Snow White Queen
Snow White Queen
“HATSCHI”
“Das bist du selber Schuld”
“Ha-Hatschi”
“Das war wirklich dumm von dir im Schnee rum zu liegen.”
“HATSCHIII”
“Diese Keule ist echt lecker.”
“WIR WÄRS WENN DU MAL GESUNDHEIT SAGST, DU VIELFRAß VON EINEM KÄPTN!”
Jaja, so kenne wir unseren Lieblings Piratenkapitän. Verfressen und absolut kein Frauenversteher.
~Trotzdem würde er sich mit einem “Gesundheit” echt nichts abbrechen...~ grummelig wandte sich unsere Protagonistin von Ruffy ab und betrachtete nun auch ihren vollen Teller voller Essen. Im Gegensatz zu Ruffy hatte sie keine fettigen Fleischkeulen, sondern etwas was wohl mehr an eine Gemüsesuppe erinnerte. Und verdammt, diese roch mindestens genauso gut wie das Fleisch was Ruffy aß, wenn nicht sogar noch besser.
Aber was nützte einem gutes Essen und lustige Gesellschaft wenn man sich selbst einfach nur Hundeelend fühlte? Eine Halbestunde hatte Alessia am vergangenen Tag im Schnee gelegen. Auch Ruffy hatte mitgemacht, sowie Lysop und Chopper... VERDAMMT WARUM WAREN DIE NICHT AUCH KRANK? Die drei saßen alle ebenfalls vergnügt am Tisch und waren mit ihrem Essen beschäftigt. Nur sie hatte keinen Appetit.
“Was hast du? Schmeckt dir mein Essen nicht?” Sanji, der wie immer nicht mit am Tisch, sondern immer sein noch kachelndes Essen im Auge hatte, drehte sich zur Alessia um, der man wirklich ansah das es ihr nicht gut ging. “Doch doch.” hastig wedelte sie mit den Händen in der Luft rum.” Aber mir geht’s nicht so gut, ich glaube ich sollte mich was hinlegen.”
“Soll ich dir ein paar Tabletten geben damit du dich besser fühlst?” besorgt schaute der kleine Elch von seinem Teller hoch, direkt in Alessia’s blasses Gesicht, ebenfalls wie der Rest der Crew. “Nicht nötig, ich brauch nur ein paar stunden ruhe und schon bin ich wieder auf dem Damm.” Ihre Beruhigungskünste schienen zu funktionieren. Auch ihr leichtes grinsen das sie sich von Ruffy abgeschaut hatte trug eine Menge dazu bei das die Crew ihr glauben schenkte. Einen Moment später stand sie also auf und verlies die Küche.
Noch im spärlich beleuchteten Flur musste sie sich an der Wand abstützen. Sie würde wohl doch mehr als ein paar Stunden brauchen um sich besser zu fühlen. ~Scheiße, scheiße scheiße!~ fluchte sie gedanklich und ärgerte sich gleichzeitig über ihre Dummheit.
15 Jahre auf einer tropischen Insel. Dort gab es einfach keine Grippe! Sie war noch nie dermaßen Krank gewesen! Egal was war, egal welches Wetter oder Jahreszeit, es war immer schön war gewesen.
Krankheiten hab es wenige, und die die es gab betrafen meist die älteren Menschen der Insel.
Irgendwie schaffte sie es dann doch sich in ihr Zimmer zu schleppen. Das einzige was sie noch schaffte war sich auf ihr Bett fallen zu lassen um kaum 2 Minuten später mit pochenden Kopfschmerzen und einer verstopften Nase einzuschlafen.
Währenddessen packte Ace seine Sachen zusammen um das Schiff zu verlassen.
Viel zu viel Zeit hatte er bereits bei seinem Bruder und seinen Freunden verbracht. Blackbeard war immer noch auf der Grand Line unterwegs und den galt es aufzuhalten.
Das er innerlich ein schlechtes Gewissen hatte weil er sich nur von seinem Bruder und nicht von Alessia verabschiedet hatte machte die Sache nicht wirklich einfacher. Aber auf wiedersehen wollte er auch nicht sagen.
~Außerdem ist sie eh Krank, sie sollte sich ausruhen.~ mit so einem lächerlichen Satz versuchte er sein schlechtes Gewissen zu beruhigen, und wie erwartet funktionierte das nicht wirklich. Stattdessen hätte er schwören können das ihn sein Gewissen einen Tritt verpasste.
Also schmiss er seine Tasche in irgendeine Ecke des Jungenzimmers auf der Flying Lamp und schmiss sich in eine der Hängematten.
Er konnte morgen früh immer noch aufbrechen und dazu noch allen auf wiedersehen sagen.
Es dauerte nicht lange, da kamen auch der Rest der Jungs ins Zimmer um zu schlafen, genauso wie Nami ins Mädchenzimmer ging, Ally noch ein Glas Wasser neben ihr Bett stellte, und sich ebenfalls hinlegte.
Es war mitten in der Nacht als sich das Braunhaarige Mädchen unter ihrer Bettdecke herumrollte.
Schwer atmend schlug sie ihre Decke von sich. Sie war komplett nassgeschwitzt.
Ob sie nun wegen der enormen Hitze unter ihrer Decke, ihre pochenden Kopfschmerzen oder ihrer verstopften Nase aufgewacht war konnte sie nicht genau sagen.
Das einzige was sie wusste war das sie hohes Fieber hatte, ihr schlecht war und das sie sofort frische Luft brauchte.
Auf wackeligen Beinen stand sie auf, wäre fast weggeknickt hätte sie sich nicht auf der Bettkante abgestützt und schlich sich leise nach draußen. Bei jedem ihrer Schritte pochte der schmerz an ihrer Schläfe auf und ihre Knochen fühlten sich an als würden sie jeden Moment einknicken.
Eine Welle der Erleichterung überkam sie als sie es endlich an Deck geschafft hatte und sich über die Reling beugte. Zum ersten mal war ihr die frische kalte Luft auf dieser Insel wirklich willkommen.
Nachdem sie ein paar mal tief ein und ausgeatmet hatte ließen auch ihre Kopfschmerzen ein wenig nach.
Ein paar Minuten verharrte sie in dieser Position, bis sie sich danach sitzend an die Reling lehnte und in den Himmel schaute. Weder der Mond noch Sterne waren zusehen, dichte Regenwolken verdeckten Alessia die Sicht darauf.
Ihre Augenlider waren schwer, aber Schlafen wollte sie auch nicht mehr. Lieber wollte sie weiter sinnlos Löcher in die Luft starren und darauf hoffen das ihre Kopfschmerzen nachließen.
Einfach an nichts denken und sich von seinen Problemen abkoppeln.
Dabei dauerte es nicht lange und unsere Heldin war halb eingedöst. Ihre Erkältung machte sie noch immer Schlapp und zehrte an ihren Kräften, trotzdem zwang sie sich dazu wach zu bleiben.
“ansonsten erfrier ich wahrscheinlich noch...”
Ein müdes verbittertes lächeln zierte ihre Lippen. Wenn sie erfror würde sie wenigstens keine schmerzen mehr haben, wobei im vergleich die schmerzen wohl das kleinere Übel wären.
Ihr Kopf drehte sich fast automatisch Richtung Bootssteg. Der Schnee war frisch gefallen und erhellte den Hafen fast Taghell. Nicht ein einziger Fußabdruck war darauf zu sehen, was schon etwas unüblich war, denn der Hafen war der geschäftigste Teil der Stadt.
Vor allem führte ein direkter Weg gen Stadtmitte. Schon verwunderlich, denn normal verging keine Nacht an dem nicht mindestens ein besoffener Seemann oder mindestens angetrunkener mit seinen Saufkumpanen am Hafen vorbei lief.
Doch so weit konnte Alessia nicht mehr denken, das einzige was sie noch wahrnehmen konnte war eine einzelne Person ganz in weiß, am anderen ende des Bootssteges.
Einzig und allein ihr Rabenschwarzes Haar erlaubte es Alessia überhaupt sie zu sehen, der rest von ihr verschmolz mit der weißen Schneelandschaft die alles bedeckte.
Sie war schmal, zierlich, vielleicht eine Frau? Alessia beobachtete alles nur noch verschwommen, wollte sich auch gar nicht anstrengen, gar versuchen schärfer zu sehen.
Ihre pochende Schläfe und das Fieber das sie von innen heraus zu verbrennen schien erlaubten ihr kaum sich auf den Beinen zu halten.
Ihr Körper zitterte heftig, was auch der einzige Beweis dafür war das Alessia fror.
Sie selbst bemerkte es nicht. Selbst wenn sie es hätte spüren können, wäre ihr Körper längst taub gewesen.
Wie lange hockte sie nun schon im Schnee?
Bestimmt schon eine halbe Stunde. Oder länger? Sie hatte kein Zeitgefühl mehr.
Zurück in die wärme wollte sie allerdings auch nicht.
Der Gedanke an die stickige Luft die sie im Mädchenzimmer erwartete trieb die Übelkeit zurück in ihren Leib.
Allein der Gedanke genügte, schon meldete sich auch ihr Magen. Sie hätte die Gemüsesuppe nicht anrühren sollen, insbesondere sie eh nichts hatte schmecken können.
Ihre Nase war vollkommen verstopft gewesen.
Fast schon im Halbschlaf beobachtete sie die schwarzhaarige Gestalt wie sie sich langsam vom Hafen entfernte.
Fast schon zu langsam, schritt für schritt schien sie voraus zu gehen. Sie schien weder zu frieren, noch schien sie in eile zu sein.
Fast schon wie ein Geist schein sie über den Schnee zu schweben.
Wären Alessias Gedanken nicht so benebelt gewesen, hätte sie sich wahrscheinlich gefürchtet.
Angst gehabt, hach ihrer Mami geschrieen... Vielleicht auch nach jemand anderem, aber das hätte Alessia ungern zugegeben.
Nicht Herr ihrer sinne stand Alessia auf. Zuerst war es nur ein halbherziger versuch gewesen, aber auch als Leichenähnliches Etwas ohne Sinn und Verstand war sich nicht das Mädchen das als erstes aufgab.
Mit all ihrer Kraft, die sie in diesen Moment aufbringen konnte, stützte sie sich wiederum auf dem Geländer ab und stemmte sich nach oben, ein Gefühl als würden alle ihre Knochen jeden Moment brechen durchflutete ihren zierlichen Körper, sodass sie sich am liebsten wieder zurück in den Schnee hätte fallen lassen.
Diese weiche, einladende Substanz die so zerbrechlich war wenn man sie mit seinen Fingern berührte.
Hatte man wie Alessia kein Gefühl in den Fingern, konnte man sich vorstellen das es weich wie Watte war. War das der Grund warum die meisten Menschen in de Kälte einschliefen und dann erfroren?
Weil sie es für etwas hielten das nicht da war?
Ein Kissen, aus Watte geformt um den Tot zu verschönern?
Eine recht schöne Vorstellung, wenn man davon absah das sich die kleinen Eiskristalle sofort verflüssigten, berührte man sie.
Aber sich den Kopf darüber zu zerbrechen war in dieser nacht überflüssig.
Der Schnee knarrte leise unter dem Druck der eher halbherzigen Schritte. Bis zu den Knöcheln reichten ihr die vielen Eiskristalle. Teilweise waren noch spuren von ihr und der Crew zu sehen, wie sie hier gespielt hatten, aber wie gesagt nur teilweise.
Lediglich kleine Vertiefungen zeugten noch von ihrer Schneeball schlacht.
Doch als würde sie Scheuklappen tragen lief Alessia blindlings die kleine Treppe zum Steg herunter.
Ihr Atem wurde zu einer immer größeren Nebelwolke vor ihrem Gesicht, aber schritt für schritt kam sie voran.
Immer die geisterhafte Gestalt vor Augen, die auf Alessia wie eine Geisterfrau wirkte.
Wunderschön, mit schneeweißer Haut und Rabenschwarzem Haar.
Etwas das einzig und allein in ihrem Kopf existierte, so glaubte sie jedenfalls, denn im Grunde ihres Herzens glaubte Alessia nicht an Geister oder an übernatürliche Gesichten.
Sie suchte für alles und jeden eine logische Erklärung, die es aber nicht für alles gab wie sie doch bald Festellen musste.
Das aufkeimende Gefühl wieder zurück zum Schiff zu laufen unterdrückte sie gekonnt.
Ein mulmiges Gefühl breitete sich in ihrem Magen aus.
Eben hatte es sich noch so richtig angefühlt ihr nachzulaufen.
Doch sie schien nicht näher zu kommen. Oder bildete sie sich das alles nur ein? Sie wollte es ehrlich gesagt gar nicht mehr wissen.
Was für Streiche spielte ihr Gehirn ihr?
Sie sah sie ganz deutlich vor sich, wie sie vor ihr lief. Gar nicht mal soweit von ihr entfernt, auf den Weg in die Stadt.
Fast als würde man einem Regenbogen nach laufen, denn je näher man im zu kommen glaubte, des so weiter entfernte er sich von einem.
Trotzdem ging Alessia weiter, ihr festes Ziel vor ihren vernebelten Augen...
~
Währenddessen lag Ace noch stundenlang wach, überlegte wie er Alessia beibringen sollte das er weg musste. Weiter auf die suche gehen, Hinweise finden.
Blackbeard suchen...
Langsam wurde dieser Mann zu einem echten Fluch! Wenn er ehrlich war, dann hätte er sich eingestanden das er viel lieber bei einem kleinen frechen Mädchen mit braunen Haaren, grünen Haaren und dem fröhlichsten lächeln bleiben das er je gesehen hatte.
Leider belog sich Ace schon viel zu lange selbst, so wie auch jetzt.
Sich so etwas eingesehen? Allein schon die Tatsache das aus den beiden nichts werden konnte veranlasste ihn dazu seine innere Stimme zum schweigen zu bringen.
Dennoch blieb da dieser kleine Funken, ein Gefühl in seiner Magen Gegend das nicht verklingen wollte.
Egal was er tat, sagte oder dachte. Egal wie sehr er auch versuchte es zu ignorieren, es kehrte immer wieder in seine Gedankenwelt zurück... Und daran war nur Sie schuld...
Seufzend und auch ein wenig frustriert versuchte er es sich bequemer auf der Hängematte zu machen, auf der er sonst immer gerne geschlafen hatte, nur im Augenblick wollte das einfach nicht klappen.
So sehr er sich auch rumwälzte, so fand er keine ruhe.
Er hielt sich schon selber für paranoid und hörte imaginäre schritte auf dem Flur, die aber schon nach wenigen Sekunden wieder verklungen waren.
Weiterhin frustriert drehte er sich wieder um, bekam sogar das ein oder andere mal Zorro’s hand ins Gesicht gefeuert, der über im schlief, oder hörte Lysops irren Gesichten zu, die er sogar im Schlaf erzählte.
Glücklicherweise schienen diese eine einschläfernde Wirkung auf ihn zu haben, denn nach einiger Zeit war er im Reich der Träume, die allesamt von einem braunhaarigem Mädchen handelten, die sich zu dieser Zeit viel weiter von ihm entfernt war als er zu glauben wusste.
Muahahaha O.o
Es geht weiter. Kaum zu glauben, aber nachdem mit der ein oder andere gefragt hat wann denn endlich weiter geht hab ich mir gedacht das ich mal weiter mache.
Das Kapitel, na ja passiert nicht wirklich viel, aber ich wollte auch mal mit der eigentlichen story weiter machen weil ich die ja irgendwie vernachlässigt habe.
na ja ich hoffe ihr mögt es trotzdem und sagt mir ob ich mich verbessert habe XDD
na ja ist ja ne ganz schöne weile her seitdem ich weitergemacht hab.
hel
nessy
