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Juratripper - The Love Story

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Juratripper - The Love Story (Teil 6)
 


 

Als Princess aufmachte, spürte sie gleich, das sie noch immer in seinen Armen lag. Sein warmer Körper schmiegte sich an sie, seine nackte Haut auf ihrer elektrisierte sie und sein Atem, der ihr heiß am Nacken entlang streifte, ließ es überall kribbeln. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Nur noch schwach konnte sie sich an das erinnern, was sie gestern Nacht geträumt hatte. Eigentlich war es schon zur Gänze aus ihren Gedanken verschwunden, und wenn nicht, dann spätestens, als sie sich umdrehte und in seine Augen sah, die natürlich noch geschlossen waren. Sein Kopf lag leicht auf ihrer Schulter und er grinste im Schlaf, als ob er sich pudelwohl fühlen würde. Sein schwarzes Haar hing wild nach allen Seiten weg, fiel ihm in die Stirn und ließ ihn aussehen, wie einen kleinen Engel.

Princess nahm seinen Arm, der schützend auf ihrem Bauch lag und sie unweigerlich an ihn drückte kurz hoch, drehte sich so, das sie mit ihrem Gesicht vor seinem lag und ließ ihn dann wieder los. Sofort regte er sich, schmatzte leicht, was bei Princess ein leises Kichern auslöste und umschlang mit seinem Arm automatisch wieder ihre Taille, um sie so fest an sich zu ziehen, wie es nur ging. Danach grinste er wieder irgendwie erleichtert und schlief weiter.

Sie blieb eine Weile so liegen und schaute ihn an, wie er im Reich der Träume wandelte. Ihre Augen strahlten dabei, wie kleine Opale und ihr Lächeln wollte einfach nicht von ihrem Mund verschwinden.

>Man, er kann machen, was er will, selbst beim schlafen sieht er sexy aus.<

Eine schwache Röte zauberte sich auf ihre Wangen, als sie dann auch noch mit ihrem Blick seinen Oberkörper runterfuhr, um kurz unterm Bauch zu enden, wo die Decke den Rest verhüllte.

Und dann, als sie wieder nach oben blickte, da packte es sie plötzlich. Es war ein kurzer Moment, ein Moment, in dem ihr Blick seine leicht geöffneten und weichen Lippen streifte, die nur einen oder maximal zwei Millimeter von ihren entfernt waren. Es war wirklich nur ein klitzekleiner Moment, doch er reichte aus, um ihr den Verstand zu rauben, in ihr nur noch Platz für diesen einen Wunsch zu machen, ihr die Kontrolle über sich selbst zu stehlen.

Er reichte aus, die Gedanken an God, an die Hochzeit und an ihre Eltern zu vernichten, zu zerschmettern und ins Nirvana zu verbannen und nur noch an ihn zu denken.

Und noch ehe sie sich versah, küsste sie ihn schon.

Ganz sanft, schüchtern. Im Grunde berührten sich ihre Lippen kaum, nur ein leichter Hauch eines Kusses war es, doch er war mehr als genug. Mehr als genug, um in Princess ein Feuerwerk zu entfachen, ihr ein warmen Gefühl durch den Körper und viele, heiße Schauer über den Rücken zu jagen, in ihr das Verlangen nach mehr zu wecken.

>Oh, mein Gott, ich glaube nicht, das ich ihn gerade geküsst habe. Hoffentlich hat er nichts

bemerkt.<

Doch ihre Angst war unbegründet, er schlief noch immer seelenruhig.

>Ob ich ihn noch mal küssen kann?<

Sie rang mehrere Minuten mit sich, ohne einen Entschluss zu fassen, als Boss ihn ihr auf einmal einfach so abnahm. Er begann etwas zu säuseln, im Halbschlaf.

Princess erschrak richtig, als sich sein Griff um ihre Taille plötzlich verstärkte und er einen schmerzerfüllten Gesichtsausdruck bekam.

"Hey, Boss, was hast du?", flüsterte sie und beugte sich zu ihm herab, um zu verstehen, was er da fast so leise sprach, das man es nicht hören konnte.

"Nicht.........geh nicht............bitte.......geh nicht..........ich brauche dich doch........bitte......lass mich nicht allein............bitte.......Princess........."

>WAS?!<

Sie konnte nicht glauben, was sie da gerade gehört hatte. Fassungslos und ratlos zugleich starrte sie ihn an, als ob sie eine Antwort von ihm erwarte. Verwirrt begann ihr Herz zu rasen, sprengte ihr fast den Brustkorb weg und in Null komma nix war sie schweißgebadet.

>Was? Was meint er damit? Ich soll ihn nicht alleine lassen? Aber..........aber das würde ich noch niemals tun........niemals!<

Besorgt strich sie ihm mit einer Hand fürsorglich die Strähnen aus dem Gesicht.

"Hey, ist gut. Ich lasse dich nicht allein. Das werde ich nie tuen. Ich bleibe bei dir, für immer, versprochen."

Das war dann doch zuviel und Boss wachte auf. Er schreckte mehr hoch, als das er einfach nur wach wurde. Etwas irritiert schaute er sich um und wurde augenblicklich rot, als er Princess Hand an seiner Stirn fühlte. Doch sofort erkannte er die glasigen Augen von ihr und streichelte nun seinerseits sanft ihre Wange.

"Was ist denn los? Hast du was?"

>Ob ich was habe? Wer hat den gerade gesagt: Lass mich nicht allein?<

"Weißt du es denn nicht mehr?"

Boss' Blick wurde noch verwundeter.

"Was soll ich wissen?"

>Er hat es wirklich schon wieder vergessen.<

"Ach, nichts, du hast nur im Schlaf geredet, mehr nicht."

Etwas enttäuscht blickte sie zu Boden und nahm ihre Hand von seiner Stirn.

Doch das Grinsen auf seinen Lippen brachte sie unweigerlich dazu, ihm wieder in die Augen zu sehen.

"Und was habe ich da so von mir gegeben? Ich hoffe doch, nichts persönliches."

Nun musste auch Princess wieder lächeln. Es war schon zu verrückt. Wie traurig man auch war, wie elend man sich auch fühlen mochte, er schaffte es stets mit seinem Lächeln, einen zu verzaubern und irgendwie glücklich zu machen.

"Oh, also was ich da so gehört habe, fand ich schon ziemlich interessant."

"Wirklich?"

"Ja, auch, wenn es mich doch etwas überrascht hat."

Prompt wurde Boss wieder rot und in seinem Blick entfachte ein leichtes Flehen danach, endlich erlöst zu werden.

"Los, jetzt spann mich nicht auf die Folter. Sag schon!"

"Nein, dann müsstest du mich wohl umbringen."

"Ist es so schlimm?"

Princess nickte übertrieben und begann laut zu lachen.

"Egal, ich tu dir nichts, versprochen, nun sag schon."

"Nein."

"Princess!"

"Nein."

"Sag!"

"Soll ich es dir buchstabieren? N. E. I. N. Nein!"

"Okay, dann eben anders."

Schon war er aufgesprungen und warf sich auf sie. Princess schrie auf und begann sich zu wehren, vergeblich. Wieder hatte er die Oberhand, drückte sie auf den Rücken, legte sich auf sie und presste ihre Handgelenke in den Bettbezug.

Das Hemd, das sie anhatte, legte ihre rechte Schulter frei, ihre langen, braunen Haare lagen wild auf dem Kissen verteilt und ihre Brust hob sich heftig unter den schweren Atemzügen.

"Also, du bist mir hilflos ausgeliefert. Sag endlich, was ich da im Schlaf vor mich hingesäuselt habe!"

Sie sah ihm trotzig in die Augen und verlor sich gleichzeitig in Seinen.

Boss' Atem fegte wie eine unendlich sanfte Berührung über ihren Hals und seine warme, duftende Haut verbrannte sie.

"Okay, ich ergebe mich. Aber du musst versprechen, das du nicht ausflippen wirst."

"Großes Indianerehrenwort."

"Na gut, du hast es so gewollt. Du hast gesagt, das.........."

Er beugte sich zu ihr herab und berührte ihre Nasenspitze mit seiner eigenen, was dazu führte, das Princess glatt ihre bereits in Gedanken zurecht gelegte Lüge vergaß.

"...dass?"

>Los, Mädel, überleg dir was. Das, was er wirklich gesagt hat, kannst du ihm nicht erzählen.<

"Ich warte!"

Er schaute ihr direkt in die Augen, seine Lippen schwebten ganz nah an ihren und erst jetzt bemerkte sie, das zwischen ihren Körper kein Stück Decke mehr war.

>Mir fällt nichts ein, verdammt noch mal.<

Sie schluckte einmal schwer und sprach es dann einfach aus.

"Du hast gesagt, das ich dich nicht allein lassen soll."

Es wurde ruhig. Wieder versuchte Princess umsonst, eine Reaktion in seinem Gesicht zu lesen und wieder überraschte seine Antwort sie.

"Puh, und ich dachte schon, es sei was schlimmes gewesen."

"Wie bitte?"

"Naja, wenn ich ehrlich bin, wollte ich dir das schon gestern sagen, aber irgendwie kam ich nicht dazu."

"Was sagen? Dass ich dich nicht allein lassen soll?"

"Das und........"

Er beugte sich herab, schloss seine Augen und küsste sie.

Es war berauschend, es war explosiv, es war einfach unbeschreiblich. Sanft und zärtlich berührten seine Lippen ihre, saugten leicht daran, wanderten hinab zum Kinn, fanden dann wieder zurück zum Mund und vereinten sich erneut zu einem süßen Kuss.

Leicht keuchend lösten sie sich voneinander. Boss sah sie glücklich an und grinste bis über beide Ohren. Sein Rot war nun nicht mehr dunkler zu kriegen und seine Wangen glühten. Doch er schaffte es noch einmal genügend Luft zu finden, um seinen Satz zu beenden.

"Ich liebe dich, Princess. Ich liebe dich über alles. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt."

Princess musterte ihn ungläubig und begann dann zu leuchten, zu lächeln. Ihr Mund öffnete sich und war bereit ihm auch ihre Gefühle zu preiszugeben, doch es kam nichts heraus.

Sie stockte.

>Was ist los? Warum kann ich es nicht sagen? Warum geht es nicht? Verdammt warum?<

Boss sah sie wartend an und streichelte ihr besorgt ein paar Strähnen aus dem Gesicht.

"Boss, es.....es tut mir leid, aber ich....ich kann es nicht............ es tut mir leid.....aber.."

"Schh"

Er versiegelte ihre Lippen mit einem Finger und lächelte sie immer noch an.

"Ist okay. Ich weiß, das du es noch nicht über die Lippen bringen kannst. Aber eines Tages wirst du es können und ich kann bis dahin warten."

Dann nahm er seinen Finger weg und küsste sie wieder. Diesmal etwas heftiger, leidenschaftlicher, fordernder. Da er ihre Handgelenke losgelassen hatte, umschlang sie ihn nun mir ihren Armen, streifte seine Wirbelsäule nach und strich ihm durchs Haar.

Er knabberte frech an ihrer Unterlippe, fuhr selbige mit seiner Zunge nach und bat neckisch um Einlass, der ihm nach einigem Zögern gewährt wurde. Langsam erforschte er ihren Mund, spielte mit ihrer Zunge und entlockte ihr einen heißen Zungenkuss, zwischen dem sie immer wieder nach Luft rangen.

Die Zeit blieb stehen in diesem Augenblick. Die Welt hörte auf zu rotieren, das All stand still. Es gab nichts anderes, als sie. Ihre Küsse wurden wilder, härter, Princess' Hände krallten über seinen Rücken, glitten über seine Hüften, seine Finger umfassten ihre Taille, strichen über ihren Bauch, ihre Beine. Seine Lippen fuhren ihren Hals hinab, bedeckten jeden Millimeter Haut mit Küssen, brachten sie zum seufzen. Verspielt biss er ihr ins Schlüsselbein, knöpfte ihr die ersten Knöpfe des Hemdes auf und entfachten ein Feuer in ihr nach dem anderen, zauberten eine Gänsehaut hervor.

Da warf sie ihn auf den Rücken, setzte sich auf ihn und drückte nun seine Handgelenke ins Bettzeug. Er wehrte sich kein Stück, sondern ließ sie gewähren. Wartete sehnsüchtig auf ihren Mund und begrüßte ihn mit einem zärtlichen Kuss, als sie sich wieder fanden. Seine Arme griffen schützend und wärmend um sie, zogen sie näher an sich und zerrten verzweifelt an dem Hemd.

Princess küsste seine Brust, sorgte dafür, das er genießerisch seine Augen schloss und sich komplett entspannte. Sie schmeckte das Duschgel und den leichten Vanillegeruch, den er verbreitete. Fand schließlich wieder zu seinen Lippen und küsste ihn so stürmisch, das er grinste und ihr wieder an der Unterlippe knabberte.

Doch Princess erhob sich, setzte sich auf und drückte seine Gelenke fest in die Laken.

"Hey, das ist nicht fair.", protestierte er und kam soweit hoch, wie sie es zuließ.

"Ich war noch nie fair.", grinste sie zurück und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, ohne ihn zu berühren.

"Wie kannst du mich so quälen?" Er schmollte gespielt und riss sich dann einfach frei, um sie im Schneidersitz an sich zu pressen und endlich wieder ihre Lippen mit seinen zu verschließen.

Als er dann anfing, die nächsten Knöpfe des Hemdes aufzuknöpfen, verkrampfte Princess sich plötzlich und wich vor ihm zurück. Boss nahm sofort seine Hände weg und sag sie besorgt an.

"Boss......ich kann das alles noch nicht..........ich.....ich brauche noch ein bißchen Zeit..........."

Ihr Flüstern klang ein wenig beängstigt und so, als ob sie sich für das, was sie gesagt hatte, schämen würde.

Doch er lächelte, streichelte ihre Wange und küsste sie so zart er nur konnte.

"Ist in Ordnung. Du hast alle Zeit der Welt. Sag mir einfach, wenn du so weit bist."

Princess nickte schwach und erwiderte den Kuss.

Danach standen sie beide auf und während sie duschen ging, machte er das Frühstück, das freilich nur aus zwei Schüsseln Müsli und zwei Tassen Kaffee bestand. Mehr konnte er einfach nicht finden.
 

Das warme Wasser rieselte auf ihren Körper herab und sie fuhr sich durch die langen, nassen Haare, um sie von dem Shampoo zu befreien, das sie neben der Zahnbürste auf dem Waschbeckenrand in seinem Bad gefunden hatte. Noch immer befand sich ihr Herz irgendwo zwischen Schallmauerdurchbrechen und Hundertmeterweltrekord. Sie konnte einfach nicht aufhören, an die Knutscherei zu denken. Seine Lippen hatten sich so heiß, so wild und so gut angefühlt.............so richtig. Nicht so, wie die von God, von denen man jedesmal einen Würgreflex bekam, weil er einem seine Zunge soweit in den rechten Lungeflügel steckte, dass man meinte, man hätte eine Boa im Hals.

Sie erstarrte mitten in der Bewegung. Ihre Finger waren noch an ihrem Mund, wo sie geglaubt hatte, immernoch die Wärme von Boss' zu spüren. Ihre Pupillen weiteten sich und ihre Mund öffnete sich zu einem stummen Schrei.

>Oh, mein Gott!! Das habe ich total vergessen. In einer Woche stehe ich mit diesem Idioten vor dem Traualtar!! Und dann............dann werde ich Boss nie wieder sehen können..................<

Geschockt stellte sie das Wasser ab, wickelte sich ein Handtuch um und stürmte in die Küche, wo Boss gerade dabei war, Kaffee einzuschenken. Er schaute verwirrt und besorgt zugleich aus, als sie hilfesuchend zu ihm rannte und sich in seine Arme warf.

Er umschloss sie sofort in seiner beschützenden Art und stellte im ersten Moment keine Fragen, obwohl sie ihm auf der Zunge brannten. Aber er wußte, das sie jetzt nur gehalten werden wollte, auch wenn er keinen blassen Schimmer hatte, warum. Und so blieb er eine Weile mit ihr im Arm neben dem Küchentisch stehen, küsste sanft ihre Stirn und streichelte ihren Rücken.

Princess beruhigte sich nur langsam. Jedesmal, wenn sie glaubte, sie könne die Gedanken an ihren zukünftigen Ehemann vergessen, brachen sie wieder hervor, noch gewaltiger, brutaler und realer, als zuvor. Es baute sich richtig vor ihr auf. Sein schiefes Grinsen, sein fettiges Haar, die schlacksige Figur und dieser Geruch nach Rauch von seiner ständigen Qualmerei hing ihr plötzlich in der Nase.

Sie klammerte sich fester an Boss, ließ dann nach einer Weile wider los und zwang sich, ihm endlich eine Antwort auf seine nicht gestellte Frage zu geben.

Als sie aufsah, blicktesie nicht in die zwei veständnislosen und vorwürfemachenden Augen, die sie erwartet hatte, sondern in zwei Pole von Ruhe und Vertrauen, die sie eingehend, aber nicht aufdringlich musterten. Er suchte nicht nach Antworten, er versuchte erst gar nicht, sie aus ihr rauszulocken. Er schien zu spüren, das sie es ihm von alleine sagen wollte und er schein ebenfalls bereit, sie sprechen zu lassen.

"Boss ich.............ich fühle mich so........................so....so mies.....so verlogen.......so schlecht."

Er sah sie ununterbrochen an, verzog jedoch keine Miene und sprach kein Wort, sondern ließ Princess ausreden, was sie ungemein erleichterte.

"Ich meine, es nicht wegen dir........es ist wegen.........ihm...........God. Ich hasse ihn.........ich kann ihn einfach nicht ab, aber trotzdem sol ich ihn in einer Woche heiraten."

Jetzt knickte Boss innerlich kurz ein. Er schluckte sichtbar und für einen Augenblick senkte er seinen Blick, doch dann sah er sie wieder an, ohne seine Miene zu verändern oder etwas zu sagen.

"Siehst du. Jetzt hab ich es schon wieder gemacht. Ich hab dir schon wieder wehgetan. Ich mache das andauernd und es tut mir so wahnsinnig leid, aber ich kann nichts dagegen machen. Ich schliddere von einem Alptraum in den nächsten. Es ist, als ob ich hinter dem Steuer eines Horrorautos sitzen würde und das Lenkrad in Händen hielte, aber ich die Richtung der verfluchten Karre nicht entscheiden kann. Es reißt mich einfach mit sich und ich hasse es so dermaßen. Ich meine, ich bin die Tochter des Drittreichsten Mannes von ganz Tokio, aber soll ich deswegen mein Leben aufgeben? Meinem Vater ist das eh scheißegal, ihn interessiert nur sein Geld und meine Mutter ist erst dann zufrieden, wenn ich ihr endlich einen Erben ins Haus setzte..........Oh, Gott, mir wird schon ganz schlecht, wenn ich nur daran denke, mit diesem Ekel Kinder zu kriegen. Aber was soll ich denn machen. Ich kann nichts dagegen tun. Ich.....ich.......ich...will nicht mit God zusammensein, sondern mit dir, Boss. Aber wie soll ich das schaffen, wenn sich die ganze Welt gegen uns stellt? Ich kann einfach nicht mehr.........es tut mir so so leid, aber ich kann nicht mehr. Es ist Sendepause, aus, Schluss, Finito, ich bin ausgelaugt, meine Kraftreserven sind aufgebraucht. Ich hab es satt, immer schön zu lächeln und das nette, brave Mädchen zu spielen. Ich will doch einfach nur ich sein und das tuen, was ich will. Ist das denn zuviel verlangt?......."

Jetzt kamen die Tränen, die sie schon während der letzten Minuten versucht hatte, zu unterdrücken.

Sie suchten sich ihren Weg über ihr Gesicht,auf seine Brust, an die sie sich lehnte und die ihr Halt gab.

Zu allem Überfluss löste sich auch noch der Knoten ihres Handtuches und es rutschte runter auf den Boden, so dass Princess nackt und heulend vor ihm stand. Eine Situation, die sie sich nie hätte vorstellen können.

Doch in all der Trauer, der Wut und auch einer gewissen Scham fühlte sie sich in diesem Moment geborgen. Sie war nicht glücklich in dem Moment, aber sie hatte das Gefühl zu Hause zu sein, etwas oder besser gesagt, jemanden gefunden zu haben, dem sie blind vertrauen konnte.

Als sie wieder etwas nieste und begann zu zittern, bückte er sich und hob das Handtuch wieder zurück an seinen Platz. Dann wischte er ihre restlichen Tränen weg und küsste sie erst auf die Stirn, dann auf die Nase und schließlich auf den Mund.

Danach setzten sie sich beide an den Tisch und begannen zu frühstücken. Sie aßen schweigend, keiner sagte ein Wort, bis es an der Tür schellte und Boss aufstand und ihr mit einem Lächeln deutete, sitzen zu bleiben.

Princess lauschte aufmerksam und erkannte bald an der Stimme, das es Chiaki war, der geklingelt hatte.

"Hallo, ist Princess zufällig da?"

"Ja, aber wer sind sie?"

"Ich bin Chaiki, ihr Chauffeur. Ich bin da, um sie abzuholen."

"Wenn das so ist, kommen Sie doch rein."

"Vielen Dank."

Boss kam kurz darauf mit dem wieder in Frack gekleidetem Butler in die Küche.

"Dein Abholservice ist da!", sagte er mit einem Grinsen.

"Oh, hallo, Chiaki. Warte einen Moment, ich hol nur eben meine Sachen."

Sie stand auf und verschwand im Schlafzimmer.

"Kann ich Ihnen einen Kaffee anbieten, oder einen Tee?", fragte Boss höflich und setzte sich wieder an den Tisch.

"Oh, nein, danke. Ihre Eltern warten bereits."

"Ihre Eltern........nun, denn, ich bin Boss, freut mich sie kennezulernen."

Er reichtedem Blauhaarigen seine Hand und lächelte freunlich.

Chiaki erwiederte die Geste und setzte sich nun auch.

"Das weiß ich bereits. Princess erzählt daheim viel von ihnen und ihren Freunden."

"Freunden?"

"Sie wissen schon. Die, die damals mit auf der Reise waren."

"Ach so. Die Freunde. Ja, ich hab viel Kontakt mit ihnen, nur Princess scheint keinen mehr von ihnen zu treffen. Oder wissen sie da was?"

"Nein, leider Gottes sieht es Misses Fujijama nicht gerne, wenn ihre Tochter mit solchen Leuten zusammen ist. Aber ich habe es einrichten können, das eine gewissen Doc bei den Hochzeitsvorbereitungen helfen darf."

"Doc, also. Kann ich mir gut vorstellen. Sie war schon immer ein Organisatorgenie. Wie sieht es denn mit den Festlichkeiten aus."

Boss versuchte nicht so abfällig zu klingen, wie er es eigentlich vorhatte.

"Oh, ich glaube nicht, das sie das wirklich interessiert."

"Und wieso?"

"Verstehen sie mich nicht falsch. Ich weiß, was zwischen ihnen und Miss Fujijama ist, und, wenn ich ehrlich sein soll, finde ich,das sie beide ein viel besseres Paar abgeben, als dieser Kabatschi Junge, aber einer allein kann da wenig ausrichten."

"Und wer weiß sonst noch, was zwischen mir und Princess laufen soll?"

"Nur diese Doc, glaube ich. Ansonsten habe ich geschwiegen, wie ein Grab und ich habe vor, es auch dabei zu belassen."

"Warum sind sie so?"

"Was meinen sie?"

"Jeder vernüftige Butler hätte es doch längst seinem Vorgesetzten gesagt, wenn die Tochter den zukünftigen Ehemann betrügt. Nur sie tuen das nicht. Das ist seltsam."

"Da haben sie schon Recht, aber ich passe auf die Kleine auf, seitdem ich bei den Fujijamas arbeite und sie ist mir, wie eine kleine Schwester. Ich sehe es nicht gern, wenn man sie zu etwas zwingt, was sie nicht will, auch, wenn es unvermeidbar ist. Daher hoffe ich, das sie mit Ihnen die Zeit, die ihr noch bleibt, glücklich verbringen wird."

"Soll das heißen, das die Hochzeit steht?"

"Genau das soll es heißen. Ich habe mich erkundigt. Es ist alles schon geplant. Nächsten Sonntag wird es das Großereignis in ganz Japan sein."

"Nächsten Sonntag? Das ist schon in vier Tagen! Pricess hat gesagt, sie hätte noch eine Woche Zeit."

"Das hat bis gestern auch noch gestimmt. Aber die Kathedrale, in der die Hochzeit stattfinden soll, wird am Montag abgerissen, weil irgend so ein Einkaufszentrum dahin soll und darum wurde die Trauung vorverlegt."

"Ach, du Scheiße. Und was soll ich jetzt tun?"

"Ich würde ihnen gerne sagen, was zu tun ist, denn ich weiß, das sie meine kleine Schwester wirklich lieben, aber das liegt nicht in meiner Macht. Ich kann ihnen nur raten, die Zeit, die ihnen noch bleibt, zu nutzen und danach wegzuziehen."

"Wegziehen?"

"Ja. Wenn sie hierbleiben, auch wenn sie verheiratet ist, wird es sie auffressen und zermürben. Es wird sie zu einem Wrack machen. Liebe kann das Schönste sein, was es auf Erden gibt, aber es kann genauso die schlimmste Krankheit sein, die einen befällt."

"Aber..."

Da schaute Princess, in ihren alten Sachen, um die Ecke.

"Meine Klamotten waren wieder trocken. Ich hab dein Hemd und die Hose zur Wäsche geschmissen."

"Ist gut."

"So, dann wollen wir mal los. Deine Eltern warten schon sehnsüchtig."

Bei den Worten verfinsterte sich ihre Miene schlagartig und sie sah schutzsuchend zu Boss, der ebenfalls aufstand und die beiden zur Tür begleitete.

"Also dann. Bis zum nächsten mal Princess."

"Bis demnächst. Ach und danke für das Abendessen. Das müssen wir unbedigt wiederholen."

"Ja, werden wir, Princess........"

Während er das sagte, gingen Princess und Chiaki nach draußen und seine Stimme wurde immer leiser.

Er lehnte sich rücklings an die Tür und glitt langsam an ihr zu Boden. Er fuhr sich mit den Händen übers Gesicht und versuchte gegen den Schmerz in seiner Brust anzukämpfen.

Noch nie hatte er sich so miserabel gefühlt. Noch nie hatte eine Situation für ihn so ausweglos ausgesehen, aber Chiaki hatte Recht. Es gab keine andere Möglichkeit, als das die Hochzeit. Das war beschlossene Sache und vermutlich konnte nicht mal Gott noch etwas daran ändern. Man musste sich damit abfinden, auch, wenn es unendlich schwierig erschien. Und so bemerkte er gar nicht, wie er seine Gedanken laut aussprach, so dass es für einen Außenstehenden ausgesehen hätte, als ob er Selbstgespräche führen würde.

"Tja, dann ist es wohl das Beste, wenn ich mir schon mal ein Flugticket besorge. Tut mir leid Princess, aber es ist besser, wenn ich mich klangheimlich davon mache, da hat dein Butler schon Recht. Ich hoffe, du wirst mir verzeihen. Mehr als hoffen, kann ich nämlich nicht tun!"
 

Fortsetzung folgt!!!!

Ich weiß, der Schluss ist ein bißchen komisch, aber sind wir nicht alle eine bißchen mischugge?....................anscheinend bin ich dann doch wohl der Einzige, naja, egal. I hope you liked it und bis zum nächsten Teil.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von: abgemeldet
2002-10-10T07:18:07+00:00 10.10.2002 09:18
hallo, fans. (gott, wie arrogant, das klingt*drop*)
Nun denn, keine Panik, der nächste Teil kommt bald, sehr bald.
@clover_3010: hey, danke. *ganzrotwird*
@axis:meine liebe axis. natürlich braihst du nicht ALLES für mich tun, um mich happy zu machen. So ein kleiner Kommi reicht da völlig, also was ich damit sagen will: danke
@Dada: auch dir danke, danke, danke. Und wegen dem Happy End........nun........vielleicht.......auch nicht.....oder doch??????*fiesgrins*
@hansdesepp:daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaannnnnnnnnnnnkkkkkkkkeeeeeeeeee für deinen Kommi, ich beei mich noch mla extra für dich.
@hitomi16:hey, dich kenn ich doch von dragonballz.de, oder irre ich mich da? Wie auch immer, recht herzlichen dank dür den Kommi.
@VanillaButterFly:so um mich besorgt? Da werd ich ja ganz verlegen*g*Also danke und ja, ich werde noch einen Zahn zulegen(wenn das überhaupt noch geht)
@ConanGirl:nein, die Story is nach 7 Teilen noch lange nicht zu Ende, immerhin sind es noch vier!!! ganze Tage bis zur Hochzeit und da kann noch sehr viel passieren.
@VanillaAngel:ja, okay, ich setz mich sofort rann*Wordöffnet*
@Mystery:ES GEHT BALD WEITER!!! ach,ja und danke für deinen kommi
So, ich hoffe, alle Fragen sind geklärt, also bis zum nächsten teil.
euer Chris.
Von: abgemeldet
2002-10-10T05:12:24+00:00 10.10.2002 07:12
Dem schlöieß ich mich nur an .....aber eine Frage quält mich noch :WANN GEHT ES WEITER!
Von: abgemeldet
2002-10-09T19:19:23+00:00 09.10.2002 21:19
hey ich will oder wir wollen doch ne fortsetzung also weider büüdddeee ich warte wirklich nur ungern!!
Cu
Vanilla-chan
Von: abgemeldet
2002-10-05T06:46:24+00:00 05.10.2002 08:46
Hi! Ich finde deine FF von Planet der Dinosaurier sssssssssssooooooooooooo klasse. Mir gefällt ie Story so gut. Ich weiss net, was ich noch sagen soll. BITTE, BITTE schreib weiter ich will net mehr länger warten, ja?! Dein Schreibstil ist auch toll. Sonst kann ich nur noch mal sagen: DIE STORY IST SUPE,MEGA, GEIL!!!!!!! Ist nach Teil 7 schon schluss?! Ich hoffe net. Und ich schließe mich den anderen an: HAPPY END!!!!!!!!!

ConanGirl
Von: abgemeldet
2002-10-02T15:25:38+00:00 02.10.2002 17:25
Ich will auch ein happy end des wäre supii die fic is echt gelungen also schnell weiter!!!!
los los schreib dir die kriffel wund ich meine is ja für uns oder??
awas tu dir bloß nich weh sonst kannst du net weider schreibe bis denne alla cu
Vanilla chan
hdgdsdl*gggggg*
Von: abgemeldet
2002-10-02T11:06:51+00:00 02.10.2002 13:06
Wunderschön. Also du hast wirklich einen genialen Schreibstil. Allerdings stimme ich Dada zu, ich will auch ein Happy End.
Cu Hitomi16
Von:  hansdesepp
2002-09-30T16:53:10+00:00 30.09.2002 18:53
voll cooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooool! Mach schnell weiter mit ner Fortsetzung! Ich freue mich schon darauf!!!
Von: abgemeldet
2002-09-30T16:47:52+00:00 30.09.2002 18:47
Jaaaa wunderschön *cloverundaxiszustimm* ähhm ich will ja keine Ansprüche stellen, aber damit eines klar ist Ich Will Ein Happy End!!!! *heftignick*
Aber ich glaub sowieso nicht, dass du mich in dieser Hinsicht enttäuschen wirst *schleimschleim*
bye
Dada
Von: abgemeldet
2002-09-30T16:15:09+00:00 30.09.2002 18:15
Ich verehre dich, ich küsse dir die Füße, ich, ich mache alles für dich (nun ja, *michselbstkorrigier*, nicht ALLES).
Ich bin so happy, das glaubst du gar nicht...*seufz*...
endlich weitergeschrieben. Hach, das Leben ist schön!
h.d.s.m.d.l., tschaui deine Axis
Von:  Clovi
2002-09-29T20:29:54+00:00 29.09.2002 22:29
SUUUUUPAAAAAA!!!!!
*ganz begeistert is*
hach...der teil war mal wieder wunderschön!
*immernoch hin und weg is*
ich hoffe der nächste teil läst nicht allzulange auf sich warten!
^^


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