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James oder Sirius?

Geschichte einer Liebe
von

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Auf halbem Weg zum Schloss stellte ich fest, dass meine Bluse durchsichtig geworden und meine dunkle Unterwäsche mehr als sichtbar war. Ich wusste von Anfang an, dass meine schwarze Unterwäsche mir irgendwann zum Verhängnis werden würde. Sirius warf ab und zu mal ein paar Seitenblicke auf mich. „Was gibt’s da zu glotzen?“, fuhr ich ihn an. „Soll ich dir meinen Pulli geben?“, fragte er schmunzelnd. „Ich glaub nicht, dass es so toll wäre, wenn die Slytherins dich so sehen würden. „Ja bitte.“, sagte ich schließlich. Er zog seinen grünen Pulli aus und gab ihn mir mit den Worten: „Nicht, dass dir das Durchsichtige nicht stehen würde.“ Ich zog den Pulli an, der viel zu groß war und knuffte ihn in die Seite.

Wir sprachen kaum miteinander, bis wir im Gemeinschaftsraum angekommen waren. „Ich zieh mich schnell um“, sagte ich und verschwand die Treppe hinauf zum Schlafsaal. „Ich warte hier auf dich.“, rief Sirius mir noch hinterher.

Mir war eiskalt und ich beschloss, doch erstmal schnell zu duschen. Die Vorstellung, dass Sirius extra auf mich wartete, um mit mir den Abend zu verbringen ließ mein Herz wieder warm werden. Ich beeilte mich, etwas Passendes zum Anziehen zu finden. Ich durchwühlte meinen Schrank eine Ewigkeit wie es mir vorkam. Doch endlich fand ich den Rock den ich suchte und zog ihn schnell, zusammen mit einem dunklen Oberteil an. Ich wollte auf keinen Fall ein Risiko eingehen.
 

Ich flog förmlich die Treppe hinunter, als ich endlich bemerkte wie viel Zeit ich schon vertrödelt hatte. Sirius hatte sich lässig über zwei Sessel ausgestreckt und sah mich vorwurfsvoll an. „Hätte das nicht schneller gehen können? Ich hab doch gesagt, dass ich hier auf dich warten werde.“ Er schien ernsthaft sauer zu sein. „Tut mir leid, ich hab noch geduscht, weil mir so kalt war.“ „Geduscht?!“, fuhr er hoch. „Du weißt, dass ich auf dich warte und du duscht dann auch noch eine Ewigkeit?“ Der stellt sich aber auch an, schoss es mir durch den Kopf. „Hättest du mich nicht in den See geworfen, hätte ich auch nicht so lange gebraucht.“, schloss ich und hoffte, dass das Thema damit beendet sein würde. Sirius beruhigte sich wieder. „Krieg ich eine Entschädigung für das lange Warten?“ Sein Grinsen das ich so mochte, kehrte zurück auf sein Gesicht. „Was willst du denn haben?“, fragte ich mit zuckersüßer Stimme und beugte mich über ihn. Seine Augenbraue zuckte hoch. „Du musst nach dem nächsten Vollmond, die Nachtwache im Krankenflügel übernehmen.“ Oh nein, ich hätte alles was ich hatte darauf verwettet, dass dies kommen würde. Die Sache war die, dass wir Remus versprochen hatten, die Nächte nach Vollmond immer mit ihm im Krankenflügel zu verbringen. Doch wir rissen uns nicht gerade, um diese schlaflosen Nächte. „Okay, schon gut. Hast mich ja mal wieder soweit gekriegt. Aber du denkst dir diesmal was für Mona aus.“, sagte ich streng und deutete mit einem Finger auf ihn. „Na gut, ich lass mir was einfallen.“ Er nahm seine Füße vom Sessel und bedeutet mir, mich zu setzen.

Das Feuer prasselte warm, als James in den Gemeinschaftsraum kam. „Hey Lily, am schwarzen Brett hängt das Datum für den nächsten Hogsmeadausflug. Sollen wir zusammen hingehen?“ „Warum nicht.“ Ich nickte zustimmend.
 

Als wir zum Abendessen runter gingen fiel mir als erstes Severus ins Auge. Er saß ziemlich verlassen am Tisch der Slytherins. Ich winkte ihm, als er aufblickte und mich ansah. Doch er reagierte nicht, sondern senkte seinen Blick so schnell, wie er aufgeschaut hatte. „Was ist los mit ihm?“, fragte ich mich leise flüsternd selbst. „Vielleicht ist er verliebt?“, sagte James dicht an meinem Ohr. Ich erschrak und drehte mich abrupt zu ihm um. „Ich kenne das Gefühl.“ Er schaute mich durchdringend an. „Äh…ja…klar.“, stotterte ich und setzte mich schnell zu Mona. „Hat James dich gefragt?“ „Was?“ Ich wusste nicht was sie meinte. „Hat er dich nach dem Date gefragt?“, hakte sie weiter nach. „Also, er hat gefragt ob ich mit ihm nach Hogsmeade gehe. Aber ein Date hat er nie erwähnt.“ „Dir ist doch klar, dass er dieses Treffen als Date ansehen wird, oder?“ „Egal.“ Ich zuckte mit den Schultern und beendete damit das Gespräch.

Wir aßen in aller Ruhe und quatschten mit den Jungs über alles, was uns in den Sinn kam. Ich hatte soviel Spaß wie schon lange nicht mehr.

Nach dem Essen ließen wir uns alle Zeit der Welt, um in die große Halle zukommen. „Hey Evans!“, rief ein Junge aus Slytherin, mit dem ich zuvor noch kein einziges Wort gewechselt hatte. „Warum bist du heute im See nicht einfach abgesoffen? Dann hätten wir jetzt ein Schlammblut weniger. Aber deine durchsichtige Bluse hat mir auch so gefallen.“

Alles passierte rasend schnell, sodass ich erst gar nicht reagieren konnte. Es gab einen blendenden Lichtblitz und im nächsten Moment, lag der Junge blutend am Boden und Severus stand mit gezücktem Zauberstab drohend über ihm. Ich schluckte, es floss soviel Blut über den Boden, dass mir die ganze Szenerie vor den Augen verschwamm. Das letzte was ich spürte war, dass Sirius Arme mich auffingen, kurz bevor ich auf dem kalten Marmorboden aufschlug. Dann wurde alles schwarz.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-12-22T14:29:32+00:00 22.12.2006 15:29
da ist sevi aber böse geworden xD
ich kann cissy nur zustimmen ^^
HDL Remmy
Von: abgemeldet
2006-12-21T14:39:08+00:00 21.12.2006 15:39
einfach nur geil!!!!!
der letzte satz ist gut
hätte nciht besser sein können
cissy.


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