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Pandora-Der Stein des Lebens

Ein neuer Detective Boy?
von

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Freund oder Rival? Egal, Gefühle bleiben gleich

In der nächsten Zeit nahm Kaito kaum noch wahr, was um ihn rum passierte. Zwar schloss er sich den Detective Boys in der Schule an und ging mit ihnen zur Pause, doch achtete er nicht darauf, was sie sagten und auch die Vorbereitungen für die kommende Klassenfahrt blendete er aus.

Ihm war es auch egal, dass im Musikunterricht Conan neben ihn total schief sang.

Fast leblos nahm er an allen teil.

Er musste die ganze Zeit an Aokos Worte denken. Konnte sie es denn ernst gemeint haben?

Wollte sie nicht mehr mit ihm befreundet sein? Nach 10 Jahren, indem sie beide durch dick und dünn gegangen waren? Und das weil er nicht mehr bei ihr war?

War ihre Freundschaft denn wirklich so zerbrechlich?

Die ganze Zeit dachte er darüber nach, bis er eines Tages während einer Pause einen Fußball gegen den Kopf geschossen bekam.

Kaito sah sich nach dem Übeltäter um. War ja klar, wer konnte es sonst sein?

Conan stand vor ihm und kickte den Fußball durch die Luft.

"Hey! Was soll das?", maulte Kaito ihn an.

"Bist du endlich wach?", fragte Conan einfach, anstatt zu antworten. "Du läufst seit Tagen wie ein Trauerkloß rum."

Kaito schnaubte und verschrenkte die Arme. "Und deswegen ballerst du mir den Fußball gegen meinen Kopf?", wollte er wissen.

Er drehte sich weg und ging zurück in das Schulgebäude. Er wollte nicht mit Conan über seine Probleme reden.

Doch so leicht entkam er ihm nicht.

"Wenn du Stress mit deiner Freundin hast, dann sag es doch einfach.", sagte Conan.

"Ich habe keinen... Moment woher weißt du davon? Ich habe dir nichts erzählt." Kaito blieb stehen und sah Conan an. Er hatte niemanden erzählt, dass Aoko seine Freundin war und von dem Telefonat auch nicht.

"Diese Aoko, mit der Ran auf dem Schulfest war, ist doch deine Freundin, oder?", redete Conan einfach weiter.

"Es war ihr anzusehen, dass sie geschockt war, als sie dich gesehen hatte. Das hießt, sie kennt dich schon lange und erinnert sich an dein Aussehen in der Grundschulzeit. Außerdem hast du alles stehen und liegen gelassen und bist ihr nachgerannt oder hast es versucht. Da ist es doch nur logisch, dass ihr euch beide kennt und mindestens soetwas wie Freundschaft oder mehr empfindet, wobei ich Letzteres zutreffender fand. Dein Gesichtsausdruck, als sie weg lief und ihre Tränen in den Augen, sprechen Bände. Und die Tage danach warst du nicht mehr ansprechbar. Das heißt du musst sie als Kaito Kuroba angerufen haben und sie muss dir irgendetwas gesagt haben, dass dich völlig aus der Bahn geworfen hat. Ich schätze mal, dass sie dir gesagt hatte, dass du kein guter Freund bist, weil du einfach abgehauen bist, oder so.."

Kaito blickte ihn an. Wie er das alles wieder mal schlussfolgerte. Verdammt, warum musste er jemanden in seiner jetzigen Klasse haben, der so gut beobachten und kombinieren konnte, wie Conan? Vor ihm konnte man echt nichts verbergen.

Kaito steckte seine Hände in die Hosentasche. "Sie ist nicht meine Freundin. Ich meine, wir sind nicht zusammen. Wir sind eben sehr lange befreundet, aber sie ist auch nervig. Dauernd jagt sie mich mit dem Wischmopp und meckert mich an, wenn ich nur den kleinsten Kratzer an mir habe. Sie ist sturr und manchmal echt weinerlich."

Conan lächelte. Das kam ihn so vertraut vor. Es war schon witzig, wieviel einer seiner größten Rivalen mit ihm gemeinsam hatten. Wenn diese eine Sache nicht zwischen ihnen stand, dann könnten sie eigentlich die besten Freunde werden.

"Ich verrat dir mal was. Selbst ein Detektiv wie ich kann das Herz und die Gedanken einer Frau nicht richtig einordnen. Sie sind ein größeres Mysterium, als du, mein Freund. Aber wenn ich dir mal einen Tipp geben darf? Gib sie nicht einfach so auf. Zeig ihr, dass du da bist, auch wenn sie denkt, dass du sonst wo bist. Wozu haben wir denn heute E-Mails und Handy?" Mit den Worten verschwand Conan im Klassenzimmer und setzte sich an seinen Platz.

Da es zum Unterrich leutete, musste Kaito wohl oder übel auch ins Klassenzimmer rein.
 

In den nächsten Tagen befolgte Kaito Conans Rat und meldete sich öfter bei Aoko. Doch schien er keinen großen Erfolg zu haben. Immer wenn er sie anrief, ging sie nicht dran und auf seine Mails antwortete sie nicht. Es war zum Verzweifeln. Hatte sie wirklich die Freundschaft aufgegeben?
 

Endlich war Freitag. Das Wochenende stand an und Conan freute sich schon auf das kommende Fußballspiel, welches er bei Professor Agasa ansehen wollte.

Beim Abendessen saß er mit Ran und Kogoro und sie aßen gemeinsam.

Da fiel ihn noch etwas ein. Etwas, was er erlidigen wollte. Sie waren zwar Rivalen, aber ihn in der Stimmung zu sehen, war kaum zum Aushalten.

Mit einem kindlichen Lächeln sprach er Ran an. "Dein Essen ist besonders lecker heute.", meinte er.

Ran lächelte gerührt. "Danke.", erwiderte sie.

"Sag mal, Ran-neechan... Es wird langsam kalt. Kannst du wieder diese Suppe kochen, die du damals mit Sonoko gekocht hast. Lad doch Sonoko ein. Dann könnt ihr gemeinsam kochen. Das wird bestimmt wieder lecker.", meinte er.

"Sonoko kann nicht. Sie hat ein wichtiges Treffen mit ihrer Familie.", sagte sie. "Das ist ja schade. Ich denke die Suppe schmeckt nur lecker, wenn du sie mit einer Freundin kochst. Was ist mit dem Mädchen, das du zum Schulfest genommen hast. Wie hieß sie noch gleich? Ao...ähm..." Conan sah sie mit kindlicher manier an. Sich einwenig dämlich stellen half schon.

"Ach du meinst Aoko? Ja, ich könnte sie mal fragen.", sagte sie.

Als sie den Tisch abgeräumt hatte rief sie Aoko an und verabredete sich mit ihr zum gemeinsamen Kochen in der Detektei Mori.

Am nächsten Tag kam Aoko und die beiden Mädchen kochten die Suppe. Conan beobachtete das ganze. Aoko wirkte immer noch etwas aufgelöst, doch zumindest war sie gut abgelenkt durch das Kochen und die Gespräche mit Ran.

Mit Freuden aß er die Suppe. "Nicht so schnell.", meinte Ran zu Conan als sie sah, wie dieser die Suppe wie ein Verdurstender schlürfte.

"Ich will aber nicht das Fußballspiel verpassen.", entgegnete Conan.

"Ja, aber bis dahin ist ja noch eine Stunde Zeit.", erwiderte Ran.

Aoko sah lächelnd zu Conan. "Du interessierst dich für Fußball?", fragte sie.

"Ja, wie Shinichi-niichan.", antwortete er. "Shinichi?", hackte Aoko nach. "Ist das etwa ein Freund von dir?"

"Nein! Shinichi ist viel älter als ich, aber er ist mein Held. Wenn ich mal groß bin will ich mal so werden wie er. Außerdem ist er der Freund von Ran-neechan!", rief er und Ran spürtete wie sie errötete. "Conan! Du solltest das doch für dich behalten!", entgegnete sie entsetzt.

"Du hast nur gesagt, ich soll es nicht Shinichi erzählen. Aber Ran-neechan hat gesagt, dass sie ihn liebt."

Aoko sah neugierig und entzückt drein, als sie sah, dass Ran immer röter wurde.

"Conan!" Ran wollte ihm schon die Leviten lesen, aber Conan sprang auf. "Ich muss los! Sonst verpasse ich das Fußballspiel." Mit den Worten sprang er auf und lief aus der Detektei raus.

Eine peinliche Stille trat ein. Dann ergriff Aoko das Wort. "Es ist schon okay...", sagte sie. "Ich habe auch jemanden, der mir viel bedeutet. Aber er ist einfachso verschwunden."

Aoko sah mit einem traurigen Blick zum Tisch runter. "Und ich habe gedacht, wir wären Freunde..."

Ran sah sie an. "Ich weiß wie du dich fühlen muss. Shinichi ist auch für einen großen Fall abgetaucht. Manchmal lässt er sich blicken, aber dann verschwindet er wieder. Ich vermisse ihn sehr, aber ich vertraue darauf, dass er irgendwann zu mir zurück kommt. Ich warte auf ihn, egal wie lange es dauert.", sagte sie.

Aoko sah sie erstaunt an. "Wie stehst du das durch?", fragte sie. Sie konnte es sich nicht vorstellen. Jeder Tag ohne Kaito war eine Qual.

"Wir sind schon seit Jahren befreundet und ich weiß, dass ich ihn vertrauen kann. So eine lange Freundschaft löst sich nicht einfach in Luft auf, verstehst du? Besonders wenn dir die andere Person so sehr an Herzen liegt. Selbst wenn ihr weit voneinander getrennt seid, die Gefühle bleiben gleich.", erklärte Ran mit einem Lächeln.

Aoko konnte nicht umhin, als Ran für ihre Worte zu bewundern. Es war etwas wahres dran. 10 Jahre Freundschaft konnte sie nicht einfach so einfach so weg werfen. Und sie liebte Kaito immer noch, ob er nun bei ihr war oder nicht...
 

Am Abend lag Aoko im Bett, ihr Handy in der Hand und schrieb folgende SMS an Kaito:

'Es tut mir leid, was ich dir gesagt habe. 10 Jahre Freundschaft löst sich nicht einfachso in Luft auf. Ich werde auf dich warten bis du wieder kommst und wenn es ewig dauern kann, mein Freund.'
 

Am nächsten Morgen stand Conan nur gemächlich auf. Tokyo Spirits hatten das Spiel gewonnen und das hatte er mit dem Professor gefeiert. Erst spät war er ins Bett gegangen und so war er froh, dass heute Sonntag war.

Er ging etwas verschlafen in den Raum der Detektei und sah, dass eine weiße Taube auf dem Fernstersims saß. Etwas verwundert öffnete er das Fenster. Die Taube hatte einen kleinen Zettel am Bein gebunden gehabt.

Conan band den Zettel los und las den Inhalt:

'Danke, Tantei-kun'

Conan setzte ein Lächeln auf. "Das habe ich doch gerne gemacht, Baaro.", dachte er sich und atmete schwer auf. Allein hätte er das bestimmt nicht hinbekommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kirisuma
2014-12-03T16:09:23+00:00 03.12.2014 17:09
Das Kapitel war super.

Hochachtung soll
Dein
robby


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