Arbor - Schilde
Huhu...
so, hier kommt auch schon das nächste Pitel... überrascht? Ich auch... XDD
danke für die lieben Kommentare. ^^
viel spaß beim lesen:
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Arbor-Schilde
Die Zeit bis Weihnachten verging relativ schnell.
Besonders da es eine Menge für Thian & Co zu tun gab.
Bereits drei Wochen nach dem Vorfall mit Hermine wurde die Gryffindor vom Strafverfolgungsamt des Ministeriums angeeult und über den Termin des Prozesses informiert, bei dem sie anwesend sein musste. Allerdings durfte sie jemanden mitnehmen; verständlicherweise fiel ihre Wahl auf Neville.
Begleitet wurde sie auch von Professor McGonagall, die für den Schulleiter einsprang, da dieser ein paar persönliche Probleme hatte.
Die drei Slytherins und Thian erfuhren später von Neville, dass der Prozess für Hermine eine ziemliche Tortur gewesen war, sie dies aber nicht gezeigt hatte.
Zum Glück war der Prozess nicht von Fudge, dem unfähigsten aller Minister, geführt worden, denn dieser war feige und kuschte regelmäßig vor Dumbledore. Eben jener hätte durch Fudge vermutlich alles zu manipulieren versucht, sodass es kein gerechtes Urteil gegeben hätte.
Zumindest nicht für Ronald Weasley, da dessen Familie beinahe komplett dem Orden angehörte; das Schicksal Pansy Parkinsons dagegen war ihm herzlich egal.
Doch dazu kam es - Merlin sei Dank - nicht: Mme Bones führte den Prozess und so wurde später einheitlich beschlossen, Weasley und Parkinson für 25 Jahre in einen ganz neuen Teil von Askaban unterzubringen; der psychiatrischen Abteilung, die dennoch zum Hochsicherheitstrakt gehörte. Kurz gesagt, ein Entkommen war völlig unmöglich, da man neuerdings alle Insassen auf Animagi-Fähigkeiten überprüfte.
Man lernte eben aus vergangenen Fehlern, solange man nicht Cornelius Fudge hieß.
In dieser Zeit sah man Hermine eher selten mit Thian und den drei Slytherins, auch mit ihrem Freund verbrachte sie nicht allzu viel Zeit. Dafür aber umso mehr mit Ginny Weasley.
Die Rothaarige hatte ihrer Freundin schon vor einem Jahr gegen Ron geholfen und stand ihr auch nun wieder zur Seite. Die Jungs wussten nicht genau, worüber die Beiden oft stundenlang sprachen, aber es half Hermine mit dem Erlebten zurechtzukommen und zu akzeptieren, dass sie nun nichts mehr daran ändern konnte.
Zudem hatten diese Gespräche noch einen anderen positiven Effekt: Das sich eher lockernde Band ihrer Freundschaft festigte sich erneut.
Denn im vergangenem Schuljahr hatten sie sich dadurch auseinander gelebt, dass sie sich beide verliebt hatten; Hermine in Neville und Ginny in einen Ravenclaw aus ihrem Jahrgang.
Natürlich redeten sie danach noch miteinander, verbrachten aber nicht mehr soviel Zeit miteinander, da sie diese ihren Beziehungen widmen wollten.
Dies änderte sich nun, da sie sich vornahmen, mal wieder etwas miteinander zu unternehmen.
Die Wahrheit über 'Harry Potter' erzählte sie Ginny aber nicht.
Doch trotz allem wäre Hermine nicht Hermine, hätte sie nicht wissen wollen, warum Thian an diesem 'speziellen' Tag nach ihr gesucht hatte. So musste der Elb ihr Rede und Antwort stehen, sobald sie davon erfuhr.
Also erzählte er ihr von seinem 'Ausflug' in den verbotenen Wald und seiner Entdeckung.
Leicht verlegen gestand das Mädchen daraufhin, nichts über diesen besonderen Baum zu wissen, was Draco, Blaise und Neville ernsthaft schockierte.
Das wollte sie aber nicht auf sich sitzen lassen und so verbrachte sie ihre freien Vormittage in der Bibliothek; sie hatte der Ehrgeiz gepackt.
Während alle anderen also im Unterricht saßen, hockte sie über alten und vor allem dicken Wälzern um etwas über diesen Baum herauszufinden. Warum sie nicht am Unterricht teilnahm?
Nun Mme Pomfrey und Professor McGonagall waren einheitlich der Meinung gewesen, dass sie das dem Mädchen noch nicht zumuten konnten. Und da die Gryffindor das theoretische Zeugs alles schon wusste und das Praktische ihr auch selten Probleme bereitete, stimme auch sie zu.
Doch ihre Suche blieb erfolglos; außer ein paar nichtssagenden Hinweisen über seltene und gefährliche Pflanzen, fand sie nichts über den Baum heraus. Allerdings stieß sie dann eine Woche vor dem Prozess per Zufall auf etwas, das hilfreich sein könnte.
Flashback
Sie seufzte frustriert; schon seit Tagen durchkämmte sie alle in Frage kommenden Bücher der Bibliothek, doch nichts!
Gar nichts hatte sie bisher herausgefunden!
Und das Schlimmste war, dass sie wusste, dass es etwas herauszufinden gab!!
Denn in einem der vielen Bücher, die sie jetzt schon durchforstet hatte, stand ganz klar und deutlich, dass sich von allen Lebewesen Elben am Besten mit seltenen und gefährlichen Pflanzen auskannten.
Tja, nun war sie schon mit zwei Exemplaren dieser 'Spezies' befreundet, doch gerade diese beiden hatten keine Ahnung davon! Sie schnaubte.
Bei Thian konnte sie das ja noch verstehen, aber Pelor....!
Hilflos seufzend schüttelte sie den Kopf und nahm sich das nächste Buch zur Hand. Es nützte ja doch nichts. Zudem war der Unterricht in 20 Minuten vorbei und nach dem Essen würden sie und Ginny nach Hogsmeade gehen; sie wollten ein wenig Schaufensterbummeln.
Dementsprechend lustlos blätterte sie nun in dem Buch herum, glaubte nicht wirklich etwas zu finden. Sie überflog gerade einen Absatz über irgendeinen Schild, als sie stutzte. Nun aufmerksamer las sie sich diesen Teil noch einmal durch.
Arbor-Schilde
Besonders für Zauberer, die sich sehr intensiv mit Kräuterkunde - vornehmlich dem Bereich für sehr exotische und gefährliche Pflanzen - beschäftigen, sind die sogenannten 'Arbor-Schilde' besonders wichtig. Es handelt sich bei diesen Schilden entweder um einen Schutz für oder vor der Pflanze, um die so ein Schild errichtet wurde. Es kommt ganz darauf an, wie man ihn ausrichtet.
Man kann diese Schilde auch modifizieren, d.h. wenn eine Pflanze z.B. einerseits giftige, andererseits auch heilende Pollen abgibt, so kann man es so einrichten, dass der Schild nur die heilenden Pollen hindurchlässt. Umgekehrt kann man aber auch etwas von außen daran hindern, zu der Pflanze durchzukommen.
Um solch einen Schild zu errichten, muss man bestimmte Kräuter und auch Zaubertrankzutaten zu einem Pulver verarbeiten, dieses dann kreisförmig um die Pflanze herum streuen und mit Wasser übergießen, sodass der Schild 'wachsen' kann. Er errichtet sich automatisch über das höchste Objekt, das sich in seinem Innern befindet, daher kann man nicht genau sagen, wann er vollendet ist.
Aber Vorsicht! Wird auch nur die kleinste Lücke im Kreis gelassen, so ist der Schild inaktiv!
Weiterhin ist zu beachten, dass der Schild nur von denjenigen bemerkt wird, die wissen, dass er dort ist. Hat man auch nur den kleinsten Zweifel, so wird man den Schild nicht sehen können.
Im Folgenden wird Ihnen nun eine ausführliche Liste der zu gebrauchenden Utensilien gegeben, sowie welche Funktion sie in dem Schild haben. So ist es Ihnen möglich, den Schild ganz nach Ihren Wünschen zu konstruieren.
...
...
...
Hastig überflog Hermine die Liste und war froh, dass sie das meiste davon in nächster Zeit würden auftreiben können.
Denn sie war entschlossen, diesen Schild zu errichten, wenn sie schon nicht herausfand, um welchen Baum es sich nun genau handelte. So konnte sie wenigstens etwas tun. Zudem glaubte sie nicht daran, dass Thian sich weigern würde, mitzumachen.
Denn diesen machte die Ungewissheit und auch Hilflosigkeit wirklich zu schaffen.
Per Zauber kopierte sie die Seite des Buches auf ein leeres Blatt Pergament, packte ihr Zeug zusammen und räumte die ganzen Bücher hastig wieder in die Regale. Pünktlich zum Unterrichtsschluss verließ sie die Bibliothek und rannte zum Verwandlungsklassenzimmer, denn dort hatten ihre Freunde gerade Unterricht gehabt.
Sie hoffte, sie würde sie abfangen, bevor sie in die große Halle gingen.
Und sie hatte Glück! Als sie um die Ecke bog, kamen ihr die fünf jungen Männer schon entgegen und sahen sie verdutzt an.
"Herm, was ist denn los? Du rennst doch sonst nie durch die Gänge.", meinte Blaise verwundert.
Als Antwort warf die Gryffindor ihm aber nur einen leicht säuerlichen Blick zu, bevor sie sich an den schwarzhaarigen Elben wandte.
"Ich glaub, ich hab eine Lösung für dein Problem; oder zumindest eine Vorläufige."
Thian nickte erfreut und dirigierte sie dann in einen leeren Klassenraum, den er schalldicht zauberte, sodass sie ungestört reden konnten.
"Was hast du herausgefunden?", wollte er neugierig wissen.
"Weißt du jetzt, was das für ein Baum ist?", fügte Draco hinzu.
Nebenbei griff er mit einer Hand nach Thians und schmiegte sich leicht an ihn, was diesem ein verliebtes Lächeln entlockte.
"Nun, das nicht, leider. Aber dafür hab ich etwas entdeckt, dass uns helfen könnte, zumindest vorläufig etwas zu tun.", erwiderte Hermine und hielt dem Älteren die kopierte Seite des Buches hin.
Dieser nahm sie neugierig entgegen und las den kurzen Artikel stirnrunzelnd. Die andern vier jungen Männer lasen über seine Schulter mit. Nachdenklich meinte Pelor, nachdem er zuende gelesen hatte:
"Ja, ich denke das könnte klappen. Wenn wir den Schild so modifizieren, dass der Baum dem Wald langsam aber sicher immer weniger 'Energie' absaugt, dann wäre das schon mal eine große Hilfe. Zudem würde derjenige, der den Baum dort gepflanzt hat, so nicht sofort bemerken, dass etwas nicht stimmt. Oder was meint ihr?"
"Doch, ich denke das ist eine großartige Idee. Danke für deine Hilfe, Herm.", lächelte Thian.
"Naja, so war mir wenigstens nicht langweilig. Außerdem hätte ich die Zeit so oder so in der Bibliothek verbracht.", grinste das Mädchen daraufhin.
Am liebsten hätte der Elb ja dem Drang nachgegeben, sie zu umarmen, aber er ließ es, als er daran dachte, was vor nicht einmal zwei Wochen passiert war. Den Einzigen, den sie seitdem wirklich noch an sich heranließ, war Neville.
Und genau dieser legte in diesem Moment einen Arm um ihre Hüfte und zog sie lachend an sich.
„Was brauchen wir denn dann alles für Zutaten und Kräuter?“, wollte er wissen.
Draco, noch immer angeschmiegt an seinen Geliebten, spähte auf das Pergament und las dann langsam die Dinge vor, die sie für den Schild vermutlich brauchen würden. So wie Hermine sich das schon gedacht hatte, waren das alles Sachen, die sie ohne große Schwierigkeiten besorgen konnten.
„Mmh, das meiste müsste doch die Fledermaus haben, oder?“
„Blaise! Nenn ihn nicht so, er ist schließlich mein Patenonkel. Aber ja, das meiste wird er wohl haben.“, erwiderte der Blonde.
„Und was ist mit dem Rest? Wo bekommen wir den her?“, mischte Pelor sich nun ein.
„Nun, ich würd sagen, wir schreiben erstmal auf, was wir überhaupt brauchen werden und dann sehen wir weiter, okay? Gut.“
Hermine nickte zufrieden, als ihr alle zustimmten.
Zehn Minuten später hatten sie auch diese ‚Hürde’ überwunden und sich darauf geeinigt, dass Draco nach dem Mittagessen zu Snape, Neville in die für alle zugänglichen Gewächshäuser und Hermine in Hogsmeade in den Tränkeladen gehen würde. So hätten sie vielleicht schon heute Abend alles zusammen.
Thian fühlte sich, als wäre ihm ein kleines Stück der Last, die auf seinen Schultern lag, abgenommen worden, als sie dann in die große Halle gingen.
Denn er sah es als seine Pflicht an, dafür zu sorgen, dass es dem (Verbotenem) Wald wieder besser ging, und dieser Schild war doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
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Tatsächlich hatten sie dann am Abend alles, was sie für den Schild brauchten.
Der Tränkemeister hatte Draco die Zutaten ohne zu murren überlassen, da er wusste, dass sein Patenkind sehr gerne mit Tränken herumexperimentierte. Und er traute ihm zu, dabei nichts in die Luft zu sprengen, oder Ähnliches.
Neville hatte die benötigten Kräuter alle in dem Gewächshaus besorgt. Diese Möglichkeit – ungefährliche Kräuter einfach ohne Erlaubnis pflücken zu können – gab es erst seit dem letzten Jahr.
Denn Mme Pomfrey hatte keine Lust mehr, beinahe täglich irgendwelchen Mädchen einen Trank gegen Menstruationsbeschwerden zu geben, wenn es doch ein einfaches Kraut gab, das den gleichen Dienst tat. So wurde ein Gewächshaus nur auf die Wünsche der Schüler eingerichtet; mittlerweile befand sich dort eine gute Sammlung von Pflanzen, die weder gefährlich, noch allzu selten waren. Professor Sprout kümmerte sich um sie, wobei Neville aber auch gern mal aushalf.
Auch Hermine hatte keinerlei Probleme, an die Zutaten zu kommen, die Snape wahrscheinlich nicht haben würde. Zwar warf Ginny ihr einen komischen Blick zu, fragte aber nicht nach. Vermutlich ahnte sie, dass sie keine Antwort bekommen würde.
Da der nächste Tag ein Samstag war, beschlossen sie die Vorbereitungen, also das Verarbeiten der Zutaten und Kräuter zu einem Pulver, am Nachmittag zu erledigen und sich dann abends in den Wald zu schleichen.
Denn umso schneller sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzten, umso besser.
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Samstag abend dann schlichen sie sich in den Verbotenen Wald.
Thian war zwar nicht ganz wohl bei dem Gedanken, sie alle mitzunehmen, aber sie hatten sich geweigert im Schloss zu bleiben. Er hätte sie schon irgendwo anketten müssen, damit sie ihm nicht doch nachschlichen und das wollte er ihnen und auch sich ersparen.
Hagrid begegneten sie Gott sei dank nicht, denn auch wenn der Halbriese die Wahrheit wusste, wäre er sicherlich nicht so begeistert davon, dass sie sich nachts in den Wald begaben. Denn er war und blieb Lehrer und musste somit dafür sorgen, dass seine Schüler, also sie, sich an die Regeln hielten.
Der Elb schmunzelte, als er eine kalte Hand spürte, die seine fest umklammert hielt. Jaja, auch wenn Draco immer so mutig tat, der Wald war ihm dennoch nicht geheuer, dass hatte er ja schon in ihrem ersten Jahr gezeigt.
Aber auch die anderen schienen sich hier nicht allzu wohl zu fühlen.
Immer wieder warfen sie ihrer Umgebung skeptische Blicke zu, drängten sich nah aneinander und versuchten mit Thian Schritt zu halten, der ordentlich Tempo vorlegte. Er wollte diese Sache hier so schnell wie möglich hinter sich bringen.
Es war nicht so, dass er Angst hatte.
Er fühlte sich einfach inmitten all dieser kranken und sterbenden Bäume nicht wohl. Und Pelor ging es ganz genauso.
Zumindest gaben Arlia und Keyn, die sie begleiteten und die Umgebung wachsam im Auge behielten, den Schülern ein Gefühl von Sicherheit.
Entschlossen führte Thian seine Freunde durch den Wald. Es dauerte etwas, aber schließlich sahen sie den weißen Baum, der immer noch hoheitsvoll mitten auf der Lichtung stand, nur ca. 12 Meter von ihnen entfernt.
Mit blassen Gesichtern sahen sie alle auf den Schild, der hier und dort weiß-blau aufblitzte und dessen Kälte sie bis hierher spüren konnten.
Mit sanfter Gewalt löste Thian sich nun von Draco, der seine Hand immer noch fest umklammert hielt und wandte sich an seine Freunde.
„Ich glaube, es wäre das Beste, wenn ihr hier bleibt, nur Pelor wird mich begleiten. Ich weiß nämlich nicht, wie dieser Schild auf Menschen und Veelas reagiert, daher will ich es auch nicht einfach so ausprobieren. Ich bin schon einmal durch ihn hindurch gegangen und außer der wahnsinnigen Kälte ist nichts passiert. Keyn und Arlia werden bei euch bleiben und die Umgebung im Auge behalten, okay?“
Als alle schon den Mund zum Protestieren öffneten, schickte er ihnen einen strengen Blick. Sie erkannten, dass sie ihn nicht würden umstimmen können und einer nach dem andern nickte schließlich zögernd. Irgendwie waren sie sowieso erleichtert, dass sie diesem unheimlichen Baum nicht noch näher kommen mussten.
Mit besorgten Gesichtsausdruck reichte Hermine das Gefäß mit dem Pulver nun an ihren ‚großen Bruder’ weiter und sagte eindringlich:
„Passt auf euch auf. Wer weiß, ob der Baum nicht ein paar Eigenschaften der peitschenden Weide hat.“
Die beiden Brüder nickten, gaben ihren Partnern noch einen kurzen Kuss und traten dann ganz nah an den Schild heran. Doch bevor sie hindurch traten, fiel dem Älteren der beiden noch etwas ein und verschmitzt grinsend wandte er sich an Pelor:
„Ein guter Rat von mir: Halt dir die Nase zu, wenn es möglich ist.“
Ein fragender Blick traf ihn, doch darauf achtete er schon gar nicht mehr. Mit einem schnellen Schritt betrat er die Kuppel, die der Schild um den Baum bildete und versuchte so wenig wie möglich zu atmen. Denn sofort strömte dieser beißende Geruch nach Verfaultem Fleisch an seine empfindliche Nase und ihm wurde übel.
Pelor, der nun neben ihm stand, unterdrückte ein Würgen, denn damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Der Schild schien den Geruch innerhalb der Kuppel zu halten.
„Hier, nimm das.“, sagte Thian, öffnete das Gefäß und ließ die Hälfte des Pulvers in den Deckel fließen, sodass sie nun eigentlich zwei Gefäße hatten.
Eines davon reichte er seinem Bruder.
Zusammen gingen sie nun auf den Baum zu und fingen an derselben Stelle an, das Pulver auf den Boden zu streuen. Der Geruch war nun noch unerträglicher geworden und die Kälte ließ ihre Zähne klappern, daher gingen sie nicht ganz an den Baum heran, sondern beließen es auf fünf Meter Abstand.
Denn sie wollten nicht wirklich wissen, wie es sich ganz am Baum anfühlen würde. Wahrscheinlich würden sie bei lebendigem Leib erfrieren. Und auf diese Erfahrung konnten sie doch getrost verzichten.
Während sie nun kreisförmig um den Baum herum gingen, immer das Pulver auf dem Boden verteilend, gingen sie in verschiedene Richtungen. Pelor links und Thian rechts herum, sodass sie sich hinter dem Baum wieder trafen.
Ein wenig war noch von dem Pulver übrig und sicherheitshalber gingen sie den gezogenen Kreis noch einmal genaustens nach, um nach eventuellen Lücken zu suchen. Tatsächlich fanden sie drei Kleine, die sie sofort verschlossen.
Dann griffen sie nach ihrer Elementarmagie und ließen langsam Wasser über das Pulver laufen, wieder genauso wie vorher mit dem Pulver selbst. Als sie sich dann wieder hinter dem Baum trafen, lächelten sie sich erleichtert zu.
Sie gingen nochmals den Kreis ab und nickten dann zufrieden; das Pulver war gestreut und ‚gegossen’, sie waren also endlich fertig. Schnell machten sie sich wieder auf den Weg zu ihren Freunden, brachten den Schild hinter sich und holten dann erstmal tief Luft.
Dabei wurden sie verblüfft von den anderen angesehen.
„Was ist denn mit euch los?“, fragte Blaise amüsiert.
Hermine nickte und fügte hinzu:
„Ihr saht da drin schon die ganze Zeit so aus, als würdet ihr versuchen, so wenig wie möglich zu atmen. Oder gibt es da drin etwa Sauerstoffmangel?“
Lachend schüttelte Pelor den Kopf.
„Nein, nein. Es ist einfach so, das es da drinnen bestialisch nach verfaultem Fleisch riecht! Ist echt eklig!“, erklärte er.
Nun verzogen sich die Gesichter der vier anderen und sie waren plötzlich doch ganz froh, nicht mit hineingegangen zu sein.
Flashback End
Thian hatte sich nach diesem Abend noch öfters zu dem Baum geschlichen, um zu sehen, ob der Schild auch wirklich wuchs. Begleitet wurde er dabei immer von seinen beiden tierischen Freunden und seinem Bruder.
Die Anderen verspürten nicht wirklich das Verlangen danach, mitzugehen.
Dennoch freuten sie sich alle, dass ihr Plan funktioniert hatte. Der Schild wuchs und zwar prächtig. Bereits nach zwei Monaten hatte er den Baum vollkommen umschlossen und sorgte dafür, dass er nach und nach immer weniger Energie durch seine Wurzeln erhielt.
Da diese sich sozusagen auf die neuen Umstände einstellten, nahmen sie dem Wald nur noch soviel seiner Energie, wie der Schild es zuließ, dass der Baum sie erhielt.
Doch nun wandten sie sich einem anderen Problem zu.
Die Weihnachtsferien standen vor der Tür und die beiden Elben waren wild entschlossen, ihre Partner mit in ihre Welt zu nehmen. Nur, wie sollten sie das anstellen?
Denn schließlich war Harry Potter bis jetzt in jeden Ferien, außer den Sommerferien, in Hogwarts geblieben. Aber sie einigten sich recht schnell darauf, dass Thian erstmal mit Draco nach Malfoy Manor reisen würde und von dort aus dann in die Elbenwelt.
Nun mussten sie nur noch Dumbledore davon überzeugen, ihn auch wirklich gehen zu lassen….
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So, das wars dann auch schon wieder...
hoffe es hat gefallen... =)
mal sehen, wann ich das nächste Pitel hochlade... wird hoffentlich net wieder allzu lange dauern. ^^
lg, wölfin
