Zum Inhalt der Seite

Das Versprechen

Forgotten Realms: Zaknafein Do'Urden und Jarlaxle machen einen ungewöhnlichen Deal
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Versprechen

Disclaimer: Drow, Elfen und andere Rassen, Figuren wie Zaknafein Do'Urden und Jarlaxle und andere bekannte Namen, sowie Orte Menzoberranazan, Toril und Faerûn und weitere bekannte Orte gehören nicht mir. Sie gehören zu den Forgotten Realms und R.A. Salvatore.
 

*******************************************************
 

Das Versprechen
 

geschrieben von Elbenstein1978
 

Rot glühende Augen starrten in die schwarze Nacht des Unterreiches von Faerûn. Zaknafein Do’Urden stand am Rand eines großen Sees und aufgewühlte Wellen schlugen gegen das felsige Ufer. Ein Bewohner der Oberfläche hätte meinen können, er stehe an der steinernen Küste des Mondsees und beobachte die unruhige Wasseroberfläche, welche durch ein herannahendes Boot in Aufruhr gerät. Von irgendwo her durchdrangen die Rufe einer Herde Rothé die Stille, während das Knallen einer Peitsche Goblinsklaven zur Arbeit antrieb. Eine dunkle Flosse tauchte plötzlich im dunklen Nass des Sees auf und verschwand augenblicklich wieder. Der Dunkelelf selbst stand in einem Wald aus Pilzen. Sie sprießen aus dem mit Moos bewachsenen Boden hervor, wie Blumen auf der Oberfläche, die sich der Sonne entgegen streckten, damit ein jeder ihre Größe und Schönheit bewundern konnte. Doch in dieser schier unendlichen Finsternis war das Leben anders. Die so genannten Blaukopfpilze wuchsen in einem abgelegenen Hain, genannt Donigarten. Donigarten lag im Osten der großen Höhle von Menzoberranzan und diente der dort lebenden Bevölkerung als Nahrungsversorgung. Aus dem Blaukopfsporen wurde Getreide, daraus Mehl und anschließend eine bekannte Speise gewonnen – das Sporenbrot. Die Luft war erfüllt vom Duft der Pflanzen und ein entferntes Leuchten glimmte herüber, welches von der sanften Lichtquelle am Rand des riesigen Feldes erzeugt wurde. So schwarz wie ein unergründlicher Abgrund war Menzoberranzan nämlich nicht. Das feine Licht blendete die Augen des Drow keinesfalls, stattdessen flimmerte es angenehm in seine Richtung und tauchte den Pilzhain in sanftes Leuchten. Zaknafein atmete die Luft tief ein und langsam wieder aus. Die ruhige Umgebung benötigte er, um seinen Geist von dem boshaften und argwöhnischen Leben in der Stadt der Spinnenkönigin zu befreien. Das Leuchten der Pilze hüllte ihn sanft ein, die durch einen Zauber oder aus eigener Kraft fluorizierten und der Umgebung ein wahrhaft königliches Aussehen verliehen. Die Höhlendecke erstreckte sich 300 Meter in die Höhe und gab den Blick auf zahlreiche Stalaktiten frei, die wie Zähne eines Raubtieres nach unten wuchsen, während riesige Stalagmiten ihnen entgegen kamen. Das war Menzoberranzan, eine der Städte der Dunkelelfen im Norden Faerûns, erbaut in einer Höhle und bewohnt von den mordgierigen Elfen der Finsternis. Dies alles kannte der Waffenmeisters des Hauses Do’Urden schon fast vier Jahrhunderte lang und nannte die bizarre Umgebung seine Heimat. Ein wahres Zuhause war es jedoch nie.

Zaknafein schaute auf sein Spiegelbild im See von Donigarten herab und erkannte sich selbst jedoch nur als eine dunkle Silhouette seiner selbst wieder. Die Augen glühten, die muskulösen Arme hingen machtlos nach unten, während seine zwei prachtvollen Schwerter am Waffengürtel prangten und tödliche Instrumente in seinen Händen sein konnten. Gleichzeitig beobachtete der starke Krieger sein verzerrtes Spiegelbild und musterte die Spinnenornamente, die seine Rüstung zierten. Sie standen für das Symbol Lolths, die Königin der Spinnen und Göttin der gefährlichsten Rasse des Unterreichs – der Drow. Doch niemals würde die Göttin der Dämonennetze ihm ihren Glauben aufzwängen können, weder in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft. Obwohl der stolze Waffenmeister viel zu lange in der Gesellschaft der Dunkelelfen von Menzoberranzan lebte, konnte Zaknafein sein wahres „Ich“ hinter der Maske der Intrige gut verstecken. Wenn er an des letzte Gemetzel zwischen dem Haus Do’Urden und DeVir zurück dachte, huschte ein wohl wissendes Lächeln über die stahlharten Gesichtszüge des Elfen. Wie sehr er es doch genoss seine Klingen in die wertlosen Körper von Hohepriesterinnen zu jagen, das kostbare Leben aus deren Leib fließen zu sehen, um anschließend ihre Seelen an die verruchte Spinnenkönigin zu übergeben. Am liebsten würde er alle Frauen von Menzoberranzan töten. Sogar Malice Do’Urden, einst seine Gemahlin und nun seine Mutter Oberin. Sie wäre gar nicht erfreut, wenn sie von den blasphemischen Gedanken des Waffenmeisters wüsste. Aber ganz egal ob sie die Wahrheit kannte oder nicht, sie sprachen von dem inneren Aufruhr in Zaknafeins Seele.

Der Waffenmeister wurde lange Jahre von Malice geblendet und die Realität durch Lügen verschleiert. Der dritte, lebende Sohn des Hauses, Drizzt Do’Urden, war sein eigen Fleisch und Blut. Diese wichtige Tatsache erzählte die Oberin Mutter dem Krieger erst nach einem Jahrzehnt der Ungewissheit. Zaknafeins Herz schmerzte, wenn er an die Vergangenheit dachte und gegenüber Drizzt seine wahre Herkunft leugnen musste. Zusammen mit dessen älterer Schwester Vierna, bildeten die beiden Geschwister die nächsten Verwandten seines Blutes und würden sein Vermächtnis weitergeben. Es quälte Zaknafein mehr, als er zugeben wollte, konnte er den beiden keine Möglichkeiten bieten, aus dem unsichtbaren Gefängnis dieses boshaften Volkes auszubrechen. Genauso wie es dem stolzen Krieger nie gelungen war, über den eigenen Schatten zu springen, der ihn in die Freiheit und auf die Oberfläche bringen würde. Jarlaxle, sein bester Freund aus früheren Tagen, hatte ihm mehr als einmal die Richtung auf der steinigen Straße gezeigt, aber nie hatte der Dunkelelf diese Möglichkeit in Anspruch genommen. Zaknafein war in dieser Hinsicht ein Feigling und er schämte sich vor sich selbst und der eigenen Ehre, die ihm so oft Kraft und Stolz schenkte und ihn so viele Jahre schützte ohne dass jemand Anstoß an seinen Allüren nehmen konnte.

Seit Drizzts Geburt waren nun dreißig Jahre vergangen und sein Sohn kehrte erst vor kurzem stark und beherrscht von der Akademie Malee-Magtheres zurück. Der Waffenmeister erkannte Drizzt als waren Kämpfer wieder. Zaknafein konnte jedoch die Zukunft und das unbekannte Schicksal nicht ertragen, das auf seine Kinder warten würde. Gerüchte in der Stadt der Spinnenkönigin berichteten von einem bevorstehenden Kampf und keiner wusste, wer als Gewinner hervor gehen würde. Genau aus diesem Grund und aus Angst der Hilflosigkeit kam Zaknafein ein Gedanke, der ihn heute an dieser Stelle ruhig verharren ließ, um ein letztes Mal genau über alles nach zu sinnieren. Es gab einen Ausweg aus der nicht enden wollende Misere, doch diese barg, wie alles andere auch, ihre Risiken. Der Waffenmeister musste versuchen mit allen Mitteln das Leben von Drizzt und Vierna zu schützen, wenn er selbst schon nicht in der Lage war, dies zu tun. Die Rettung hieß Bregan D’aerthe und Jarlaxle.

Zaknafein seufzte auf und zum ersten Mal wandte er den Blick von seinem verzerrten Spiegelbild ab und schaute sich ruhelos um. Von weitem erkannte er die Herde Rothé, die auf der nahen Insel weidete und die Boote der Fischer, die im Donigarten auf reichen Fang warteten. Die Zeit war gekommen wo es bald kein Zurück mehr gab und je länger er hier verharrte, desto langsamer käme das Ende in Sicht. So streckte der Krieger sein Rücken durch, machte auf dem Absatz kehrt, streifte seinen Piwafi samt Kapuze über und wand dem abgelegenen Teil der Stadt den Rücken zu.

Sein Weg führte ihn zurück in die Stadt. Zaknafein Do’Urden durchquerte das harte Pflaster des Braeryn. Heruntergekommene Gebäude und Tavernen säumten die Straßen, wobei der Gestank den stets so starken Waffenmeister die Nase rümpfen ließ. Nicht umsonst wurde dieser Teil auch umgangssprachlich die ‚Straßen des Gestanks’ genannt. Arbeiter, Hausierer, Handwerker oder verarmte Dunkelelfen lebten in diesem Distrikt von Menzoberranzan und bildeten die unterste Schicht der Bevölkerung. Sie waren Dunkelelfen, mit denen niemand der Adelshäuser etwas zu tun haben wollte und die sie gleichzeitig brauchten, um das Gesicht der Drow als die herrschende Rasse zu verdeutlichen. Stets ein Geben und Nehmen, das am Ende mit dem Tod bezahlt wurde. Nach einigen Hundert Metern lief Zaknafein auf den geheimen Treffpunkt mit Bregan D’aerthe zu. Vorbei an Bettlern, entlaufenen Sklaven und Straßenkindern. Der Anblick machte es ihm gleich viel einfacher, den Weg ohne Furcht und schlechtem Gewissen zu gehen, denn so sollten seine Kinder niemals enden und er steuerte weiter auf sein Ziel zu.

Der Umhang und die Kapuze schützen ihn vor unliebsamen Blicken und vor eventuellen Spionen des Hauses Do’Urden, die Malice ihm hinter her geschickt haben könnte. Noch konnte er keine verräterischen Zeichen entdecken, aber das hieß nicht, dass sie nicht da waren. Spione der Dunkelelfen gingen sehr heimlich und noch geschickter vor, als es die Drow sowieso bereits waren. Doch endlich erreichte er das große Haus am Rand des Braeryn und ein bemaltes Schild zeigte ein Bild mit einem Drow, Esse und Hammer und wies auf den Eigentümer hin. Rhauldyn ‚der Alte’ wurde er genannt und wohnte hier, obwohl der Drow sich bereits vor Jahren in der Öffentlichkeit zur Ruhe gesetzt hatte. Doch Zak wusste, dass Rhauldyn im geheimen dennoch als Waffenschmied und Ausbilder weiter arbeitete. Nur den Schlausten war ein weiterer Punkt im Leben des alten Elfen klar und der bezog sich auf den Kontakt zu der Söldnertruppe von Bregan D’aerthe. Wenn nun doch ein Spion von Malice ihm auf den Fersen war, dann würde er lediglich den Waffenmeister in eine Schmiede gehen sehen. Da Zaknafein auch seine Schwerter trug, so konnte man meinen, er würde sich vielleicht eine neue Waffe schmieden oder die Alten aufbessern lassen.

Der Waffenmeister hielt vor der verschlossenen Tür inne und widerstand dabei dem Drang seinen Kopf nach links und rechts zu drehen und so den eventuellen Verfolgern zu zeigen, dass er ihre Mission kannte. Abermals seufzte er auf und hob dabei eine Hand an einen aus Messing bestehenden Türklopfer, wo ihm ein löwenartiges Gesicht angrinste. Zaknafein huschte ein Lächeln über die sonst so gefühllosen Gesichtszüge und dann klopfte er. Von innen drang zuerst kein Laut nach außen und gerade als er ein zweites Mal sein Kommen ankündigen wollte, öffnete sich eine kleine Klappe in der Tür. Heraus schaute ein alter Dunkelelf mit schütterem, weißem Haar und glühend roten Augen. Der Mund verzog sich zu einem Lächeln, als er den Besucher erkannte und Rhauldyn nickte lediglich zum Gruß. Zaknafein Do’Urden tat es ihm gleich, die Klappe wurde geschlossen und anschließend wurde die Tür geöffnet. Der Waffenmeister huschte schnell hinein, bevor sich die Tür aus Kalkspat sofort hinter ihm wieder schloss.

Nun stand er in einem dunklen Raum. Nur langsam zeichnete sich das Innere ab. Eine Esse an der gegenüberliegenden Wand war kalt und leer ohne ein Anzeichen, dass dort vor einiger Zeit ein Feuer gebrannt hätte. Mehrere Ambosse standen einsam und verlassen da und altes Werkzeug hing an Hacken von den Wänden schmutzig und abgenutzt herunter. Alles wirkte ganz so, wie es die Gerüchte tatsächlich besagten, es handelte sich hier nicht mehr um eine genutzte Arbeitstätte, die tagtäglich ihren Zweck erfüllte, sondern um eine alte, unbenutzte Schmiede.

„Ich bin sehr erfreut euch in meinem bescheidenen Heim willkommen zu heißen, Waffenmeister aus dem Haus Do’Urden“, erklang plötzlich die sanfte Stimme von Rhauldyn und unterbrach die hier herrschende Stille und riss Zaknafein aus seinen Gedanken.

„Ich bin ebenfalls froh, euch wieder einmal zu sehen, Rhauldyn. Viele Jahrzehnte sind vergangen, seit wir uns in Malee-Magthere das letzte Mal gesehen haben. Doch verzeiht mir, ich befinde mich zum ersten Mal in eurem bescheidenen Heim, aber es sieht mir nicht aus, als ob dieses Gebäude euch wirklich noch als Arbeitsstätte dient.“

Dann wand sich Zaknafein dem älteren Dunkelelfen zu, der ihn neugierig und mit einem Schmunzeln auf den Lippen anschaute und in ruhigem Tonfall erwiderte. „Ihr seit direkt, Waffenmeister.“

Daraufhin umarmte Rhauldyn völlig unerwartet den jüngeren Dunkelelf.

Zaknafein war erstaunt, ließ jedoch alles über sich ergehen und innerlich war er froh, das Gesicht des früheren Waffenschmieds von der Akademie wieder zu sehen. Jetzt wusste der Waffenmeister auch, dass er sich an die richtigen Personen gewandt hatte, um zum einen an einen geheimen und sicheren Treffpunkt zu gelangen und sich genauso unauffällig mit seinem besten Freund Jarlaxle zu treffen. Durch den Kontaktmann Tebryn in der Taverne „Schattenmantelgrube“ hatte er zuerst mit den Soldaten von Bregan D’aerthe Verbindung aufgenommen. Nur wenige Tage später bekam Zaknafein eine geheime Botschaft von Tebryn sich hier und heute einzufinden. Da stand er nun und er löste sich aus der Umarmung von Rhauldyn.

„Dann wird es nun höchste Zeit sich eurer eigentlichen Mission zu widmen“, sprach der alte Drow und wies mit der Hand in einen kahlen Gang hinein, wo der Waffenmeister nichts weiter als nackte Felswände sehen konnte.

Doch plötzlich fiel die Illusion wie ein Schleier und zum Vorschein kam ein großer und gemütlicher Raum mit Diwan, Stühlen, Tischen und Teppichen eingerichtet. Selbst einige Fackeln an den Wänden erhellten mit einem Mal die nähere Umgebung, sogar die alte Schmiede nebenan und das Innere wirkte mit einem Mal nicht mehr alt und unbenutzt, sondern gemütlich und lebhaft.

„Eine Illusion“, meine Zaknafein leise zu sich selbst und hätte beinahe laut aufgelacht, als er darüber nachdachte, mit wem er sich treffen wollte. Er musste es doch am besten wissen, dass Jarlaxle Geheimnisse liebte wie nichts anderes auf der Welt und er viel zu gerne mit seinen Partnern, ob Freund, Feind oder neutrale Beobachter, spielte.

„Tebryn? Du kannst heraus treten“, erklang plötzlich Rhauldyns Stimme und wies nun in den gerade erst entstanden Raum hinein. „Tebryn wird euch zu ihm bringen. Ich wünsche euch auf euer Mission Erfolg.“

Zakanfein wollte sich soeben dem Dunkelelfen zuwenden, doch dieser schien mit einem Mal wie vom Erdboden verschwunden. Stattdessen kam aus einer gegenüberliegenden Ecke ein junger Drow zu ihm herüber, den er eindeutig als Tebryn wieder erkannte. Er besaß kurze, weiße Haare, seine Kleidung bestand aus einer schwarzen Lederrüstung und an seinem Waffengürtel trug er ein Langschwert sowie einen Dolch. Auf den Lippen trug er ein Lächeln zur Schau. Als der Kontaktmann von Bregan D’aerthe stehen blieb, verbeugte er sich angemessen vor dem Waffenmeister, jedoch der Blick blieb dabei auf sein Gegenüber gerichtet.

„Waffenmeister, folgt mir, ich werde euch zu Jarlaxle führen“, erklang die knappe Begrüßung und ohne weitere Worte machte dieser auf dem Absatz kehrt und ging in die Richtung davon, aus der er eben so unverhofft aufgetaucht war.

Zaknafein verstand nicht recht, aber er kannte gleichwohl die Tricks von Jarlaxle. So folgte er ohne einen Ton des Missmutes oder der Belustigung dem jüngeren Dunkelelfen und beide verschwanden durch eine geheime Tür in der Wand. Plötzlich umgab den Waffenmeister wieder die Schwärze des Unterreiches. Mit seiner Infravision konnte er jedoch gut sehen und folgte dem Wärmebild von Tebryn.

Der geheime Weg führte beide durch ein Labyrinth von unbekannten Gängen. Sie schlängelten sich unter der Stadt hindurch und Zaknafein ahnte, dass sie so zu dem Klauenspalt gelangen würden. Ein sehr guter Trick, gratulierte der Drow dabei allen Mitgliedern der Söldnertruppe und dankte innerlich Jarlaxle, das er ihm diese Möglichkeit des sicheren Passierens gewährleistete. Nach vielen Hundert Metern und etlichen Minuten erreichte Zaknafein, zusammen mit Tebryn, eine ganz besondere Weggabelung. Zu seiner Linken erstreckte sich ein Gang, an dessen Ende sich ein Loch befand und zwei Soldaten Wache standen. Seine Augen beobachteten neugierig den Durchschlupf und gleichzeitig vermutete der Waffenmeister, dass es sich hierbei um einen der Eingänge zu dem Höhlensystem von Bregan D’aerthe handelte.

Er hatte richtig geraten. Die Söldner lebten nämlich tatsächlich in den unterirdischen Gängen des so genannten Klauenspalts, der sich von der Wand der drei Kilometer breiten Höhle Menzoberranzans bis hinein in die Stadt und den Basar erstreckte. Ein gähnender Abgrund, der unendlich in die Tiefen des Unterreiches zu versinken schien.

Die beiden Wachen musterten den starken Krieger und Tebryn mit einem skeptischen Gesichtsausdruck aus der Entfernung ohne ihren Posten aufgeben zu müssen. Der junge Söldner signalisierte im gleichen Augenblick in der komplizierten Fingersprache der Dunkelelfen, dass alles in Ordnung wäre und wies Zaknafein an, ihm durch den rechten Gang zu folgen. Weitere, dunkle Wege führten tiefer in das Hauptquartier der Söldner und nach einigen Biegungen erreichten sie eine merkwürdige, runde Türöffnung. Sie erschien in den Augen des Waffenmeisters blau und zähflüssig.

„Ihr müsst hier hindurch, Waffenmeister. Der Anführer von Bregan D’aerthe erwartet euch“, kam die höfliche Anweisung von Tebryn an den älteren Krieger gerichtet.

Etwas misstrauisch beäugte der Soldat die Barriere und meinte trocken. „Nach euch, Tebryn.“

Die Augen des Jüngeren weiteten sich verwirrt, doch er nickte lediglich und schritt zielsicher durch die blau wirkenden Masse. So war sich auch Zaknafein sicher, dass er nicht in eine Falle gelockt wurde, bei Jarlaxle musste man doch stets auf der Hut sein, ob Freund, Feind oder keines von beidem. Er seufzte erleichtert auf, als sein Vorgänger verschwand, holte tief Luft und ging hinter Tebryn her. Der Waffenmeister spürte die dicke Flüssigkeit, als wäre sie zähflüssiges Wasser und nur zwei Schritte weiter fand sich der Waffenmeister in einem hell erleuchteten Raum wieder. Leicht irritiert schaute sich Zaknafein um und erkannte eine Gestalt hinter einem Schreibtisch aus massivem Stein sitzen, die Rückenlehne auf die beiden Ankömmlinge gerichtet. Doch die Person wand sich auf der Stelle um und sofort wich der strenge Gesichtsausdruck Zaknafeins und wurde durch eine Miene des Erkennens ersetzt.

Da saß er vor ihm, Jarlaxle, der außergewöhnlichste Drow, der in Menzoberranzan sein Unwesen trieb. Adrett, anmutig und mit einem frechen Grinsen auf den attraktiven Gesichtszügen beobachtete er den Waffenmeister, wobei ein Auge rot aufleuchtete, eher vor Freude, als vor Zorn. Das andere Auge war wie stets von einer Augenklappe bedeckt. Zaknafein und wie jeder andere in der Stadt, der Jarlaxle kannte, wusste, dass diese Augenklappe nur reine Zierde war, denn sie befand sich einmal auf dem linken Auge, nur um Minuten später sich über dem anderen zu befinden. Heute trug der Söldner sie auf dem rechten Auge und sein Lächeln auf dem obsidianfarbenen Gesicht wurde breiter und entblößte dabei die weißen Zähne.

Er trug mal wieder seinen breitkrempigen Hut mit einer großen Feder eines Diatrymas. Darunter versteckte er den kahl rasierten Schädel, der ein Teil des rebellischen und arroganten Verhaltens und Auftretens von Jarlaxle darstellte. Das ungewöhnliche Erscheinungsbild wurde durch seinen schillernden Umhang, die hohen Stiefel, sowie Schmuck in allen Formen und Farben abgerundet, den er im hohen Maß an seinem Waffengürtel, der ärmellosen Weste, Fingern, Armen und Ohren trug. Der Umhang schien dabei die Besonderheit noch hervorheben zu wollen, denn er leuchtete in allen Farben des Spektrums, wie in der Infravision oder der normalen Sicht der hitzeempfindlichen Augen der Drow. So und nicht anders kannte Zaknafein ihn und die restlichen Dunkelelfen.

„Zaknafein“, ertönte die ruhige Stimme von Jarlaxle, er stand dabei von seinem Sessel hinter dem Steinschreibtisch auf, umrundete diesen und breitete seine Arme aus, um den Freund aus frühen Tagen zu umarmen.

Der Waffenmeister tat es ihm gleich und zwei Atemzüge später lagen sich die Freunde in den Armen und klopften sich kameradschaftlich auf den Rücken. Anschließend löste Jarlaxle sich als erster, trat einen Schritt zurück und betrachtete den Krieger vor sich genau. Er erkannte die edle Rüstung eines Waffenmeisters, die scharfen Klingen an dessen Gürtel und den muskulösen Körperbau.

„Du hast dich weiter entwickelt, mein Freund“, lächelte Jarlaxle verschlagen und wurde in jenem Moment wieder der hinterlistige und schlaue Söldnerführer von Bregan D’aerthe.

Zaknafein zog automatisch eine Augenbraue nach oben, konnte sich jedoch ein Schmunzeln nicht verkneifen. Zu viele Jahre waren seit ihrer letzten Begegnung verstrichen und Jarlaxles Worte entsprachen der Wahrheit. Damals wurde der Krieger gerade zum Patron der Oberin Malice Do’Urden ernannt, von seinem Aufstieg als Waffenmeister konnte der agile Drow vor ihm nichts wissen, höchstens ahnen, wenn er das nicht bereits schon seit seiner Ernennung durch die zahlreichen Spione wusste, aber sein Wissen in jenem Moment nicht preisgab.

„Du bist überrascht, mein Freund?“, antwortete Zaknafein in gespielter Enttäuschung. „Eigentlich ging ich eher davon aus, dass du allen mindestens drei Schritte voraus bist.“

Auf Jarlaxles Gesicht wurde sein Lächeln breiter und er nahm den breitkrempigen Hut von Kopf und präsentierte dabei den kahlen Schädel. Er machte eine entschuldigende Verbeugung und setzte sich den Hut wieder auf.

„Mein Ruf eilt mir wohl voraus, Zaknafein, Waffenmeister und alter Freund“, schmeichelte der Söldner, doch diesmal schien das Schmunzeln echt zu sein.

„Ich sehe jedoch keine Veränderungen an dir. Du bist immer noch die bekannteste Kakerlake, die mir jemals unter die Augen kam. Aber tröste dich, ich kann dir zumindest für deine Vorsichtsmaßnahmen gratulieren“, erwiderte der Krieger sarkastisch. Obwohl er sich innerlich freute, Jarlaxle endlich mal wieder privat zu sehen. Doch nun nagte sein Gewissen und das folgende Gespräch an ihm und lastete schwer auf dem Gemüt des stolzen Kriegers. Somit versuchte er mit Witz und Humor das Bevorstehende zu überspielen.

Jarlaxle wäre jedoch nicht er selbst, wenn er nicht die Zeichen hätte deuten können. Die gewohnte Ironie in Zaknafeins Worten kannte er seit Beginn ihrer Freundschaft, doch irgendetwas belastete den Waffenmeister. Etwas, dass auch genau den Grund für das unverhoffte Treffen darstellte.

„Jetzt beleidigst du mich, mein alter Freund“, ertönte die Stimme des Söldnerführers und er zog einen Schmollmund. „So kenne und genauso liebe ich dich. Doch deine Worte schmälern deinen gewohnten Sarkasmus, mein Freund. Aber ich erkenne deutlich, dass dich etwas bedrückt.“

Zaknafein schien in jenem Augenblick sich wohler zu fühlen. Jarlaxle erkannte sein Dilemma und vielleicht war es nicht nur das Band der Freundschaft, das ihn zu dem Drow vor ihm führte, sondern auch die Art und Weise, wie er die Dinge erledigte. Stets den geschickten Dunkelelfen viele Schritte voraus und ein Könner im Verschleiern von Wahrheiten.

„Ich brauche deine Hilfe“, sprach der Waffenmeister gerade heraus und ließ das fröhliche Wortgeplänkel hinter sich. Die Zeit wurde knapp und all zu lange konnte er sich nicht vom Anwesen des Hauses Do’Urden fernhalten ohne dass es der Aufmerksamkeit von Malice entgehen würde. Das Risiko erwischt zu werden war sehr hoch und die daraus folgenden Konsequenzen wären verheerend.

„Tebryn, lasst uns alleine“, wies Jarlaxle seinen Untergebenen an und sein Gesicht nahm die stahlharten Züge des Söldners an, der sich nun ganz und gar der eigentlichen Aufgabe widmete. Sein Blick wanderte dabei zu dem jungen Soldaten, der eine knappe Verbeugung andeutete und sich eilig aus dem Raum des Anführers zurückzog. Anschließend wandte Jarlaxle sich im ernsten Tonfall an den Waffenmeister. „Sprich, mein Freund.“

Zaknafein wartete geduldig, bis sie beide alleine waren und dann nahm er die Sitzgelegenheit wahr, die ihm Jarlaxle gleichzeitig anbot. Als er saß kehrte die Furcht vor dem noch Unausgesprochenem zurück und er musste schlucken, bis er die richtigen Worte fand.

„Du kennst die Gerüchte der Stadt, die besagen, dass ein größerer Krieg vorausgesagt wird?“, begann der Waffenmeister und seine Stimme klang so ernst, dass er selbst über sich staunte.

Jarlaxle nickte lediglich als Bestätigung und schien gespannt zu sein, was nun folgen würde.

„Um bei der Wahrheit zu bleiben, ich habe Angst um meine Kinder.“

Wieder nickte der Söldnerführer von Bregan D’aerthe und man konnte keine Gefühlsregung aus seinem Gesicht ablesen. Die Aussage von Zaknafein Do’Urden war klar und deutlich und Jarlaxle kannte diese Gerüchte besser als jeder andere in der Stadt. Er steckte ganz tief in den zukünftigen Intrigen mit drin, diese Tatsache jedoch verschwieg er in jenem Moment seinem alten Freund gegenüber. Doch rechnete er dem Krieger seine Offenheit hoch an und so wusste der Dunkelelf auch, dass die Ehre das Einzige war, was Zaknafein noch geblieben war. Aber Furcht war, wie alle anderen Gefühlsregungen, das natürlichste auf der Welt, auch unter den Drow. Nur die Gesellschaft der mordgierigen und intriganten Rasse des Unterreiches hatte es perfektioniert, dass sie auf den ersten Blick solch eine Regung nicht zeigten. Ganz anders der Waffenmeister. Er schien schon immer etwas Besonderes in den Augen von Jarlaxle gewesen zu sein und daher schätzte er ihn mehr, als jeden anderen Drow.

Zaknafein schluckte erneut und fasste sich Mut, um die nachfolgenden Worte selbstsicher und im Glauben an seinen Freund über die Lippen zu bringen. „Mein Anliegen, nein eher mein Wunsch ist ganz einfach, aber die Konsequenzen sind enorm. Ich möchte, dass du meine beiden leiblichen Kinder – Drizzt und Vierna – bei Bregan D’aerthe aufnimmst und ihnen den Schutz gewährst, den sie benötigen. Natürlich nur und das betone ich, nur wenn das Haus Do’Urden im Krieg dem Untergang geweiht ist.“

Anschließend herrschte eine erdrückende Stille im Raum und Zaknafein konnte nicht anders, er senkte seinen Blick und schien im gleichen Moment mit sich selbst zu ringen. Er fragte sich, ob er hier und jetzt das Richtige für die Zukunft getan hatte oder ob es doch ein Fehler gewesen war.

Jarlaxle dagegen erholte sich schnell von der gar nicht einmal so ungewöhnlichen Bitte seines Freundes. Fast hatte er es bereits geahnt, als das Treffen geplant wurde und es freute ihn, dass er mal wieder seinen Verdacht bestätigt bekam. Das Ansehen des Waffenmeisters in seinen Augen erreichte seinen Höhepunkt, da die eigentliche Wahrheit hinter diesen Worten unausgesprochen blieb. Zaknafein rechnete mit seinem Tod, die Frage drehte sich nur noch darum, wann, wo und wie. Wenn dies geschehen sollte, dann zählte lediglich die Liebe zu seinen Kindern und er wollte sie in Sicherheit wissen. All das und vieles mehr erfüllten die Gedanken des Söldners, bis er selbst sich bereit sah, auf die Bitte zu antworten.

„Selbstverständlich werde ich dir helfen. Ich schwöre dir bei meinem eigenen Leben – und mein Leben ist heiliger als die Göttin selbst – dass ich Drizzt und Vierna aufnehme und schütze“, meinte Jarlaxle ernst, konnte sich jedoch bei dem Wort Göttin ein hämisches Schmunzeln nicht verkneifen.

Zaknafein richtete sich auf und beide schauten sich in die Augen. Ein großer Stein fiel vom Herzen des Kriegers und zum ersten Mal, seit ihm dieser Gedanke in den Sinn kam, fühlte er sich frei und ohne jedweden Zwang. Er wusste, dass Jarlaxle nicht log und dann grinste Zaknafein sein Gegenüber an.

„Dann sind wir uns also einig?“, fragte der Waffenmeister nochmals zur Bestätigung und erhielt ein kräftiges Nicken des Söldners und ein „JA“ auf seine Frage.

„Ich zähle auf dich, deine Männer und auf deine Fähigkeiten als mein alter Freund“, schloss Zaknafein das Gespräch und erhob sich von seinem Sitzplatz.

Jarlaxle tat es ihm gleich und am Ende lagen sich beide erneut in die Armen. Die Umarmung zeugte von der Freundschaft, die sie schon so viele Jahrhunderte verband und mit einem guten Gefühl verließ der Waffenmeister des Hauses Do’Urden den Söldner und Bregan D’aerthe.
 

Einige Tage waren seit dem geheimen Treffen zwischen Zaknafein und Jarlaxle vergangen. Der Waffenmeister stand an einem Balkon des Hauses und beobachtete, wie Drizzt von einer der vielen Patrouillengänge zurückkehrte. Sein Sohn ähnelte ihm so sehr, dass der ältere Krieger wieder an seinen bevorstehenden Plan zurück dachte und er wusste, dass er das einzig Richtige getan hatte. Im gleichen Moment schaute Drizzt nach oben und erkannte Zaknafein an der Brüstung stehen, die violetten Augen trafen die roten Augen des Waffenmeisters. Ein Lächeln trat auf die sanften Gesichtszüge des jungen Drow und er hob die Hand zum Gruß. Zaknafein empfand den Stolz eines Vaters, obwohl ihm die bevorstehende Aufgabe seines Sohnes nicht gefiel. Bald würde er zusammen mit Dinin und anderen jungen Dunkelelfen aus seiner Patrouille einen Streifzug auf die Oberfläche starten und die Angst um das Wohl seines Sohnes nagte an ihm. Aber Drizzt wäre nicht Drizzt, wenn er dabei nicht selbst auf sich aufpassen könnte und in nicht so ferner Zukunft wäre er dann ein Mitglied von Bregan D’aerthe. So lächelte nun auch Zaknafein und erwiderte den Gruß.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lethtendris
2012-11-13T11:21:48+00:00 13.11.2012 12:21
Ach verdammt -.- nun wollte ich den Kommentar noch mal kopieren und einige Fehler ausbügeln und futsch ist er *ärger*
Na egal, noch mal von vorne ^^ Die Story verdient einen Kommentar :)

Also ich bin seit einiger Zeit sehr vernarrt in die Forgotten Realms, Drizzt und Co. Anfang des Jahres bin ich über die Hörspiele gestolpert und habe mir kürzlich die ersten Bücher zugelegt.
Um so erfreuter war ich, hier auch FFs dazu zu finden.
Mir hat die Kurzgeschichte sehr gut gefallen. Dein Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Die Beschreibungen sind detailliert und bildhaft, so dass man sich alles wirklich wunderbar vorstellen kann. Die kleinen Fehlerchen in Rechtschreibung oder Gramamtik, die wirklich nur vereinzelt da sind, stören beim Lesefluss nicht weiter.
Insgesamt fand ich es wirklich schön.
Ich denke, wenn ich zwischendurch Zeit habe, werde ich mich auch mal über deine anderen FFs zu diesem Thema hermachen.
Von:  _Delacroix_
2008-10-07T21:13:27+00:00 07.10.2008 23:13
Abend,

mir hat die Art sehr gut gefallen, wie du die ganzen Beschreibungen eingebaut hast. Man erkennt die Charaktere gut wieder und ich wage zu behaupten, dass das eine der besten Fanfics zu diesem Fandom ist, die ich bislang zu Gesicht bekommen habe.

Das einzige, was ich mir zu der Story noch wünschen könnte, wären mehr Absätze, aber das kann man in Anbetracht der Storyline gut übersehen.

Großes Lob und liebe Grüße

Roryn
Von: abgemeldet
2008-03-14T09:13:26+00:00 14.03.2008 10:13
COOL!!! COOL!!! COOL!!!
Aber nicht nur cool, sondern das liest sich wie Butter. Ich mag dein Schreibstil und du hast immer schöne Geschichten. Dieses Werk könnte von Salvatore selbst sein und das macht die ff nur umso besser. Jarlaxle legt eine heiße Sohle aufs Parkett und Zaknafein ist so sarkastisch wie immer, macht Spaß beim Lesen. Du hast die Charakter auf den Punkt getroffen, nur leider wissen wir ja, wie alles in Wirklichkeit ausging. Deine Version gefällt mir persönlich aber besser.

Gruß
Mondengel
Von: abgemeldet
2008-03-14T09:13:03+00:00 14.03.2008 10:13
COOL!!! COOL!!! COOL!!!
Aber nicht nur cool, sondern das liest sich wie Butter. Ich mag dein Schreibstil und du hast immer schöne Geschichten. Dieses Werk könnte von Salvatore selbst sein und das macht die ff nur umso besser. Jarlaxle legt eine heiße Sohle aufs Parkett und Zaknafein ist so sarkastisch wie immer, macht Spaß beim Lesen. Du hast die Charakter auf den Punkt getroffen, nur leider wissen wir ja, wie alles in Wirklichkeit ausging. Deine Version gefällt mir persönlich aber besser.

Gruß
Mondengel
Von:  Barbaren_Dave
2007-10-25T19:43:14+00:00 25.10.2007 21:43
Ich mag die Geschichte. Dein Schreibstil ist angenehm zu lesen, erinnert aber schon an den von Salvatore. Du hast auch einige grammatische Fehler und Probleme mit der Zeichensetzung, aber sowas kann man bei so einer schönen Geschichte eigentlich auch gerne mal überlesen. Du drückst dich ziemlich gewählt aus, jedoch ohne unverständlich zu werden und schaffst es im Gegensatz zu vielen andern die Problemstellung und somit das interessante an dieser Kurzgeschichte wirklich bis zum Ende herauszuzögern.
Wundert mich, dass es so wenig Kommentare hierzu gibt. Wirklich gut geworden!
Von:  Cowardly_Lion
2007-03-20T18:54:12+00:00 20.03.2007 19:54
Diese Geschichte ist dir richtig gut gelungen!
Dein Schreibstil ist sehr ansprechend und detailiert, was sich sowohl in der Charakterzeichnung, als auch in den Beschreibungen wiederspiegelt: Man konnte sich die Szenen sehr bildlich vorstellen und die Gedankengänge von Zaknafein und Jarlaxle waren nachvollziehbar, ohne dabei auf die Tränendrüse zu drücken. Ein Lob an die Autorin!


Zurück