Zum Inhalt der Seite

Drachenschule

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

1. Kapitel

Irgendwie wurde ich so von den anderen Fanfics angesteckt, dass ich nun eine Geschichte hochlade, die nicht zu Ende geschrieben ist.

Natürlich hoffe ich auf Kommis und wenn ihr irgendwelche Vorstellungen oder Anregungen habt, könnt ihr sie mir gerne schreiben. (^ ^)

An dieser Stelle möchte ich mich auch gleich bei meiner Beta Jana bedanken!
 

So, hier also der erste Teil.
 

~~~~~~~oOo~~~~~~~
 

Drachenschule
 

Ein laues Lüftchen weht. Die Sonnenstrahlen spielen mit den wenigen Schäfchenwolken. Langsam wird der Himmel in atemberaubende Farben gehüllt. Die ganze Natur scheint sich vom Tag verabschieden zu wollen. Schließlich verschwindet die Sonne hinter dem Horizont. Für kurze Zeit ist es gespenstisch dunkel, doch dann erscheinen lustig funkelnde Sterne.
 

Mein Blick schweift weiter nach vorn; dort taucht ein großes Lichtermeer auf. Die Kutsche, in der ich gerade sitze, hält vor diesem Lichtermeer, welches ein Schloss einhüllt, an. Bedächtig und den mir bietenden, ungewohnten Anblick genießend, steige ich aus. Wie mir schon das Einsteigen aufgrund des langen Abendkleides Schwierigkeiten bereitete, habe ich auch jetzt Probleme, ohne hinzufallen hinauszukommen.
 

Gemächlich gehe ich auf das Schloss zu und versuche mir das berauschende und faszinierende Bild, welches sich mir bietet, für immer einzuprägen. Vier Türme, die jeweils die Ecken des Palastes begrenzen, ragen in den Himmel hinauf. Das Schloss ist wunderschön verziert; Skulpturen am Eingang runden das Gesamtbild ab. Tausende Lämpchen sind an der Außenfassade angebracht. Der Weg zu diesem Traumschloss ist nicht nur mit Lampen, sondern auch mit Kerzen ausgestattet. Am Eingangstor, das nun in einem großen Bogen vor mir steht, hole ich eine goldene Brosche, die der Einladung zu diesem Fest beigefügt war, aus meiner kleinen Tasche und zeige sie dem Wächter. Damit ist mir der Zutritt gewährt.
 

Es ist nicht nur das Schloss, was mir den Atem zu nehmen scheint, es sind auch die graziös aussehenden Damen und die teuren Anzüge tragenden Herren, welche ebenfalls gen Palast gehen. Im Inneren des Schlosses falle ich fast in Ohnmacht. Die kunstvollen Verzierungen, die ansprechend gesetzten Lichter – einfach alles lässt mich für einen kurzen Augenblick das Atmen vergessen. Und ich weiß immer noch nicht, weshalb ich diese Ehre bekommen habe. Die Unterschrift auf der Einladung war vom Prinzen, aber weshalb sollte er mich einladen? Weshalb sollte eine Frau, welche aus einfachen Verhältnissen stammt, seine Aufmerksamkeit erregen? Woher sollte er mich kennen?
 

Damit ich nicht auffalle, versuche ich Haltung zu wahren, während ich durch den Festsaal gehe. Dabei beobachte ich unbemerkt die Herrschaften – es interessiert mich wie sie reden und welche Gesten sie benutzen. Ob ich diese Heucheleien nachahmen kann? Ich glaube es kaum. Bei meinen Beobachtungen fallen mir einige Frauen auf, die mit ihren Broschen, welche sie sich an das Kleid gesteckt haben, prahlen. Dabei wird mir richtig mulmig: Sie alle haben silberne Broschen. Für mein Begriff ist Gold mehr Wert als Silber, doch wieso sollte ich, die eine goldene hat, wichtiger sein als diese Frauen?
 

Plötzlich herrscht im Saal Totenstille. Schnell drehe ich mich um und entdecke die Königin und den König, welche eben dabei sind, die Halle zu betreten. Darauf achtend, dass ich auch nicht im Gang stehe, sehe ich, dass sich alle verneigen. Schnell mache ich es ihnen nach. Das Herrscherpaar geht nicht weit von mir entlang; ich erkenne ihre Füße bzw. den Rocksaum der Königin. Dahinter sehe ich noch ein Paar Füße, die sich nun jedoch auf mich zu bewegen. Vor Schreck hätte ich beinahe aufgeschaut. Schließlich bleibt der Mann vor mir stehen. Ihr habt keine Ahnung, wie es mir gerade geht!
 

Er hockt sich vor mir nieder, legt seine Hand auf meine Schulter und richtet ein paar flüsternde Worte an mich: „Du brauchst dich nicht vor uns zu verbeugen.“

Da ich meinen Ohren nicht traue, legt er seine Hand nun unter mein Kinn und hebt meinen Kopf an, sodass ich ihm ins Gesicht schauen kann. Als ich ihn wieder erkenne, falle ich fast nach hinten.
 

„Komm!“, sagt er, nimmt meine Hand, bringt mich zum Aufstehen und geleitet mich zu seinen Eltern. Diese sehen sehr erschrocken aus. Auf dem Weg flüstert mir der Prinz „Bleibst du immer noch bei deiner Antwort?“ zu. Nach kurzem Überlegen hauche ich mit meinem letzten Mut ein „Ja.“ zurück. Ich möchte ihn immer noch heiraten. „Warum hast du deine Brosche nicht angesteckt?“, folgt gleich die nächste Frage. Ich traue mich nicht, ihm zu antworten.
 

Vor dem Königspaar angekommen, drehen wir uns zu den Gästen um. Der König sagt daraufhin mit seiner kräftigen Stimme: „Sie können sich nun erheben.“ Prompt schauen uns hundert Augen an. „Wie ich bereits weiß, sind Sie alle sehr darauf erpicht, meinen Thronfolger kennen zu lernen. Deshalb möchte ich Ihnen nun meinen Sohn, Prinz Wilhelm von Riesenstein, vorstellen.“ Es folgt eine beeindruckende Stille, die Wilhelm mit seinen Worten bricht. „Ladys und Gentlemen, herzlich willkommen zu diesem Fest, welches nicht nur zum Ziel hat, mich Ihnen vorzustellen, sondern auch meine Verlobung mit dieser jungen Frau bekannt zu geben.“ Ein kurzes Raunen geht durch die Menge. „Ich darf Ihnen die zukünftige Prinzessin vorstellen: Miss Joanna Fächer.“ Ich habe das Gefühl, dass er eigentlich noch mehr sagen möchte, doch er schließt seine kurzen Ausführungen mit den Worten „Möge das Fest fortgesetzt werden.“ Er scheint zu bemerken, dass vor allem seine Mutter große Mühe hat, sich zu beherrschen.
 

Nach einem nicht unhöflich mutmaßenden Aufenthalt der Königsfamilie, gehe ich mit ihnen in einen etwas abgelegenen Raum. Ich spüre förmlich die innere Ungeduld der Königin. Entweder sieht ihr Gemahl die Verlobung als annehmbar an, oder er kann seine Emotionen sehr gut verbergen. Jedoch ändert diese Ruhe nichts an der Tatsache, dass ich sehr aufgeregt bin. Sobald die Tür hinter uns verschlossen ist, dreht sich die Königin zu mir um und formuliert nur leicht aufgewühlt eine Frage an den Prinzen und mich.
 

„Dürfte ich erfahren, mit wem ich das Vergnügen habe? Außerdem würde es mich interessieren, woher ihr euch kennt.“ Am liebsten wäre ich jetzt hinausgerannt.
 

„Dies ist Miss Joanna Fächer, wie ich bereits erwähnt habe. Nun, was die zweite Frage betrifft, so wird es seine Zeit brauchen, bis wir es Euch erzählt haben.“ Seine Eltern schauen uns erwartungsvoll an. „Wie Ihr Euch denken könnt, habe ich sie in den letzten drei Jahren kennen gelernt. Doch möchte ich nicht damit, sondern von Anfang an beginnen.“
 

„Warte kurz, mein Sohn. Du hast uns bereits deine unglaubliche Geschichte erzählt. Warum hast du Miss Fächer nie erwähnt?“, erhebt der König das Wort. Bedächtig nickt Wilhelm ob dieser Aussage.
 

„Wie Ihr Euch vielleicht noch erinnern könnt, habe ich erwähnt, dass uns allen andere Namen gegeben wurden. Joanna nennt sich auch Hikari.“ Seine Eltern schauen zuerst erstaunt, doch dann nicken sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Anschließend erhebt wieder der König das Wort.
 

„Dann würde ich vorschlagen, dass sie ihre Geschichte erzählt, meinst du nicht?“
 

„Ja, ich denke, Euer Einwand ist berechtigt.“ Nach diesen Worten schaut mich die Königsfamilie erwartungsvoll an. Bevor ich mit meiner Erzählung beginne, atme ich einmal tief durch.
 

~~~~~~~oOo~~~~~~~
 

Hoffe, es hat euch gefallen. Hinterlasst bitte nen Kommi!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sakura77
2007-05-15T12:13:56+00:00 15.05.2007 14:13
Also, ich bins noch mal. Die Landschaftsbeschreibungen sind auch seeeeeeeeehr schön!!!! Könnte mich gleich in die Landschaft verlieben!!!
Ich freue mich schon wahnsinnig auf die Fortsetzung!!!!!!!!
Von:  Sakura77
2007-05-08T12:25:59+00:00 08.05.2007 14:25
wirklich eine richtig schöne Geschichte!!!


Zurück