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The time is going on

Taichi + Yamato
von

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Adieu, Schöne Welt.

Kapitel 2: Adieu, Schöne Welt.
 

Langsam kam Tai wieder zu Bewusstsein. Sein Kopf dröhnte und er vernahm ein gleichmäßiges Piepsen, das seine Nerven strapazierte. Er richtete sich auf und sah sich um. Zweifelsohne war er in einem Krankenhaus. Verdammt, was war bloß los? Er konnte sich nicht erinnern. War er beim Training zusammengeklappt? Das Einzige was er noch wusste war, dass er sich auf dem Heimweg von der Schule zu seinem Elternhaus befunden hatte. Ist er überhaupt noch nach Hause gelangt? Tai erkannte, dass er nicht gehen konnte, da er eine Infusion hatte. Aber er wollte hier raus. Deshalb suchte er die Fernbedienung. Er dachte sich, dass es hier bestimmt so etwas geben musste, schließlich gab es in vielen Filmen auch immer „Die- Schwester-Soll Kommen“ Knöpfe. Den drückte er. Siehe da, nach wenigen Minuten erschien tatsächlich eine.
 

„Brauchst du etwas? Hast du Schmerzen? Soll ich einen Arzt hohlen?“, sie überschüttete ihn mit Fragen. „Nein, mir geht es gut. Wissen Sie warum ich hier bin? Wieso kann ich mich nicht erinnern, wie ich hierher kam.“, schrie ihr Tai förmlich entgegen, „Ich will hier sofort raus. Nehmen sie mir die Infusion ab!“ Die Krankenschwester meinte aber, dass sie dies nicht durfte, aber er werde heute Abend sowieso entlassen. Mit diesen Worten war sie auch wieder verschwunden.
 

´Na toll! Besser können Ferien nicht sein. Moment, sollte nicht am letzten Schultag eine Party bei Davis sein? Verdammt. Weiter konnte er seine Gedanken nicht schweifen lassen, denn seine Familie betrat den Raum. „Tai“, Seine kleine Schwester war sofort bei ihm, „Wieso bist du so ausgezuckt? Dein Zimmer ist vollkommen verwüstet. Wollte ein Mädchen nicht mit dir ausgehen?“ Er hatte sein Zimmer verwüstet? Daran kann er sich nicht erinnern. Er liebte sein Zimmer. All die vielen Fotos und sein Spiegel, vor dem er sicher 2 Stunden am Tag stand. Nein, dass würde er doch niemals tun. Tai setzte sich im Bett auf. Ein leichter Schmerz machte sich erkennbar. Seine Schwester lehnte sich an den rechten Arm, der einbandagiert war. „Kari pass auf. Du tust Tai sonst weh!“, mischte sich seine Mutter ein, „Wie geht es dir Schatz?“ „Was ist passiert? Wieso bin ich hier? Hab ich einen Unfall gehabt?“ Kari und seine Eltern rissen die Augen auf. Amnesie.
 

„Weißt du, Schatz. Du hast gestern etwas erfahren, dass dir nicht sonderlich gefallen hat. Ich weiß, dass wir die Schuld tragen, an dem was passiert ist. Wir hätten es dir ruhiger erklären sollen.“ „Was war es“ „ Ich weiß nicht ob das so gut ist, wenn du das jetzt in deinem Zustand erfährst“ „ Ich will es aber wissen. Ich habe ein recht darauf“ „Wir wollen, dass du auf das Sekumai-Internat gehst.“ „Was? Das kann nicht euer ernst sein. Mein ganzes Leben ist hier. Wo ist die Schule überhaupt? Ich kenn die nicht einmal! Wollt ihr mich einfach so abschieben?“ „Nein, dass darfst du nicht glauben. Wir lieben dich über alles, aber deine Noten werden immer schlechter. Wir wollen, dass das mit deinen Mädchengeschichten aufhört. Außerdem haben wir das Sekumai- Internat nur genommen, weil es dort das beste Fußballteam in der Umgebung gibt.“ „Das ändert doch fast gar nichts. Was ist, wenn das alles Freaks, Volltrotteln oder gar Schlägertypen sind?
 

„Tai du kannst uns nicht mehr umstimmen. Du bist bereits angemeldet. Akzeptiere das. Freunde wirst du auch dort finden, und du kannst der Fußballmannschaft beitreten und dich besser auf die Schule konzentrieren können. Die Lehrer passen extra auf, dass du etwas für die Schule machst.“ „Weißt du wie lange ich gebraucht habe um Kapitän zu werden? Ein gesamtes Jahr. Wir hätten sogar dieses Semester die Chance beste U18 in Japan zu werden. Wir wollten siegen. Was werden der Trainer und die anderen Spieler sagen, wenn ich sie einfach im Stich lasse? Ich kann mich dort nie wieder blicken lassen. “ „Das, mein Lieber, ist nicht dein Problem. Die Schule hat Vorrang. Damit ist das Gespräch beendet.“ Tai schnaufte und warf seinen Kopf zurück auf das Kopfkissen. „Ich hasse euch“, murmelte er und versuchte sie einfach alle zu ignorieren.
 

„Mama, willst du wirklich, dass Taichi weggeht?“, Kari sah ihre Mutter fragend an. „Es geht nicht anders. Du kannst ihn aber oft besuchen. Versprochen.“ „Kann ich nicht auch mit?“ „Nein, das ist ein Internat nur für Jungs“ „Nur für Jungs“, schrie Tai, „Womit hab ich das verdient?“
 

Kein Wort würde er mehr sagen. Jetzt weiß er, wieso er den Tag vergessen wollte. Kein Wunder, wenn er ausgezuckt ist. „Wie geht es dir Tai?“ Keine Antwort. „Du kannst wieder mit uns heimfahren, wenn die letzte Untersuchung vorbei ist.“ Keine Antwort. „Wenn du es so haben willst, bitte, tu dir keinen Zwang an. Wir hohlen dich am Abend ab“ Damit gingen sie, nur Kari sah traurig zu ihm. Wenn sie nur mitfahren könnte, wäre alles halb so schlimm für Tai.
 

Jetzt war er wieder alleine. Endlich. Wie es dort im Internat wohl zugeht? Die Schule wird schrecklich sein. Keine Freunde, kein Alkohol. Drogen? Vielleicht. Er hatte keine mehr genommen, seit Fred, sein Tormann, sein ehemaliger Tormann trifft es jetzt wohl besser, für 3 Wochen in eine Entzugsklinik musste. Das war vor ungefähr 2 Jahren gewesen.
 

Es kann so nicht weiter gehen. Er musste das Beste aus der Sache machen. Er würde mit Würde gehen, in die Fußballmannschaft des Internats eintreten und neue Freunde finden. Das war sein Plan. Er wollte sich selber nicht mehr bemitleiden. Es half sowieso nichts. Je mehr er darüber nachdachte, desto besser gefiel ihm das Internat. Keine Eltern, keine feste Schlafenszeit und einen Fußballplatz gleich um die Ecke. Klingt eigentlich akzeptabel. Aber das mussten seine Eltern nicht wissen.
 

Am Abend kamen sie und holten ihn ab. Der Arm und die Hände, wo sie ihm die Splitter herausgezogen hatten, taten ihm zwar noch sehr weh, aber es war nichts Ernstes. Während der Fahrt wurde geschwiegen. Tai sagte kein einziges Wort und verschwand sofort, als sie zuhause ankamen, in seinem Zimmer. Tai beschloss, sich nicht bei seinen Freunden, Schulkameraden und Mitspielern zu verabschieden. Das brachte er nicht übers Herz. Er würde einfach gehen. Kari wird es seinen Freunden schon sagen. Kari. Was soll dann nur aus ihr werden?
 

Seine Eltern haben ihm gesagt, dass er morgen schon dorthin gebracht werde. Dass er sich an sein neues Umfeld gewöhnt, hatten seine Eltern gesagt. Das hieß, er musste heute schon zusammenpacken. Irgendwie ging das alles zu schnell. Sie haben ihm erst gestern gesagt, dass er dorthin muss. Er würde alles mitnehmen. Die wenigen Fotos, die seinen Wutausbruch glücklicherweise überlebt hatten, seine Teile von den Pokalen. Vielleicht konnte er sie irgendwie reparieren. Er packte all sein Gewand in seine Sporttaschen und schmiss diese zu der Tür.
 

Morgen soll er hier weg. In eine fremde Stadt. Ist es überhaupt eine Stadt? Er wusste nicht einmal wo das Internat war und das beunruhigte ihn schon. Egal. Es war eine beschlossene Sache.

Morgen wird er es schon sehen.
 

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„Mama, lass mich! Ich will noch schlafen“, maulte Tai. „Es ist schon neun Uhr. Ihr fahrt in einer Stunde.“ Päng. Schon wieder haben sie einen wunden Punkt in Taichi getroffen. Wieso muss er immer als Letzter erfahren, was mit ihm geschieht? Toll, was soll er jetzt noch machen. Er ist noch eine Stunde in seinem richtigen zuhause, das er wahrscheinlich erst in ein paar Monaten wieder sieht. Der frühe Morgen bringt Kummer und Sorgen. Der Satz traf ins Schwarze. „Los, steh jetzt auf. In der Küche steht dein Lieblingsessen, dass nur darauf wartet von dir alleine gegessen zu werden.“ Schlagartig änderte sich Taichis Meinung. Es war ein wunderschöner Morgen.
 

Satt gegessen lag er auf der Couch, während seine Eltern die Tasche in das Auto quetschten. „Schatz hast du Steine in deinem Koffer, oder warum sind die so schwer?“, fragte seine Mutter, als sie eine Sporttasche hinaustrug. Ja klar, hat er seine Steinsammlung mitgenommen. Die waren ja so cool und interessant. Was dachte seine Mutter eigentlich von ihm?
 

Er ließ sich von vorne bis hinten bedienen. Sein Zimmer hatte er Kari geschenkt, da er vorhatte nach dem Internat sowieso auszuziehen. Dorthin, wo seine Eltern nicht die Kontrolle über ihn hatten. Sprich WG mit Freunden. Was anderes konnte er sich noch nicht leisten. Aber als Profifußballer in naher Zukunft, wenn er Millionen verdient, wäre das ein leichtes für ihn. Natürlich hatte Tai wie jeder andere Fußballer denselben Traum- mit nur einem unterschied. Er würde niemals eine blonde, eingebildete, kaufsüchtige Tussi heiraten. Das war ausgeschlossen. Warum? Das hatte mehrere Gründe, aber einer war, dass ihm das es ihm leid tat, so viel Geld zu verschwenden.
 

Nun war es soweit. Er stand an der Türschwelle und sah zurück. Er würde jetzt lange nicht mehr hierher kommen. Seine Augen wurden wässrig, als er ins Auto stieg. Er würde nicht weinen, dass hatte er sich gestern ausgemacht. Keine Tränen. Seine Mutter und seine kleine Schwester standen vor der Haustüre und winkten ihm zu. Im Gegensatz zu Tai, konnte Kari ihre Tränen nicht zurückhalten und weinte leise. „Vergiss nicht anzurufen und mir Briefe zu schreiben, Tai“ „Mach ich“ Ein Versprechen, was er das erste Mal wirklich einhalten würde. Sein Vater, der neben ihm saß, fuhr los.

Leb wohl, altes Leben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Elijah-Mikaelson
2007-08-01T22:00:45+00:00 02.08.2007 00:00
klasse kapitel~
ich fühle richtig mit,mit der kleinen Kari~
*Kari knuddel*

Von: abgemeldet
2007-07-14T09:26:07+00:00 14.07.2007 11:26
soweit wie ich jetzt gelesen habrichtig geil ich werde auf alle fälle weiter lesen die ff istecht geil!!!!!^^
hast du cool gemacht!!!^^
Von:  _Mika_
2007-03-10T17:24:57+00:00 10.03.2007 18:24
T T oh jetzt muss er weg. Armer Tai...

Super Kapitel,
ich bin schong gespannt was ihn alles erwarten wird dort.


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