Matt und Kari
hallo!
erinnert sich i-wer noch an mich? oO
es is echt ne eeeeeewigkeit her, dass ich den prolog und das erste chap hochgeladn hab!
also erstma, um die gemüter zu beruhigen: YA ich lebe noch XD'
uuund ich hab die anderen FFs abgeschlossen (bis auf eine, die aber hiernach dran kommt oO) UND ich hab ganz weit im voraus an dieser FF geshriebn die letztn tage, sodass es jetz mit dieser storx echt schnell voran gehen wird. mindestens 1 chap pro woche, versprochen! ... außer, ich kann nich an den pc O_O dann poste ich mehr im voraus XD
jeeeednfalls gehts jetz weiter. ich hoffe, i-wer hat noch bock auf diese FF ^^'
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Karis Zimmer war klein. Na ja – kleiner als das von Tai jedenfalls. Das ist zwar überhaupt nicht wichtig, aber das ist nun mal der Grund, weshalb die fünf Hauptcharaktere dieser Geschichte in Tais Zimmer saßen, um Soras Ankunft zu feiern.
Diese schien wirklich glücklich zu sein. Sie berichtete ausführlich von ihren letzten Tagen in den USA, dem Abschied, dem Rückflug… Trotz der Dauer von einem Jahr und den hohen Telefonkosten hatte sie ihre Freunde immer auf dem Laufenden gehalten, weshalb es im Großen und Ganzen nicht mehr so viel zu erzählen gab.
Gegen sieben Uhr begann es endlich zu gewittern. Sora wandte auf sich Tais Sitzkissen zum Fenster um, als es donnerte.
„Wie schön, endlich mal wieder ein japanisches Gewitter zu erleben“, seufzte sie.
Tai grinste. „Na, du freust dich wohl über alles, was?“
„Und wie!“, rief Sora überraschend aus und fiel Tai unerwartet um den Hals. „Du glaubst gar nicht, wie sehr ich das vermisst habe…“
Matt, TK und Kari beobachteten stumm und mit großen Augen, wie Tais Gesicht über Soras Schulter immer dunklere Rotschattierungen annahm, als er stammelte: „Äh… Du meinst… Japanische Gewitter?“
Sora kicherte. „Nein… Dich.“
Tai riss die Augen auf und sein Gesicht wurde noch dunkler. „Ähm…“
Auf einmal blitzte es im Zimmer auf, als Kari ein Foto von Tai und Sora machte. Die Orangehaarige ließ ihn los und blinzelte. „Eh…?“
„Kari!!“, rief Tai aufgebracht.
Aber Kari lachte nur. „Was denn? Ich finde, wir brauchen ein paar Erinnerungsfotos an unsere Wiedersehensfeier.“
„Deine Schwester hat recht, Tai“, stimmte Matt zu. „Lass uns ein Gruppenfoto machen.“
Gesagt, getan. Es wurde ein schönes Foto. Kari stellte ihre Kamera auf den Schreibtisch und stellte den Selbstauslöser ein.
Tai legte einen Arm um Sora, Kari machte mit der rechten Hand ein peace-Zeichen und Matt machte TK mit einem breiten Grinsen Hasenohren, was dieser genau in dem Moment bemerkte, als das Foto geschossen wurde und somit darauf eine ziemlich lustige Grimasse schnitt.
Es wurden noch viele Bilder gemacht, bis der Film voll war. (wa, nich die speicherkarte? es is keine digicam? uuuh wie altmodisch!! XDDD) Danach sahen sie sich eine DVD an, einen Horrorfilm, nämlich The Ring. (überraschung! XD)
‚Das tote Mädchen‘ aus dem Film, wie Tai sie bezeichnete, erinnerte ihn an das Mädchen, das er kurz am Flughafen gesehen hatte. Er dachte nur flüchtig darüber nach, weil Sora nach einiger Zeit ihren Kopf an seine Schulter lehnte und das beschäftigte ihn doch mehr.
Nach dem Film, als es schon lange dunkel war, ging Kari auf den Balkon, um frische Luft zu schnappen. Die anderen spielten drinnen Karten.
Als Matt relativ schnell verlor – schlechter Kartenspieler, dieser Matt – folgte er ihr nach draußen. „Hey“, sagte er und lehnte sich neben ihr mit den Armen auf das Geländer, um über die Stadt zu blicken. „Alles in Ordnung?“
Kari sah ihn an. „Klar, warum nicht?“
Etwas lächelnd hob Matt die Schultern. „Keine Ahnung. Ich dachte, ich frag einfach mal.“
„Och, na dann.“
Eine Weile schwiegen sie einfach. Das Gewitter hatte erst vor einer Stunde aufgehört und alles hier draußen war nass. Man konnte deutlich hören, wie die Tropfen von den Blättern in den Bäumen fielen.
„Kari…“
„Hm?“
„Hättest du Lust, am Montag mal mit zur Probe von unserer Band zu kommen?“ Die Worte stolperten hastiger aus Matts Mund, als er es beabsichtigt hatte. Egal, jetzt war es raus.
Kari schien überrascht, aber auch erfreut. „Oh ja, sehr gerne sogar! Aber… warum fragst du gerade mich?“
Matt schaute sie nicht direkt an, als er so lässig wie möglich antwortete: „Ich würde dich gerne nach deiner Meinung zu einigen neuen Liedern fragen, die ich geschrieben habe. Na ja, Sora ist gerade erst wiedergekommen, sie sollte sich erst einmal ein paar Tage ausruhen. TK findet von vornherein alles gut, was ich schreibe, auch wenn es wirklich voll der Mist ist und Tai… Du weißt ja selbst, wie ungeduldig und nervig dein Bruder sein kann.“
„Oh ja, das weiß ich“, lachte Kari.
Als sie wieder reingingen, schienen sie bereits von den anderen erwartet zu werden.
„Was habt ihr da draußen getrieben?“, fragte Tai feixend. Er saß mit Sora auf dem Sofa und hatte wieder einen Arm um sie gelegt.
„Was glaubst du denn?“, erwiderte Matt und grinste frech.
Tai kam nicht dazu, eine Antwort zu geben, weil Kari auf einmal entsetzt aufkeuchte, als hätte sie sich furchtbar erschreckt. Matt drehte sich zu ihr um. „Kari?“
Kari starrte mit blassem Gesicht und weit aufgerissenen Augen in eine Ecke des Zimmers. Die anderen folgten ihrem Blick, doch besagte Ecke war leer.
Unvermittelt stand TK auf und ging zu ihr. „Hey, Kari. Was hast du?“
Aber anstatt zu antworten blinzelte Kari einige Male verwirrt, wich den Blicken ihrer Freunde aus und schüttelte dann langsam den Kopf. „Nichts. Da war nur… Da ist eine… eine riesige Mücke vorbei geflogen!“
Matt, TK, Sora und Tai starrten sie ungläubig an.
„Echt! Die war sooo groß!“ Kari formte mit Zeigefinger und Daumen beider Hände einen Kreis mit bestimmt zehn Zentimetern Durchmesser.
Tai hatte einen Anime-Tropfen am Kopf. „Ist klar…“
„Hast du irgendwelche Drogen genommen?“, fragte Matt scherzhaft. Alle außer Sora lachten.
Kari fasste sich verlegen an den Kopf. „Nein, ich glaub, ich bin nur ziemlich müde, Leute…“ Sie gähnte fast schon demonstrativ. „Ich denke, ich gehe ins Bett. Gute Nacht.“
„Gute Nacht“, kam es im Chor zurück. „Schlaf gut“, fügte Matt noch hinzu. Kari lächelte ihm rausgehen kurz zu und verschwand dann in ihrem Zimmer.
„Ich glaub, ich geh auch so langsam mal nach Haus“, verkündete TK und streckte sich. „Ist immerhin schon nach Mitternacht.“
Auch Sora stand jetzt auf. „Hast recht. Lasst uns gehen.“
TK und Sora sahen Matt an. „Ja, lasst uns gehen“, meinte dieser ziemlich gleichgültig.
Als die drei gegangen waren, stand Tai alleine in seinem nun völlig stillen Zimmer. Er starrte in die Ecke neben seinem Sofa, in die Kari zuvor gestarrt hatte. Was war es gewesen, das sie so verängstigt hatte? Eine Mücke war es jedenfalls bestimmt nicht. Und schon gar keine von der Größe eines Kükens.
Nach einer Weile stellte Tai fest, dass er auch durch trotziges Anstarren der Tapete keine Antwort fand und ließ es dabei bewenden.
Am Montag wartete Matt nach der Schule in der Eingangshalle auf Kari. (matt is oberschule und kari mittelschule, aber die sind nu der einfachheit halber im gleichen gebäude^^) Die Bandproben fanden immer in der Schulaula statt, einfach weil es schon immer so gewesen war und der Direktor offenbar sehr glücklich war, überall herumerzählen zu können, dass eine so berühmte Band wie die „Teenage Wolves“ in seiner Aula probte.
Normalerweise waren bei den Proben absolut keine Zuschauer erlaubt, aber Matt hatte den anderen schon gesagt, dass er eine gute Freundin mitbringen würde und sie waren einverstanden gewesen – allerdings nicht, ohne mit schelmischem Grinsen Sprüche wie „Jaja, bring nur deine Liebe mit!“ zu bringen.
Matt konnte nur hoffen, dass sie das wenigstens unterlassen würden, wenn Kari persönlich da war.
„Da bist du ja!“, rief er, als Kari auf ihn zukam und winkte ihr gut gelaunt zu.
„‘Tschuldigung, ich hab eben noch mit einer Freundin aus der Foto-AG gesprochen“, sagte sie etwas atemlos.
„Kein Ding“, sagte Matt unbekümmert. „Lass uns gehen.“
Vor der Eingangstür zur Aula warteten schon Matts (in dieser FF mal namenlosen) Bandkameraden. Wieder grinsten sie schelmisch, als sie Kari sahen. Einer pfiff leise.
„Halt bloß die Klappe“, murmelte Matt, als ein anderer schon den Mund geöffnet hatte. Da sie alle wussten, wie gereizt Matt manchmal werden konnte, hielt der andere sich daran.
Kari begrüßte die Jungs fröhlich, während Matt den Schlüssel für die Aula hervorkramte. Er war der einzige Schüler, der einen besaß – das war einer der Gründe, weshalb keine Bandprobe ohne ihn stattfinden konnte und es schon mehrmals vorgekommen war, dass jemand seinen Spind aufgebrochen und darin rumgewühlt hatte – aber DAS konnten auch einfach besessene Fangirls gewesen sein. Diese Mädchen machten ihm manchmal echt Angst.
„Du kannst dich ja einfach hier vor die Bühne hinsetzen“, schlug Matt vor, als sie drinnen waren. „Du hast praktisch ‘nen VIP-Platz, du-“
Der Rest des Satzes blieb in der Luft hängen.
Matt und seine Kameraden waren gerade die kleine Treppe an der rechten Seite der Bühne der Aula hinaufgegangen und blieben nun wie angewurzelt stehen.
„Was ist DAS denn?“, fragte der (namenlose XDDD) Schlagzeugspieler perplex.
Ein anderer Namenloser neben ihm machte riesengroße Augen. „Das… ist echt… krank.“
„Ist das Blut?“, fragte Matt und ging in die Knie.
Der Schlagzeugspieler schluckte. „Ich hoffe nicht!“
Matt schnüffelte am Boden, was von Kari aus, die mit interessiertem Blick aufgestanden war und nun langsam zur Bühne ging, ziemlich komisch aussah.
„Nee, es ist nur Farbe“, verkündete er erleichtert. „Trotzdem – eine Schweinerei ist es auf alle Fälle.“
„Wovon redet ihr?“, fragte Kari neugierig. Matt ging an den Rand der Bühne und half ihr, rauf zu klettern.
„Davon“, sagte er. „Schau dir das an.“
Kari hätte entsetzt gekeucht, wenn sie nicht schon vorher mitgekriegt hätte, dass es sich bei dem roten Zeug auf dem Holzfußboden der Bühne nicht um Blut handelte. Es sah nämlich verdammt so aus.
Und mit dieser blutroten Farbe war in riesigen Buchstaben quer über den Boden ein einziger Name geschrieben. „MATT“.
„Wer macht denn so was?“, fragte Kari entsetzt. „Ich meine… das ist ja unheimlich.“
„Eher unangenehm“, warf Matt ein. „Ich vermute mal, das war irgendein wirklich, wirklich krankes Fangirl.“
Kari war überrascht, dass er das so gelassen hinnahm. „Passiert dir so etwas denn öfters?“
„Nein, eigentlich nicht.“ Matt schüttelte den Kopf und sah sie dann an. „Wieso?“
„Na, weil du so gelassen bist.“
„Wie sollte ich denn sonst sein?“
„Keine Ahnung… verängstigt?“
Matt begann zu lachen. „Verängstigt? Deswegen? Ich könnte mich doch genau so gut geschmeichelt fühlen!“ Dann wurde er wieder ernster. „Nein, im Moment bin ich ehrlich gesagt am ehesten… wütend.“
Alle anderen sahen ihn überrascht an.
„Wütend? Warum?“
„Weil wir den Scheiß jetzt hier sauber machen müssen!“
Erst jetzt fiel es den anderen auf. „Oh shit, du hast recht!“
Merkwürdiger Weise fielen kurz, nachdem Matt und Kari aus einer Besenkammer einen Wischmopp und Lappen besorgt hatten, den anderen Bandmitgliedern lauter Gründe ein, warum sie früher gehen mussten. Am Ende saßen Kari und Matt alleine da.
„Tut mir leid, dass das jetzt so endet“, entschuldigte sich Matt, während er neben Kari auf der Bühne kniete und den Boden schrubbte.
„Ist nicht so schlimm“, versicherte sie. „Immerhin wird dieser Boden jetzt endlich mal richtig sauber.“
Sie sprachen nicht viel, während sie den Bühnenboden säuberten, sodass er tatsächlich schon bald viel besser aussah als vor der Sache mit der Farbe.
Matt schien sich keine großen Gedanken darum zu machen, doch Kari wollte es einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Warum würde sich jemand diese ganze Mühe machen? Derjenige, der die Bühne beschmiert hatte, musste, um überhaupt in die Aula zu kommen, doch den Schlüssel dazu geklaut haben – vorausgesetzt, es war kein Lehrer; aber das schloss sie einfach mal aus.
Die Person musste die Farbe und einen Pinsel gekauft und genau eine Zeit abgepasst haben, in der sie ihr Vorhaben durchführen konnte.
Wer würde denn so einen großen Aufwand betreiben, nur um einen Namen zu schreiben? Es war ja nicht einmal so, dass die Schrift eine Botschaft beinhaltet hatte.
So etwas grenzte wirklich an Besessenheit und auch wenn es Matt nicht so ging, machte sich Kari doch ziemliche Sorgen.
Auch als sie später die Aula verließen, nach Putzmittel riechend und mit schmerzenden Armen und Knien, sah keiner von ihnen die Gestalt, die sich hinter der Bühne versteckt und sie die ganze Zeit über beobachtet hatte, in den Augen ein irres Glimmen.
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ih, eine gestalt XD
soooo ich hoffe, es hat euch gefallen o.o