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Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt

AtemuxTeana
von

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Zu spät?

Kapitel 22
 

Zu spät?
 


 

Mit unbewegter Miene, breitete Atemu die Karte auf dem Tisch aus. Erneut hatte er seine Maske aufgesetzt, in der Gegenwart der Männer, die ebenfalls interessiert die Karte betrachteten.

„Dies hier ist der Grundriss von Sethos´ gesamten Reich.“ mit seinem Finger deutete er auf die Zeichnung. „Hier befindet sich das Haupttor. Weiter hinten gibt es kleinere Tore, die jedoch auch sehr gut bewacht werden und in der Regel fest verriegelt sind.“ seine Stimme war bar jeglicher Emotion. Er verspürte kein einziges Gefühl mehr, es gab nur ein Ziel. Ein einziges Ziel, dass erreicht werden musste!

Einer der umstehenden Männer mischte sich ein. „Es wäre klüger, sich über eines der kleineren Tore Einlass zu verschaffen. Das würde weniger, wenn sogar überhaupt kein aufsehen erregen.“ meinte Imotep darauf.

Einige Männer stimmten den Kriegsführer des Pharao zu.

Dieser schüttelte jedoch den Kopf. „Das wäre keine gute Idee. Es wäre unmöglich so eine Menge an Soldaten unbemerkt durch ein so kleines Tor zu schleusen. Wir hätten nicht genug zeit, bevor wir entdeckt würden um genug Männer rein zu bekommen, um etwas auszurichten!“

Murmelnd stimmten die Männer ihrem Pharao zu. Sie waren die erfahrensten Männer, die Atemu kannte. Allesamt Strategen und geborene Kämpfer. Zusammen bildeten sie den Rat, der dem Pharao zur Seite stand.

Sie alle hatten sich in Atemu´s Zelt zusammen gefunden, um zu beraten, wie nun die nächsten Schritte aussehen sollten. Nur in wenigen Worten war ihnen erklärt worden, was das Ziel dieser Mission war. Doch auch wenn sie die Beweggründe ihres Anführers nicht ganz nachvollziehen konnten, standen sie doch voll hinter ihrem Pharao und vertrauten auf seine Entscheidung!

Das staunen im Lager war groß, als auf einmal ihr Pharao zurückgekehrt war. Längst hatten sie ihn alle für tot gehalten.

Seit seinem verschwinden hatte die Arme einige Verluste gemacht, jedoch nicht so gravierende, als dass sie zu schwach für einen Angriff wären.

„Es ist einfach unmöglich, so viele Männer unbemerkt in den Palast zu schmuggeln. Es würde auf der stelle auffallen!“ mischte sich ein weiterer Berater namens Djoser ein.

„Und wie wäre es mit einer Verkleidung?“ „Aber nein, das ist genauso schwachsinnig. Einfach zu riskant!“ einer nach dem anderen warf seine Idee in die Runde, jedoch ohne sichtlichen Erfolg.

Atemu ballte gereizt seine Faust. Verdammt, es muss doch irgendwie eine Möglichkeit geben! Seit Tagen zerbreche ich mir den Kopf, komme aber zu keinen Ergebnis.

Mit den Fingerspitzen, rieb er sich über seine schmerzende Stirn.

Wieder sah er Teana´s Angst geweiteten Augen vor sich. Er durfte gar nicht daran denken, was Assuan ihr inzwischen angetan hatte! Bei dem Gedanken empfand er heiße Wut. Ihm drehte sich beinahe der Magen um.

Ich muss nachdenken. Wie kommt man unbemerkt in einen Palast? Es gibt Menschen, die Tag für Tag in den Palast kommen. Was macht sie unauffällig? Warum werden sie nicht war genommen?

Atemu´s Kopf fuhr hoch. Das ist es! Mit seiner bloßen Hand schlug er auf den Tisch, alle verstummten auf der stelle. Erwartungsvoll betrachteten die Berater ihren Pharao.

„Sagt mir, was für Menschen kommen Tag für Tag ungesehen, oder eher unbemerkt durch das Haupttor?“ herausfordernd sah er seine Männer an.

Stutzend sahen sich die Männer an. „Soldaten? Immerhin dürfen sie durch.“ warf einer ein.

Atemu schüttelte den Kopf und deutete, sie sollten weiter machen.

„Wie wäre es mit Edelleuten? Sie können sich viel erkaufen. Sethos ist auf alles angewiesen.“

Erneut schüttelte er den Kopf und lächelte gerissen. „Nein meine Freunde. Wen ich meine, dass sind die Bauern.“

Ungläubig betrachteten sie ihren Pharao. „Aber Herr, ihr habt natürlich recht, ein Bauer bleibt in der Regel unbemerkt, jedoch können wir uns nicht alle verkleiden. Auch das würde auffallen.“

Atemu stemmte eine Hand in seine Hüfte. „Du hast recht Imotep, dass würde gewiss auffallen.“

Immer noch verwirrt blickten die Männer einander an. In den letzten Jahren, hatte ihr Herr immer hervorragende Einfälle und Ideen gehabt, jeder wäre ihm mit verbundenen Augen gefolgt. Doch nun mussten sie an ihm zweifeln.

Atemu betrachtete seine Männer, sah die Zweifel in ihren Gesichtern. Er konnte es ihnen nicht verübeln. „Aber sei gewiss, dass das nicht mein Plan war. Nein. Ich habe vor eine kleine Gruppe von Männern als Bauern aus zu geben, die ihre Waren auf dem Markt anbieten wollen.“

„Es tut uns Leid mein Pharao, aber wir verstehen immer noch nicht.“

„Seid beruhigt, ich erkläre es euch.“ er deutete auf die Karte. „Wir werden Bauern durch das Haupttor schleusen. Sie werden unter den anderen nicht auffallen. Jedoch werden unsere Karren nicht mit Nahrung und Stoffen, sondern mit versteckten Männern gefüllt sein.“

Imotep nickte. „Ich verstehe worauf ihr hinaus wollt, doch ist es unmöglich so viele Soldaten unter einer Plane zu verstecken, die wir brauchen um zu siegen!“

„Auch das habe ich bedacht. Deshalb wird dieser Plan über mehrere Tage andauern.“ er sah seinen Männern ins Gesicht. „Morgens werden die vermeidlichen Bauern mit gefüllten Karren in die Stadt fahren, wo sie dann die Soldaten irgendwo unauffällig raus lassen, die sich natürlich vorher Bürgerliche Kleidung angezogen haben. Gegen Abend werden die Bauern durch das Tor die Stadt mit lehren Karren wieder verlassen.

In der Zeit werden die Soldaten sich unter das Volk mischen und einen vereinbarten Zeitpunkt abwarten. Und so wird das dann die folgenden Tage immer wiederholt werden, bis wir genug Männer in Alexandria haben.“

„Das ist genial!“ Imotep schlug mit der Faust in seine Handfläche. „Niemand wird auch nur im entferntesten etwas vermuten.“

Begeistert stimmten die anderen zu.

„Gut, dann werdet ihr sofort damit beginnen die Soldaten vor zu bereiten. Morgen früh fangen wir an!“
 

Am nächsten Tag:
 

„Hast du auch genau meine Anweisungen befolgt?“ fragte Atemu von seinem Versteck aus. Er beobachtete gerade wie sich die „Bauern“ dem Tor näherten. Er und einige andere lagen auf einer Düne, über ihnen eine Sand farbene Decke zur Tarnung und beobachteten aus der Ferne das geschehen.

„Ja mein Herr.“ antwortete einer seiner Berater. „Es befinden sich Fünfzehn bewaffnete Soldaten auf jeden der Drei Karren.“

Der Pharao nickte. „Gut.“

Gespannt blickten nun alle wieder zum Tor. Kurz vor dem Ziel wurde einer der Karren jedoch von einem feindlichen Soldaten angehalten. Alle hielten angespannt die Luft an. Es war unmöglich aus dieser Entfernung etwas zu hören. Es schien ein Gespräch zwischen dem Fahrer und dem Soldaten zu entstehen, doch nach kurzer Zeit nickten beide und schienen zu lachen. Daraufhin setzte der Bauer seinen Weg fort und durchquerte das Haupttor.

Erleichtert holten alle, fast wie auf Kommando Luft. Für einen Moment hatte Atemu an seinen Plan gezweifelt, doch jetzt war der Erste Schritt zu Teana getan! Nun würde ihn nichts mehr aufhalten!
 

Einige Tage Später:
 

Fest umklammerte er die Zügel seines Pferdes. Jeden Moment würde er das Tor passieren. Der Pharao gehörte mit zu den letzten, die sich in die Stadt schmuggelten.

Er warf einen blick auf den Karren und seine „Ware“. Mit kurzen Abstand folgte einer der anderen Fahrer seinem Herrn. Es schien alles in Ordnung zu sein, nichts erregte Aufsehen.

Atemu hatte jeden einzelnen Wagen, der in die Stadt fuhr, höchst Persönlich untersucht. Nichts hatte er dem Zufall überlassen.

Es darf nicht das geringste schief gehen, nur ein kleiner Fehler und Teana ist für immer für mich verloren!

Sofort tauchte Assuan´s Bild vor seinem Geistigen Auge auf. Augenblicklich verkrampften sich seine gesamten Muskeln. Und auch Teana´s Schicksal... Ich werde diese Ratte kriegen. Selbst wenn es mich umbringt!

Langsam nährte er sich mit seinem Wagen dem riesigen Stadttor. Atemu nahm eine gebeugte Haltung ein und verbarg sein Gesicht tief unter dem Stoff seines Umhangs.

Er betrachtete genauestens seine Umgebung. Das Tor war links und rechts von Soldaten gesäumt, die im Notfall auf der stelle das Tor verriegeln würden. Atemu lächelte bei dem Gedanken, dass jede Sicherheitsvorkehrung schon längst zu spät für die Alexandria sein würde.

Nervosität machte sich in ihm breit, als er den Eingang passierte, doch niemand schien ihn war zu nehmen. Unbeeindruckt warfen die Leute ihm einen kurzen blick zu und machten sich schließlich wieder an ihre Tätigkeiten.

„Halt!“

Mit einem Ruck hielt Atemu seinen Wagen an und wendete seinen blick zu der Person, die gesprochen hatte. Ein Soldat! Verdammt, bin ich entdeckt worden?

Atemu zwang seinen Körper zu völliger Gelassenheit und gab sich ruhiger als er war.

„Ja, was ist?“ fragte er mit leicht verstellter Stimme. Er wusste nicht ob er diesem Mann schon einmal auf dem Schlachtfeld begegnet war. Er wollte nicht riskieren an seiner Stimme wieder erkannt zu werden.

„Wie ich sehe bist du neu hier. Ich will dir nur den Rat geben, gut auf deine Ware acht zu geben! Die Bürger versuchen immer wieder etwas zu Essen für sich zu stehlen. Verdammtes Gesindel!“

Atemu biss die Zähne zusammen, nickte jedoch. „Danke für euren Rat. Ich werde acht geben.“

Der Soldat nickte ebenfalls und ließ ihn passieren.

Atemu sparte es sich, sich über so einen Menschen auf zu regen.

Im nächsten Moment bemerkte er, dass er sich nun innerhalb der Stadtmauern befand. Ich bin drin!

Er wendete seinen blick und sah, dass die letzten nun auch endlich drin waren. Gut. Bis jetzt läuft alles wie geplant. Der nächste schritt beginnt zum vereinbarten Zeitpunkt. Und zwar dann, wenn die Sonne den Horizont berührt!

Atemu ließ die Zügel knallen und trieb die Pferde an. Ziellos fuhr er durch die Stadt, besah sich die herunter gekommenen Häuser und Menschen und konnte kaum fassen, was für eine Armut unter dem Volk herrschte. Er dachte es wäre nicht möglich, doch seine Abscheu Sethos gegenüber stieg immer weiter an.

Als er in eine entlegene Gasse kam, hielt er den Wagen an. Prüfend betrachtete er seine Umgebung, hörte auf jedes noch so kleine Geräusch, doch alles schien sicher zu sein. Atemu sprang vom Wagen und hob vorsichtig die Plane vom Wagen. Darunter kamen Fünfzehn gefährlich aussehende Männer zum Vorschein, allesamt in bürgerlicher Kleidung. „Ihr wisst was ihr zu tun habt?“ fragte der Pharao leise.

Wortlos nickten die Männer. Einer nach dem anderen stieg vom Wagen, sofort verstreuten sie sich und mischten sich unter die Leute, auf ihren Einsatz wartend.

Als Atemu sah, dass auch der letzte gegangen war, machte auch er sich auf den Weg. Er hatte sich vorgenommen, in der verbleibenden Zeit so viele Informationen wie möglich zu sammeln. Mehr zu wissen konnte niemals schaden!

Während er die Stille Gasse entlang ging, sah er plötzlich zwei Kinder am Weg sitzen. Die beiden Mädchen schienen ihn nicht zu bemerken, sie saßen einfach nur verloren da. Atemu konnte bis hier hin ihre Magen knurren hören.

Mit langsamen schritten ging er auf die zwei zu. Die Mädchen schreckten auf und betrachteten ihn ängstlich. Sie sahen zu, wie er seinen Umhang zur Seite schob, beobachteten nervös jede seiner Bewegungen.

Dann löste er einen kleinen Beutel den er an der Hüfte trug und hielt ihn einen der Mädchen hin. Erstaunt blickten sie ihn an und wussten nicht recht was sie nun tun sollten.

Er deutete ihnen den Beutel zu nehmen und lächelte sie aufmunternd an. Zögerlich streckte eine der beiden ihre kleine Hand danach aus und nahm ihn an sich.

Daraufhin wandte er sich ab und ging weiter seines Weges. Verblüfft sahen sie ihm hinterher, doch als er nicht mehr zu sehen war, erinnerten sie sich an den Beutel und öffneten ihn neugierig. Plötzlich jauchzten sie glücklich auf. Im Innern fanden sie sie Brot und jede Menge Trockenfleisch. Hungrig verspeisten sie auf der stelle den gesamten Inhalt. Schon lange waren sie nicht mehr so satt gewesen!
 

Atemu hatte sich inzwischen in einer Bar nieder gelassen und lauschte den Gesprächen. Jedoch erfuhr er hier nichts interessantes, nur belangloses Geschwätz.

Er seufzte und nahm einen kräftigen Schluck aus seinem Becher. „Die Zeit scheint gar nicht vergehen zu wollen!“ er stützte sein Kinn auf seiner Faust ab und schwenkte ungeduldig den Inhalt seines Bechers hin und her. Er seufzte erneut. „Der Alkohol lässt die Zeit auch nicht schneller vergehen.“

„Also mal wirklich, dass Mädchen kann einem doch wirklich Leid tun!“

Ohne echtes Interesse sah er zu, wie sich zwei stämmige Männer ganz in seine Nähe setzten. Atemu hörte nur mit einem Ohr zu, da er sich schon wieder mit dem Inhalt seines Bechers beschäftigte.

„Sie hat es doch nicht anders verdient! Ich finde es richtig, dass Sethos bei ihr keine Ausnahme macht, nur weil sie seine Tochter ist.“

Atemu´s Interesse war sofort geweckt. Sethos´ Tochter? Unauffällig rückte er näher an die beiden heran und belauschte sie weiter.

„Ich meine, Verrat ist und bleibt Verrat. Egal wer ihn begangen hat!“

Atemu spürte, wie sich ihm langsam die Nackenhaare aufstellten. Er hatte plötzlich ein flaues Gefühl im Magen!

„Ja stimmt schon, aber gleich der Tod?“

Augenblicklich wich ihm jegliche Farbe aus dem Gesicht. „Der Tod?“ seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.

„Der Scheiterhaufen ist schon errichtet worden, ich werde mir das heute Abend nicht entgehen lassen. Ein Verräter bekommt was er verdient!“

Nachdem der Erste Schock vorüber war, trat an dessen stelle unsägliche Wut. Atemu musste all seine Beherrschung aufbringen, um diesem Bastard nicht auf der stelle sein Schwert in den dicken Wanzt zu rammen!

Blitzschnell stand er auf und warf dabei krachend seinen Stuhl um. Augenblicklich wurde es still im Raum und alle blicke waren auf Atemu gerichtet. Doch ihn störte das herzlich wenig. Er warf etwas Geld auf den Tisch und verschwand daraufhin. Er musste verschwinden, denn sonst hätte er am ende etwas unüberlegtes getan!

Rasende Wut trieb ihn an, trieb ihn in Richtung des Palastes. Dort wo dieser Elende Bastard sich versteckt und in Sicherheit hielt.

Wie kann er es wagen? Wie kann er es nur wagen? Jegliche Schonung ist nun vorbei Sethos! Ich werde dich töten! Mögen die Götter mir beistehen, du wirst den Morgigen Tag nicht mehr erleben!
 

Farce, dass ist reine Farce! Schon seit einer halben Ewigkeit wurde Teana zurecht gemacht. Am Anfang wurde sie von einigen Dienerinnen in das große Bad geführt und ausgiebig gewaschen und parfümiert. Ihre Haut wurde mit wohl duftenden Ölen eingerieben und massiert. Sie ließ alles kommentarlos über sich ergehen, erhob keinen Einspruch.

Niemand sprach mit ihr, sie taten nur ihre Arbeit. Doch sie hatte auch gar nicht das Bedürfnis mit einer der Frauen zu sprechen, sie alle schienen nichts für sie übrig zu haben.

Ihre Mimik war starr, ohne jeglichen Ausdruck. Doch innerlich bebte sie, schrie in Gedanken ihre Angst hinaus.

Verdammt, hört auf! Hört doch auf damit! Warum sagt ihr nichts? Warum seit ihr so still? Hört auf mit dieser Farce! Ich werde sterben, warum sagt ihr nichts? Bitte..

Eine der Dienerinnen brachte ein Kleid, reich verziert, dass schönste dass sie jeh gesehen hatte. Doch eigentlich unwichtig und nutzlos, es war nur schön.

Warum kümmert euch das nicht? Ein Mensch wird sterben und es macht euch nichts aus? Ist es so egal? Ist mein Leben so unwichtig? Ich habe Angst, bei den Göttern, ich habe Angst!

Teana schluckte. Warum tut ihr alle so normal? Warum? Sagt es mir! Das Kleid wurde ihr angelegt, vorsichtig, damit es keinen schaden nahm. Die vielen Perlen und Verzierungen lagen schwer auf ihr. Bitte, sagt doch was. Ihre Unterlippe bebte.

„Prinzessin?“

Teana horchte auf, froh darüber das jemand mit ihr sprach.

„Bitte haltet still, ich werde nun eure Lippen rot schminken.“

Entgeistert sah sie die Dienerin an. Ich soll still halten? Weil meine Lippen gezittert haben und das hat sie gesehen. Und sie sprach mich nur an, damit sie mich problemlos schminken kann?

In dem Moment bröckelte ihre Selbstbeherrschung. Teana hielt still. Die Dienerin schminkte ihre Lippen und übersah absichtlich die Tränen, die ihre Wange entlang liefen. Sie hielt einfach still, nur still halten. Mehr nicht.

„Bitte hört auf zu weinen Prinzessin, ich werde euch jetzt eure Augen schminken.“

Teana wusste nicht ob sie das konnte. Sie schaltete einfach ab, achtete nicht mehr auf die Frauen um sie herum, blendete ihre komplette Umgebung aus, verzog sich einfach in ihr innerstes. Dort gab es das alles nicht, dort gab es keinen Tod, keinen Schmerz, keine Angst.... Nur stille wärmende Dunkelheit umgab sie. Ohne zu wissen was sie tat, reagierte ihr Körper wie von selbst. Sie tat, was auch immer die Frauen ihr sagten, ohne bewusst zu wissen was sie da tat. Sie neigte den Kopf, wenn sie es verlangten, hob einen Fuß wenn es ihr gesagt wurde, tat einfach alles!

So ging das weiter, ihr Dämmerzustand hielt an, bis grelles Licht plötzlich ihre Augen traf. Zurück in die Welt geholt, schirmte sie ihre Augen mit einer Hand ab.

Erst als sich ihre Augen an das plötzliche Licht der untergehenden Sonne gewöhnt hatten, wurde ihr bewusst, wo sie sich befand. Ihr blick glitt über den Innenhof des Palastes. Viele Menschen hatten sich hier versammelt und redeten aufgeregt durcheinander. Dann sah sie auf den Treppen des Palastes ihre Eltern stehen. Ihre Mutter sah krank aus, wirkte verzweifelt. Sie konnte ihr ihre Schuldgefühle ansehen, da sie es nicht geschafft hatte, den Pharao zu überreden ihr mehr Zeit zu geben. Teana war nicht enttäuscht von ihr, ihre Mutter hatte alles versucht!

Ihr Vater schien keinen Gesichtsausdruck zu haben, doch sie hatte das Gefühl, er würde lachen. Seine Augen verrieten ihn!

Als ihr blick weiter wanderte, da sah sie ihn... ....den Scheiterhaufen.
 

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Hallo meine lieben^^

joar es geht jetzt langsam dem ende zu...

aber heute noch nicht ;-)
 

ich hoffe es hat euch gefallen und ihr schreibt mir ein paar kommis.

bis zum nächsten kappi,

eure Heka *grins*



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Leila04
2009-02-15T13:15:12+00:00 15.02.2009 14:15
Hi das kapi war echt gut auch wenn ich der meinung bin das du meine nerven sehr damit strabazierst weil du immer dann aufhörst wenn es am spannensden ist. Hoffe doch das Atemu noch rechtzeitig kommt. gglg
Von: abgemeldet
2009-01-27T15:55:18+00:00 27.01.2009 16:55
hi! ich finde deine ff wirklich gut =) am anfang dachte ich, dass sei wieder eine ff mit keiner besonderen handlung, doch jetzt... ich finde diese ff hat einen wirklich schönen verlauf, mach weiter so ^^
Von:  Veilchen
2009-01-26T15:27:14+00:00 26.01.2009 16:27
Hi^^
ich finde das kapitel sooooo super *_*
richtig geil
mach weiter so

lg
Tonia
Von:  arrachnia
2009-01-12T10:02:46+00:00 12.01.2009 11:02
Hallo,

echt du hast mal wieder ein tolles kapitel hingezaubert wirklich. ich kann ech kaum erwarten dass es weiter geht. schreib bitte schnell weiter

bis bald
Von: abgemeldet
2009-01-05T09:30:42+00:00 05.01.2009 10:30
Wieder mals klasse geworden!^^
Die Arme Teana ich fühle voll mit ihr. Atemu tut wirklich alles um sie zu retten.Hoffe er wird es auch schaffen bevor Teana auf den scheiterhaufen kommt.
Die Taktig gefällt mir.^^ Sich als Bauer zu verkleiden und die anderen im Karren einzuschleussen.Echt klasse!^^
Aber ich fand es wirklich lieb von Atemu das er den zwei arme kleinen Mädchen was zu essen gab.Hätte ich auch getan.
Erstaunlich wie Teana es geschafft hat das Atemu sich vom Charackter verändert hat. Naja das nennt man eben ware Liebe. x3
Ich hoffe es geht bald weiter ich bin schon nämlich gespannt wie es weiter geht und ob Atemu recht zeitig zu Teana gelangt und sie rettet.
Schreib schnell weiter.^^
by Seli
Von:  Yatimu
2009-01-03T20:48:27+00:00 03.01.2009 21:48
Boah das war ja wieder echt ein Hammer!!!!
ICh bin sooooooooooo gespannt wies weitergeht...
Ich kann richtig mit Teana fühlen...
diese Angst!!!!...
Arme Teana...
Ich hoffe Atemu schafft es sie zu retten...
Das einschleusmanoever war doch schon ein geute Anfang*strahl*
...
Ich fand es so toll dass dudas mit den Kindern reingebracht hat...
So kann man wirklich sehen wie sich Atemus Charakter durch Teana verändert hat...
und ich hätte übrigens dem Typ auch gern getötet...
Der hat doch keine Ahnung wie es wirklich mit Teana war...
Solche Leute sind die besten: GLauben alles wenn es von ihrem König kommt...
na supa...
wie wärs mit selbst denken????...
Ich reg mich darüber schon wieder viel zu sehr auf^^...
Also alles in allem ein wirklich spannendes und herzzerreißendes Kapi...
Supi geschrieben....
Bitte schreib bald weiter sonst platz ich vor neugierde...
also:
WEITER SO!!!^^
Von:  Angel-Star-Dust
2009-01-03T14:55:48+00:00 03.01.2009 15:55
Das is wieder mal Hammer hart! O______O* *____*
Diese Kapis werden immer spanneder und besser! X3
Schade das es bald zu ende is. T.T
Egal,eine Geschichte muss auch mal sein Ende eben halt finden.^_^
*oh hoffentlich happy end*

Unglaublich was Sethos seine Tochter Teana antut! OUO°
Aber hoffentlich kommt da Atemu nicht zu spät!
Das wäre ja sehr traurig. T-T
Trotz dem denke ich das ers schaft sie rechtzeitig retten.^^

Die Mutter muss sich ziemlich schrecklich fülen ihre Tochter so zu sehen. Ó.O'


Auf jeden Fall hat mir deine Story wieder ein mal sehr seeehr gut gefallen!^O^*

Ich kann da nur sagen,super und mach weiter so!^___^
Freue mich schon auf das andere Kap.^o^*
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liebe grüsse:
Kitti_Cat (-;






Von: abgemeldet
2009-01-03T13:09:08+00:00 03.01.2009 14:09
Wie immer ein hamma Kapitel!!
Du musst unbedingt weiter schreiben es ist so spannend!!!=)
Mach weitder so!!
Von:  AnniAnzuTea
2009-01-03T12:43:33+00:00 03.01.2009 13:43
Ahhh du bist so gemein!!! An der interessantesten stelle hörst du auf ;_____; du musst auf jeden fall ganz schnell weiter schreiben. Das Kapitel war so unglaublich spannend. Und zum ende hin immer spannender. Und die Gefühle waren super beschrieben, man konnte richtig mitfühlen.

Und die arme Teana. Wie viel leid muss sie noch über sich ergehen lassen.
Und daher an Atemu:
Go Ati, Go Ati, du schaffst das du rettest sie!!!

Freu mich aufs nächste Kapi.
^^
Von:  TeaGardnerChan
2009-01-03T10:59:45+00:00 03.01.2009 11:59
Es geht weiter *freu*
Super klasse... ein super geniales Kapitel.
Wie immer von dir *g*

Armer Ati... ich würde diesem ollen dicken auch auf der stelle eine verpassen aber er muss sich beherrschen sonst würde er auffliegen.
Hoffentlich geht sein plan auf.
*betet*

Arme Teana... sie tut mir so leid...
Hoffentlich kann ati sie retten.

mach weiter so^^


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