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Die Geschichte einer Liebe

Wird Rai ihr Glück finden?
von

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Das ewige Eis

Das ewige Eis
 

Seit Tagen fuhren sie über das offene Meer. Rai spürte wie es von Tag zu Tag kälter wurde. Sie kamen einer Winterinsel immer näher.

Zum Glück wärmte das Feuer von Ace sie ein wenig. Rai schaute in den Himmel. Zuerst fielen kleine, später dicke und große Schneeflocken herab. Sie rieb sich die Arme warm und sah zu Ace. Er verzog keine Miene.

~ Wie macht er das? Sein ganzer Oberkörper ist frei und eine kurze Hose trägt er auch. ~

Er bemerkte ihren musternden Blick und lächelte sie fröhlich an. „Ist dir kalt?“

Sie nickte.

„Wir sind bald da. Es kann nicht mehr lange dauern.“ Er sah auf den Lockport und richtete seinen Kurs genauer ein.
 

Durch den dichten Schneeschauer konnte Rai erst spät erkennen, dass sie sich einer Insel näherten. Sanft stieß das Boot gegen den vereisten Steg. Die Kälte brannte. Sie mussten so schnell es ging, sich warme Kleidung besorgen!

Sie liefen durch die Straßen, bis sie endlich ein Geschäft fanden. Prustend kam Rai in den Laden herein. Die Wärme, die ihr entgegenströmte, tat unglaublich gut.

Mit dicken Mänteln kamen sie wieder heraus. Der Himmel verdunkelte sich.

„Es wird bald ein Sturm aufziehen. Wir sollten heute Abend noch hier bleiben.“

Sie suchten die nächste Bar auf. Es schien, dass auf den Straßen gähnende Leere war, sodass in den Bars dafür umso mehr los war. Lautes Grölen und Gelächter schallten ihnen entgegen. Sie setzten sich an einen Tisch.

„Wo geht es denn jetzt genau hin? Ist das Kropolis?“, fragte Rai. Ace schüttelte den Kopf.

„Nein, das ist die Stadt Hama. Kropolis muss aber auf dieser Insel liegen.“ Er rief den Wirt zu sich.

„Kropolis?“ Er lachte laut auf. „Das ist eine verlassene Stadt inmitten der Eiswüste dieser Insel. Eine einzige Ruine. Da gibt es nichts, außer Trümmern. Aber wenn ihr da unbedingt hin wollt, dann solltet ihr euch eine Karte der Insel beschaffen. Die Insel ist sehr groß, sodass es sich wirklich lohnt.“

Sie bestellten sich etwas zu Essen. Ace versuchte es mal mit etwas ganz Neuem, was er noch nicht kannte. Als ihnen das Essen vorgesetzt wurde, sah er entsetzt auf seinen Teller. Rai musste bei seinem Gesichtsausdruck laut loslachen. Lange hatte sie nicht mehr so herzhaft gelacht. Er sah sie fasziniert an. Nun sah sie ihn verwirrt an.

„Bitte, hör nicht auf zu lachen! Du siehst wunderschön aus, wenn du lachst. Eigentlich siehst du immer wunderschön aus, aber jetzt bist du noch bezaubernder. Es hört sich so schön an, wenn du lachst.“, meinte er. Rai stieg die Röte ins Gesicht.

~ Warum muss er denn immer so direkt sein? ~ Er lächelte sie immer noch an. Sie wollte schnell davon ablenken.

„Weißt du was? Wir tauschen das essen. Du bekommst meins und ich deins. Ich kenne das und mag es auch.“

Er erwachte aus seinen Schwärmerei. „Ist das dein Ernst?“

Er sah angewidert auf seinen Teller.

„Du magst das?“

Sie nickte lächelnd.

„Okay.“, sagte er erleichtert und sie tauschten die Teller. Er ließ es sich wieder ordentlich schmecken und Rai konnte wieder nicht anders, als darüber zu schmunzeln.
 

Sie unterhielten sich noch lange. Ace bemerkte im Laufe der letzten Tage, wie die Leere aus ihren Augen verschwand. Es kehrte mehr und mehr Wärme und unglaubliche Schönheit in sie zurück. Er fand, dass sie noch schöner aussah. Rai erzählte gerade eine witzige Geschichte aus vergangenen Tagen, doch Ace hörte eigentlich nur halb zu. Er sah sie an.

~ Noch nie habe ich so ein außergewöhnliches Mädchen gesehen. Sie ist die Schönste, die ich je gesehen habe. Sie ist was ganz besonderes. ~

Sein Blick schweifte von ihren Augen ab. Ihre feinen Hände lagen gefaltet auf dem Tisch. Ihr langes schwarzes Haar fiel locker über ihre zierlichen Schultern. Es glänzte leicht grün auf, was ihr einen verführerischen Touch verlieh. Ein schön geformtes Gesicht mit weichen Lippen steigerten seine Faszination ins Unermessliche.

„Hallo? Ace? Sag mal, du hörst mir gar nicht zu!“, sagte Rai etwas ungläubig. Er schreckte auf.

„Ja, also, ähm… Tut mir leid.“, sagte er cool lächelnd. „Ich war nur gerade abgelenkt.“

Sie sah ihn fragend an.

„Von was denn?“, hackte Rai nach.

„Na von dir.“

~ Schon wieder so was direktes! ~

Wieder sah sie ihn perplex an. Rai wusste immer nie, was sie dazu sagen sollte. Sie versuchte es zaghaft:

„Und was ist an mir so ablenkend?“

„Na ja, eben dein Aussehen.“, meinte er cool. Mit dieser Direktheit kam Rai nicht zurecht.
 

Hundemüde schleppte sich Rai die Treppe zu ihrem heutigen Nachtlager hoch.

~ So ein muffeliges Zimmer ist immer noch besser, als in einem Iglu zu schlafen. ~, dachte sie sich ironisch, als sie unter einem lauten Quietschen die Tür öffnete. Müde warf sie sich auf ihr Bett, doch einschlafen konnte sich nicht. Es war bitterkalt im Raum. Ace trat ins Zimmer. Auch er packte sich ins Bett.

Sie holte sich ihren Mantel und legte sich unter die Decke. Ace hörte im Dunkeln ihre Schritte.

„Ist dir kalt?“

„Ja, ich kann so nicht schlafen.“

„Sag das doch gleich.“ Er stand auf und stellte sich in die Mitte des Zimmers. Er ging in Flammen auf. Rai sah dies mit großen Erstaunen. Kurz stand er da, dann wurde es im Raum warm.

„Danke.“, kam es erleichtert von ihr. Er ging zu ihr hinüber.

„Jetzt brauchst du auch deinen Mantel nicht. Soll ich ihn wieder anhängen?“ Dankend über gab sie ihm den Mantel. Sie hatte wieder nur dieses Hemd an. Er erhaschte durch das seichte Licht einen kurzen Blick auf ihre schlanken Beine. Er schluckte. Wie schön sie doch war.

„Gute Nacht.“, sagte sie sanft.

„Gute Nacht auch dir.“

Dann verfielen beide in einen tiefen Schlaf.
 

Am nächsten Tag standen sie früh auf. Sie mussten sich noch eine Karte der Insel besorgen. Deswegen gingen sie in einen Lockportladen. Dort gab der Händler ihnen eine Karte und breitete sie aus. Sein Finger zeigten auf eingezeichnete Ruinen.

„Das ist Kropolis, aber ich befürchte, dass dort nichts mehr ist, außer Eis. Außerdem seht euch mal die Umgebung an. Erstens dauert es drei Tage, bis ihr dort ankommt, dann ist weit und breit nichts in der Nähe. Das ist eine schreckliche Eiswüste, die schon viele Opfer forderte. Ich verstehe nicht, was euch zu den Ruinen führt. Jedenfalls solltet ihr euch viel Proviant mitnehmen und viel Kleidung.

Das ist das ewige Eis. Die Einsamkeit und die Kälte hat schon viele zur Verzweiflung gebracht. Ihr könntet euch schnell verirren.“

Sie bedankten sich bei ihm und holten dann alles Nötige.
 

Sie standen am Rand der Stadt. Jeder von ihnen hatte einen Rucksack voll mit Essen und Kleidung. Rai war in mehrere Lagen Klamotten gebettet. Man konnte nur noch die Augen sehen. Der Rest war verhüllt.

Ace sah genauso aus. Immer noch fielen die Schneeflocken dicht. Dann gingen sie in die weiße Wüste hinaus.
 

Stunden waren vergangen. Ace achtete immer darauf, dass sie genau den Kurs hielten. Rai konnte sich nur an ihm orientieren. Bisher hatte sie nichts gesehen, außer weißer Landschaft und Schneegestöber. Und selbst unter den vielen Klamotten biss die Kälte sich in ihre Haut. Der Wind wurde stärker und Rai musste um jeden Schritt kämpfen. Die Schneeflocken fühlten sich wie Schnitte im Gesicht an.

Ace drehte sich nach ihr um. Er streckte eine Hand nach ihr aus und zog sie nah an sich ran. So war sie etwas windgeschützt und konnte etwas leichter laufen. Außerdem spürte sie, wie Wärme von ihm ausging. Die Feuerfrucht erwies sich hier als äußerst nützlich.
 

Der ohnehin schon trübe Himmel verdunkelte sich. Der erste Tag neigte sich schon dem Ende zu und sie entschlossen sich dazu, dass es für heute genug sein und sie sich ein stabiles Zelt aufbauen sollten. Ace befestigte es noch mal extra fest. Mittlerweile war es ganz dunkel geworden.

Sie krochen in das Zelt und schälten sich wie eine Zwiebel aus den Schichten. Der Wind rüttelte am Zelt.

Drinnen war es angenehm warm, da Ace sogleich ein bisschen den Raum aufheizte. Rai breitete auf den harten Boden ihren Mantel aus. Das weiche Fell auf der Innenseite eignete sich bestens für eine Decke.

Sie legten sich hin.

„Das war ein ganz schöner Kraftakt. Hätte nicht gedacht, dass das so schwer ist, hier durch zu gehen.“

Er nickte. Sie aßen eine Kleinigkeit, dann legten sie sich zusammen unter einen Mantel.

„Morgen werden wir es bestimmt nicht mehr so einfach haben, wie heute.“, meinte er ernst.

„Was meinst du?“

„Na ja… heute ist uns nichts in die Quere gekommen. Das war ja auch nur der erste Tag. Du solltest immer mit gefährlichen Hindernissen rechnen.“

Sie nickte.

„Sag mal, warum ist dir eigentlich nie kalt? Ich habe dich noch nicht einmal frieren sehen.“, fragte Rai neugierig.

„Das kommt auch wegen meiner Feuerfrucht. Ich kann mich selbst ohne Probleme wärmen.“

„Du hast es gut. Ich sterbe fast vor Kälte.“

Er drehte den Kopf zu ihr. Er konnte erkennen, dass ihre Lippen leicht zitterten.

„Dann komm her.“ Er drehte sich zu ihr. Sie sah ihn ungläubig an. „Keine Sorge, ich wärme dich nur. Es wäre doch eine Schande, wenn du mir erfrieren würdest.“, meinte er witzelnd. Sie legte sich etwas zaghaft in seine Arme. Sofort spürte sie die angenehme Wärme, die von ihm ausging. Langsam wurde ihr wärmer. Sie musste sogar zugeben, dass sie sich ganz wohl fühlte. Rai war kurz vor dem Einschlafen. Dicht an ihrem Ohr spürte sie, wie Ace ruhig atmete. Plötzlich sagte er halb verschlafen:

„Rai?“

„Ja?“, sagte sie leise.

„Du schläfst ja noch gar nicht.“ Sie runzelte die Stirn.

„Du doch auch nicht.“

„Rai?“

„Ja?“

„Ich bin froh, dass du bei mir bist.“

~ Was? Was meinte er da gerade? ~, dachte sich Rai erschrocken. Sie wollte ihn gerade fragen, was er damit meinte, doch dann hörte sie ein leichtes Schnarchen von ihm. Sie lächelte leicht. Er war schon niedlich. Sie kuschelte sich näher an ihn, dann schlief auch sie ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2008-02-18T20:31:18+00:00 18.02.2008 21:31
Ohh nein *schniff* Hat er sich jetzt verknallt? *verheult zu den beiden starr* nein tu es nicht, sie liebt Miharwk, sie wird dir das herz brechen *am boden zerstört ist*

hehehe, geniales Kapitel, gefällt mir gut, auch das mit Ace, dass ist ja einfach viel zu niedlich, kihihi *schwärm*

By Hisoka
Von: abgemeldet
2007-12-29T23:19:28+00:00 30.12.2007 00:19
hey sry das ich erst jetzt an kommi schreib^^ besser später als nie
ich hoff es geht bald weiter klasse kappi
kalsse wie die beiden zusammen zureisen ^.^
hoffentlich kommt mihawk bald wieder dazu und dann hoff ich das zorro auch mal zu denen 3 zustößt wird bestimt witzig
lg
Von:  Seki-sesshy
2007-11-10T16:59:33+00:00 10.11.2007 17:59
das kappi war echt klasse ^-^
sorry das ich solange nicht mehr weitergelesen hatte-jetzt hatte ich endlich zeit und lust XD
du hast es wirklcih schön geschrieben.hihi... und ich finds gut das ace jetzt mit ihr rumzieht..hehe....
naja,lg
deine seki
Von:  blacksun2
2007-11-07T08:57:34+00:00 07.11.2007 09:57
das Kapitel hat mir gefallen
Ace flirtet ja ganz schön heftig mit Rai ^^
was will Blackbeard den an so einen verlassenen Ort? meditieren *g*
ohne Ace würden sie in dem Zelt wohl erfrieren, naja Rai ist ja einiges gewohnt und mit Ace an der Seite wird es schon gehen



Von:  Lisette
2007-11-04T08:29:48+00:00 04.11.2007 09:29
Ich finde es schade, dass Mihawk offensichtlich keine Rolle mehr in Rai's Leben zu spielen scheint...
Von:  Somi
2007-11-03T23:49:53+00:00 04.11.2007 00:49
ERSTE *freu*
das war ein klasse kapi
ich bin gespannt wie es weiter geht
hoffe du schreibst schnell weiter
freu mich schon tierisch darauf weiter zu lesen *mega mega freu*
mach weiter so *anfeuer*
bye *knuddel*

Somi


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