Soras anderes Geheimnis
booyah, es geht weiter! und es is samstach! aber das is leider für die upload-zeitpunkte nich mehr von bedeutung^^'
übrigens find ichs lustich, wie jetz i-wie fast jeder voll das mitleid mit Tai hat... XD
apropos, in diesem chap kommt er persönlich ga nich vor, fällt mir grad auf oO
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„Ich verstehe nicht, warum er glaubt, wir würden ihm die Schuld an irgendetwas geben“, sagte Sora niedergeschlagen einige Minuten nach Tais Verlassen des Raumes. Sie hatte sich auf sein Bett gesetzt und blickte zu Boden.
„Vielleicht, weil TK ihm die Sache mit Kari an den Kopf geworfen hat?“, schlug Matt trocken vor. „Da würde ich mich an seiner Stelle auch schuldig fühlen.“ Er kam gerade aus dem Badezimmer, wo er sich das Blut abgewaschen hatte.
TK, der auf seinem eigenen Bett saß, blickte ihn finster an. „Das war aber wirklich seine Schuld.“
Matt setzte sich neben ihn. „Vielleicht schon, aber du hast ihn ja ganz schön fertig gemacht… Wusste gar nicht, dass du sowas drauf hast.“
Sein kleiner Bruder schien das allerdings überhaupt nicht lustig zu finden. „Ich werde mich nachher bei ihm entschuldigen. Ich glaube, ich habe doch etwas übertrieben.“
„Das wäre schön, dann würde es ihm bestimmt wieder etwas besser gehen“, stimmte Sora zu. „Ich habe gar nicht gewusst, dass ihn die Sache so belastet…“
TK nickte bedächtig und knetete dabei langsam seine Hände. „Ja, offenbar hatte er vorgehabt, alleine damit fertig zu werden.“
„Kann ich verstehen“, meinte Matt. „Ehrlich gesagt hätte ich es auch niemandem erzählt. Aber trotzdem. Das Ganze ist doch kein Grund, so durchzudrehen…“
„Er weiß eben nicht mehr weiter“, versuchte Sora ihren Freund zu verteidigen. „Er meinte es ja nicht böse…“
Matt blickte skeptisch zu ihr herüber. „Das sagst du? Sora, er wollte dich gerade dazu drängen, wieder dieses Zeug zu nehmen!“
„Ja, schon…“ Sora blickte zu Boden.
„Bitte Matt, sei doch zur Abwechslung mal etwas diplomatischer, ja?“, forderte TK erschöpft seinen Bruder auf. „Ich habe jetzt echt keinen Nerv mehr für weitere Auseinandersetzungen… Ich finde, wir sollten noch einmal überlegen, ob es irgendwelche anderen Möglichkeiten gibt, Tai zu helfen. Welche, die wir noch gar nicht in Betracht gezogen haben.“
Offenbar war Matt selbst auch die Streitereien leid, denn er beließ es ausnahmsweise dabei. „Meinetwegen. Tai kann dankbar sein, dass er uns hat, ehrlich Mal. Na ja… hat einer von euch eine Idee?“
Er sah von TK zu Sora und dann wieder zu TK. Sie schwiegen.
„Also nicht“, stellte er nüchtern fest.
„Doch, mir fällt da gerade was ein“, meinte TK plötzlich und sein Gesicht hellte sich auf. Er wandte sich an Sora. „Vielleicht gibt es ja andere Wege, als dieses Haus zu suchen, um das Geistermädchen loszuwerden. Wir müssten mehr über solche Dinge wissen… Mythen und so. Beschäftigt sich nicht dein Vater mit so etwas?“
Einige Sekunden lang wirkte Sora so bestürzt, als würde sie gleich anfangen zu weinen.
„Ähm, Sora… Alles okay?“, fragte TK unsicher nach.
Sie schüttelte kurz den Kopf, wie um eine Fliege zu verscheuchen, und antwortete dann lächelnd: „Ja, alles bestens. Mein Vater… Ich glaube nicht… dass ich ihn fragen kann. Tut mir leid.“
TK blinzelte verwirrt. Was war mit Sora los? „Warum denn nicht?“
Anstatt ihn anzusehen, schaute Sora zum Fenster hinaus. „Ich, ähm… ich kann ihn im Moment nicht erreichen… Er ist unterwegs.“
„Du bist eine schlechte Lügnerin“, platzte es unwillkürlich aus Matt raus, der sie die letzten Sekunden lang eingehend gemustert hatte und allmählich ahnte, was los war. (ich wette, keiner von euch ahnt es XDDD bzw… vllt doch XD)
Sora wandte den Kopf, sah ihn an, blinzelte – und eine einsame Träne kullerte ihre Wange hinunter.
„Oh… Du hast recht“, erwiderte sie lächelnd und wischte mit dem Ärmel ihres Sweatshirts energisch über ihre Wange. „Tut mir leid.“
„Was tut dir leid?“, fragte Matt verwirrt und sah sie durchdringend an. Er war kurz davor, aufzustehen und sich zu ihr zu setzen um sie zu trösten, denn er konnte es nicht ertragen, sie weinen zu sehen, aber irgendetwas hielt ihn davon ab. Wahrscheinlich seine Loyalität zu Tai.
„Na ja, dass ich… euch dauernd anlüge.“ Sora schniefte leise. „Ihr seid immer für mich da und ich bin so… undankbar…“
Als Matt eine weitere Träne in ihrem Gesicht bemerkte, konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Kurzerhand stand er auf, setzte sich neben ihr auf Tais Bett und legte einen Arm um ihre Schultern.
„Nein, bist du nicht“, widersprach er ihr leise und sah ihr ins Gesicht, während sie betrübt zu Boden blickte. „Du bist doch auch immer für uns alle da – so wie es sich für eine gute Freundschaft gehört.“
Irgendwie fühlte sich TK fehl am Platz, daher war er wirklich, wirklich dankbar, als sein Handy zu klingeln begann. Übrigens hatte auch er keinen Realsound und bekommt somit von mir einen ‚altmodisch!‘-Stempel verpasst. Ha!
Sora und Matt sahen auf, als das Piepen ertönte. Sie schienen TK fast vergessen zu haben.
„Wer ist es?“, fragte Matt, als TK das Mobiltelefon aus der Hosentasche zog und auf das Display sah.
„Kari“, antwortete er und versuchte, nicht zu zeigen, dass er etwas aufgeregt war. „Ich gehe raus.“
Zwei Sekunden später hatte er die Zimmertür hinter sich geschlossen und draußen den Anruf angenommen.
„Ja, Kari?“
„Hey, TK! Wie geht’s euch?“, fragte eine doch recht munter klingende Kari-Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Gut“, war TKs automatische Antwort, die, wie ihm einige Momente später auffiel, eigentlich gar nicht zutraf. „Na ja, es geht. Dein Bruder ist vorhin ziemlich durchgedreht, hat sich mit Matt gestritten und läuft jetzt wohl draußen irgendwo rum… Aber was ist mit dir?“
„Mir geht es gut“, erwiderte Kari sofort. „Wahrscheinlich kann ich morgen schon nach Hause und soll dort dann im Bett bleiben… Aber was ist mit Tai? Warum ist er durchgedreht?“
Also erzählte TK von den Geschehnissen und Gesprächen, die an diesem und am vorherigen Tag stattgefunden hatten, nachdem Kari abgeholt worden war.
Nachdem TK den Raum verlassen hatte, waren Matt und Sora in betretenes Schweigen verfallen. Nach einigen Sekunden nahm Matt mit fast schon verlegenem Blick den Arm von Soras Schultern und fragte: „Also… was ist jetzt mit deinem Vater?“
Zwar war Sora froh, dass er die fast schon peinliche Stille durchbrochen hatte, jedoch wäre ihr ein belangloses Thema wie das Wetter dafür lieber gewesen. „Er ist…“
Was jetzt? Sie wollte nicht lügen, aber dir Wahrheit wollte sie eigentlich auch lieber für sich behalten.
„Er ist doch nicht tot, oder?“, fragte Matt ohne Umschweife, als Sora nicht weiterredete.
Sie sah ihn überrascht an. „Was? Nein, nein, ist er nicht. Er ist kerngesund.“
„Ah, gut.“ Matt wirkte erleichtert. „Aber was ist es dann?“
„Meine… meine Eltern…“ Während sie noch immer nicht sicher war, ob sie es wirklich irgendjemandem erzählen wollte, kamen die entscheidenden Worte schon aus ihrem Mund. Matt verstand sofort. Schließlich hatte er so ziemlich das Gleiche durchgemacht.
„Deine Eltern haben sich getrennt?“
Sora war doch etwas perplex, dass er so schnell den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. (heißt das sprichwort so? das klingt i-wie echt merkwürdig XD‘) Sie sah ihn an, schluckte – und nickte.
Es war das erste Mal, dass sie es jemandem anvertraute. Dass jemand bescheid wusste.
„Das tut mir leid“, sagte Matt und mit einem Mal fühlte sich Sora viel leichter als noch wenige Sekunden zuvor. Unglaublich, nur ein paar Worte… Obwohl sie sich jetzt auf eine seltsame Art und Weise besser fühlte, spürte sie zugleich, dass sie die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.
Sie schluchzte auf, zuerst leise, dann lauter, und im nächsten Moment fand sie sich in Matts Armen wieder und weinte.
„Warum… warum haben sie das getan, Matt?“, brachte sie zwischen markerschütternden Schluchzern hervor und drückte sich an ihn. Er gab ihr Halt.
„Ich weiß es nicht“, antwortete der Blonde leise und strich ihr sanft über den Rücken. „Manchmal passiert das… Ich weiß genau, wie du dich fühlst. Aber glaub mir, das wird schon wieder. Wein jetzt einfach und lass es raus… Das darfst du. Es ist okay.“
Matt wünschte sich, diesen Ratschlag hätte ihm damals jemand gegeben. Das hätte ihm sicher eine Menge erspart.
Aber wenigstens würde Sora jetzt schneller darüber hinwegkommen… Moment mal. Während Sora noch an seiner Schulter weinte, sah er nachdenklich zu ihrem Kopf und strich tröstend darüber. Ihm fiel ein, dass Sora wahrscheinlich deshalb angefangen hatte, LSD zu nehmen.
Jetzt ergab das einen Sinn.
Vorher hatte er sich gefragt, was wirklich der Auslöser gewesen sein mochte, dass sie so einen Schritt tat. Denn Sora war weder ein leichtfertiger noch ein schwacher Mensch. Aber wahrscheinlich hatte sie so die Trennung ihrer Eltern zu verarbeiten versucht.
In dem Moment, da ihm das klar wurde, spürte Matt noch mehr Mitleid für Sora in sich aufkommen und er drückte sie unwillkürlich noch mehr an sich, um sie festzuhalten. Er wollte dieses Mädchen vor allen schlechten Einflüssen beschützen.
Aber das waren natürlich nur die Gefühle eines normalen Freundes.
Bei seinen Ausführungen hatte TK freilich die Tatsache verschwiegen, wie sehr er sich in Wirklichkeit über Tais Idee, Kari zur Kommunikation mit dem Geistermädchen zu benutzen, aufgeregt hatte.
So, wie er es Kari dargestellt hatte, glaubte sie jetzt, er hätte Tai nur in einem ganz normalen, sachlichen Tonfall darauf hingewiesen, dass es ihr ohnehin schon schlecht ginge und das deshalb keine gute Idee sei – und nicht, dass er ihn angeschrien und sich fast vor Wut auf ihn gestürzt hätte.
„Armer Tai…“, sagte Kari leise, als TK geendet hatte. „Und er hat es die ganzen Monate niemandem erzählt…“
‚Aber DU hast etwas ähnliches jahrelang für dich behalten!‘, schoss es TK durch den Kopf und seine Wut auf Tai flammte erneut auf, weil dieser seiner Meinung nach Karis Mitleid gar nicht verdient hatte.
Dennoch antwortete er nur in ruhigem Ton: „Ja, das scheint schon alles etwas viel für ihn zu sein. Aber wenn er sich wieder eingekriegt hat, werden wir gemeinsam nach einer Lösung suchen.“
„Ich wünschte, ich könnte helfen“, kam es sofort von Kari. „Vielleicht könnte ich zurückkommen und –“
„Nein, das wirst du nicht“, schnitt ihr TK mit fester Stimme das Wort ab. „Ich weiß nicht, ob es an diesem Ort oder an Tais Nähe lag, dass das mit dir passiert ist, aber bis wir das Problem beseitigt haben, wirst du dich keinem von beiden aussetzen.“
Das war eine klare Ansage, keine Bitte oder ein Vorschlag. Mehr ein Befehl.
Kari, etwas überrumpelt von so viel Bestimmtheit seitens TK, antwortete nur mit einem gehorsamen: „Ja, du hast wohl recht…“
Kurz schwiegen beide, bis sie murmelte: „Ort…“
„Was?“, fragte TK verwirrt.
„Ich glaube, es liegt wirklich an dem Ort“, erklärte Kari und schien mit einem Mal ganz aufgeregt, als sei ihr gerade etwas klar geworden. „Als wir angekommen sind, habe ich etwas gespürt. Es war, als hätte dieses gesamte Dorf mit den Wiesen und Wäldern drum herum so eine Art… negative Aura. Es hat sich angefühlt, als wäre das Mädchen anwesend, nur eben großflächiger und beständiger.“
„Was willst du mir damit sagen?“, fragte TK unbehaglich nach, obwohl er die Antwort schon ahnte.
„Damit will ich sagen, dass es doch sein könnte, dass dieses Haus, auf das das Mädchen Tai aufmerksam machen wollte, in dem Dorf steht.“
„Das würde auch erklären, warum es hier mächtiger zu sein scheint…“, murmelte TK und dachte an Karis ‚Besessenheit‘ und daran, dass Tai inzwischen ziemlich verzweifelt wirkte.
„Ja.“ Karis Stimme klang düster, fast schon belegt. „Aber wenn das wirklich so ist und wenn das Mädchen so rachsüchtig ist, wie es den Anschein hat, dann… dann seid ihr in großer Gefahr.“
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uh, düstere ansage von Kari XD
wäre die FF n film, würde jetz bestimmt werbung kommen XDDDD
