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Kyodai

~ FF for Quadd {Iori x Jun} ~
von

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A new job

Title: kyodai

Author: _Asagi_

Pairings: Will see then, ne?!

Fandom: Phantsamagoria, specially Iori and Jun, story which could be read as sequel to ‘cry me a river’
 

1. A new Job
 

Um 6.00 stieß der Wecker ein schrilles Klingeln aus und das Radio sprang an, wo ein geradezu euphorischer Moderator das nächste Lied ankündigte, ehe eine Hand auf den Wecker herab knallte und ihn zum schweigen brachte.
 

Iori seufzte, drehte sich einmal um, ehe er sich zwang die Decke zurück zu schlagen, aufstand, und ins Bad verschwand. Er ließ sich Zeit, duschte ausgiebig, wusch sich die Haare und ging dann schließlich tropfend, ein Handtuch um die Hüften zurück ins sein Schlafzimmer, öffnete den Schrank und zog eine der zahlreichen Jeans heraus, Shorts und nach kurzem überlegen ein schlichtes, weißes Hemd.
 

Angezogen trat er abermals vor den Spiegel, band sich die Haare aus dem Gesicht, nachdem er sie sorgfältig gekämmt hatte, legte sich die Armbanduhr um und schob sich den Geldbeutel in die hintere Tasche.
 

Ein kurzer Blick zur Uhr verriet ihm, dass er genauso schnell war wie immer. Er schlüpfte in die dunklen Schuhe, schnürte sie zu, legte dann das Waffenhalfter um und zog die schwarze, Jackett- ähnliche Jacke über. Mit einem griff hatte er Handy und Hausschlüssel, ließ beides in seinen Taschen verschwinden, trat aus der Wohnung und zog die Tür hinter sich zu.
 

In gleichmäßigem Tempo trabte er die Treppen hinunter, grüßte einen anderen Mieter durch leichtes Kopfnicken und trat dann unten Aus der Haustür des Hochhauses. Er ging zwei Blocks, wo er sich dann an einem kleinen Stand einen Pappbecher mit viel zu heißem, viel zu starkem Kaffee holte, im Vorbeigehen einem Obdachlosen ein paar Münzen hin warf und schließlich wieder den Schlüssel zückte, um mit einem Blinken die Türen eines dunkel Sportwagens zu entriegeln.
 

Mit einem leichten Nicken ließ er sich auf den Fahrersitz fallen, stellte den Kaffee in einen der Halter, die dafür vorgesehen waren, setzte die schwarze Sonnenbrille auf und startete den Motor. Nach kurzem vergewissern, dass kein Auto kam, schoss der Wagen aus der Parklücke und fuhr mit dem Strom der anderen Berufstätigen, die auf dem Weg zu Arbeit waren in Richtung des nahe gelegenen Zentrums.
 

Bald hielt der Wagen in der Tiefgarage eines modernen Baus mit viel Glas und Stahl, signalisierte mit einem Blinken das Abschließen und der leere Kaffeebecher durfte sich zu vielen gleichen seiner Art in den Mülleimer an einer der Säulen gesellen.
 

Der Wachposten an der Tür zum Aufzug nickte Iori höflich zu, kannte ihn, auch ohne dass er den Ausweis zeigen musste, den er sich gerade mit etwas Mühe an die Brusttasche des Hemds pinnte.
 

Kurz darauf öffneten sich die Türen in einem der oberen Stockwerke wieder und der Dunkelhaarige verließ, zusammen mit einer Hand voll anderer, den Fahrstuhl. Zielstrebig schlängelte er zwischen den Schreibtischen hindurch, bis hinter zu den kleinen Büroräumen, wo er vor einer Tür stehen blieb und anklopfte, öffnete ohne eine Antwort zu kriegen und den Kopf in den Raum steckte.
 

„Schönen guten Morgen, Takaro-san, irgendwas Wichtiges für mich..?“, erkundigte er sich, schenkte der Sekretären mit der ovalen Brille ein leichtes Lächeln.
 

„Hatami-san lässt ihnen ausrichten, sie sollen endlich das Protokoll zu dem Missbrauchsfall abgeben, es sei schon zwei Wochen zu spät, genauso wie das Protokoll für den Yang-Fall“, antwortete die Frau mit einem Blick auf ihren Notizblock.
 

„Sagen sie ihm sie ihm, er kann sie hier abholen..“, er hielt zwei Mappen hoch, die er auf das Regal neben der Tür legte, „Noch etwas?“
 

„Ja“, sie lächelte freundlich, „sie sollten sich beeilen...“, ein leichtes Nicken zur Uhr zeigte ihm, daß er noch eine Minute hatte, um pünktlich zu sein, „sonst ist Kogatsu – san wieder sauer“.
 

Iori nickte. „Danke“, damit verschwand er aus der Tür und eilte abermals zwischen den Schreibtischen hindurch zum Besprechungssaal, öffnete die Tür und trat mit einem „Guten Morgen“ ein und setzte sich auf seinen Platz an dem großen Runden Tisch.
 

„Nein, ist das zu fassen...“, der trockene Ton brachte einige seiner Kollegen zum Grinsen, „Herr Tajima hat es doch tatsächlich pünktlich geschafft“
 

Iori grinste selbst, schnalzte leicht mit der Zunge, „Aber selbstverständlich, Kogatsu – san, hatten sie etwas anderes erwartet?!“
 

Der kleine, etwas untersetze Mann grunzte nur, wandte sich dann mit einem 'Dann können wir beginnen' an alle der vier Anwesenden. Die kleine Fernbedienung sendete ein kurzes Blinken an den Beamer, der an der Decke hing und daraufhin einen Bluescreen an die Wand warf.
 

„Darf ich bitte, Yanata-san..?“, wandte sich der Chef der Abteilung an die einzige anwesende Frau im Raum, die sich nickend erhob, nach vorne trat und mit dem Anschließen eines Kabels an ihren Laptop ein Fahndungsbild an die Wand warf.
 

„Das hier ist Nakamura Seigo, besser bekannt als 'Kizuato', geboren in Kobe in ärmlichen Verhältnissen. Schon als Jugendlicher wurde er etliche Male festgenommen, als er als Botenjunge für diverse Größen der Unterwelt unterwegs war, konnte aber nie verhaftet werden, weil er minderjährig und nicht straf mündig war.

Mit 15 begann er dann durch ganz Japan zu reißen, bis er drei Jahre später in Tokyo blieb und hier begann sich einen beachtlichen Drogenring aufzubauen. Wir gehen davon aus, dass etwa 50% des Geldes, das mit Ecstacy, Speed, Crystal, Heroin, Kokain, Methadon und diversen neueren synthetischen und in den meisten Fällen, sehr gefährlichen Rauschmitteln, hier in Tokyo umgesetzt wird, direkt auf seine Konten fließt.

Neben diesen Geschäften scheint er an Menschenhandel und Prostitution, sowie an Schmiergeldzahlungen beteiligt zu sein. Es gibt Grund zu der Annahme, dass er sich in einem direkten Konkurrenzkampf zu den hiesigen Strukturen der Yakuza befindet. Er gilt als ausgesprochen klug und strikt. Von seinen Untergebenen fordert er absoluten Gehorsam, wer sich diesem widersetzt wird getötet. Gleichzeitig soll er aber sehr fair und sogar sympathisch sein. Bei vielen Dealern die wir festgenommen haben ließ sich eine bewundernde und ehrfürchtige Haltung ihm gegenüber nachweisen.

Eines des größten Probleme mit denen wir zu kämpfen haben ist seine Unantastbarkeit. Er hat beinahe den Ruf eines mordernen 'Robin Hood', was uns erhebliche Schwierigkeiten macht, da er auch von vielen Menschen aus der Bevölkerung gedeckt wird, die seine Aktivitäten als Gegenschwerpunkt zur Mafia billigen oder sogar gutheißen. Vor wenigen Tagen wurde einer unserer Informanten tot aufgefunden, von dem wir noch wissen, dass Nakamura sich für einen offenen Krieg gegen die Yakuza richtet, da diese vermutlich einen Teil seiner Geschäfte verletzt oder behindert haben....“
 

Iori musterte das jugendliche, leicht verwegene Gesicht, das ihn selbstbewusst von dem Bild entgegen lächelte. Die dunklen Augen standen relativ weit, die gerade Nase und sie kantigen Züge gaben ihm etwas entschlossenes, beinahe schon herrisches.
 

Der Fall reizte ihn, das musste er zugeben, und je mehr die Profilerin verriet, desto größer wurde das Kribbeln in seinen Fingerspitzen. Es würde eine Herausforderung sein - mit einem hohen Risiko, ohne Frage – aber was hatte er schon zu verlieren..?!
 

„Tajima- san? Hören sie noch zu?“, drang die schnarrende Stimme seines Bosses an sein Ohr, und Iori wandte den Kopf etwas, um den untersetzen Mann anzusehen, hatte gar nicht bemerkt, wie Yanata-san ihren Vortrag beendet und den Raum verlassen hatte.
 

„Entschuldigung“, grinste er, legte den Kugelschreiber, den er in der Hand hatte kreisen lassen beiseite, „ich habe mir nur gerade überlegt wie gut sie ein solches Selbstmordkommando wohl bezahlen werden... und wie oft ich davon dann in Urlaub fahren werde...“, er funkelte seinen Vorgesetzten frech an, dem augenblicklich die Zornesröte in die Pausbacken stieg.
 

„Wir werden ihnen selbstverständlich die Einäscherung bezahlen und wenn sie drauf bestehen lassen wir diese Asche sogar ins All, nach Europa oder sonst wohin schießen, auf Abteilungskosten...“, zischelte er und sah Iori böse an, während die beiden Kollegen, die Iori gegenüber saßen ein Glucksen unterdrückten.
 

Der kugelige Mann ließ den stechenden Blick zu dem muskulöseren der Beiden gleiten und sah ihn mit einem vernichtenden Blick an. „Finden sie das etwa amüsant, Hironobu?!
 

Sofort verstummte der Angesprochene und sah unschuldig zu seinem Chef auf. „Nein, natürlich nicht Kogatsu-san, tut mir leid“, doch man sah wie er das Grinsen unterdrückte, was ihm Iori auch nicht gerade erleichterte, indem er ihn amüsiert über den Tisch hinweg ansah.
 

„Ich glaube, sie haben den Ernst der Lage nicht verstanden... Die Undercover, die wir bisher versucht haben einzuschleusen, sind entweder nicht rein gekommen und brutal zusammengeschlagen worden oder sie sind tot. Also bitte reißen sie sich zusammen, zeigen sie wenigstens etwas Respekt den Toten gegenüber wenn schon nicht mir.“
 

Iori seufzte, setzte sich gerader hin. „Wie sieht also unser Auftrag aus?“, wollte er sachlicher wissen, wusste ja eigentlich dass es keinerlei Anlass zu Scherzen gab, wenn sein Boss zu ernst war, da er ihn sogar sonst ab und zu auch zum Schmunzeln brachte.
 

„Der letzte Versuch jemanden in seine Nähe zu bringen, um alles um ihn herum hoch zu nehmen... mit Glück kommen wir vielleicht sogar bis an den Oyabun, auch wenn das mehr als utopisch ist...“, ein Seufzen entkam dem kleinen Mann, als er die Stirn in Falten legte, „sie wollten einen erfahren Beamten, ohne Familie und familiäre Verpflichtungen, weil der Job sehr gefährlich ist..“, sein Blick wanderte zu Iori, der lediglich nickte.
 

„Habe schon verstanden.. ich bin der kompetente, erfahrene, gutaussehende Kerl, der seinen knackigen Arsch riskieren soll... weiter im Text bitte..“
 

Kogatsu schien einen Moment wieder daran zu denken, ihn anzufahren, ließ es dann aber bleiben. „Heute Abend wird sie ein Wagen vor ihrer Wohnung abholen. Sie bekommen Papiere ausgehändigt und haben ihre Daten auswendig zu lernen bis morgen. Wir werden keinerlei Verbindung zu ihnen aufnehmen, außer sie senden ein SOS- Signal, ansonsten werden stets sie ihre Erkenntnisse in schriftlicher Form oder als Tape an ihre Kontaktperson, voraussichtlich wird Hironobu das sein, weitergegeben, die sie dann an uns weiterreicht. Sie haben absolute Isolation von sämtlichen Bekanntschaften und familiären Bindungen zu halten während der Dauer ihres Auftrages und...“
 

„Ich weiß das alles“, unterbrach ihn Iori ruhig, „es ist nicht mein erster verdeckter Fall..“.
 

„...Selbstverständlich...“, Kogatsu nickte leicht, fuhr sich etwas über die Schläfen, „gut... der Rest ist streng vertraulich und wird ihnen morgen gesagt... es ist klar, dass sie alle“, er sah die Anwesenden nacheinander an, „das hier strengstens unter Verschluss zu halten haben“, die drei Männer nickten.
 

„Gut... das war es dann auch schon. Ich würde sie bitten, jetzt mit ihrer Arbeit fortzufahren und die Akten ihrer letzten Fälle abzuschließen“, abermals erhielt er ein Nicken und die drei erhoben sich und verschwanden nacheinander durch die Tür.
 

„Tajima- san“, hielt Kogatsu Iori kurz zurück, als er als letzter die Tür hinter sich schließen wollte.
 

Der Dunkelhaarige sah zurück, zog fragend die Augenbrauen hoch. „Ja?“
 

„Passen sie auf sich auf... ich würde ihnen gerne den Urlaub bezahlen... und nicht die Beerdigung“, er sah ihn ernst an, auch wenn kurz die Andeutung eines Lächelns um die Mundwinkel zu spielen schien.
 

Iori lächelte und nickte. „Selbstverständlich, Kogatsu - san“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-02-11T21:26:26+00:00 11.02.2007 22:26
Geil <3 ich wills unbedingt wissen wies weiter geht, ja? *___*
ich liebe es (ich bin sarah)
Von:  MoNoPHobiA
2007-02-04T22:04:26+00:00 04.02.2007 23:04
habe ich schon gesagt, dass ich es sehr toll finde, dass du so eine fanfic schreibst?
iori und jun rocken~
außerdem wird es jetzt erst richtig spannend^^
schreib weiter, ja?~
ich liebe es jetzt schon^^


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