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Enthüllungen und Geständnisse

von

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Gefühlschaos

„.........“ = wörtliche Rede

>........< = Gedanken

[..........] = persönliche Kommentare der Autorin

unterstrichene Worte sind betont
 

_____________________________________________________________________________________________________
 

...

Dr. Otori sieht nicht aus, als würde er ihm Glauben schenken, er enthält sich jedoch jeglichen

Kommentars.

Mit ein bisschen Smalltalk verabschieden sie sich und zum Schluss bedankt sich Ren bei dem Arzt noch

einmal herzlich für sein rasches Kommen.

Ein sehr nachdenklicher Dr. Otori verlässt kurz darauf die Wohnung...
 

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Die Abendsonne vergoldet mit ihren letzen Strahlen die Skyline von Tokyo, doch Ren Tsuruga hat

keinen Sinn für die vergängliche Schönheit hinter der Fensterscheibe.

Zum mindestens 20. Mal versucht er jetzt, den Text der vorliegenden Szene im Kopf zu behalten ...

Ohne Ergebnis.

Er sitzt allein auf seiner Couch, das Filmskript in den Händen und hat Schwierigkeiten, auch nur

einzelne Sätze zu behalten. Immer wieder erhebt er sich, läuft ruhelos durch das Zimmer, nimmt wieder

Platz und wiederholt murmelnd die Sätze, die er sich einprägen soll. Schließlich gibt er auf und wirft

das Drehbuch entmutigt auf den Tisch. Seufzend greift er nach dem halbleeren Whiskeyglas und will es

an die Lippen setzen, da klingelt das Telefon.

„Guten Abend, Yashiro-kun.“, seufzt Ren müde.

Auch Yashiro kann ein Seufzen kaum unterdrücken, als er seinen Schützling hört.

„Guten Abend. – Ich hab dir einen Termin bei Takarada-san gemacht, morgen nach der Besprechung für

die nächste Woche. Er weiß in etwa, worum es geht, ... damit du nicht bei Adam und Eva anfangen

musst. Ich hoffe, das war in Ordnung.“

„Ja ja, schon gut.“, meint Ren resigniert. „Wie hat er reagiert?“

„Nicht sonderlich überrascht ... und durchaus aufgeschlossen. – Wie geht es Kyoko-chan?“

„Besser. – Sie hatte heute Morgen Fieber, aber das ist Gott sei Dank wieder runter. Der Arzt meinte, sie

solle noch bis morgen im Bett bleiben.“

„Oh, dann hattet ihr wohl keine Gelegenheit für ein tiefer gehendes Gespräch, oder?“

„Nein, nicht wirklich.“

„Nun“, meint Yashiro und atmet einmal kurz durch, „das ist wohl erstmal nicht zu ändern. - Ist alles in

Ordnung, Tsuruga-kun?“

„Mehr oder weniger...“, kommt die kraftlose Antwort.

„Willst du darüber reden?“, fragt der Manager vorsichtig.

„Eigentlich nicht.“, kommt es zurück.

Yashiro seufzt leise. „Was heißt ‚eigentlich’?“

Ren überlegt eine Weile, dann seufzt er noch einmal tief und gibt sich geschlagen.

„Also gut. – Ich halte das sowieso nicht mehr lange durch... Kyoko-chan, ... sie ist so ... ich ... ich finde

überhaupt keine Worte dafür... – Oh, Mann... Du kannst dich doch an diesen albernen Pyjama erinnern,

den du mir in Kyoto besorgt hattest, weil ich meinen vergessen hatte?“

Yashiros Lächeln kann man fast durch das Telefon sehen. „Der kurzärmelige, dunkelgrüne mit den

Teddybären? Natürlich erinnere ich mich. Du hast dich noch 2 Monate danach darüber aufgeregt. – Aber

ich hatte es dir schon gesagt, es war nur dieser eine in deiner Größe da ... und ich hatte nicht viel Zeit.“

Ren kichert plötzlich leise vor sich hin.

„Das meine ich gar nicht. – Ich ... ich habe ihn gestern Kyoko-chan gegeben, sie hatte ja schließlich

nichts Entsprechendes dabei.“

„Ach so.“, sagt Yashiro, doch seine Stimme spricht von absoluter Verständnislosigkeit. „Und worauf

willst du hinaus?“

„Na ja“, fängt Ren an zu erklären, „ich dachte, es wäre gut, ihn ihr zu geben, weil ich das Ding geradezu

scheußlich finde, damit ... na ja, damit mir nicht schon wieder die Hormone durchgehen. Du verstehst

schon.“

Yashiro ahnt jetzt, worauf es hinausläuft und schmunzelt über das ganze Gesicht, ... was Ren

glücklicherweise nicht sehen kann.

Der Schauspieler lässt die Erinnerung an Kyokos Anblick vor sein inneres Auge ziehen ... und muss

unwillkürlich lächeln, ... während die Röte unaufhaltsam in sein Gesicht schleicht.

„Sie versinkt geradezu in diesem Oberteil, es reicht ihr fast bis zu den Knien. – Sie sieht einfach

entzückend darin aus. So ... unschuldig ... und gleichzeitig so ... so sexy... Ich werd noch wahnsinnig...“

Er stützt den Kopf auf die freie Hand und versucht, sich wieder zu beruhigen, ... vergeblich. Leise

stöhnt er auf.

„Ich krieg diese verführerischern Bilder gar nicht mehr aus dem Kopf.“, klagt er verzweifelt. „Ich kann

das Schlafzimmer überhaupt nicht betreten, ohne mich vorher bewusst und vollständig auf irgendwas

gänzlich Unverfängliches zu konzentrieren... Darum hab ich mich heute kaum hinein gewagt und

versucht, meinen Text zu lernen...“

„Lass mich raten! - Mit wenig Erfolg.“

„Bingo.“, stöhnt Ren. „Yashiro-kun, ... ich weiß nicht mehr weiter. Was soll ich nur tun?“
 

Zur selben Zeit sitzt Kyoko, die Arme um die angewinkelten Beine geschlungen, im Bett und findet

keinen Schlaf. Ihre Gedanken stehen einfach nicht still.

>Es war richtig schön, dass Tsuruga-san sich so nett um mich gekümmert hat. – Genau genommen hat

das noch nie jemand für mich getan, jedenfalls nicht so ... so ... fürsorglich, - nicht mal Shotarou...<,

überlegt sie.

„Nein“, murmelt sie säuerlich, „der am allerwenigsten.“

Ein tiefer Seufzer entweicht ihrem Innern, während sie das Kinn auf den Knien ablegt.

Vielleicht hätte sie sich damals in Koon verlieben sollen...

>Halt, Moment! Was denke ich denn da?! – Das wäre doch genauso ... hoffnungslos gewesen... Dabei

war er der erste Mensch, der mich richtig angesehen hat. Nicht als das Dienstmädchen, das notwendige

Übel, den Abschaum, den Schmarotzer, das Mauerblümchen, .... sondern einfach nur ... mich . –

Seltsam, ... wenn er mich ansieht, wird mir neuerdings so ... anders. - Er scheint so verzweifelt zu sein

... und ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie ich ihm helfen könnte. - Ich möchte ihm gern

helfen.<

Plötzliches Erkennen lässt sie erschrocken hochfahren.

>Oh, mein Gott, ...ich bin dabei, mich in ihn zu verlieben! – Aber ... das kann ich doch nicht tun! Er ist

so viel erwachsener, so viel ... reifer. – Eigentlich war er das immer... – Und er ist schließlich ein Star,

und zwar keiner von diesen Möchtegern-Typen, die praktisch nur aus Fassade bestehen. Er ist ein

wirklich großer Schauspieler. Was sollte er da mit mir ? –

Aber das Schlimmste ist, dass meine bloße Anwesenheit schmerzvolle Erinnerungen bei ihm an die

Oberfläche holt. - Ich mache ihn traurig! – Das will ich nicht! - Ich will nicht der Auslöser für diesen

verzweifelten Blick sein. ... Ich will, dass er glücklich ist. Ich will sein Lächeln sehen, sein echtes

Lächeln, ... und wenn es nur aus der Ferne ist...

Wenn ich ihm wenigstens noch als Bou helfen könnte...

Ob er doch ein bisschen sauer ist, weil ich es ihm nicht gesagt habe? – Oder deshalb, weil ich ihn nicht

früher erkannt habe? ... Koon...

Er muss wegen irgendetwas verstimmt sein, er hat heute den ganzen Tag kaum ein Wort mit mir

geredet. – Oder ist es so, dass ihn die Erinnerungen noch weit mehr schmerzen, als er selbst

wahrhaben will...?<

Deprimiert vergräbt sie das Gesicht zwischen den Knien. Allmählich kommen ihr die Tränen. Langsam,

aber unaufhaltsam quellen sie aus den inzwischen rot geränderten Augen ihre hübsche Nase entlang

und tropfen schließlich heiß auf die Bettdecke, wo sie einen immer größer werdenden, feuchten Fleck

hinterlassen.

>Ich zerstöre sein Selbstbewusstsein...! - Ich mache ihn unglücklich...!<

Die Tränen kennen kein Halten mehr...



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2008-04-26T00:13:49+00:00 26.04.2008 02:13
Es ist mitten in der Nacht...

Eli: "Ihr glaubt gar nicht, wie schwer man im Licht des Neumondes lesen kann." (x)_x *verzweifelt versucht, ein paar Zeilen von "Entüllungen und Geständnisse" zu entziffern*
Roter Engel: "Tja, da darfst du eben nur Tags über lesen."
Eli: "Bist du immer noch da?!" *dem Engel einige ShonenAi-Mangas entgegen wirft*
Roter Engel: *beleidigt abzieht*

Gefühlschaos

Eli: *ihm fällt ein, dass er mal wieder seine Schränke ausräumen könnte*

Die Abendsonne vergoldet mit ihren letzen Strahlen die Skyline von Tokyo, doch Ren Tsuruga hat
keinen Sinn für die vergängliche Schönheit hinter der Fensterscheibe.


Eli: "Du Ketzer!!!111!!!" (Ò)_Ó *wütend nach einem Wiskey-Glas greift, es Ren an den Kopf wirft*
Ren: *in der FF: zum vierten Mal heute ein Glas an den Kopf bekommt* "Verdammt! Was zum Geier ist hier eigentlich los?!" >_<

Zum mindestens 20. Mal versucht er jetzt, den Text der vorliegenden Szene im Kopf zu behalten ...

Eli: *den Gedanken nicht abschütteln kann, dass sich hinter der Maske von Tinki Winki niemand anders als Ren verbirgt*

Ohne Ergebnis.

Eli: *genauer hinsieht, den Text erkennt* "Ahooo? Kein Wunder, dass er den nicht im Kopf behalten kann." (x)_x

Er sitzt allein auf seiner Couch, das Filmskript in den Händen und hat Schwierigkeiten, auch nur
einzelne Sätze zu behalten.


Eli: *NOCH genauer hinsieht* "1001 Vokabeln - wenn Hasen Koreaner treffen, ein Bollywood-Thriller mit Elipussi und Goldiefinger? Kein Wunder, dass er bei der Lektüre nichts im Kopf behalten kann und abgelenkt ist. Dieser Schinken strotzt ja nahezu vor homoerotischen Sexspielchen." *ungewollt noch genauer hin sieht: an der leichten Baumwollhose hängen bleibt* (-).- "Die Dinger lassen sooo wenig Spielraum für Fantasie."

Immer wieder erhebt er sich,

Eli: *seufz* "Tja, Ren: da musst du das Problem mal anpacken und lösen, dann erhebt es sich für ein paar Stunden nicht mehr."

Schließlich gibt er auf und wirft
das Drehbuch entmutigt auf den Tisch.


Eli: (Q)_Q "Ketzer!!!111!" *ihm diverse ShonenAi-Mangas entgegen wirft*
Ren: *in der FF: die Mangas an den Kopf bekommt* "Ich werde dieses Haus verlassen!"

aber das ist Gott sei Dank wieder runter.

Eli: *sich an die diversen Heilpülverchen erinnert, die er heimlich in Kyokos Lösung gemischt hat* "Muahahaaa, bau mir einen Tempel!" :D

„Mehr oder weniger...“, kommt die kraftlose Antwort.

Eli: "Ja ja. "1001 Vokabeln" ist nicht gerade leicht zu verdauen." (^)^

Du verstehst
schon.“


Eli: *als der Typ am Telefon dessen Namen er gerade vergessen hat* ">Ich verstehe sehr gut. Du bist ein notgeiler Wicht, der Offenbarungskomplexe hat.<" :D

was Ren
glücklicherweise nicht sehen kann.


Eli: "Sicher nicht?" *genauer hinsieht, erkennt, dass Ren KEIN Bildtelefon hat. Sich um Raum umsieht, Goldies Bildtelefon sieht und einen Moment mit dem Gedanken spielt, es Ren an den Kopf zu werfen - es dann aber bleiben lässt*

während die Röte unaufhaltsam in sein Gesicht schleicht.

Eli: "Müsste er nicht logischerweise blasser werden?" (O)ô

Ich werd noch wahnsinnig...“

Eli: *einen Moment überlegt, ob er Ren mal in die Slaanesh-Dimension beamen soll, um ihm zu zeigen was Wahnsinn ist*

Leise
stöhnt er auf.


Eli: (=).= "Da will ich aber nicht wissen, wo er die zweite Hand hat."

„Bingo.“, stöhnt Ren.

Eli: "Der Kerl kennt echt kein Schamgefühl. Wie GUT kennt er den am Telefon gleichwieder?" (^).^

Ein tiefer Seufzer entweicht ihrem Innern

Eli: *in Rens Mülleimer eine leere Bohnendose erkennt* "Die Atmosphäre geht den Bach runter." (;)_;

so viel ... reifer.

Eli: "So viel triebhafter, und gleichzeitig so verklemmt."

Die Tränen kennen kein Halten mehr...

Eli: "Wie rührend, ich kann nicht mehr." (=).=*
Blauer Engel: "Das ist es allerdings!" *schnief*
Eli: "Hört auf mich zu belästigen! Ihr Fantasiewesen!"
Blauer Engel: *sich unter der Flut von SA-Mangas und Gläsern duckt*


Ehehe, ja.
Und während sich die Idioten da hinten mit diversen Sachen bewerfen, klicht der Richter den "Speichern"-Button und macht sich dann nen Tee. :D
Von: abgemeldet
2008-01-12T22:51:09+00:00 12.01.2008 23:51
Kyoko tut mir leid ;_;
Aber Rens Hormonwallungen sind dafür richtig lustig. Gibt es so was wie Antiviagra, was man ihm dagegen geben könnte? XD
Kapiteleinschätzung: Genial lustig am Anfang und sehr schön am Ende.
Da muss man einfach weiter lesen.
Mls,
Hybie
Von: abgemeldet
2007-02-22T15:14:47+00:00 22.02.2007 16:14
lool, das gesrpäch von ren udn yashiro war genialst-

aber waruuuuhuuum muss sich denn jetzt so einen schei** einreden, verdammt nochmal? *gleich mitheult*
*zum nächsten chap springt*
Von:  Dahlie
2006-10-21T14:14:08+00:00 21.10.2006 16:14
Eine runde Mitleid für Kyoko!
Und ren! Hör auf dir über alles und jeden gedanken zu machen wie währe es mit Hormonentabletten^^
Von: abgemeldet
2006-10-17T06:04:56+00:00 17.10.2006 08:04
Juhu,

wow, geil, super toll! Klasse Kapi! Voll gut geschrieben. Lese gleich erstmal das nächste Kapi

Hdl
tea
Von: abgemeldet
2006-10-16T20:51:19+00:00 16.10.2006 22:51
LOL - ROFL _ Das ist sooo spassig!! Dein Ren ist einfach einsame Spitze, nicht zu toppen!!! Wie du seine Gedanken beschreibst, und dass ers auch noch gerade Yash erzählt!! Einfach GENIAL!!

Ich dachte auch erst, Kyoko würde das espräch mitkriegen XD

Nein... das ist einfach zu gut *lach*

also ich hoffe, das nächste Kap läösst nicht lang auf sich warten!!

lg

Kyo
Von:  Tsukasa_Kozuki
2006-10-16T18:46:11+00:00 16.10.2006 20:46
Der Pyjama ist ja wohl voll die Härte. *aufdembodenrumkugelvorlachen*
Ähm, Leute ich glaub, wenn Ren jetzt da reingehen würde und sieht Kyoko so weinen, kennt der kein Halten mehr und fällt gleich über sie her. ^^
Auf jeden Fall ein super Kap. Freu mich sehr aufs nächste. Aber wehe, die machen jetzt irgendeinen Mist.
Von: abgemeldet
2006-10-16T18:19:56+00:00 16.10.2006 20:19
Nur weiter so ^_^
die beiden haben es ja auch nicht gerade leicht. Der eine kriegt seine Gefühle nicht auf die Reihe und die Andere lässt falsche Gefühle aufkommen.
tze tze tze...

hoffe du quälst sie nicht zu lange ^__^
Von:  gacktxx
2006-10-16T17:26:45+00:00 16.10.2006 19:26
Große klasse! Das Telefonat... einfach super!*hihi* ^----^
Allerdings finde ich Kyokos Gedanken zum Schluss sehr traurig.*sniff* Ren soll mal eben Kyoko trösten gehen. Büdde!!!

gez. gacktxx
Von:  DarkEye
2006-10-16T17:11:03+00:00 16.10.2006 19:11
sie redet sich ja auch einen scheiß ein!
weiter so
dark


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