One-shot
oh mein gott... ich habe diese ff vor einem jahr geschrieben und jetz bin ich sie nochma durchgegangen....
das is ja furchtbar!!
*heul*
ich habd as gefühl, als hätte sich mein schreibstil in dem einen jahr vollkommen umgekrämpelt... *drop*
zum negativin oder zum positiven...?
ich weiß es nich....
trotzdem viel spass beim lesen^^
Vorsätze
Es war der Abend des 31. Dezember und ich war gerade dabei, die letzten Vorbereitungen für mein Buffet zu machen.
Meine Eltern feierten Außerhalb Sylvester und ich hatte unser großes Haus ganz für mich alleine. Also hatte ich beschlossen, all meine Freunde einzuladen und eine große Sylvesterparty zu feiern. Na ja, vielleicht nicht ganz so groß...
Noch war niemand da, nur mein bester Freund Riku, der mir bei den Vorbereitungen half.
Ach ja, Riku...*seufz*. Er war meine heimliche Liebe, wusste aber nichts von seinem Glück. Logisch, schließlich hieß es nicht umsonst „heimliche“ Liebe^^.
Ich trug gerade einen Nudelsalat von der Küche ins Wohnzimmer, da blieb ich an einer Teppichfalte hängen und klatschte der Länge nach auf den Boden. Fluchend rappelte ich mich wieder auf und betrachtete den Teppich, der nun mit Nudelsalat gesprenkelt war.
Plötzlich hörte ich ein Lachen neben mir und als ich meinen Kopf wandte, sah ich Riku, der sich anscheinend köstlich amüsierte.
„Ach, Sora, du Tollpatsch!“, sagte er, immer noch leicht schmunzelnd. Bevor ich irgendetwas darauf erwidern konnte, klingelte es an der Haustür.
„Geh du, ich mach hier die Schweinerei weg“, sagte er zu mir, worauf ich ihn im Wohnzimmer zurückließ und zur Tür lief.
Man, warum flog ich immer nur vor Riku auf die Fresse? Immer, wenn er in meiner Nähe war, passierte mir irgendetwas peinliches. Kein Wunder, dass er mich Tollpatsch nannte...
Ich seufzte und öffnete die Haustür. Die fröhlichen Gesichter von Axel und Roxas strahlten mir entgegen und im nächsten Moment standen die beiden auch schon im Flur.
„Hi, Sora! Geiles Haus, in dem du da wohnst“, sagte Axel, während er sich seiner Jacke entledigte. Ich lachte die beiden an und sagte dann: „Hi Axel, hi Roxas! Eure Jacken könnt ihr hier an die Garderobe hängen und im Wohnzimmer steht ein Buffet.... Halt, nein, geht erstmal nicht darein. Mir is da ein kleines Missgeschick passiert...“
„Schon beseitigt!“, hörte ich Rikus Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und lächelte ihn an. „Wie hast du das bloß so schnell geschafft?“, fragte ich ihn.
„Tja...“, sagte er nur gedehnt.
Er sah verdammt gut aus, wie er da grinsend und mit verschränkten Armen im Türrahmen lehnte.
Ich hörte Axel und Roxas kichern und merkte, dass ich Riku anstarrte. Ich wurde rot und wandte schnell meinen Blick von ihm ab.
„Turtelt ruhig weiter, wir gehen schon mal ins Wohnzimmer!“, sagte Axel grinsend und schleifte Roxas aus dem Flur.
„Wir turteln nicht!“, rief ich ihm noch mit hochrotem Kopf hinterher, als auch schon der nächste an der Tür klingelte. Es war Demyx, zusammen mit Marluxia.
Im Laufe der Zeit trudelten dann auch noch der Rest der Gäste ein. Als letztes kamen Kairi, Selphi und Namine. Kairi war meine best Freundin und die Einzige, die von meinen Gefühlen zu Riku wusste.
Nachdem ich den Dreien die Tür geöffnet hatte, ging ich zurück ins Wohnzimmer und hockte mich neben Riku aufs Sofa. Ich betrachtete ihn, während er sich mit Zexion unterhielt.
Sein langes silbernes Haar fing das Licht der Kerzen auf, die überall im Raum standen, und es bewegte sich jedes Mal, wenn er sprach.
„Du starrst ihn schon wieder an“, hörte ich plötzlich Axels Stimme ganz nah an meinem Ohr.
„Gar nicht war!“, sagte ich rot anlaufend und spürte, wie Axel seinen Arm sanft um meine Schultern legte. Was zum Teufel sollte das!?
Genau das wollte ich ihn gerade fragen, als mich jemand am Arm packte und von Axel wegzog. Es war Riku. „Schau mal, Sora, Zexion hat sich ein Tattoo stechen lassen“, sagte er und zeigte auf Zexions Arm. Dort war nun ein wirres Muster eingestochen.
„Cool“, sagte ich zu Zexion und wandte mein Blick zurück zu Riku. Er warf Axel einen bösen Blick zu, lächelte mich aber gleich wieder an, als er merkte, dass ich ihn ansah.
Ich saß nun ganz nah bei ihm, unsere Schultern und Knie berührten sich. Mein Herz fing an, schneller zu schlagen und ich erwiderte schüchtern sein Lächeln.
„Was sind eigentlich eure Vorsätze für’s nächste Jahr?“, tönte plötzlich Demyx Stimme durch das Zimmer.
„Abnehmen“, hörte ich Axel sagen. Während ich ihn noch entgeistert anstarrte, denn er war bestimmt der dünnste von uns allen, rief Xemnas: „Mit dem Rauchen aufhören!“
So ging das immer weiter, bis Kairi schließlich fragte: „Und Riku, was ist dein Vorsatz?“ Ich spitzte meine Ohren.
„Ich.... möchte jemandem meine Liebe gestehen.“, sagte er zögernd.
Ich wurde plötzlich ganz aufgeregt. Konnte es etwa sein, dass er mir...?
Nein, dass konnte unmöglich stimmen, schließlich war er mein bester Freund und, was noch viel wichtiger war, ein Junge, genau wie ich. Außerdem sah er während er sprach Kairi ganz tief in die Augen und zeigte ihr ein Lächeln, bei dem ich dahin geschmolzen währe, hätte es mir gegolten.
Nun aber spürte ich nur ein kleines Stechen in meiner Brust. Und Riku und Kairi hatten ihren Blickkontakt immer noch nicht unterbrochen.
„Ich mach mal Musik an“, sagte ich, stand auf und ging vor Riku vorbei. So, nun mussten sie gezwungenermaßen die Augen voneinander trennen. Ich stand vor der Musikanlage, legte eine CD mit verschieden Liedern ein und drückte auf Play.
Plötzlich tauchte rechts neben mir ein Arm auf, griff nach dem Lautstärkenregler und dreht voll auf. Es war Demyx.
„Und jetzt wird getanzt!“, rief er und fing auch sofort damit an.
Oh mein Gott, tanzen war etwas, was ich nun wirklich nicht konnte! Aber Riku konnte es. Sehr gut sogar. Also begnügte ich mich damit ihm beim tanzen zuzusehen, passte aber gründlich auf, dass Axel mich nicht dabei erwischte.
Wo war der eigentlich?
Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen und entdeckte ihn schließlich, wie er mit Roxas auf dem Schoß am Buffet saß und diesen liebevoll fütterte und dann auf die Wange küsste.
Ich musste grinsen. Und mich zog der auf, wenn ich Riku auch nur einmal zu lange anstarrte?
Aber immerhin fühlte ich mich nicht mehr ganz so anormal, weil ich nun nicht mehr der einzige war, der auf seinen besten Freund stand.
War da nun nur noch die Sache, dass er nuneinmal „nur“ mein bester Freund war.
Sollte ich ihm etwa die Freundschaft kündigen? Das war echt die dümmste Idee, die ich haben konnte.
„Hey, Sora, hörst du mir zu?“, hörte ich plötzlich Rikus Stimme und ich schreckte aus meinen Gedanken hoch. Er hatte sich über mich gebeugt und war mit seinem Gesicht ganz nah bei meinen.
„Äh... nein tu ich nicht, sorry.“, sagte ich und senkte schnell meinen Kopf, damit er nicht bemerkte wie ich rot wurde.
„Es ist bereits 23.30 Uhr und wir wollten mal so langsam auf die Straße gehen.“, sagte er und richtete sich wieder auf.
„Also, da nun auch Sora endlich wieder auf diesem Planeten gelandet ist, worauf warteten wir noch?“, sagte Saix und machte sich dann auf den Weg in den Flur. Wir anderen folgten ihm.
Es gab ein ziemlich großes Gedränge an der Garderobe, aber schließlich schafften wir es doch alle angezogen nach draußen in die Kälte zu gelangen.
Wir stellten alle Feuerwerkskörper, die wir gekauft hatten auf die Straße und dann hatte Axel noch eine Überraschung für uns parat.
Er holte aus meiner Garage eine Raketen-abschuss-Rampe, wo er sie vorher versteckt hatte, als er gekommen war.
Wir befestigten sie an meinem Gartenzaun und dann war es auch schon fast Mitternacht und wir stellten uns alle in einen Kreis unten zählten die letzten zehn Sekunden vor 12 Uhr runter. Als wir bei Null angekommen waren, prosteten wir uns alle gegenseitig zu, umarmten uns und wünschten uns ein frohes neues Jahr.
Als ich vor Riku stand, wollte ich gerade meinen gesamten Mut in mir zusammenkratzen und ihn umarmen, als er mir zuvorkam und seine starken Arme um mich schlang und mir leise „Happy new year“, ins Ohr flüsterte.
Bevor ich noch richtig kapiert hatte, dass er mich gerade umarmt hatte, ließ er mich auch schon wieder los.
Ich hörte, wie die erste unserer Raketen in die Luft zischte und gleich darauf am Himmel in tausend kleine Lichtpunkte zersprang. Wir fingen an zu jubeln und schon zischte die nächste Rakete gen Himmel.
Überall um uns zischte, knallte und leuchtete es. „Oben vom Dach hat man bestimmt eine tolle Aussicht!“, sagte ich begeistert, den Kopf in den Nacken gelegt um das Feuerwerk betrachten zu können.
„Dann lass uns doch hinaufklettern“, sagte Riku in mein Ohr, so dass nur ich ihn hören konnte. Ich sah ihn an, musste aber sofort wieder meinen Kopf senken, da ich merkte, wie ich schon wieder rot wurde.
Ich nickte und folgte ihm dann ins Haus.
Ich blickte zurück und sah, wie Kairi uns hinterher schaute, mir dann zugrinste und einen ausgestreckten Daumen in die Luft hob. Sonst schien niemand bemerkt zu haben, dass Riku und ich uns gerade aus dem Staub machten.
Dann waren wir auch schon im Haus verschwunden und gingen stumm die Treppe zum Dachboden hinauf. Ich schob mich als erster durch die kleine Luke und schaltete das Licht an, damit wir etwas sehen konnten.
Hier musste doch irgendwo so ein verdammter Hocker stehen! Ich sah mich suchend um und entdeckte ihn dann schließlich in einer Ecke.
Ich schob ihn unter das Dachfenster und während Riku auf ihn stieg und durch das Fenster hinaus auf das Dach kletterte schaltete ich das Licht aus.
Auf dem Weg zurück zum Hocker stolperte ich über eine Kiste und lag zum zweiten Mal an diesem Abend der Länge nach auf dem Boden.
Verdammt!
Ich rappelte mich wieder auf und sah, wie Riku seinen Kopf durch das Fenster ins Zimmer streckte.
„Sora, kommst du?“, fragte er in die Dunkelheit hinein.
„Ja, klar!“, sagte ich schnell, stieg auf den Hocker und kletterte durch das Fenster.
„Gut, ich dachte schon, du hättest plötzlich doch keine Lust mehr, dir das Feuerwerk von oben anzusehen “, sagte er etwas erleichtert.
Ich setzte mich neben ihn auf das Dach. Mein Dach lief schräg nach unten zu und war nicht besonders hoch, aber man hatte trotzdem eine wahnsinnige Aussicht.
Überall jagten die verschiedensten Raketen in die Luft und der Himmel war erfüllt von bunten Farben.
„Wow“, staunte ich.
“Ja, es ist wirklich eine gute Idee von dir gewesen, hier rauf zu klettern“, sagte Riku und lächelte mich an. Eigentlich war es seine Idee gewesen...
Ich sah zu ihm und erwiderte das Lächeln, war im nächsten Moment aber schon wieder von dem bunten Treiben um mich herum abgelenkt.
Wir betrachteten beide eine Zeit lang den Himmel. Es war so schön, einfach nur hier so mit Riku zu sitzen, seine Gegenwart zu genießen und mit ihm das Feuerwerk anzusehen.
Warum war er eigentlich ausgerechnet mir hier hoch geklettert?
Warum hatte er nicht jemand anderes gefragt, nachdem er von mir gehört hatte, dass man vom Dach aus eine tolle Sicht haben musste?
Warum saß er nicht mit Kairi hier oben?
Plötzlich wollte ich es unbedingt wissen, ob sie es war, der Riku seine Liebe gestehen wollte.
„Riku... wegen deinem Vorsatz...“, fing ich vorsichtig an.
„Ja?“, fragte er.
„Also...“, fuhr ich fort, „wem willst du eigentlich deine Liebe gestehen?“
Ich sah ihn von der Seite her an. Mein Herz raste vor Aufregung.
„Na, demjenigen, den ich liebe“, sagte er ohne mich dabei anzusehen. Das war keine richtige Antwort, doch so schnell gab ich nicht auf. „Und wer ist das?“, fragte ich ihn deshalb.
Im Licht der Raketen sah ich, wie er rot wurde. Und dann sagte er: „Sage ich dir nicht.“
„Riku, du bist fieß! Ich bin schließlich dein bester Freund!“ Ich boxte ihn in den Oberarm. Riku schien eine Weile nachzudenken, dann sah er mich schließlich an und sagte: „Na schön, du hast es so gewollt. Aber hass mich bitte nachher nicht dafür.“
Er rutschte näher an mich heran, hob seine Hand und streichelte mit ihr sanft meine Wange.
Mein Herz raste wie verrückt und meine Gefühle überschlugen sich.
Dann kam er mit seinem Gesicht immer näher bis ich schließlich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Ich schloss meine Augen und spürte, wie er seine Lippen auf die meinen legte.
Ich vergas alles um mich herum, den Lärm, das Licht der Raketen und konzentrierte mich voll und ganz auf Rikus Lippen und seine Zunge, die sich langsam in meinen Mund schob.
Als wir uns dann schließlich wieder von einander lösten, sah er mir tief in die Augen und sagte dann: „Sora, ich liebe dich.“
Ich konnte es nicht glauben! Er hatte es wirklich gesagt!
Ich fiel ihm um den Hals und Flüsterte „ich dich auch“ in sein Ohr. Ich merkte, wie auch er seine Arme um mich legte.
Nach einer Weile ließ ich meine Arme wieder sinken und er tat es mir gleich. Ich sah ihm in die Augen und lächelte glücklich. Doch plötzlich viel mir etwas ein.
„Warum hast du eigentlich Kairi angesehen, als du sagtest, du wolltest jemandem deine Liebe gestehen?“
„Na ja, es war nicht so einfach gewesen, das so vor allen zu sagen. Sie gab mir Sicherheit, sie ist auch meine beste Freundin, etwa schon vergessen? Und dich konnte ich nicht angucken, weil ich es sonst niemals heraus bekommen hätte“, antwortete er mir ehrlich.
Ich atmete erleichtert aus, gerade, als ich Axels Stimme hinter uns vernahm. „Ach hier steckt ihr! Wir suchen euch schon überall!“, sagte er durch das Fenster nach draußen guckend.
„Wir kommen ja schon“, sagte Riku, kroch zu dem Fenster und half mir durchzuklettern.
Als er mir dann durchs Fenster folge, dachte ich mir, dass das wohl das schönste Sylvester meines ganzen Lebens gewesen war.
sop, das wars^^
ich hoffe, es hat euch gefallen^^
Xalphy~
