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Ein bisschen Spaß muss sein - die ganze Story

Jibbs, Tiva, McAbby
von

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Kapitel 13

Ununterbrochen piepte der Wecker nun schon seit fünf Minuten und erhöhte sein Tempo immer weiter. Die, die er wecken wollte, hatten ihre Köpfe Beide unter ihrem Kopfkissen vergraben und versuchten ihn zu ignorieren. Schließlich langte aber doch eine Hand nach ihm und würgte das nervtötende Geräusch ab. Mürrisch blickte der junge Mann unter dem Kissen vor und wand seinen Blick zum zweiten Kopfkissen. Darunter lugten nur ein paar schwarze Strähnen hervor. Ein Lächeln glitt über seine Lippen und seine Hand begab sich auf Wanderschaft. Langsam kroch sie unter das Kissen und strich der jungen Frau, die fest die Augen zukniff über die Wange.

„Aufstehen, Abby.“, flüsterte er und hob das Kissen ein Stück an. Die Gothlady hatte ein Auge geöffnet und schielte ihn grummelnd an. Tim schenkte ihr ein Lächeln, konnte seine Müdigkeit aber nicht vor ihr verstecken. Er beugte sich zu ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, den sie mit einem tiefen Brummen quittierte und schließlich auch müde lächelte. Tim richtete sich auf und schwang die Beine aus dem Bett. Abby hingegen kuschelte sich noch mal in ihre Decke und drehte sich um. Ihr Freund schüttelte nur den Kopf und machte sich auf den Weg in die Küche, wo er den Wasserkocher in Gang setzte und schon zwei Tassen herausholte, in die er jeweils einen Beutel schwarzen Tees hängte. Dann wand er sich Richtung Bad.

„Sei so gut und brühe in fünf Minuten den Tee auf, Abbs. Ich bin im Bad.“, hörte Abby ihn rufen und im nächsten Moment die Tür zuklappen. Blinzelnd hob sie den Kopf und sah sich im Schlafzimmer auf. Als ihr Blick auf dem Wecker zum Ruhen kam, wurde sie böse. Es war doch wirklich erst halb sechs. Das war eindeutig ein Grund, warum sie lieber bei sich schlief. Da musste sie erst um sieben aufstehen und war noch pünktlich um acht im Hauptquartier. Normal stand Tim zwar auch erst um viertel sieben auf, aber da sie heute hier schlief und sie sich darauf einrichten mussten, zu Ziva zu laufen, damit sie nicht zu spät kamen, klingelte der Wecker halt schon so früh. Langsam setzte sie sich auf uns streckte sich, bevor sie die Beine aus dem Bett baumeln ließ. Sie tapste gähnend in die Küche, da gerade der Wasserkocher ausgegangen war, und goss das heiße Wasser in die bereitstehenden Tassen. Sie musste Tony unbedingt sagen, dass er beim Coffeeshop anhalten sollte. Schwarzer Tee half nie so fiel wie ein richtig schöner starker Caf-Pow, ihrem absoluten Lieblingsgetränk. Langsam ging sie zurück ins Schlafzimmer und ließ den Tee in Ruhe ziehen, umso länger, umso stärker. Aus dem Bad hörte sie, Tim pfeifen. Er pfiff morgens beim Rasieren immer und anschließend sang er unter der Dusche. Sie musste bei dem Gedanken grinsen. Einen Spaziergang durch das Schlafzimmer machend, sammelte sie ihre Klamotten ein. Wobei Beide vom Videospielen ziemlich müde gewesen waren, sind sie doch noch in der Nacht über einander hergefallen wie hungrige Wölfe. Dabei sind die Klamotten halt im ganzen Raum verteilt worden. Wieder glitt ein Grinsen über ihr Gesicht. Im Bad sprang gerade die Dusche an. Abby legte die Kleidungsstücke auf das Bett, nachdem sie diesen provisorisch gemacht hatte, und ging wieder in die Küche. Sie holte Brötchen aus dem Gefrierfach und steckte sie in den Backofen. Anschließend deckte sie schon einmal den Tisch, als Tim nur ein Handtuch um die Hüfte aus dem Bad kam.

„Du kannst ins Bad.“, meinte er und ging ins Schlafzimmer. Grinsend bemerkte er das gemachte Bett und die eingesammelte Kleidung. Wobei man es bei Abby nicht vermuten mochte, so war sie doch eine sehr ordentliche Person. Es lagen zwar auch schon mal Sachen herum oder der Staub war ein paar Wochen nicht weggewischt worden, doch man konnte nie sagen, dass in ihrer Wohnung Chaos herrschte. In seiner hingegen, wenn er einige Tage nur an seinem Buch geschrieben hatte, sah das ganz anders aus. Deshalb war er auch froh, Abby zu haben. Er liebte dieses ausgeflippte Mädel über alles und konnte sich keinen Tag ohne sie vorstellen. Abby ging an ihm vorbei, nahm ihre Sachen und verschwand dann im Bad. Tim seufzte. Ja, er liebte sie, selbst wenn sie ihn ignorierte. Zügig zog er sich an und ging in die Küche. Abbs hatte schon alles vorbereitet. Er stellte nur noch ein paar Essenssachen hinzu und setzte sich dann. Seine Liebste brauchte sogar mit Duschen heute morgen nur zwanzig Minuten. Fertig geschniegelt und gestriegelt kam sie mit einem gutgelaunten Grinsen in die Küche und setzte sich zu ihm. Der Tee war schon etwas abgekühlt, als sie einen Schluck nahm und sich anschließend ein Brötchen schmierte, in das sie herzhaft biss.
 

Als Ziva aus dem Bad kam, hatte Tony bereits wieder Frühstück gemacht. An diesem Morgen etwas schlichter als am Vortag, aber trotzdem sah es wieder verführend aus, als Ziva in die Küche kam. Der Italiener hatte bereits seinen Anzug an und sich daher eine Schürze umgebunden, um sich nicht unnötig zu bekleckern. Der Wecker hatte erst vor einer vierte Stunde geklingelt, aber Tony war schon länger wach. Sie hatte bemerkt, wie er sie beobachtet hatte, als sie eigentlich noch hätten schlafen können. Natürlich war Ziva schon seit fünf Uhr wach, doch sie war nicht aufgestanden. Lieber hatte sie Tony beobachtet und so getan, als würde sie noch schlafen, als er aufgewacht war.

„Morgen Ziva.“, lächelte er fröhlich und kam zu ihr, als er sie bemerkte. Sanft schlang er einen Arm um ihre Taille und zog sie an sich.

„Morgen Tony.“, hauchte sie zurück und die zwei Agenten versanken in einen zarten Guten-Morgen-Kuss. Nur widerwillig trennten sie sich von einander und sahen sich verliebt an. Als sie sich von dem Anderen lösen konnten, setzten sie sich an den Tisch und frühstückten gemütlich. Zwar verlief es wieder schweigend, doch ihre Blicke sagten mehr als tausend Worte. Beim Abwaschen gab Tony seiner Ziva mit jedem Teller auch einen Kuss, den sie liebevoll erwiderte. So brauchten sie für die lästige Küchenarbeit eine dreiviertel Stunde. Als sie dies bemerkten, wurden sie plötzlich extrem flink. Um sieben sollten sie Abby und Tim abholen und nun hatten sie nur noch fünf Minuten. Hektisch und lachend zogen sie sich ihre Schuhe an und schlüpften in die Jacken. Auf dem Weg zu Auto hielten sie Händchen, was Ziva sich niemals hätte träumen lassen. Sie hielt mit Tony Händchen.

„Ach Tony. Das müssen wir auf Arbeit aber sein lassen.“, deutete sie lachend auf die Hände. Tony runzelte die Stirn und nickte dann verstehend.

„Ohja, Gibbs bringt uns um.“, lachte er und zog, am Auto angekommen, Ziva an sich, um noch einmal in einen tiefen Kuss mit ihr zu versinken. Anschließend stiegen sie in den Wagen und Tony startete gerade den Motor, als Abby und Tim lachend um die Straßenecke bogen. Die zwei im Auto Sitzenden sahen sich an und grinsten. Als hätten ihre Kollegen geahnt, dass sie wohl zu spät kommen würden. Ohne großes Trara öffneten die Forensikerin und ihr Freund die hinteren Türen und stiegen ein.

„Morgen ihr Langschläfer.“, meinte Abby und grinste breit. Auch auf Tims Lippen spielte ein fieses Grinsen.

„Wir haben nicht verschlafen.“, antwortete Ziva und sah Abby herausfordernd an. Tony seufzte nur und fuhr los.

„Nein? Aber eigentlich hättet ihr uns schon vor fünf Minuten abholen sollen.“, stichelte McGee und bekam als Antwort ein gemurmeltes Bambino von Tony.

„Wie haben zu lange gefrühstückt und noch abgewaschen.“, lächelte Ziva schließlich und schaute zu Tony, der ihren Blick mit einem Lächeln quittierte. Abby und Tim sahen einander über diesen Blickwechsel perplex an.

„Haben wir etwas verpasst?“, fragte Abby.

„Sagt bloß, unsere Gespräche gestern haben Früchte getragen.“, fügte Tim an und das Pärchen beugte sich nach vorne um die Gesichter ihrer Kollegen besser mustern zu können. Doch Ziva und Tony sahen ungerührt auf die Straße und schwiegen. Tim, der es zwar inzwischen beherrschte, auch hinter die Maske der Israelin zu schauen, konnte diesmal rein gar nicht erkennen. Kein Hauch von Liebe, wie vor ein paar Minuten.

„Kommt schon. Uns könnt ihr es doch sagen. Immerhin verheimlichen wir unsere Beziehung auch vor Gibbs.“, piekte Abby der Dame vor sich in die Seite. Daraufhin blickte sie zu Tony, der mit den Schultern zuckte. Er brauchte Ziva nicht anzuschauen, um ihren fragenden Blick zu sehen. Er spürte es einfach nur.

„Sagen wir es so. Sollte Gibbs irgendwann Wind davon bekommen, sind wir alle einen Kopf kürzer.“, meinte Ziva schließlich mit einem Grinsen auf den Lippen. Abby und Tim schlugen ein und die Forensikerin umarmte ihre Freundin noch von hinten.

„Gratuliere Euch. Ihr passt echt super zusammen.“, griente sie breit und Ziva lächelte verlegen. Tony räusperte sich, als Tim ihm die Hand auf die Schulter legte und sie leicht drückte.

Nachdem sie noch beim Coffeeshop angehalten hatten, parkte Tony eine halbe Stunde später den Wagen in der Tiefgarage und die Vierergruppe fuhr zusammen mit dem Fahrstuhl in das Großraumbüro. Überrascht stellten sie fest, dass Gibbs noch nicht anwesend war. Bevor sie sich an ihre Schreibtische verteilten, warfen sie sich einen fragenden Blick zu. Abby gab Tim über den Schreibtisch hinweg einen Kuss und schlenderte anschließend zum zweiten Fahrstuhl, um in ihr Labor zu fahren.

Jen saß bereits seit um sechs in ihrem Büro und las Akten. Hier Terminplan war heute so leer, wie schon lange nicht mehr und sie hätte es sich leisten können richtig auszuschlafen. Doch ihre Nacht hatte eh aus nur zwei Stunden Schlaf bestanden. Seit um vier geisterte sie bereits wieder durch ihre Wohnung. Dementsprechend gerädert fühlte sie sich. Aber von Schlaf hatte sie um diese Zeit nicht mehr reden brauchen. Sie war hellwach gewesen, nachdem sie einen nicht ganz jugendfreien Traum hatte, in dem Gibbs und sie die Hauptrollen spielten. Um sich einigermaßen wieder zu beruhigen, hatte sie erst einmal kalt geduscht und sich Kaffee gemacht. Um fünf hatte sie sich dann entschieden ins Büro zu fahren. In einem Frühshop, der ab dieser Stunde offen hatte, frühstückte sie sich und könnte sich ihren zweiten Kaffee. Nun war sie bereits bei dem zehnten Kaffeebecher angekommen. Und trotzdem fühlte sie sich, wie durch den Kakao gezogen. Trotz des übermäßigen Kaffeekonsums und der Tatsache, dass ihre Gedanken ständig um Jethro kreisten, hatte sie schon einige Berichte geschafft. Circa in einer Stunde wäre sie damit fertig und überlegte jetzt schon, wie sie sich dann beschäftigen und ablenken konnte.

Gibbs trank gerade den letzten Schluck seines dritten Bechers, als sich die Fahrstuhltür öffnete. Langsam verließ er ihn und stellte überrascht fest, dass er der Letzte war. Ziva, Tim und sogar Tony saßen schon an ihren Schreibtischen und schienen ernsthaft an Berichten zu arbeiten.

„Morgen.“, murmelte er und ging zu seinem Schreibtisch. Den Kaffeebecher versenkte er im Papierkorb, der nun wieder geleert war. Er mochte die Putzfrauen, die den Beweis für seinen Konsum immer verschwinden ließen. Freudig griff er nach dem Becher der auf seinen Schreibtisch stand und trank wieder einen Schluck. Der Kaffee war sogar noch heiß, also konnten seine Leute noch nicht lange da sein. Trotzdem ärgerte es ihn, dass er der Letzte war. Sein Team hatte nur kurz aufgesehen und seinen Gruß erwidert und arbeite nun bereits wieder fleißig. Skeptisch sah er sie an. Irgendetwas war da doch im Busch, wenn die Truppe so brav war. Ein Geheimnis, es musste ein Geheimnis sein. Er bohrte seinen Blick in jeden einzelnen, doch keiner ließ sich davon stören. Sie schienen wirklich extrem vertieft in ihre Arbeit zu sein. Gibbs setzte sich und startete seinen PC. Auch wenn er nun nicht mehr auf sie zu achten schien, glitt sein Blick immer wieder zu seinen Kollegen, um irgendetwas Verdächtiges zu entdecken. Nach einer halben Stunde stand Tony zwar auf, aber sein Weg führte ihn nur zur Toilette. Gibbs hatte sich inzwischen ran gemacht den Bericht weiter zu schreiben, den er gestern angefangen hatte. Als Tony zurückkam, schaute Gibbs gerade auf seinen Bildschirm, warum der Italiener Ziva, die gerade aufschaute, ein liebevolles Lächeln schenkte, welches sie glücklich erwiderte. Aber bereits im Hinsetzen versteinerte Tonys Mine wieder zur Konzentration. Gibbs ließ sich nichts anmerken, aber er hatte den Blickwechsel sehr wohl mitbekommen. Innerlich seufzte er. Also das war der Grunde für die Ruhe im Büro. Zwischen Tony und Ziva hatte es wohl am vorherigen Tage doch noch kräftig gefunkt. Zumindest hatten die Blicke gerade sehr eindeutig gesagt: ich liebe dich. Wie gestern schon gesagt beziehungsweise gedacht, würde er weiterhin so tun, als wüsste er von nichts. Er freute sich eigentlich sehr für sein Team. Liebe, richtige Liebe war halt schwer zu finden und diese drei jungen Leute schienen sie nun gefunden zu haben. Er hoffte zwar inständig, dass es deswegen keine Probleme während der Arbeit geben würde, doch im Grunde wusste er jetzt schon, dass so etwas nur Schwierigkeiten mit sich brachte. Andererseits passten sie so noch mehr auf einander auf.

Jenny seufzte und packte den letzten Bericht auf den Fertigstapel. Sie ließ ihren Blick durch ihr Büro schweifen und stand dann auf. Langsam dusselte sie zur Tür und öffnete sie. Cynthia war noch nicht da. Montags machte der Kindergarten eigenartigerweise immer erst um neun auf, weswegen auch die Sekretärin immer etwas später kam. Aus dem Großraumbüro hörte die Direktorin das Klappern von Tastaturen. Ansonsten herrschte vollkommene Ruhe. Langsam durchquerte sie das Vorzimmer und lehnte sich auf dem Flur angekommen an die Galerie. Gibbs und sein Team saßen alle tief konzentriert an ihren Schreibtischen und hämmerten auf die Tastaturen ein. Jenny lächelte. Sie mochte es, sie einfach mal zu beobachten. Ziva, die den Blick spürte, hob den Kopf und lächelte Jenny zu. Die Direktorin hob kurz die Hand, um den Gruß stumm zu erwidern. Ziva sah Jen eine ganze Zeit lang an, bevor sie aufstand. Gibbs und Tony hoben den Kopf und sahen sie fragend an. Die junge Israelin streckte sich einmal und richtete den Kopf wieder zu Jen.

„Wollen wir einen Kaffee trinken?“, rief sie zu ihrer Vorgesetzten hoch und diese nickte. Gibbs Blick folgte dem von Ziva und er musterte Jen eine Weile. Die rothaarige Frau hatte sich in Bewegung gesetzt und kam nun die Treppe hinab. Auch Tony warf einen Blick auf Jenny und blickte dann zu Ziva. Ein stummer Blickwechsel fand statt und schließlich nickte der Italiener. Gibbs runzelte die Stirn. Nun verstanden die Zwei sich schon wortlos. Aber das machte ihm eher weniger Sorgen. Jenny sah müde aus und er hatte nicht gedacht, dass die Direktorin bereits im Haus war. Sie musste ja schon vor den Anderen gekommen sein, da Ziva sie erst jetzt begrüßt hatte. Jen schenkte dem Team ein Lächeln und ging dann mit Ziva zum Fahrstuhl. Tony streckte sich und schaute zu Tim, der Ziva und Jen fragend hinterher sah.

„Komm Bambino. Päuschen. Wir schauen, was Abbs macht.“, stand der Italiener auf und schlenderte die Hände in die Hosentaschen gesteckt zum Fahrstuhl. Tim nickte und folgte ihm zügig. Gibbs sah ihnen fragend hinterher. Irgendwie fühlte er sich etwas außen vorgelassen. Ziva war mit Jen verschwunden und die Herren seines Teams hatten sich zu Abbs verzogen und irgendwie schienen alle etwas zu wissen, was nicht zu ihm durchgedrungen war.
 

Ende



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