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Romantic Love SPECIAL!

Eine reihe kleiner Merke
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MERKE: Der Artikel

Der Artikel
 

Wie an jedem Morgen, saß Seto am Tisch und las die Zeitung. Nichts Interessantes zu sehen. Die Aktien waren wieder um 2% gestiegen. Die der Konkurrenz waren gefallen. Nicht Neues. Doch als Seto die nächste Seite aufschlug, traf ihn ein kalter Stich der Eifersucht im Herzen.

Tochter des Präsidenten der Kaiba-Corporation wurde gesehen mit John von Hargreaves.

Ob Seto Kaiba etwas Geheimes plant? , las Seto flüsternd vor.

Darunter war ein Bild abgedruckt worden auf dem John Yumi im Arm hielt.

Was hatte das zu bedeuten? Wieso traf Yumi sich mit dem Kerl? Wollte sie denn nicht mit einer Freundin shoppen gehen? !

Plötzlich ging die Tür auf und Yumi kam herein. Sie trug eine Hotpan und ein kurzes Top. Als sie Seto sah, ging sie zu ihm hin und drückte ihm einen kurzen Kuss auf den Mund.

„Guten Morgen!“, strahlte sie fröhlich und setzte sich ihm gegenüber.

„Morgen!“

Seto las in Ruhe den Artikel, der unter dem Bild stand. Es musste also gestern gegen 15 Uhr gewesen sein, als das Foto gemacht wurde.

„Sag mal Seto, ist es okay, wenn ich mich heute mittag noch mal mit Rika treffe?“

„Mh.“, war seine Antwort, weil er viel zu sehr in den Artikel vertieft war.

„Und ich bräuchte auch noch etwas Geld für ein neues Outfit. Ist es okay, wenn ich mir was von dir nehme?“, fragte sie wieder und trank ein Schluck Kaffee.

„Mh.“
 

Eine lockere Atmosphäre herrschte zwischen den beiden.

Es hatte fast den Anschein, sie seien ein Paar.
 

Ein Paar? Setos Hände verkrampften sich immer mehr in das Stück Papier. Mit jedem Satz, den er las, wurde er immer wütender. Wenn sie sich mit ihm treffen wollte, wäre es doch okay gewesen. Doch wieso hatte sie ihn dann angelogen? Okay, er hätte vielleicht nein gesagt, weil er Angst gehabt hätte, dass Yumi am Ende doch bei John leben wollte. Man konnte ja nie wissen. Dennoch wurde es ihm langsam zu viel. Darüber mussten sie noch reden.

Seto stand auf und knallte die Zeitung auf den Tisch. Yumi zuckte zusammen. Was hatte er denn?

„Ich muss dann los. Könntest du heute Abend auf mich warten. Ich wollte noch mit dir über etwas reden.“ Mit diesen Worten verließ er den Raum und knallte die Tür ebenfalls zu.

Was war den plötzlich mit ihm los? Yumi konnte sich darauf einfach keinen Reim machen. Sie beugte sich etwas nach vorne und sah auf die Zeitung. Vor lauter Schrecken ließ sie ihr Brötchen fallen, das sie in der Hand gehalten hatte.

Auf der Titelseite war ein großes Bild von John und ihr abgebildet. Oh mein Gott! Dann hatte er es also gesehen! Gut, also hieß das, dass sie sich auf einiges gefasst machen konnte. Immerhin wusste sie wie sehr er John hasste. Aber sie wusste auch, dass es irgendwann rauskommen musste.
 

Am Mittag war Yumi auf dem Weg zu John. Sie musste ihm unbedingt von dem Artikel erzählen. Sie fuhr sofort nach der Schule zu ihm. Eines der Hausmädchen öffnete die Tür und sagte, sie solle im Büro auf ihn warten. Dort angekommen setzte sie sich aufs Sofa und sah sich den Raum genauer an. Hoffentlich würde er bald da sein, denn Yumi musste unbedingt vor Seto Zuhause sein.

Nun wartete sie bereits 15 Minuten und noch keine Spur von John. Sie stand auf und ging zum Fenster. Sie sah hinaus in den Garten und dachte an früher. Ja, hier hatte sie eine schöne Kindheit erlebt. Auch wenn Yumi sie ohne Seto verbracht hatte. Vielleicht war ihr Verlangen deswegen so groß? Weil sie ihn 5 Jahre nicht gesehen hatte.

Plötzlich spürte sie zarte Lippen, die ihre Schultern und ihren Nacken küssten.

„Was verschafft mir die Ehre deines Besuches? Hattest du Sehnsucht nach mir?“, flüsterte John ihr ins Ohr und Yumi erschauderte. Ja, sie hatte Sehnsucht nach ihm, doch sie konnte sich jetzt nicht von ihm einwickeln lassen. Sie musste es ihm unbedingt sagen.

Er drehte sie um und gab ihr einen innigen Kuss. Sie ließ es geschehen. Sie schloss die Augen und genoss seine Zärtlichkeit. Doch dann riss sie die Augen auf und stemmte ihre Hände gegen seinen Brustkorb. Er sollte aufhören. Sie wollte Seto einfach nicht mehr betrügen.

„Bitte John! Hör auf! Ich will das nicht.“

„Aber deswegen bist du doch hier, oder?“, fragte er und ließ sie nun endlich los.

„Nein, ich… ich wollte mit dir reden.“ Sie drehte sich um und senkte den Kopf. „Papa weiß es. Er hat heute morgen den Artikel in der Zeitung gelesen. Man hatte uns gestern anscheinend beobachtet.“

„Ja, ich hab ihn auch gelesen, aber ist es nicht egal, ob er es weiß, oder nicht? Yumi, ich liebe dich und da ist es mir egal, was Seto Kaiba sagt.“, sagte John und ging erneut auf Yumi zu. Doch auch erneut entfernte sie sich von ihm. Es war einfach vorbei!

„Nein, John. Ich will es einfach nicht mehr. Ich liebe dich nicht. Mein Herz gehört jemand anderem. Nämlich Seto!“ Mit diesen Worten rannte sie an ihm vorbei und verließ das Haus.

John, der erst jetzt realisierte, was er soeben erfahren hatte, hatte noch einmal eine Frau an Seto Kaiba verloren.
 

Yumi sah mit Tränen in den Augen auf ihre Uhr. Verdammt, sie kam zu spät. Seto war bereits Zuhause. Sie stand vor dem Tor zur Villa und lehnte sich daran. Wie sollte sie ihm nur in die Augen sehen? Ob Seto sehr sauer war?

Yumi öffnete das Tor und lief ruhigen Schrittes Richtung Eingangstür. Vorsichtig schloss sie die Tür auf und sah hinein. Anscheinend war er doch noch nicht da.

„Hallo? Ich bin Zuhause!“, rief sie und hoffte, dass sie keine Antwort erhielt, doch Yumi wurde nicht belohnt. Da stand er und sah nicht gerade gut gelaunt aus.

Sie sah zu ihm rauf. Seto beobachtete sie bei allem, was sie tat. Er ließ sie nicht aus den Augen. Yumi zog ihren Mantel aus, ließ ihn achtlos auf den Boden fallen und rannte die Stufen zu ihm hoch. Sie schlang die Arme um seinen Hals und drückte ihre Lippen auf seine. Jedoch erwiderte er den Kuss nicht. Stur ließ er die Arme an seinem Körper runter hängen und sah sie an. Yumis Augen waren geschlossen und sie küsste ihn aus voller Leidenschaft. Sie hatte in seinen Augen gesehen, dass… Ja, was hatte sie denn gesehen? Wut, Trauer? War das denn ein Wunder, nachdem was sie ihm angetan hatte?

Seto hob die Arme und stieß sie von sich.

„Mir sagen, ich ekel dich an, aber selber bist du auch nicht besser! Denkst du vielleicht ich bin blind?“, fing er auch gleich an zu schreien. Yumi zuckte bei seinen Worten zusammen.

„Hör auf damit! Ich will das nicht! Du warst gerade noch mit Sara zusammen. Ich mein, das ekelt mich total an.“ Das waren damals ihre Worte gewesen, als diese Sache mit Sara war. Erschrocken hielt Yumi sich die Hand vor den Mund und drehte ihren Kopf zur Seite. Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen.

„Vielleicht habe ich mich aber auch geirrt. Vielleicht hast du dich wirklich nur so mit ihm getroffen. Bitte Yumi, sag mir die Wahrheit! Sag mir, dass du nichts mit John hattest!“, sagte er fast schon verzweifelnd und packte sie an den Armen. Anschauen tat sie ihn jedoch nicht.

„Tut mir leid Seto, aber… aber… ja, es ist wahr. Ich habe mit John geschlafen.“ Sie schluchzte und vereinzelnd liefen ihr Tränen über die Wangen. Nun sah Yumi ihm in die Augen. „Aber es hat mir nichts bedeutet. Ich liebe nur dich…“

„Ach, du liebst mich also wirklich? Wieso hast du es dann getan? Bedeute ich dir doch nicht so viel, wie du hier vorgibst? Musstest du es gerade mit ihm treiben?“ Seto hatte sie immer noch nicht losgelassen. Er stieß sie gegen die Wand und riss ihre Bluse auf.

„Ich werde nicht zulassen, dass John dich mir wegnimmt. Du gehörst mir allein!“

Seto küsste sie hart auf die Lippen und umfasste mit seinen Händen ihre Brüste. Ihre Hände lagen auf seinem Rücken und schlugen auf ihn ein. Jedoch waren ihre Schläge nicht feste, da sie es einerseits viel zu sehr genoss, was Seto tat, aber andererseits musste sie ihn beruhigen.

Seine Lippen lösten sich von ihren und er wanderte zu ihrem Hals. Seto zog ihr die Bluse ab und warf sie achtlos auf den Boden.

„Seto, lass das! Komm wieder zu dir und lass uns in Ruhe über alles reden!“, bat sie ihn, doch er hörte nicht auf. Er wollte Yumi so sehr, dass er nicht mehr Herr seiner Sinne war. Sie erregte ihn einfach. Alles an ihr. Wenn er nur in ihrer Nähe war, konnte er an nichts anderes denken als an ihre Küsse. Der Gedanke, dass ein anderer von ihren Lippen kosten durfte, war für Seto unerträglich. John würde er dafür früher oder später büßen lassen.

Er hob sie hoch und trug sie Richtung seines Zimmers. Immer noch waren seine Lippen auf die von Yumi gepresst. Jedoch drehte sie ihren Kopf im nächsten Moment weg und löste sich somit von ihm.

„Komm wieder zu dir und lass mich endlich runter! Ich will das nicht. Du hast den Verstand verloren. Wir sollten in Ruhe über alles reden.“, versuchte sie erneut auf ihn einzureden, doch es half nicht. Seto sah sie erregt an und verschloss ihre Lippen wieder mit seinen. Als sie endlich an seinem Zimmer ankamen, legte er Yumi aufs Bett und sich auf sie.

Während Seto sich an ihrem Hals festsaugte und mit seiner Hand über ihren Körper fuhr, öffnete er den Reißverschluss ihres Rockes und zog ihn Yumi aus. Mit seiner Zunge fuhr er über ihr Dekolte zu ihrem Bauch. Dort umkreiste er ihren Bauchnabel und küsste sanft jede Stelle. Yumi fasste erneut all ihren Mut zusammen und schubste ihn von sich runter. Seto stöhnte auf als er auf den Boden fiel. Sie sah ihn mit Tränen in den Augen an und zog die Decke an ihren Körper. Seto jedoch sah sie grinsend an.

„Dann eben anders!“, sagte er und kam wieder auf Yumi zu. Sie rutschte demonstrativ weiter von ihm weg, doch er war schneller. Er zog sie an den Beinen zu sich und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Seto nahm ihr die Decke aus der Hand und legte sich auf sie. Er nahm ihr Handgelenke und drückte sie aufs Bett. Yumi hatte ihre Beine etwas angewinkelt und sah ihn mit Tränen in den Augen an. Wie konnte er nur so was tun? Wie konnte er nur so gewalttätig zu ihr sein? Und das, obwohl sie ihn so sehr liebte! Sie fühlte sich fast wie eine Prostituierte! Ihren Körper schmückten unzählige Kussflecken und ihre Handgelenke waren schon ganz rot. Wo sollte das nur hinführen?

„Hör doch endlich auf mich, Seto!“ Vergebens! Dann eben anders.

„Bitte Papa!“, schrie Yumi und er hielt in seinen Bewegungen inne. Erst jetzt begriff er, was er hier tat. Er war dabei seine Tochter zu vergewaltigen! Seto stieg vom Bett und sank auf den Boden. Yumi setzte sich auf und sah ihn an.

„Was habe ich nur getan?“, flüsterte Seto kaum hörbar, doch Yumi verstand es. Sie sprang vom Bett und fiel in seine Arme. Ihre Arme hatte sie um seinen Hals geschlungen und Tränen liefen an ihren Wangen hinunter.

„Hör auf! Dich trifft keine Schuld, an dem was passiert ist. Es ist allein meine Schuld. Ich hätte nicht auf Johns Annäherungsversuche eingehen dürfen. Es tut mir Leid!“

Nein. Yumi hatte Unrecht! Es war alles seine Schuld gewesen. Seto war immer vorsichtig mit ihr umgegangen, um ihr nicht zu nahe zu treten. Anscheinend hatte John ihr das gegeben, was sie wollte. Leise Schluchzer drangen noch an sein Ohr, sonst war es einige Minuten stille.

„Yumi?“

„Ja?“, fragte sie und sah zu ihm rauf. Seine Augen waren geschlossen.

„Lass es uns beenden!“

„Was? Wie meinst du das?“

Seto entzog sich ihren Armen und stand auf. Er stand nun mit dem Rücken zu ihr.

„Ich werde dir nie das geben können, was du möchtest oder wie ich es gerne können würde. Es hat einfach keinen Sinn mehr.“, sagte er und ging Richtung Tür, doch als Yumi ihre Stimme erhob, blieb er nochmals stehen.

„Aber ich liebe dich doch!“

Neue Tränen bildeten sich in ihren Augen. Seto drehte seinen Kopf zu ihr.

„Tut mir leid, aber das wird nicht reichen.“

Nun verließ er das Zimmer und ließ Yumi alleine zurück. Draußen lehnte er sich nochmals gegen die Tür und lauschte ihrem Schluchzen.
 

Es verging eine ganze Woche, in der Seto Yumi weder berührt noch geküsst hatte. Es gab immer wieder Situationen, in denen Yumi versucht hatte ihm klar zu machen, dass sie es nicht ertrug, so wie es nun war. Sie wollte ihn küssen und spüren. Doch Seto hatte für sich einen Schlussstrich gezogen. Er war ihr Vater und mehr nicht. Yumi hatte John in dieser Zeit ebenfalls nicht getroffen.

An diesem Mittag saß Seto in seinem Arbeitszimmer und las Unterlagen durch. Ein neues Projekt musste noch besprochen werden und er las sich die Kostenvorschläge durch. Plötzlich klopfte es an der Tür.

„Herein!“

Yumi betrat den Raum und ging auf Seto zu. Er sah kurz auf und wendete sich sofort wieder seinen Unterlagen. Sie sprachen nur noch sehr wenig miteinander, wenn dann nur das Nötigste.

„Tut mir leid, aber ich habe keine Zeit, um mit dir zureden.“, sagte er kurz und Yumi zuckte bei seinen kalten Worten zusammen. Eigentlich wollte sie ihn einfach nur sehen.

„Seto, ich…“

„Ich habe gesagt, ich habe keine Zeit und nenn mich nicht so!“, schrie er Yumi an und stand auf. Er blieb nur einige Zentimeter vor ihr stehen und sah sie einfach nur an. Tränen spiegelten sich in ihren Augen wieder und drohten jede Sekunde an ihren Wangen herunter zu laufen. Sie sollte doch nicht weinen. Es war einfach das Beste für sie und für ihn.

„Aber Seto, wieso schließt du mich so aus? Du kannst doch nicht einfach so weiter machen, als wäre nichts gewesen. Seto, ich liebe dich!“, sagte sie und fiel ihm in die Arme. Er ließ es über sich ergehen und schloss die Augen.

`Ja, ich liebe dich auch!´, schoss es ihm durch den Kopf, doch er konnte es nicht sagen. Er durfte sie einfach nicht mehr berühren, nicht mehr küssen. Es war vorbei und das war das Beste. Seto öffnete die Augen wieder und stieß sie von sich.

„Ich habe dir gesagt, dass es vorbei ist und dass du das nicht mehr machen sollst. Ich bin dein Vater und du meine Tochter und mehr nicht! Also lass es!“



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