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The Twist of Fate

Laune des Schicksals
von

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04 - Langsames Vertrauen

Kapitel 4
 

Langsames Vertrauen
 


 

So saßen sie weitere Minuten schweigend auf der Bank, bis er sich traute ihn zu fragen was er denn mit diesem Ort verband. Mehrere Minuten vergingen wieder wo Kai kein Wort raus bekam.

„...hn...", Kai schien zu überlegen, ob er es ihm sagen, oder doch lieber für sich behalten sollte. Zusätzlich hing er in Erinnerungen und war konzentriert auf das was mal war. Eine Vergangenheitsgeschichte. „Ist eine lange Geschichte...", seufzte er und richtete seinen Blick nun zu seinem Gesprächspartner.

„Egal, ich hab Zeit..., also, willst du es mir sagen?", fragte er hoffnungsvoll.

„Eigentlich ist sie gar nicht lange. Kurz gesagt...", Kai stockte und sah den Boden nun erneut traurig an. Es folgte wieder eine Erinnerung, welche sich wie ein Film vor ihm abspielte. Sie war anders wie diese, die er gerade eben noch hatte. Sie war nicht wie aus Fetzen, sondern viel klarer und es zerriss sein Herz.
 

„Kaiii!“, rief er voller Wärme und rannte voraus, dann drehte er sich um und sah herausfordernd zu ihm. „Sei doch nicht so lahm du Muffel!“

„…Muffel? Ich bin kein Muffel, na warte, dir geb ich’s!“ Kai setzte nun zum Rennen an und rannte seinem Freund entgegen. „Was bist du nur so eilig?

“…ach Kai, ich will einfach meine Zeit mit dir genießen!“, sagte dieser ruhig und lächelte ihm wieder entgegen.

„Kannst du doch auch, wir sind ja zusammen!“, sagte Kai und musterte Ray fragend und

mit hochgezogener Augenbraue.

„…schon, aber ich will jede Sekunde mit dir genießen, also tu mal was dafür!“, gab Ray frech zurück und stupste mit seinem Zeigefinger auf Kais Nase. „Nun komm! Fang mich!“
 

Kai sah perplex Ray nach und seufzte. Eigentlich war er sich für so was zu erwachsen oder zu ernst und Ray war normalerweise auch nicht derartig verspielt, aber seitdem sie zueinander gefunden hatten, ergab es sich so. Er lächelte, als er den feinen Stupser seines Freundes noch spürte und hetzte ihm dann nach.

„Dir werde ich ehrlich mal deinen süßen Hintern versohlen Ray!!“, rief er ihm zu.

„Ach ja? Das werden wir ja sehen…“
 

Sie rannten den Parkweg entlang und achteten nicht groß auf die vorbeigehenden Spaziergänger. Der Wegrand war verziert von den verschiedensten Blumen und alles um sie herum war friedlich und hatte eine bezaubernde Atmosphäre. Kai hatte nie gedacht, dass es auch so friedlich im Leben zugehen konnte. Er war der Mensch, der zwar seinen Frieden suchte, doch wirklich finden konnte er ihn nie. Einsam zog er durch Gossen, lag auf Wiesen und streunte so durch Gegenden, doch er fand den Frieden nie. Alles störte seine innere Ruhe, seine innere Balance, aber mit Ray kam der Aufwind. Mit ihm schaffte er es endlich abschalten zu können. Mit ihm schaffte er es, rumzualbern und über Scherze zu lächeln bis hin zu lachen. Ray war wie ein Wunder für ihn und das größte Geschenk, dass man ihm je machte.

„Na, geht dir langsam die Puste aus? Dem großen Kai wird es zu viel? Kann ja nicht sein… Und so was trainiert Dranzer?!“, hörte Kai Ray ihn aufziehen.
 

„…wenn wir Zuhause sind knallt’s!,“, drohte Kai leicht schmunzelnd und stützte sich kurz an seinem Knie ab. Ray war wirklich ein guter Sprinter. Kai war für so was nicht geschaffen, er war mehr der Starke. Jemand, der seine Stärke durch Muskeltraining aufbaute, doch was Ray anging, er baute auf Kondition und Stärke. Er hatte das innere Gleichgewicht gefunden.

„Wenn du meinst Kai, aber wenn du so weitermachst kommen wir nie an…“, frech lächelnd sah Ray zu Kai. „Na okay, wir sind ein kleines Stück gerannt…, aber ich dachte schon du hältst mehr aus… Immerhin hast du es auch Brooklyn damals im Kampf gegeben!“
 

Kai keuchte kurz auf und sah zu Ray, welcher in circa 4 Meter Entfernung vor ihm stand.

„Ja…“, keuchte er noch mal kurz aus. „Ich weiß, ich weiß…“

„In solchen Sachen bist du nicht sehr stur, was?“, wenn Ray erstmal anfing frech zu werden, war es für ihn schwer, auch wieder damit aufzuhören. Allerdings wusste er immer wo die Grenze bei Kai war und gerade konnte er ihn problemlos weiternecken.

„…vielleicht… Aber sag mir, was habe ich mir da nur aufgehalst, als ich mit dir zusammenkam?“, sagte nun Kai frech.

„…das ist fies!“, Rays Gesichtzüge formten schnell einen Schmollmund. „Ich renn dir gleich davon!“, lächelte er nun.
 

„…was für eine launische Natur…“, gab Kai ironisch zurück, als er sah, wie Ray erst einen Schmollmund auflegte und dann schlussendlich sich doch zu einem Lächeln entschied.

„Hey…!“, protestierte der schwarzhaarige Chinese.

Kai hob die Braue erneut und richtete sich auf, da Ray nun in die Wiese rein rannte.

Was für ein Spielkind er doch sein kann, dachte sich Kai und setzte ihm nach.

„Und was willst du nun hier auf der Wiese?“ Kai sah ihn wieder fragend an.

„Weißt du das denn nicht?“, gab dieser fast empört zurück.

„Nein? Ich weiß ja nicht, was in einem Spatzenhirn wie dir vorgeht…“, neckte ihn Kai. Jetzt war es an ihm, Ray zu necken und nicht umgekehrt.
 

„…grr… du! Pass auf, ehe ich meine Krallen rauslasse…, du würdest einen guten

Kratzbaum abgeben!“

„…wenn du meinst…“, gab Kai unbeeindruckt zurück. „Dann fang mal an!“, forderte er ihn heraus.

„Nein, ich mach was anderes!“, sagte dieser nun ruhig und schloss die Augen, dann ließ er sich nach hinten in das weiche Gras fallen.

„…ach so… Hn, das wäre eine Idee, ja…“, Kai setzte sich auf seinen Hintern und legte

sich dann auf den Boden. Er griff mit seiner Hand nach einem Grashalm und führte diesen auch sogleich schon in seinen Mund. Ray verfolgte das und schmunzelte. Er war es sich von Kai gewöhnt, dass er das tat. Das war sozusagen Kais Macke und die mochte er.
 

„…eigentlich hatte ich ja was anderes vorgehabt Kai…“, sagte Ray nun endlich und musterte ihn und den Grashalm.

„So?“, fragte Kai knapp.

„Hm ja…“, Rays Augen waren nun total fixiert auf den Grashalm und als Kai noch knapp fragte, schwankte der Halm von Kais linken Mundhälfte zur Rechten. Wie eine Katze folgten seine Augen dem Grashalm. „Kai, sag mal was…“

„…und was?“

Wieder folgte er dem Grashalm und seine Augen huschten hin und her, sein Mund formte ein entspanntes Lächeln.

„Hallo?“

„…mhhh…“

Skeptisch sah Kai nun zu Ray und sprach ihn weiter an. „Erde an Ray?“, doch es half nichts. Ray war zu konzentriert auf den Grashalm und dies merkte dann auch Kai.

Nicht nur ein Spielkind, sondern auch ein Kätzchen, ging es wieder durch Kais Kopf.

„Ray?“

„Hm hm…“

Kai seufzte und plötzlich sprang Ray auf ihn und beugte sie zu ihm runter. Verwundert sah er Ray an.
 

„Was wird das Ray?“, fragte ihn sogleich Kai.

Er sah ihn weiter lächeln und sah, wie sich Ray langsam mehr zu ihm runterbeugte. Millimeter trennten sie von einem zarten Kuss und dann war es soweit –

Ray setzte seine Zähne vorsichtig an Kais Grashalm und nahm ihn auf. Seine Augen strahlten eine unglaubliche Wärme aus, als er das tat. Dann bewegte Ray seinen Kopf seitlich und ließ den Grashalm fallen.

„…hast du toll gemacht Ray..“, kam es von Kai und er wollte weiter ansetzen, aber dazu kam er nicht, denn sein Mund wurde mit einem Kuss versiegelt.
 

Kai seufzte, diese Erinnerung war wie jede andere kostbar. Von dieser Bank aus konnte er immer auf die Stelle sehen, wo dies passierte. Und wenn er dann von dieser Bank aus zur Wiese sah, dann konnte er sie beide sehen.

„Kai?“, fragte er ihn vorsichtig. „Was ist los..?“

„…Ray und ich, wir waren oft hier zusammen und haben hier die Zeit verbracht… Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht… Ein halbes Jahr.“

„…hm ja…“, er sah dorthin wo Kai seinen Blick nun festgenagelt hatte. „Was hat es mit der Wiese auf sich?“

Kai zögerte wieder kurz. Sollte er? Er war sich nicht sicher, ob es klug war, seine Gefühle so auszudrücken. Aber einerseits konnte er es ja auch in den Büchern. All seinen Schmerz schrieb er dort rein und dann konnte er es ihm nicht gewähren? Was war los mit ihm? Außerdem gab er sich solche Mühe und das war auch schon ziemlich herzzerreißend.
 

„…wir tobten hier zusammen rum…“, sagte er knapp und in seiner Stimme lag was Trauriges. Es war mehr als nur rumtoben, sie küssten sich hier zärtlich und konnten die Natur um sich herum spüren. Ray liebte solche Orte die ihn ein wenig an Zuhause erinnerten.

„Verstehe…, sorry für die Frage Kai.“, sagte er verstehend. „Ist nicht einfach für dich. Hm?“

Kai seufzte auf.

„Hn, und wenn schon… ist es zwar nicht, aber ich will auch nicht jammern. Nur oft sehe ich keinen Lichtpunkt mehr… Viel zu oft… Er war mein Leben…“

Betroffen sah er Kai an und in seinem Herzen zog es sich krampfhaft zusammen. Er konnte Kai so gut verstehen, doch diese Worte trafen ihn. Immer wieder fraß er es in sich hinein, doch irgendwann so würden ihn diese Worte noch umbringen.

„…ja… Hm…, dass behauptest du ja sonst von gar niemanden. Er hat echt viel erreicht in deinem Leben, wirklich.“

„…hn…“

„Was ist?“, fragte er nun Kai wieder vorsichtig.

„Das hat er, ja… aber genug damit…“ Kai stand auf und sah noch ein letztes Mal zur Wiese, dann packte er seine Sachen zusammen.
 

„…willst du schon gehen?“, verwundert über dieses plötzliche Verhalten sah er ihn an. Kai war schon immer ein Sonderfall gewesen, dem Viele nur schwer bis gar kein Verständnis entgegen bringen konnten. Jetzt war der Zeitpunkt angekommen, wo es immens sich verschlechtert hatte in dem Punkt.

„…ja, ich will alleine sein… Einfach meine Ruhe haben, wie früher…“

„…Kai…“

Kai sah ein letztes Mal noch zu ihm und wandte sich dann ohne weiteren Abschied des Gehens zu.

„…Kai…, weißt du wie sehr du mir damit wehtust?“, fragte er leise. „Weißt du das? Wirst du es jemals wissen? Du siehst nur noch Ray und sonst niemanden… Jeder ist für dich mit gestorben als Ray starb… Jeder… Auch deine Freunde…“, er wusste, dass Kai ihn nicht mehr hören konnte, da er nun zu weit entfernt war.

Traurig richtete er seinen Kopf dem Boden zu.

„…ich will ihn doch nur aufbauen… ich kann ihn nicht einfach aufgeben…“
 

Kai ging stur zu seinem Wagen und fuhr mit diesem zu seinem Apartment zurück. Er stieg aus seinem Fahrzeug und ging eilig zur Haustür.

Seufzend durchkramte er seine Taschen und fand seinen Schlüssel. Dieser Schlüssel war mit einem Anhänger versehen. Der Anhänger war eigentlich nichts Spezielles, es war einer von denen, wo man ein Foto aufbewahren konnte und als hätte man es nicht erwartet, hatte Kai ein Foto von seinem Ray und ihm drinnen. Beide lächelten sie damals dem Automaten entgegen und nahmen sich in den Arm.

„Vergangenheit…“, murmelte Kai und öffnete mit dem Schlüssel seine Haustür. Als er rein kam, wurde er schon von einem begrüßenden Miauen empfangen.

„…kriegst ja gleich was zu essen Luva…“, sagte er zu seiner Katze und beugte sich kurz zu dieser runter um diese zu tätscheln, dann verzog er sich in die Küche und richtete Luvas Essen zusammen und stellte es ihr vor die Pfoten.
 

Als Nächstes machte er sich dann an den Kühlschrank und sah hinein. Gähnende Leere war darin vorzufinden bis die eine oder andere Flasche Wodka. Seit dem Tod Rays war Kai langsam aber sicher abgerutscht. Noch war er kein richtiger Alkoholiker, doch oft hatte er nur den Wunsch besoffen einzuschlafen, damit er nicht immer an den Vorfall denken musste. Es artete langsam aber sicher bei ihm aus. Dieser Vorfall hatte sich in sein Herz gebrannt und er würde ihn nie wieder vergessen. So viel war klar für ihn. Und dieser Vorfall trennte sie, durchschnitt ihr Band und löste sie auf.
 

Das Leben war für ihn einfach nur noch unfair. Stets hatte er versucht fair zu jedem zu sein, Respekt gegenüber feindlichen Teams zu zeigen und so wurde er belohnt. Er fühlte sich einfach verarscht vom Leben. Auch vorher fühlte er sich verarscht, denn damals durfte Kai noch für seinen größenwahnsinnigen Großvater Voltair hinhalten. Doch nie wusste er, was damals Freundschaft, Zusammenhalt, Vertrauen und Liebe alles ausmachen konnten. Und jetzt hatte er von dem gekostet und sich an diese Geborgenheit gewöhnt, die ihm Zuteil wurde. Vor allem die von Ray. Es war ein gutes Gefühl, doch gemocht zu werden und die Botschaft kam dank dem kleinen smarten Chinesen auch an.
 

Ehe man sich jedoch versah, da fiel auch schon schlagartig Thors Hammer auf Ray und ihn hinab und sein Leben war so gut wie vorbei.

Kai seufzte und hielt inne, er sah den Kühlschrank nachdenklich an und kämpfte mit sich selber. Kurze Zeit später knallte er die Kühlschranktür zu und gewann den Kampf. Jetzt würde er sich nicht betrinken. Es war noch gar nicht Abend, erst Nachmittag. So ging Kai in sein Wohnzimmer und ließ sich auf sein Sofa fallen. Luva, seine Katze machte sich nach dem Essen gleich zu ihm und kuschelte sich auf seinen Schoß. Etwas hatte Rays Abschied, denn seitdem war Luva umgänglicher. Als könnte sie den Schmerz in Kai verstehen und würde ihn trösten wollen. Sie war stets an seiner Seite, ob er nun in seinem Bett schlief, oder er ins Badezimmer ging und sich waschen wollte – Luva war immer bei ihm. Wenn er dann vorhatte, außer Haus zu gehen sah sie ihn hoffnungsvoll an und folgte ihm. Sie musste allerdings immer Zuhause verbringen und daher kratzte der kleine Stubentiger an der Haustür. Ihm ist es aufgefallen, dass die Kleine ihm überall hinfolgen wollte und er lächelte leicht. Wegen dem Verkehr ließ er den Gedanken dann aus, er wollte nicht, dass ihr auch noch was passierte.

Den Draht zu Tieren hatte er nach alldem nicht verloren. Tiere waren Tiere und keine

blutrünstigen Monster wie Menschen es sein konnten. Töteten Tiere wegen Geld oder aus Spaß? Nein, sie jagten, wenn sie Hunger hatten.

Tiere wären bessere Menschen, dachte Kai und sah zu Luva herunter, diese kraulte er bereitwillig am Nacken.
 

Als Ray noch bei ihm war, saß Luva trotz allem auf Kais Schoß, doch Kai hatte dann zwei Raubkatzen zu verpflegen gehabt. Ray meistens an seiner Rechten liegend, strich er sanft durch sein zartes Gesicht und Luva mit der anderen Hand kraulte er am Nacken. Er vermisste es, er wollte wieder beide Hände für das beansprucht haben.

Oft war dann Ray auch nach einer gewissen Zeit friedlich eingeschlafen und Kai musste dann Luva vorsichtig von seinem Schoß schubsen, damit er dann Ray schlussendlich ins Schlafzimmer tragen konnte. Behutsam deckte er dann seinen Freund zu und drückte ihm untypischerweise einen Kuss auf die Wange. Ray war so ein guter Mensch, zu ihm wollte er einfach so nett sein.
 


 

Erinnerungen über Erinnerungen, sie quälten ihn. Sie drängten ihn in die Enge, aber verzichten wollte er auf sie nicht. Die Nacht brach langsam an und nur noch der leuchtende Mond erhellte das Apartment. Noch immer saß Kai auf dem Sofa mit Luva auf seinem Schoß. Seine Augenlider wurden schwer und er kämpfte gegen die anbahnende Müdigkeit an, letztendlich verlor er dieses Gefecht und so schlief er ein. Die Erinnerungen machten ihn müde. Des Lebens müde.

„Ray…“, wisperte er leise und kraulte Luva am Nacken, seine andere freie Hand lag auf dem Sofa und streichelte ein Kissen, welches sich direkt neben seiner Hand befand. Er träumte von einem besseren Leben mit ihm. Er träumte von einer Welt, in der sie noch zusammen waren und Ray an seiner Seite eingeschlafen ist.

„…mein Ray…“, sein Streicheln wurde fester, seine Finger glitten über das Kissen hin und her. Dann plötzlich riss er seine Augen auf und sah gebannt zu seiner Rechten, wo nur ein Kissen war und nicht Ray.
 

Verzweiflung breitete sich in ihm aus. Gerade konnte er es noch verhindern, dass ihm Tränen an seinem Gesicht herunter huschten. Sein Gesichtsausdruck wurde verbitterter.

„Es war nur ein Traum… eine Erinnerung und ein Traum…“, stellte er leise fest.

Er blickte zu Luva und hörte sie miauen, sie wurde gerade wach und schleckte an seinem Finger zum Trost.

„…es bringt nichts, ich brauch das wieder…, sonst träume ich das wieder…“, bevor er aufstand setzte er Luva vorsichtig auf die linke Seite des Sofas ab und ging dann in die Küche. Dort machte er sich an den Kühlschrank und besah sich des Alkohols.

„…ich weiß du mochtest das nicht…, aber ich sehe manchmal keinen anderen Ausweg…“, sagte er leise, so als würde Ray noch bei ihm sein und ihn verstehen.

„Tut mir leid…“, hauchte er und nahm die Flasche Wodka raus.

Diese war nur noch um 2/5 gefüllt.
 

Er nahm die Flasche und machte sich nicht die Mühe, sich noch ein Glas dazu zu nehmen. Mit der Flasche in seiner Hand ging er wieder ins Wohnzimmer und saß sich auf seine schwarze Couch hin. Kai öffnete die Flasche Wodka und setzte gleich den Flaschenhals an seine Lippen.

Ein kleiner Ruck und er spürte schon diese typische Wärme im Magen die man bekam, wenn man was Alkoholisches zu sich nahm.

„…auf dich Ray… auf dich…“, sagte er verzweifelt und traurig als er den Flaschenhals von seinen Lippen nahm. Er lehnte sich an sein Sofa an, seine Arme waren auf seinen Knien gestützt und so sah er mit leerem Blick auf den Boden.

„Ja, auf dich mein Freund…, ich liebe dich so…“, bei seinem letzten Satz rannen Tränen seinem Gesicht herunter und perlten auf dem teuren Parkettboden. Träne für Träne war an den frechen Sprinter gewidmet.
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Ganz großes Danke an:
 

Rinoa8

_Bastet_

_Itachi_Uchiha_

Acey_Angel

black_ray-jack

Jenki

Lunalinn

Lylith

Minerva-moon

MiraiTrunks

Phinix

ShadowMirai

TalaXBryan-Fan

Tsunakai

WhiteTiger_Girl

YukisaYuma

-whitewing-

Chibi_Ray

DatDevil-Chan

Gessi

kai89

Naifu

Narumi_Hellgate

Takara_Angel

Wolfele

Yuriys_Angel_Kai

XXKaiHiwatariXx

Nohara

chibinaru
 

Danke, dass ihr die FF liest und ehrlich kommentiert. Es freut mich auch sehr, dass sie euch bisher gefallen hat.

Na ja, ansonsten, ich hoff ich kann euch als Leser behalten. :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (31)
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Von:  NIMCHEN
2008-08-13T20:24:43+00:00 13.08.2008 22:24
jep du hast es geschaft, lange konnte ich meine Tränen für mich behalten doch nun nehmen sie freien lauf. Deine FF ist unglaublich herzzerreissend und es bricht mir wirklich das Herz, wenn du nicht weiterschreibst. Klar ich wusste von anfang an, dass nicht so viel hoffnung besteht da es schon lange her ist, seit dein letztes Kap. hochgeladen wurde aber ich gebe die hoffnung nicht auf, was auch kai nicht tun sollte!

bitte mach weiter, für all deine Fans und für dich! Klingt kitschig aber was solls.....
Von:  Yagyuu
2008-07-21T20:21:33+00:00 21.07.2008 22:21
Dasselbe kann ich auch nur sagen. Als ich die FF gelesen habe, kamen mir die Tränen. Kai tut mir richtig leid und ich, wenn ich es könnte, würde ihm gerne helfen... *schnief*

Ich finde deinen Schreibstil sehr schön, auch wenn kleine Ausdrucksfehler enthalten sind, aber das zeigt, dass man auch nur ein Mensch ist... ^^

Ich würde mir auch wünschen, wenn du bescheid geben könntest, wann du das nächste Kap uploadest... Ich favorisiere diese FF schonmal, weil sie einfach herzzerreissend ist...
*knuddel*
Sakura-Subaru
Von:  Liirah
2008-03-20T18:07:01+00:00 20.03.2008 19:07
Oh Gott, die FF ist so herzzerreißend. Man hat das Bedürfnis, Kai einfach in den Arm zu nehmen und ihm Halt zu geben.
Ihn hat Rays Tod wirklich mitgenommen und es tut fast schon weh, zu lesen, wie er das alles nicht verkraften kann und immer tiefer in den Abgrund gleitet.
Er betrinkt sich, um nicht an Ray denken zu müssen, um keine Schmerzen zu spüren; das ist echt schade.
Es scheint, als wolle er gar nicht versuchen, sich damit "abzufinden" und versuchen, ein neues Leben anzufangen, ohne Ray - auch, wenn es schwer fallen würde.

Ich muss zugeben, die FF ist so wunderbar geschrieben, dass man sich wirklich in die einzelnen Personen hinein versetzen kann, dass man mitfühlen und -leiden kann.

Ich würde mich freuen, wenn dir - auch wenn der letzte Upload schon 1 Jahr zurück liegt - bald wieder die Muse hallo sagt und du weiterschreiben würdest. :)
[Und wäre dir sehr dankbar, würdest du Bescheid sagen, wenn der nächste Upload erfolgt. <3]


LG, Angel~♥
Von:  Dean
2007-10-11T14:04:50+00:00 11.10.2007 16:04
boah das Kappi is voll traurig Kai tut mir voll leid *sniff*
Das mit der Erinnerung is echt super geworden
mach schnell weiter *knuddel*
Von: abgemeldet
2007-06-06T19:04:02+00:00 06.06.2007 21:04
Hallo,

Auf Empfehlung von Rinoa8 hin, habe ich mir jetzt mal deine FF geschnappt und sie mir durchgelesen.

Ich muss sagen, du hast deinen eigenen Schreibstil, aber nicht im negativen Sinne! Ich finde es gut, wenn Jemand eine ganz „persönliche Note“ hat, weißt du was ich meine?
Aber mir ist etwas aufgefallen. Du benutzt sehr oft das böse Wörtchen „und“. Tja, ja, so kann es gehen. Ich werd immer geschimpft, dass es dieses Wort in meinen FFs nicht gibt und jetzt so was. Vergib mir! Des Weiteren kam es mir beim lesen so vor, als würdest du ab und zu mit Zeit und Satzstellung durcheinander geraten. Ist auch nicht weiter tragisch, passiert mir auch.

Ein kleiner Tipp: Es wirkt eintönig, wenn man immer nur er, oder den Namen der betreffenden Person schreibt. Bring etwas mehr Abwechslung rein, indem du vielleicht mal schreibst „der Braunhaarige“, oder „der Russe“.

So, jetzt hab ich mir wieder Feinde gemacht *Baseballschläger rum reich* (ganz toll Tessy und das einen Tag vor deinem 17. Gibt es eigentlich Preise für den sarkastischsten Menschen der Welt? *drop* >>°) deshalb versuche ich mich jetzt wieder gut zustellen und schreib mal noch etwas zu deiner Story!
Du hast die Dramatik der Geschichte sehr schön rüber gebracht. Ich mag dramatische Sachen, stehe aber auch auf Happy Ends und hoffe, dass es eins geben wird! *lieb guck*
Im Prolog konnte ich mir keinen besonders großen Reim darauf machen, was da denn wohl passiert ist und nach wie vor ist der Unfall Reis für mich ein Mysterium. Ich bin wirklich gespannt, was geschehen ist. Aber des wirst du sicher noch aufklären, nicht? ^.~
Im ersten Kapitel ist mir dann klar geworden, dass es definitiv Kai ist. Ich finde du hast seine Gefühlswelt sehr gut rübergebracht bisher und die Dramatik ist förmlich zu spüren.

Mach dir nichts daraus, wenn ein Kapitel mal nicht so besonders lang wird. Ich sage dir, ich kenne Leser die sagen, nachdem du dir quasi die Finger blutig getippt hast und 8 Seiten geschrieben hast, dass das Kapitel ziemlich kurz ist Ôo
Da fallen sogar mir die Äuglein aus dem Kopf. Denn zum einen liebe ich es Cliffis ans Ende meiner Kapitel zu machen und zum anderen hängt die Länge eines Kapitels immer davon ab, wie kreativ der Autor gerade ist und was ihm einfällt. Wenn es dann nur drei Seiten werden, dann werden es halt nur drei Seiten. Später werden es dann vielleicht auch mal acht Seiten, weil dir irre viel einfällt, daher und was ich mit diesem sinnlosen Gelaber sagen will ist, dass du dich nicht dafür entschuldigen musst, wenn es mal ein kürzeres Kapitel ist. Ich mach des irgendwie auch immer >> *drop*

Zurück zum Thema, bevor ich dir nen Knopf an die Backe quatsche!
Das Bild von Rino (ich nenn sie gerne so *lach* schlag mich net Rinoa XD Gnade) zu der Szene wo Kai auf dem Friedhof ist, kenne ich. Diese Szene lesen und dabei das Bild vor Augen, sorgt für Gänsehaut pur. Du hast die Szene wunderbar beschrieben und Rino hat sie genauso wunderbar umgesetzt und in ihrem Bild perfekt die Atmosphäre deiner Story wiedergegeben! Ein dickes Lob an euch Beide!
Ich denke der Dritte im Bunde „Kais persönlicher „Stalker““ ist wohl Yuriy (Tala), oder? Ich meine deswegen, weil ich finde sein Charakter deutet doch sehr auf den Rothaarigen hin. Es ist süß wie er versucht an Kai heran zu kommen und ich hoffe wirklich, dass Kai ihn irgendwann doch an sich ran lässt.
Und Alkohol sollte Kai auch nicht trinken „Nein, Alkohol ist auch keine Lösung“ *trällert* Ich schenke ihm eine CD mit dem Lied und spätestens nach dem hundertsten Mal hören, pfeffert er entweder den CD Player aus dem Fenster, hört auf zu trinken, oder ist reif für die Klapse Ôo Okay, schlechte Idee!
Wir wollen Kai nicht in der Klapse, wir wollen ihn in deiner FF und wir wollen, dass er in seinem trostlosen Leben wieder einen Sinn findet der nicht 50 Voll Prozent hat!
Zumindest will ich das!

Man, wie konnte sich dieser anfangs so vernünftige Kommi in so eine Lachnummer verwandeln? *Kopf hängen lass* UH~…ich bin so untauglich!
Verzeih diesen Mist Kommi, bin halt nicht dazu geboren >>°
Schreib irgendwie immer nur Mist!
Tja…jetzt ist es dein Mist und ich hoffe wenigstens der Anfang meines Kommis hilft dir ein bisschen. Der Tipp stammt übrigens von meiner Mama, die ist nämlich meine härteste Kritikerin, da verstecke selbst ich mich gerne mal unterm Stuhl ~.~ Zum Glück bin ich nicht so knallhart wie sie XD
Okay, genug gefaselt!
Ich werde deine FF jedenfalls im Auge behalten und auch weitere so sinnfreie Kommis liefern, wenn du möchtest. Aber erstmal muss ich raus finden, ob und wie man hier auf Animexx Fanfiktions in seine Favoritenliste macht.

Bis vielleicht bald!
Mit lieben Grüßen und nem fetten Knuddler
Die Kai-chan <(^.^)>

Von: abgemeldet
2007-05-07T16:21:05+00:00 07.05.2007 18:21
Waahh, das ist so traurig! Das kannst du sehr gut. Auch die Erinnerungen sind lebhaft und froh! Ich hoffe der arme Kai findet irgendwann wieder einen Engel, der ihn glücklich macht! Gute Freunde hat er ja! Er muss sie nur wieder erkennen...

Bye

Minerva
Von:  knoedelchen
2007-04-29T19:48:01+00:00 29.04.2007 21:48
emotional, traurig, wunderschön, zum verlieben. das waren so die ersten wörter die mir einfallen.
sehr guter schreibstil, mach bloß weiter so, wenn es ne fortsetzung gibt, krieg ich ne ens?
lg knoedelchen
Von:  Bou_chan
2007-04-01T16:05:51+00:00 01.04.2007 18:05
*Heul* War mal wieder super... Der Rückblick war total schön! *snif* I-wie kann ich Kai ja verstehen das er trinkt um nicht an ihn denken zu müssen, aber es gäbe doch sicherlich auch andere lösungen! Mir fallen im mom zwar keine ein, aber egal! War echt genial!

Naifu
Von:  -myst3ry-
2007-03-29T16:05:15+00:00 29.03.2007 18:05
...wirklich schön...aber auch wirklich traurig...
ich finde den schreibstil großartig und die story fantastisch, mir fehlen fast die worte.
ich freue mich jetzt schon auf eine fortsetzung,
-myst3ry-
Von: abgemeldet
2007-03-28T14:54:01+00:00 28.03.2007 16:54
Hoi, hab mich lange nicht mehr lesen lassen, ich weiß... tut mir auch leid
freu mich wenns weiter geht^^


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