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Three Words

Mitautor: Miyachan
von

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zu zweit allein

Uruha fühlte sich bei Ruka fehl am Platze... er konnte es in dieser Wohnung nicht mehr aushalten. Sie war zu eng, auch wenn er immer nur rumlag, nichts machte, Ruka bei täglichen Dingen beobachtete. Er fühlte sich so leer, so träge. Schon die kleinste Nähe machte ihn panisch. Die Bilder... Dicke Kleidung im Sommer... das war der einzige Weg für ihn, Ruka zu zeigen, dass er ihn nicht berühren sollte, mit ihm alles machen konnte... außer berühren.

Aber was sollte er machen, so einfach nur da liegen und beobachten, wie der Haaransatz wuchs... wie die Welt sich ohne ihn weiterdrehte?

Umso überraschender war es für Uruha, als Ni~ya vor der Tür stand. Er hatte sofort bemerkt, dass es um ihn, um Reita, ging. Es wurde nur noch deutlicher, als er sofort bei ihm anrief. Es schien ein Gespräch wie immer... halt nur, dass man sich lange nicht gehört hatte... doch als er auf den Bassisten von Naito zusprechen kam... ein Schniefen, keine Worte, Ablehnung. Es zerriss ihm das Herz.

Sofort als er die Wohnung verlassen hatte, raste er zu Reitas Wohnung, klingelte, klopfte und hoffte er würde ihm aufmachen.

"Reita... bitte ich bin’s. Mach auf!"

"Uruha...", piepste der Bassist hinter der Tür, "Was willst du hier?"

"Ich wollte schauen, wie es dir geht... und ein wenig bei dir sein..."Uru lehnte sich an die Tür, um besser zu hören, falls der andere etwas sagte.

Langsam öffnete Reita die Tür und stand etwas ratlos da, immerhin war das der Mann, der ihre Band auseinander riss, aber er war auch sein bester Freund. "Hi!"

"Hi!"

Ein betretenes Schweigen.

Dann umarmte Uruha den anderen.

"Ich weiß ich sollte eigentlich von dir zugeschissen werden... aber bitte bleib nicht allein. ich würde gerne bei dir bleiben." Er ließ ihn los und zeigte ihm, dass es besser wäre rein zu gehen.

„Hmmm..." Es war Reita ein wenig unwohl, aber andersrum war er auch glücklich Reita bei sich zu haben. "Kann ich dir was Gutes tun? Ein Bier?" //nein... kein Alkohol...// Schon wieder wollte Reita weinen, aber vor Uruha würde er sich zusammen reißen. "Oder lieber Saft?"

Uruha lächelte ihn aufmunternd an uns setzte sich. "Nein danke, ich habe keinen Durst und auch keinen Hunger."

Weiter lächelnd klopfte er auf das Polster neben sich und deutete Reita sich zu setzten.

Also tat es Reita langsam und bedächtig, er hatte das Bedürfnis, sich aus zu schütten, aber er konnte es unmöglich.

Uru legte einen Arm um ihn, zog ihn in eine Umarmung.

"Du musst nichts sagen, wenn du nicht willst... auch wenn ich’s gern hätte und es besser wäre. Du musst nicht....

Es tut mir leid... irgendwie habe ich alles versaut... die Band... unser Privatleben... geht den Bach runter. Aber ich kann’s nicht ändern. Jetzt geht’s uns allen irgendwie scheiße." Sanft streichelte durch das Schwarz-Blonde Haar.

Reita krallte sich in seinen Pullover, schluchzte. "Uruha..."

"Ist gut, ich werde ab jetzt bei dir bleiben."

Es machte den ehemaligen Leader traurig ihn so zu sehn... aber doch glücklich, dass es eigentlich so wie früher war.

Nicht während der Band... sonder die Zeit davor.

Reita setzte sich wieder auf und versuchte sich zu beruhigen. "Und wie geht’s dir so?"

"Ich kann’s nicht beschreiben. Naja halt nicht gerade gut, aber bestimmt besser als dir."

Er schüttelte die Gedanken bei Seite. Jetzt, wo er bei Reita war, musste Uruha ihn nicht noch mehr mit Seelenmüll zuschlagen.

Reita zog Uruha runter, dass er in seinem Schoß liegen konnte und kraulte ihm das blonde Haar. "Nun sag schon, was los ist? Ich bin’s Reita..."

"Du sagst es mir ja auch nicht.", bemerkte der traurig.

"Also warum sollte ich das tun, obwohl ich weiß, dass dir es schlechter geht?"

Er wusste, dass Reita weiter rumstochern würde... und er nicht lange nachgeben würde... das war bis jetzt immer so gewesen.

"... Komm schon. Mein kleines Uru-Chan." Reita begann sogar noch ihn leicht zu knuffen und drückte immer wieder ein Lächeln in sein Gesicht.

"Ich... ich weiß selbst nicht so genau... Ich fühle mich allein. Leer und träge. Als wäre ich gar nicht wirklich da. Ruka hat seine Arbeit, aber ich hab meine ja in den Wind geschossen. Häng ihm eigentlich nur so am Hals herum und weiß nichts mit mir anzufangen, lieg die ganze Zeit im Bett oder auf dem Sofa herum... und gleichzeitig will ich gar nicht, dass Ruka mich tröstet. Ich kann’s nicht ertragen, wenn er mich anfasst. Ich sehe ihn dann immer mit Yomi in meinen Gedanken und... das macht mich noch fertiger."

Reita konnte nicht antworten. Uruha hatte den, den er liebte um sich und der wollte ihn, das war so tragisch. Dass sie sich trotzdem nicht einfach lieb haben und glücklich sein konnten, machte ihn traurig und er strich ihrem ehemaligen Leader durchs Haar.

"Ich kann’s einfach nicht mehr so, wie ich will. Ich fühle mich so leer. Wenn er da ist fühle ich mich einsam... kalt, egal ob er genau im gleichen Zimmer steht. Manchmal kommt’s mir vor, als fühle ich gar nichts.

Und wenn er dann weg ist, muss ich auf einmal weinen... es ist so bescheuert."

Hilfesuchend klammerte er sich an die Hose an Reitas Knie und bemerkte nur, wie kindisch das war.

"Eigentlich bin ich ja gekommen, damit es dir besser geht."

"Mir geht’s besser, wenn es dir besser geht.", antwortete der ruhig, "Liebst du Ruka noch?"

"Du Dröppel.", grinste Uruha und strubbelte durch das strähnige blonde Haar.

"Ich... hmm… ich... Wernn Liebe so weh tut und einen so fertig macht?

Ja, dann tu ich’s noch... aber ich weiß nicht, wie ich das noch aushalten soll. Und ich Feigling bekomme den Mund nicht auf.

"Schl...", das jetzt zu fragen, verlangte Reita viel ab, "Schlaft ihr miteinander?"

Sofort setzte der Dunkelblonde sich auf und starrte ihn mit großen Augen an.

//Wie... woher...?//

"W-wieso?"

"Ich weiß nicht... naja... wenn du sagst, dass du dich nicht gerne von ihm berühren lässt... die Frage war dumm, entschuldige, ich wollte dir nicht zu nahe treten."

"Ist okay.....es ist so, wie du denkst...ist schon lange her, dass wir wirklich Körperkontakt hatten... es ist so krank, aber es macht mich sonst verrückt. Ich weiß nicht, ob’s immer noch so ist... aber ich habe angst davor."

Leicht wendete er sich ab. Das Thema war heikel... für Uruha leicht peinlich.

"Du solltest warten, bis du dir sicher bist." Das war ein total schlechter Ratschlag, das wusste Reita, aber seine gegenwärtige Situation ließ keine andere Antwort zu.

Uruha wusste nicht, was er dazu sagen sollte... es tat schon wieder so weh und zog ihn runter. Aber er riss sich zusammen.

"Und was ist mit dir? ...hast du dich wirklich sicher gefühlt?"

"Hm? Bei was?" Reita fühlte sich peinlich ertappt, aber Uruha konnte doch gar nicht Bescheid wissen, es sei denn... //Ni~ya hat von uns erzählt...// In Reita brach eine Welt zusammen, DAS hätte er dem anderen Bassisten nie zugetraut.

"Ni~ya stand auf einmal sehr angefressen in Rukas Haustür. Ich habe nur mitbekommen, dass es um dich ging. Er wollt mich nicht dabei haben. Und als ich dich vorhin angerufen habe und du so komisch darauf reagiert hast... ich konnt’s mir denken... Ich kenne dich halt."

"Was denkst du dir?", stammelte der Blonde. War die Situation so durchschaubar? War er so durchschaubar?

"Vielleicht würde jeder andere es nicht mitbekommen... aber ich kenne dich zu gut....

Du hast mit ihm geschlafen, nicht war? Und er hat nicht so reagiert, wie erhoft."

Das schmerzte und saß tief und Reita nickte nur der peinlichen und erdrückenden Wahrheit zustimmend.

"Es... ich will mich eigentlich nicht einmischen oder zu Ni~ya halten... aber das er so angefressen war ...und bei Ruka war, um mit ihm zu reden, zeigt schon, dass es ihn auch mitnimmt... es ist positiv. Wenn auch nicht sofort sichtbar." Uruha lächelte aufmunternt.

"Ahja... Komm lass uns was unternehmen, ich will hier nicht versauern. Ich muss raus.", kam es von Reita bestimmt.

Wieder ein Lächeln Uruhas und dann leicht peinliches Spielen mit seinen Fingern.

"Ich wollte zum Frisör... willst du mit?"

"Ja, warum nicht. Wie willst du dir denn die Haare schneiden lassen? Willst auch färben?" Das fühlte sich schon fast an wie in alte Gazetto-Zeit.

"Sie kommen ab.", meinet er nur trocken und stand auf.

"Wie ab?!", Reita begriff nicht, wie weit Uruha bereit war zu gehen.

"Halt... so kurz." Er zeigte es mit seiner Fingerspanne.

"So wie Ruki vielleicht... bloß einen längeren Pony... sonst können sie meinetwegen weg." Uru hatte sich den emotionslosen Ton bereits angewöhnt und merkte es kaum.

"Achso... Waas?", realisierte Reita erst. "Warum denn soo kurz? Komm schon, das sieht doch nicht aus."

"I-ich möchte nichts anderes. Es ist halt einfach... sie nerven mich... sie sind schrecklich und es ist passender zu meiner derzeitigen sozialen Situation... sie müssen nicht mehr so schön sein. Und es ist etwas anderes als sonst." Uru zuckte mit den Schultern. "Hatte ich doch in der Schulzeit, weil ich mir die Haare anfangen lassen habe, zu wachsen. Ich fand’s nicht schlecht." Das war kein Ding. Haare wuchsen nach und wenn nicht gab’s Harr Verlängerungen.

"Ich weiß nicht, willst du das nur wegen Ruka machen?", kam es ungläubig von dem Bassisten. "Meinst du das macht was besser? Lass sie doch..." Ein wenig zerstörte sich mit den Haaren auch die Hoffnung, die Band wieder zu vereinigen. Bis jetzt hatte Reita noch gehofft. Aber wenn sich Uruha jetzt so von seinem alten Leben abnabeln wollte, dann war das wohl endgültig.

"Es ist nicht wegen Ruka... okay auch. Aber ich will einfach etwas ändern... will von all dem Scheiß was passiert ist, los lassen. Vielleicht will ich auch einfach, das, was in mir ist, nach außen kehren... Es ist nichts mehr so wie früher." Uru schenkte ihm ein Lächeln, ein trauriges Lächeln, aber er konnte wenigstens ein wenig seine Mundwinkel nach oben ziehen.

"Ich weiß nicht.", musste Reita kleinlaut eingestehen. "Du wirst schon wissen. Und wann willst du das machen?"

"Na jetzt... und außerdem habe ich doch gesagt ungefähr so wie Ruki... ist gar nicht so ein Unterschied. Nur die Haare unten sind recht lang geworden." Aufmunternd pattete Uruha Reita auf die Schulter.

Was sollte der schon sagen, es war nicht seine Entscheidung und dass er es nicht gut fand, hatte er gesagt. "Na dann los...."
 

Schwer atmete Sakito an Hitsugis Hals und bewegte sich Stück für Stück heftiger in den Körper unter ihm, doch er fand kaum Reaktion von Hitsugi. Wo war der bloß in seinen Gedanken?

Er schlief mit ihm, da wollte er auch seine ganze Aufmerksamkeit... an wenn dachte er? Hoffentlich doch nicht an jemand anderen.

Fordernd begann Sakito seine Lippen an die Hitsugis zu pressen.

"Jaaa... Sakitooo..."

Wie gerne wollte sich Hitsugi ihm hingeben, doch je öfter sie seitdem miteinander schliefen, desto schwerer fiel es ihm. Er versuchte so zu reagieren wie immer, sich bewusste vor Augen zu führen, was er sonst immer tat, wenn sie gemeinsam Sex hatten und versuchte jetzt danach zu handeln. Seinen Namen zu stöhnen, ihn zu streicheln. Aber es war einfach nicht wie sonst.

Was war nur los... so kühl, so unecht... Es war für Sakito wie vorgespielt. Das tat weh... aber er schob den Gedanken beiseite und vertiefte sich wieder in das Geschehen. Vielleicht bildete er sich das nur ein. Er hoffte es inständig.

"Hnnn... Hitsu... wie weit... bist du?"

Hitsugi war noch lange nicht so weit, aber Sakito. Das fühlte der Untenliegende. Das Zittern, das Beben und die schwer fallend kontrollierte Stimme. "Komm...", hauchte er und machte sich bereit zu spüren, wie sich sein Partner in ihm ergoss.

Wenn es doch so einfach wäre. Es schien Sakito, als würde gerade wegen seinen Zweifeln sich alles verzögern. warum fühlte der andere nicht so wie er? Was machte er falsch? Was ging in ihm vor? Dachte er an eine andere Person? Das wäre schrecklich. Noch einige Minuten hielt er durch, bis er endlich in seinem Höhepunkt verging.

Die warme Flüssigkeit in Hitsugi, das Zucken Sakitos und darauf folgende Zusammenbrechen. Hitsugi nahm ihn in seine Arme -wie immer- streichelte ihn -wie immer- und küsste sein Haar. Es war nicht anders als sonst, versuchte er sich einzureden. Doch das war es, denn er kam einfach nicht in Stimmung.

Sakito war frustriert. Wie sollte er das ansprechen. Oder sollte er es sein lassen? Aber er würde sich weiter quälen.

Es fühlte sich alles so falsch an. "Hitsu, ist irgendwas?"

"Weiß auch nicht, mir geht’s gerade nicht so..." //Wird wohl wahrscheinlich an den ganzen Beziehungsproblemen liegen, die die anderen hatten. Aber sagen kann ich das nicht, da wird er wieder sauer, kenne ihn ja.// Dass sie selbst auch Probleme hatten, wollte Hitsugi als Gedanke gar nicht zulassen. Er entzog sich aus der Umarmung und drehte sich auf die Seite. "Schlaf gut, Schatz."

Das war... Sakito bebte, ihm kamen Tränen, die er so gut wie möglich verdrängte. Was war hier los? War das alles?

"Gute Nacht."

Traurig und zitternd, legte er sich in die weiche Matratze. Wenigstens für den Schlaf müsste das doch zu verdrängen sein.

Hitsugi kuschelte sich doch wenigstens ein bisschen an Sakito an, das brauchte er einfach zum Einschlafen.

Das war so gemein... Sakito hatte vielleicht Hitsugis Körper, aber ihn nicht mit den Gedanken bei sich. Doch die altbekannte Wärme ließ ihn einschlummern und sanft träumen.
 

Es war schon Abend. Reita zu Hause verstaut und Uruha wieder nur rumliegend bei Ruka. Er war nicht zu Hause, was Uruha leicht überraschte. Es war ungewöhnlich leicht an seinem Kopf, obwohl nur die Haare im Nacken und am Ponny, an den Seiten gekürzt wurden. Aber ein wenig von den blonden Spitzen waren immer noch zu sehen.

Abwesend und mit den Gedanken im nichts lag er schon wieder quer über dem Sofa. Die Beine über die Sofalehne und der Oberkörper wie ein nasser Sack auf der Sitzfläche liegend. Er fühlte sich wie ein nichts, wie unsichtbar und allein. Ihm war schon seit Tagen immer unentwegt Kalt... ein weiterer Grund, warum er auch die langen Sachen trug.

//Vielleicht sollte ich doch wieder in meine Bruchbude.//

Ruka kam ein wenig angetrunken nach Hause. Er war noch mit Ni~ya einen trinken gegangen, nicht viel, aber genug um reden zu können. Erst als er das Licht anmachte, erkannte er die Gestalt auf der Couch. Obwohl, erkannte er sie wirklich?

"Uruha? Bist du es?"

Blöde Frage. Ruka wusste die Antwort, aber die kurzen Haare machten einen riesigen Unterschied aus.

Kurz sah Uruha zu dem Sprechenden und drehte sich wieder mit seiner emotionslosen Mine ab. "Ich habe gekocht, falls du Hunger hast." Erschreckend kühle und tonlose Stimme.

War es vielleicht der leichte Alkoholgeruch, der ihn langsam wieder krampfen ließ?

Ihm wurde immer kälter, fing an zu zittern. Er würde doch nicht auf einmal das Bedürfnis haben zu weinen? Nein, er würde es nicht tun. Nicht jetzt und nicht hier.

"Ich esse es morgen, ich habe gerade keinen Hunger, aber danke, lieb von dir."

Ruka hing seine Jacke an und setzte sich neben Uruha auf den Sessel und sah zu ihm rüber.

Es tat verdammt weh, obwohl sie wieder zusammen waren, ging es Uruha von Tag zu Tag schlechter und verweigerte Ruka immer mehr den Kontakt. Dieser hatte bereits aufgegeben, noch welchen zu suchen. Er hatte mit Yomi geschlafen und es war an Uruha zu zeigen, wann er darüber hinweg sei und Ruka hatte versprochen, zu warten.

//Ich habe noch nie eine so abstinente Zeit erlebt.//

Schwer, als würde Uruha aus Blei sein, erhob er sich, den Rücken immer noch zu Ruka gewandt.

"Wie geht’s Ni~ya? Besser?" Eigentlich war es ihm scheißegal, das Thema würde ihn nur langweilen... aber irgendwie musste er ja eine Kommunikation herstellen. Nebenbei angelte er sich seine Gitarre, die er schon neben dem Sofa deponiert hatte und fing leise an zusammenhanglose Akkorde zu spielen.

"Nein... geht wohl auch nicht so schnell. Du weiß Bescheid, stimmt’s? Warst du noch bei Reita?"

Uruha mit seiner E-Gitarre war deprimierend, er hatte hier ja nicht mal einen Verstärker und wahrscheinlich wollte das der Spieler auch gar nicht.

"Ja... leider. Ich wünschte, ich würde es nicht tun. So tief unten habe ich ihn noch nie gesehen... Komisch... ich hoffe, dass Ni~ya schön leidet. Auch auf die Gefahr hin, du würdest dafür gegen mich klagen." Eigentlich war es ein Fortschritt. Er fühlte etwas... zwar Wut gegen ein Naito-Member... aber er fühlte.

"Ja, ich weiß. Es war scheiße, was er getan hatte, obwohl er ja auch nicht wusste, wie stark das von Reita für ihn war... Es war halt die alkoholbedingte Neugier." Ruka beobachtete, wie Uru zitterte und setzte sich neben ihn, strich ihm mit seinen Fingern leicht über die Oberschenkel.

Sofort schlug Uruha die Hand zurück. Es fühlte sich nicht schlecht an. Aber dieses ungewohnte Gefühl und der Reflex ließen ihn wieder eine abweisende Haltung einnehmen. "Dann soll er sich nächstes Mal einen Stricher nehmen."

Sofort tat es ihm wieder leid. Was war aus ihm geworden?! Ein nörgelndes Etwas?

Traurig und entschuldigend schaute er zu dem Mann, der ihn doch einst so glücklich machen konnte. Und jetzt hatte er angst davor. Er schaute ihn einfach nur an und hoffte, er verstand. Leicht berührte er die kalte Hand Rukas. Es kostete ihn Überwindung seine Hand in die des anderen zu legen.

Ruka war kurz davor aufzuspringen und schlafen zu gehen. Das war zu hart.

"Sag das nicht!", zischte er.

Ruka hatte Uruha verletzt und ihm durfte er wehtun, wie er wollte, aber Ni~ya sollte er dabei raus halten.

Er bemerkte die zaghaften und unter Druck geschehenden Berührungen Uruhas und fühlte sich schlecht dabei. Er strich ihm nur noch mal über die glatte Haut, um dann doch aufzustehen. "Ich geh dann schlafen..."

Brutal zuckte Uruha zusammen, als er das Zischen Rukas vernahm und fühlte sich wieder zurück gestoßen. Er hatte es doch wirklich probiert, den Kontakt wieder auf zu bauen... doch es kam immer wieder nur Schlechtes raus. Er zog seine Beine zusammen und verkroch sich so gut es ging. Ein Schluchzen. Er wollte doch nicht weinen, er wollte stark sein. Aber diese Einsamkeit... diese Leere. Er hielt dem nicht stand. Es war besser so, dass Ruka ging.

Ruka bekam das mit, drehte und umarmte Uruha einfach von hinten über die Sofalehne hinweg. Er hielt ihn wenigstens den Moment, indem er sich noch nicht wehren konnte, kurz fest, drückte ihn an sich und flüsterte ihm 'Ich liebe dich' ins Ohr. Hoffentlich würde Uruha ihm nur endlich irgendwann glauben. Ruka ließ wieder von ihm ab und ließ sich nur noch schwer in seinem Schlafzimmer aufs Bett fallen. Es war ihm unklar, wie lange er noch stark sein könnte. Jede Sekunde, die sie trotz Beisammensein so getrennt verbrachten, riss tiefere Wunden. Genauso wie auch sein Körper sich zusammenzog, umklammerte Ruka auch seine Beine und murmelte sich ins Bett.

Ein heftiger Heulkrampf schüttelte Uruha dafür. Er fiel zur Seite. Ihm war klar, dass er diese Nacht alleine auf diesem einsamen kalten Sofa verbringen würde... allein leise ’Ruka’ wimmernd.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  teufelchen_netty
2007-07-17T17:43:25+00:00 17.07.2007 19:43
schön der teil mit reita und uru. so süß ;_; *_*
aber ruka udn ruru -.-
man man man
Von:  Balin
2007-07-15T19:25:37+00:00 15.07.2007 21:25
Hm~ bist du grad auf nem Trip wo du deine armen Leser unbedingt quälen willst?
Wenn ja, dann komm von dem bitte bitte wieder runter!
Das is ja grade echt nur noch traurig. *schnüff*
Ich nehm einfach mal an, dass das der Tiefpunkt der Story ist und es dann ab jetzt wieder bergauf geht, ja?!

Is aber auf trotz Allem wieder toll geschrieben!

Also ich freu mich aufs nächste Kapi!

baybay dat Yilvi-chan ;)
Von:  -Luna-Fee-
2007-07-15T19:00:54+00:00 15.07.2007 21:00
hi *heul* ist das traurig bitte gazette muss wieder ne band werden ^^ dein schreib stil gefällt mir auch ganz gut mach schnell weiter
Von: abgemeldet
2007-07-15T17:35:57+00:00 15.07.2007 19:35
oh gott... *heul* x.x

bitte bring das wieder in ordnung... wenn du das alles kaputt gehen lässt ist mein glaube an gute FFs hinüber x-x
Von:  Shiye
2007-07-15T12:39:39+00:00 15.07.2007 14:39
Was ist denn jetzt los?
İrgendwie geht es steıl bergab
ich hoffe die kriegen sich bald alle wieder ein
Von:  Kenken-schatz
2007-07-15T10:04:18+00:00 15.07.2007 12:04
*heul*
oh man.. du quälst uns...das is echt böse was da passiert *schnief*
bring das wieder in ordnung, biddä ;_;''

*brav aufs nächste Kapi wart*
Von:  Missie
2007-07-15T09:53:42+00:00 15.07.2007 11:53
;O;
Du quälst deine leser wirklich gerne oder ;=;
*snief*

ich finde du hast einfach einen klasse schreib stil und ich hoffe du änderst dn auch nicht .__.

aber hey gazette sollen sie mal wieder vereinigen <<


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