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A Shadowplay

Achterbahn der Gefühle
von

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Das Drama nimmt seinen Lauf

Ich hoffe ihr nehmt mir nicht übel das ich in größeren Abständen schreibe, aber eine gute Autorin hat mir das geraten um die Spannung zu erhöhen ^^
 

Kapitel 13
 

Die Berghütte war wunderschön und hatte etwas so Beruhigendes, dass Maron fast vergessen hätte mit wem sie hier war. Es war aus reinem Kiefernholz erbaut und war zweistöckig. EIne weit ausladende Veranda lud zu schönen Abenden auf ihr ein. In der Hütte roch es den Erwartungen entsprechen nach Holz und etwas muffig, da schon einige Zeit niemand mehr da gewesen war. Die Zimmer und die EInrichtung waren schlicht aber sehr heimisch.
 

Maron ignorierte Chiaki durchgehend, was diesen doch sehr mitnahm. Miyako und Yamato bemerkten dies zwar, waren aber überein gekommen, dass sie sich nicht einmischen würden.

Das nächste Ärgernis für Maron war, das Chiaki mit ihr auf einer Etage wohnte, während die anderen Beiden im Erdgeschoss Zimmer bezogen hatten.

Maron konnte fluchen und schimpfen wie sie wollte, ein Augenaufschlag von Miyako, der besagte sie solle sich für ihre beste Freundin zusammenreißen, ließ sie verstummen und sich grummelig in ihr Zimmer verziehen. Trotzdem schmollte Maron und deshalb ließ sie sich auch bis zum Abendessen nicht blicken.

Sie legte sich wütend auf ihr Bett und verfluchte ihre Nachgiebigkeit, der sie diesen Trip zu verdanken hatte.
 

Als sie dann später herunter ging, bemerkte sie, dass Miyako wie auch Chiaki erhitzte Gesichter hatten. Gut, dann hatten sie sich eben gestritten. Wenigstens einer von ihnen hatte sich anscheinend ebenfalls über diese Gegebenheit aufgeregt. Wer auch immer das gewesen war, er hatte Marons Segen. Zumindest sprachen die Beiden auch kein Wort am Tisch miteinander und so war Yamato der Einzige der versuchte Konversation zu betreiben. Ohne Erfolg.

Als Maron es nicht mehr aushielt erhob sie sich vom Tisch und begann abzuräumen. Yamoto wollte ihr sofort folgen, doch sie bedeutete ihm sich zu setzen.

„Dank dir, aber du hast gekocht und deshalb lass mir den Abwasch.“

Unsicher setzte sich Yamoto wieder mit einem Blick auf Miyako. Maron lächelte ihm aufmunternd zu und verließ das Esszimmer. Der arme Yamato. Er fragte sich sicher was er sich da nur eingebrockt hatte und sie konnte es ihm nachempfinden. Das war eine verdammt verzwickte Situation und die Anspannung schien von Minute zu Minute schlimmer zu werden.
 

Gerade ließ Maron das Wasser ins Spülbecken laufen als sie spürte wie mit einem Lufthauch die Küchentür aufging. Sie hätte damit gerechnet, dass Yamato doch noch gekommen war, aber als sie Chiaki bemerkte wunderte sie sich nicht. Sie hätte wissen müssen, dass er diese Möglichkeit nutzen würde.

Ohne ein Wort begann er abzutrocknen. Maron warf ihm einen unsicheren Blick zu aber er tat so als wäre er in vollster Konzentration. Er trug wieder ein Hemd, dass mit zwei Knöpfen offen war und lässige Shorts. Sein blaues Haar fiel ihm locker ins Gesicht.

Als sie fertig waren hielt Maron es nicht mehr aus. Sie ließ das Wasser ablaufen, wischte sich die Hände an einem weiteren Handtuch ab und lehnte sich gegen die Spüle. Dabei suchte sie Chiakis Blick und hob fragend die Augenbrauen.
 

Chiaki hatte sich sehr bemühen müssen um Maron nicht ständig anzugucken. Während er hinter ihr stand auf das saubere Geschirr wartete, konnte er sehen wie sich ihr wunderschönes Haar in ihrem Nacken wand und Marons Nähe bereitete ihm körperlich und seelisch Schmerzen. Maron trug heute Abend ein schlichtes blaues SOmmerkleid und hatte ihre Haare zu einem Zopf geflochten. Sie war so ein wunderbarer Mensch und er hatte es sich womöglich für immer mit ihr verdorben. Als sie sich jetzt umdrehte und von ihm erwartete, dass er sprach schien es als hätte er einen Blackout. Er hatte sich schon immer vorgestellt, was er sagen würde, hätte er noch ein einziges Mal die Möglichkeit dazu. Nun blieb ihm nichts anderes über als sein Herz entscheiden zu lassen, was er sagte.

„Maron, es tut mir so Leid. Ich wusste nicht, dass auch du hier sein würdest und ich hätte mich auch so gewehrt. Das ist ein einziges Desaster....“ Wieder fuhr er sich durch seine Haare. Diese wohlbekannte Geste.

„Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Ein dummer Zufall mehr nicht.“

Maron legte den Spüllappen beiseite und wollte die Küche verlassen. Als sie an Chiaki vorbei ging, striff sie rein zufällig seine Schulter. Beide zuckten erschrocken zurück. Beide hatten das Gefühl, als würde sich die Haut des anderen auf die eigene einbrennen.
 

Maron musste sofort das Gesicht abwenden, denn sie spürte wieder diese Sehnsucht nach Chiaki und das war das Allerletzte was sie jetzt wollte. Das zwischen ihnen war vorbei noch ehe es begonnen hatte. Ein Grund mehr um es nicht weiter zu führen.

Auch Chiaki wagte es nicht irgendetwas zu tun oder zu sagen. Als Maron nun eher fluchtartig die Küche verließ war er der Verzweiflung nahe.

Maron ging sofort auf ihr Zimmer und beschloß auch schnellstens das Bett aufzusuchen. Kaum hatte sie sich ins Bett gelegt, da klopfte es auch schon an ihrer Zimmertür. Es war Miyako.

„Maron, ich versteh dich und es tut mir wirklich Leid, dass das so aus dem Ruder läuft aber du kannst dich nicht den Rest des Urlaubs hier verkriechen.“ Maron lachte heiser und schob sich unter die Bettdecke.

„Und was soll ich deiner Meinung nach tun? Es ist schlimm für mich ihn in meiner Nähe zu wissen!“

Miyako schloss die Zimmertür hinter sich und setzte sich ans Fußende des Bettes.

„Ich weiß es wirklich nicht, aber du musst irgendwann einmal ihm die Chance geben mit dir zu reden. Ich denke du kennst nicht die ganze Geschichte.“

„Ach, bist du jetzt auf seiner Seite? Ich denke ihr habt euch gestritten? Oh nein, ich bin nicht so blöd und habe das nicht bemerkt.“ Miyako nickte.

„Ja wir haben uns gestritten, weil ich ihm den Kopf gewaschen habe. Bis er mir dann sein Herz ausgeschüttet hat. Ich hatte beim Abendessen einiges zu verdauen.“ Sie sah zu der geschlossenen Zimmertür.

„Du musst nur mit ihm reden, mehr nicht. Tu mir bitte den Gefallen.“ Miyako erhob sich und ging zur Tür, kurz bevor sie die Klinke herunter drückte drehte sie sich noch einmal um.

„Yamato, Chiaki und ich werden heute Abend noch die paar Kilometer ins nächste Dorf fahren. Du kannst hierbleiben und nachdenken, wenn du willst. Ich denke wir sind in spätestes drei Stunden zurück.“

Maron nickte ihrer Freundin nur zu und löschte dann das Licht, als Miyako die Tür hinter sich schloss.

In dem Moment, in dem Maron das Auto wegfahren hörte überkam sie Einsamkeit und sie weinte. Sie wusste nicht wirklich warum. Sie wusste, dass einer der Gründe Chiaki war, aber da gab es noch so viele andere Dinge, die ihr auf der Seele lagen. Bald darauf war sie auch schon unglücklich eingeschlafen.
 

Lautes Gepolter und Gegröle ließ Maron bald darauf aus dem Schlaf schrecken. Verwirrt blinzelte sie in die Dunkelheit und als sie bemerkte, dass der Lärm von draußen kam, erhob sie sich und sah aus dem Fenster. Sie konnte keine Gesichter erkennen, sie vermutete aber, dass es ihre Freunde waren. Als der Bewegungsmelder anging konnte Maron zumindest erkennen, dass einer von ihnen von den beiden anderen gestützt wurde. Erschrocken lief Maron, ohne weiter nachzudenken, raus auf den Flur und die Treppen herunter. Um die Ecke herum erkannte Maron, dass Yamato Chiaki auf das Wohnzimmersofa niederlegte.

Miyako schüttelte nur unglücklich den Kopf.

„Jetzt haben wir hier zwei Menschen die total ineinander verschossen sind und aus irgendeinem Grund finden sie einfach nicht zusammen.“

Yamato legte einen Arm um Miyako und küsste sie auf den Scheitel. Maron wich ins Dunkel einer Ecke zurück um nicht entdeckt zu werden. Miyako legte noch eine Decke über den anscheinend schlafenden Chiaki und dann verließen sie das Wohnzimmer um in ihre Zimmer zu gehen.
 

Kaum war das Licht aus, da schlich Maron sich zu dem Sofa auf dem Chiaki lag. Was hatte er nur getan, dass er es nicht einmal mehr bis in sein Zimmer schaffte. Zwei Meter vor dem Sofa wusste Maron es. Er war vollkommen betrunken, seine Alkoholfahne ließ selbst sie schwanken. Sie bemerkte eine Wunde an seiner Stirn und trat besorgt um seine Schlafstätte herum um vor ihm in die Knie zu gehen. Chiaki schien fest zu schlafen, also traute sie sich vorsichtig eine Strähne aus der Stirn zu streichen um die Verletzung im Zwielicht besser betrachten zu können.

Doch kaum hatte sie sein Gesicht berührt, da fuhr eine seiner Hände blitzartig hoch und schlang sich um ihr Handgelenk. Maron quietschte erschrocken und musste einige Male tief durchatmen um ihr wild pochendes Herz zu beruhigen. Schwerfällig erhob Chiaki sich um Maron Aug in Aug sehen zu können. Seine Fahne bereitete ihr Übelkeit.

„Wenn du die Distanz zwischen uns wahren willst, werte Maron, dann fass mich nicht an“, lallte er. Maron wand sich aus seinem Griff.

„Ich wollte nur gucken, wie schwer deine Verletzung hier ist.“ Scheinbar belustigt fuhr Chiaki zu seiner Stirn.

„Sowas passiert, wenn man immer mit dem Kopf durch die Wand will.“ Gickelnd drehte Chiaki sich auf den Rücken und schloss die Augen. Maron dagegen konnte das alles gar nicht lustig finden.

„Was sagst du da? Bist du verrückt geworden?“ Erstaunlich sicher erhob Chiaki sich sodass er zum sitzen kam. Nun musste Maron zu ihm aufsehen.

„JA verdammt! Ich bin verrückt geworden....verrückt nach dir und willst du wissen was das Beste ist? Ich prall bei dir auf eine Mauer die viel härter ist als die vor die ich vor einer halben Stunde gerannt bin. Das konnte ich feststellen.“ Stöhnend ließ er sich wieder in die Kissen sinken. Sprachlos sah Maron auf Chiaki herunter der sich den Kopf hielt und immer wieder leise fluchte. Seine Worte waren ihr so nahe gegangen, dass sie sich erst einmal mehrere Minuten nicht bewegen, geschweige denn sprechen konnte. Was sollte sie ihm denn auch sagen? Er war so verdammt offen und seine Worte hatten in ihr ein Gefühl der Angst und doch der Freude ausgelöst. Beides zusammen jedoch verursachte Panik, da es ihren Schutzmechanismus ankratzte. Als auch Chiaki nichts weiter sagte, erhob sie sich einfach und wollte gehen. Kurz bevor sie an der Treppe zu den oberen Stockwerken angelangte, rief Chiaki noch etwas hinterher.

„Ja, lauf weg, Maron Kusakabe. Solange bis nichts mehr da ist, dass dir schaden kann...“ dann vernahm sie ein etwas lauteres Stöhnen worauf dann etwas leiser folgte: „ Nicht einmal die Liebe!“
 

Maron wagte es nicht noch einmal zurück zu kehren. Der letzte Satz hatte sie verletzt, vor allen Dingen der Hohn in Chiakis Stimme. War sie wirklich so eine schlimme Person? Was war den so falsch daran, dass man sich nicht unnötig ins Schlechte warf? Immerhin hatte ihr Chiaki noch nicht viel Grund zum Vertrauen gegeben. Nein, sie glaubte nicht, dass sie etwas falsch machte.

Doch sie legte sich nun ein weiteres Mal an diesem Abend ins Bett mit dem Gefühl vollkommener Einsamkeit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  manney
2007-06-07T18:56:42+00:00 07.06.2007 20:56
okee und hier ist jetzt mal schluss mit müdigkeit!

und zwar, auch wenns schmerzlich ist: marron ist schlichtweg naiv! mal die karten auf den tisch, natürlich ist es gut, wenn man nicht jeden negativen stein mitnimmt, aber wenn man weiß dass das negative nur negativ ist, weil man es einfach nicht will wahrzuhaben, dass aus negativ ganz schnell auch positiv werden kann ist man in meinen augen nicht "nur" naiv sondern kurz gesagt: dämlich!!!

natürlich gibt es negative dinge, aber deswegen muss man sich nicht davor verstecken oder davon laufen, sondern, wie chiaki gesagt hat, stehenbleiben und sehen, was man selbst auch bei anderen durch sein wegrennen für schaden gemacht hat, denn nicht nur selber ist man durch ewiges wegrennen betroffen sondern dass andere darunter auch leiden, darauf kommt die liebe marron ja nicht. sorry, aber sie muss sich, damit sie bei mir auf der beliebtheitsskala wieder landet normal werden... und nicht das aufopfernde arme mädchen spielen, das so traurig ist, dabei macht sie es sich selbst schwerer als die ganze sache wirklich ist...

so das wars was mich die letzten kpitel verfolgt hat und hier eindeutig zur geltung gekommen ist... *luftweglas*


aber an erster stelle meiner beliebtheitsskala ist jetzt yamato gerutsch,... der ist normal, schön normal, und das aller knufigste, er hat keine peilung von nichts. genial!!!!

soa,...

zum nächsten kappi schleich^^

lg
manney
Von:  Monny
2007-05-27T16:22:40+00:00 27.05.2007 18:22
Ich finde es total doof das er so reagiert naj was kann man auch anderes erwartn er ist ja so was von betrunken mal sehen wie es weiter geht.
Von: abgemeldet
2007-05-20T15:08:39+00:00 20.05.2007 17:08
Huhu! ^^
Etwas verspätet.... aber... nu ja..... sooooooooooo toll! *schmacht* Und ich kann auch schon sofort weiter lesen *lach* ^^

Ich find's einfach nur toll, zwar sehr traurig und so.. aber man kann sich gut in die Situation hineinversetzen! ^^ Weiter so! =)

lg ~> Mako
Von:  mira01
2007-05-15T18:59:11+00:00 15.05.2007 20:59
kleines aber feines kapi, danke dafür und weiter so
Von: abgemeldet
2007-05-15T18:24:47+00:00 15.05.2007 20:24
Das war ja ein echt süßes Kap!
Der arme Chiaki, kann einem richtig leid tun!
Naja andererseits ist er auch feige, denn er besäuft sich ja lieber als das er versucht um sie zu kämpfen!
Er weiß doch ganz genau das Maron schwere Zeiten hinter sich hat!

Bitte mach ganz schnell weiter ich will umbedingt wissen wie es weiter geht!


HDGDL Inu-chan
Von: abgemeldet
2007-05-15T17:54:57+00:00 15.05.2007 19:54
Wahnsinn dieses Kap. war wirklich super, hoff du schreibst schnell weiter bin echt gespannt wies weiter geht!
Stell mir grad vor das sie irgendwann einfach über einander herfallen:-)
Lg
Von: abgemeldet
2007-05-15T17:29:45+00:00 15.05.2007 19:29
Tolles Kapitel, trotz dass es so traurig ist!!
schreib schnell weiter^^^
Leg-Sama
Von:  Arashi-1
2007-05-15T16:00:20+00:00 15.05.2007 18:00
hi
das ist aber diesmal ein trauriges kappi...naja hoffentlich wirds nächtes mal wieder lustig^^
schreib schnell weiter
bye arashi
Von: abgemeldet
2007-05-15T13:50:20+00:00 15.05.2007 15:50
juhuuuuu^^...wieder ein neues kapi^^...mach schnell schnell weiter!!!!!
cu, jenna^^
Von: abgemeldet
2007-05-15T13:41:45+00:00 15.05.2007 15:41
Yeahhh xD erste.
suuper kapitel wieder mal (:
eigentlich weiss ich nicht mehr
was ich schreiben soll außer das
es immer besser wird !!
weiter soo (:
mit süßen grüßen


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