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Wolfsgesang

von

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Prolog

Titel: Wolfsgesang

Teil: Prolog

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy

Kommentar: Ich habe diese Geschichte schon vor einiger Zeit angefangen und schreibe sie nun weiter. So kann es sein, dass der Schreibstil sich plötzlich ändert. Bitte seht darüber hinweg.
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben so ist das reiner Zufall und nicht beabsichtigt.
 

In früher Vergangenheit
 

Es war früher Morgen und der Vollmond stand niedrig am Himmel, den Kampf mit der im aufgehen beginnenden Sonne führend. Noch immer warf er ein mystisches Licht durch die Wipfel der Bäume und beschien den Boden des Waldes, sodass nichts ungesehen blieb. Keuchend lief eine Gestalt durch den Wald. Immer wieder strauchelte sie und rappelte sich panisch wieder auf um ihren Lauf fortzusetzen. Doch das war es nicht. Es war eine Flucht in wilder Panik nicht auf den Weg achtend, nur weg von der Bestie die sie jagte.

Es war ein Junge mit blonden Haaren. Seine grünen Augen blickten sich gehetzt nach einem Versteck um, wohl wissend dass er sich vor dieser Kreatur nicht verstecken konnte. Es gab kein Entrinnen. Warum hatte er die Geschichten seiner Großmutter nur immer belächelt? Warum war er mitten in der Nacht hinaus gegangen, nur um als erster etwas essbares präsentieren zu können? Direkt vor ihm tauchte ein breiter Baumstamm auf, der ihm den Weg versperrte.

Todesmutig stieß er sich vom Boden ab und sprang auf den Baumstamm nur um gleich wieder auf der anderen Seite seine Flucht fortzusetzen. Hinter ihm erscholl ein Geheul, das jedem das Blut in den Adern gefrieren ließ. Den Jungen hingegen spornte es nur mehr an. Wenn er das Bauernhaus seiner Eltern erreichte war er in Sicherheit. Diese Kreatur würde ihn bestimmt nicht bis dorthin verfolgen. Warum ging die Sonne denn nicht auf? Dann wäre sein Alptraum vorbei. Lange hielt er das nicht mehr aus.

Sein Atem ging rasselnd und nun strauchelte er öfter als zuvor. Endlich sah er die Rettung auf sich zukommen, den Waldrand. Gleich wäre er zu Hause, er konnte den Rauch, der immer aus dem Kamin kam schon sehen. Doch seine Hoffnung war trügerisch wie sich herausstellte. Kurz bevor er den Waldrand erreichte, tauchte ein Wesen vor ihm auf, das mit nichts bekanntem zu vergleichen war. Der Junge taumelte zurück und prallte gegen einen Baumstamm. Nein, das konnte nicht sein! Nicht so kurz vor der rettenden Sicherheit seine Elternhauses.

Die Kreatur vor ihm starrte ihn nur an, so als hätte sie alle Zeit der Welt. Auf den ersten Blick glich sie einem Wolf, doch bei näherem betrachten war sie viel größer als es ein Wolf je sein konnte. In den Augen der Bestie schien ein nie erlöschendes Feuer zu brennen, das seinen Opfern ihre Hilflosigkeit vor Augen führte.

Doch so schnell wollte der Junge nicht aufgeben. Nicht so kurz vor dem Ziel. Seine rechte Hand klammerte sich um den Dolch, den er immer bei sich trug, die andere Hand tastete nach der Kette mit dem roten Stein um seinen Hals. Nein er würde nicht aufgeben, er würde sicherlich nicht kampflos sterben. Mit einem wilden Aufschrei zog er den Dolch und stürzte sich auf die Bestie.

Diese blickte den Jungen regungslos entgegen und flüchtete mit einem geschmeidigen Satz aus seiner Reichweite. Der Junge stolperte und mehr brauchte die Kreatur nicht. Mit nun gefletschten Zähnen sprang sie den Jungen an und seine Kiefer schlossen sich um den Hals des Jungen. Dieser gab einen röchelnden Laut von sich und sein Körper erschlaffte. Die Bestie warf den Kopf in den Nacken und stieß ihr todbringendes Geheul aus.
 

Erschrocken wachte zur gleichen Zeit ein Junge in dem Bauernhaus auf. Schwer atmend setzte er sich auf und sah zum Fenster. Bald würde die Sonne aufgehen, warum war er dann nur jetzt schon aufgewacht? Plötzlich hörte er das Geheul eines Wolfes. Es war so nah. „Heute sind sie ziemlich nah nicht Karel?“

Geduldig wartete er auf eine Antwort seines Zwillingsbruders. Als diese nicht kam tastete er nach ihm, um ihn einen Stoß zu verpassen. Doch er spürte nur die leere Strohmatratze neben sich. Leise seufzte er. Wo war er nur schon wieder?

Kopfschüttelnd zündete er die Kerze neben seinem Bett an. Der Junge schlüpfte in seine Schuhe und öffnete die Tür zum Flur des einfachen Bauernhauses. Leise um seine Eltern und seine Großmutter nicht zu wecken, schlich er sich die Treppe hinunter in den Wohnraum. „Karel. Karel wo bist du bloß?“

Seine Stimme war nur ein Flüstern. Dann fiel sein Blick auf den, vom Kerzenschein schwach erhellten, Stuhl seines Bruders. Der Gurt mit dem Dolch fehlte. Karel war doch nicht wirklich so verrückt gewesen raus zu gehen? Doch nicht in der Nacht!

Der Junge beschloss ihn zu suchen. Er nahm eine der Pechfackeln und zündete sie mit der Kerze an. Mit der rechten Hand schnappte er sich einen langen Stock und wog ihn prüfend in der Hand. Er würde reichen müssen. So verließ er das Haus und sah zum Waldrand hinüber. Dort konnte er eine schwache Bewegung ausmachen.

„Na warte Karel, wenn ich dich in die Finger bekomme kannst du was erleben.“ Der Junge lief auf den Waldrand zu, in der Hoffnung die Bewegung würde von seinem Zwilling kommen und nicht von einem Hasen oder sonstigen Waldtieren. Als er endlich den Waldrand erreichte, blieb er wie angewurzelt stehen. Das dort war nicht sein Bruder, es war ein Wolf. Aber ein so großes Tier hatte er noch nie gesehen. Die Muskeln des Tieres zeichneten sich genau unter dem schwarz schimmernden Fell des Tieres ab. Es strahlte eine Anmut und Geschmeidigkeit aus, die ihn anzog und zugleich auch eine Grausamkeit die den Jungen entsetzt keuchen ließ. Dieser Wolf war wunderschön.

Das Tier hob den Kopf und blickte den Jungen an.

Erschrocken wich dieser zurück. Nein das war kein Wolf. Kein Wolf hatte rote, brennende Augen.

Das Tier knurrte leise und sah nun den Neuankömmling todbringend an. Trotz der Angst die der Junge hatte, erkannte er die brutale Intelligenz in den Augen des Tieres. Nein diesem Jäger konnte man nicht entkommen.

Das Wesen ging einige Schritte in seine Richtung und seine Zähne fletschten sich todbringend. Doch in diesem Moment gewann die Sonne ihren ewigen Kampf gegen die Dunkelheit und ihre Strahlen fielen über den ersten Hügel.

Das Tier wich zurück und sah sich verwirrt um. Mit einem beinahe winselnden Laut wand es sich um und verschwand in den Schutz des Waldes.

Erstaunt ging der Junge einige Schritte zu der Stelle an der dieses Wesen verschwunden war. Doch kurz bevor er dort ankam sah er etwas, das ihn den Wolf sofort vergessen ließ. Übelkeit stieg in ihm hoch. Vor ihm auf den Boden lag ein Mensch, auf die grausamste Weise entstellt und doch wusste der Junge sofort wer es war. Seine Augen füllten sich mit Tränen und seine Füße gaben nach. Mit einem dumpfen Laut sank er auf die Knie. „Karel.“ Er streckte die Hand nach seinem Bruder aus, der ihm doch so sehr glich. Sein Blick fiel auf den Anhänger der neben seinem Bruder auf dem Boden lag und er hob ihn auf. Wie seinen größten Schatz drückte er ihn an die Brust.

„Ich werde dich rächen Karel.“ Der Junge stand auf und sah zum Himmel. Zornig schrie er seine Wut hinaus.

„Hörst du das du Bestie? Ich werde dich jagen und töten! Dich und alle anderen deiner verdammten Art! Wenn es sein muss bis in alle Ewigkeit! Ich werde nicht aufgeben bis der Letzte deiner Art tot vor mir liegt!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-08-26T09:16:21+00:00 26.08.2009 11:16
~And Action!~

Wow, das ist ja mal ein Anfang für eine Geschichte! Ich habe jetzt wirklich einen Moment gebraucht, um mich zu fangen...
Es ist mir unglaublich leicht gefallen mir diese ganze Szene vorzustellen, vor allem als du in die Sicht von Karels Bruder gewechselt hast...
Ein ziemlicher Schock muss das sein für den Jungen, dafür hat er sich schon ein wenig schnell gefangen und seine Trauer in Wut verwandelt... Vielleicht sogar ein wenig zu schnell...
Aber dieser Schwur, den er sich da gibt, der hat es in sich... Er nimmt sich da ja gaz schön was vor, denn so leicht dürfte das wohl nicht werden...
Ich find deinen Schreibstil klasse, ehrlich!
Was ich noch anzumerken hätte: An manchen Stellen könnten ein paar BEschreibungen mehr nicht schaden, vor allem wenn es um die Angst geht, die Karel aussteht.
Und: das-dass-Schreibung... hier mal alle Fehler, die ich so gefunden habe:
>Bäume und beschien den Boden des Waldes, so das nichts ungesehen blieb
'so das'-> sodass
>gehetzt nach einem Versteck um, wohl wissend das er
dass
>Mitten vor ihm tauchte ein breiter Baumstamm auf, der ihm den Weg versperrte.
*'Mitten' streich und 'Direkt' hinschreib*
>erscholl ein Geheul, dass jedem
das
>Gleich wäre er Zuhause
zu Hause
>Nein, dass konnte nicht sein
das
>erlöschendes Feuer zu brennen, dass seinen Opfern
das

Ansonsten echt ein klasse Prolog und ich werd auf jeden Fall die anderen Kapitel auch noch lesen!
lg!
Ishka

~Reaction~
Von:  Kris18
2009-01-24T09:59:58+00:00 24.01.2009 10:59
wow
wahnsinn
derarme tut mir leid
verliert seinen bruder auf die weise
das hart
Von:  Thetis
2008-06-19T17:29:28+00:00 19.06.2008 19:29
wow hast du enn geilen schreibstil *o*

ich bin beeindruckt...!


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