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Ek sapna...ki nahin?

Ein Traum...oder nicht? (Sess/Kago)
von

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Gegenwart

Kapitel 2- Gegenwart
 

Kagome schlug die Augen auf.

Sie befand sich in Kaede’s Hütte.

Alleine.

Und es sah so aus, als ob länger niemand hier gewesen wäre.

//Ich hoffe, dass Sesshoumaru diese Kimie nicht geheiratet hat.

Es würde mich innerlich zerstören.// dachte sie.

Gleich darauf schüttelte sie den Kopf.

„Das ist gemein und egoistisch von mir!

Hauptsache Sesshoumaru ist glücklich.“ meinte sie und stand auf.

Es klappte problemlos und auch das Laufen klappte wunderbar.

Keine Verletzungen mehr.

Kagome verließ die Hütte und blinzelte, da die Sonne sie blendete.

Das Dorf sah anders aus.

Und Kagome erkannte die Leute nicht auf den ersten Blick.

Sie waren gealtert.

Die junge Miko sah sich verstört um.

Niemand nahm Notiz von ihr.

Niemand schien sie zu sehen.

Plötzlich erkannte Kagome Miroku und Sango.

Auch die beiden sahen älter aus.

„Sango-chan! Miroku-sama!“ rief sie.

Ihre Freunde gingen weiter.

Verdutzt folgte sie den beiden, versuchte immer wieder auf sich aufmerksam zu machen.

Doch die Dämonenjägerin und der Houshi reagierten nicht.

Sie gingen in den Wald und blieben vor einer kleinen Gedenkstelle stehen, knieten nieder und beteten.

„Wer ist denn gestorben?

Etwa die alte Kaede?“ fragte Kagome.

Keine Antwort.

Sie wollte Sango auf die Schulter tippen, doch sie griff durch ihre Freundin durch.

//Was? Ich…ich bin ein…Geist?// dachte sie geschockt.

Fassungslos starrte sie auf ihre Hand.

//Ich…bin…tot.//

Das Mädchen merkte nicht, dass ihre Füße sie wegtrugen.

Wie in Trance starrte sie nur auf ihre Hand.

Die Starre wurde gelöst, als sie einen kleinen See erreichte.

Deprimiert ließ sie sich am Ufer nieder.

Tränen rannen über ihr Gesicht.

//Selbst wenn Sesshoumaru Kimie nicht geheiratet hat, kann ich nicht mit ihm zusammen sein.

Ich bin tot und er kann mich nicht sehen.// dachte sie und schluchzte.

„Wie kommst du denn hierher?“ fragte eine Stimme hinter dem Mädchen.

Sie drehte sich um.

Sesshoumaru stand hinter ihr und sah sie an.

Er war allein.

„Kannst du mich sehen?“ fragte Kagome vorsichtig.

„Ich bin ja nicht blind.“

„Wieso bist du der einzige der mich sehen kann?“

„Vielleicht wegen Tenseiga.

Oder aber du willst von keinem anderen gesehen werden, weshalb auch immer.“

„Hast du eigentlich Kimie geheiratet?“

„Woher weißt du von Kimie?“

„Beantworte meine Frage, dann beantworte ich dir deine.“

„Ich weiß zwar nicht, was es dich angeht, aber nein, ich habe sie nicht geheiratet.“

„Wieso nicht?“

„Sie ist gestorben.

Und jetzt beantworte meine Frage: Woher kanntest du Kimie?

Sie ist so lange tot, da gab es dich noch nicht mal.“

„Eine letzte Frage: Wann bin ich gestorben?“

Sesshoumaru stutzte.

Sie wollte wissen, wann sie gestorben war?

Hatte sie das denn nicht mitbekommen?

„Vor 15 Jahren.“

„Darum erkenne ich die anderen auch nicht.

Ich bin von einer Fee namens Kalpana auf eine Zeitreise geschickt worden.

Oder besser: Meine Seele.

Als ich aufgewacht bin, war ich Kimie, die kurz nachdem ihr von Neko-Youkai angegriffen wurdet.

Bei einem Ausritt.

Eure Väter hatten sich getroffen um über eure Verlobung zu reden.“

Wäre Sesshoumaru nicht Sesshoumaru wäre ihm die Kinnlade auf die Füße gefallen.

Das Mädchen log nicht, das hätte er gewittert.

Und sie konnte auch nichts von dem Angriff wissen oder davon, dass er Kimie hätte heiraten sollen.

„Kimie ist bei diesem Angriff ums Leben gekommen.

Ihre Verletzungen waren zu schwer.“ sagte er.

//Also kann er sich auch nicht daran erinnern, dass wir gemeinsam gereist sind und er sich in Kimie, also mich, verliebt hat.// dachte Kagome leicht enttäuscht.

„Was…was ist mit Inu Yasha?“ fragte sie.

„Was soll schon mit dem sein?

Seit du tot bist vegetiert der mit seiner toten Miko vor sich hin.“

Kagome schnaubte.

Zwar vermisste sie Inu Yasha nicht und war froh, dass Sesshoumaru sie sehen konnte, auch wenn er sich nicht erinnerte, aber sie hätte schon gedacht, dass der Hanyou sie nicht direkt eingetauscht hätte.

Und dann noch gegen Kikyou.

„Was machst du eigentlich hier?

Ich dachte du hasst Menschen und würdest nie in die Nähe eines Menschendorfes sein.“

Fragend sah Kagome dem Youkai ins Gesicht und wünschte sich, dass er sich an alles erinnerte, sie in den Arm nahm und küsste.

Ihr fiel auf, dass er seine Rüstung nicht trug und sie wünschte sich, dass es regnen würde und er durchnässt wäre. (weiße Kleidung+ Wasser= durchsichtig. -.-)

„Rin besucht deine Freunde gerne.

Und damit ihr nichts passiert bleibe ich in der Nähe.“

„Und Jaken und Ah-Uhn?“ fragte die Jüngere.

„Die sind bei ihr.“

Die Schwarzhaarige blickte auf das Wasser vor sich.

Sie hatte aufgehört zu weinen, würde am liebsten aber sofort wieder anfangen.

Was brachte es schon wieder hier zu sein, wenn der Mann, den sie liebte, sie als einziger sehen, sie aber nicht leiden konnte?

Langsam verstand Kagome, wieso Kalpana gefragt hatte, ob Kagome nicht lieber sterben würde.

//Das ist die zweite Prüfung.

Wenn ich die bestanden habe, werde ich die dritte bestreiten müssen.

Ich hab wahnsinnige Angst vor dem, was kommt.// dachte sie.

„Sesshoumaru, kennst du das Königreich der Feen?“ fragte sie dann laut.

„Sicher. Sie leben weit im Süden, in den Wäldern an der Küste.“ antwortete der Inu-Youkai.

„Kannst du mir helfen, sie zu finden?“

„Wieso sollte ich das tun?“

„Du kannst damit Inu Yasha eins auswischen, weil er nicht in der Lage war mich zu retten, du aber schon.

Das wird ihn ärgern.“

//Bitte, lass die alte Masche wirken!

Mach, dass sich die beiden nicht leiden können und er mir hilft!// betete die 15-jährige.

„Und wieso sollte ich dir deshalb helfen?

Inu Yasha kann ich auch mit anderen Mitteln eins auswischen.“

„Ich kann dir deinen Arm zurückbesorgen.“

„Wenn du mal genau hinsehen würdest, würdest du sehen, dass ich bereits beide Arme wieder habe.“

„Bitte, Sesshoumaru!

Ich mach alles, was du sagst und ich kann mich mit Pfeil und Bogen selber verteidigen.“

„Das hab ich gesehen.“ spottete der Größere.

„Wie meinst du das?“

„Im letzten Kampf gegen Naraku, bei dem du verletzt wurdest.

Da hast du drei Pfeile daneben geschossen und alle drei haben Kouga und mich nur knapp verfehlt, du Meisterschützin.“

Kagome lief leicht rot an.

„Daran kann ich mich nicht erinnern.

Aber deine Attacken haben auch öfter mal Naraku verfehlt und Inu Yasha fast getroffen!“

„Das war der Sinn der Attacken.

Inu Yasha sollte seine Klappe halten und nicht immer verraten, wo ich mich befinde.

Deine Pfeile dagegen waren nicht mit Absicht daneben geschossen.“

Der Inu-Youkai blickte gewohnt kühl auf die Miko hinab.

Die blickte ihn verzweifelt an.

Sie wollte wieder diese Wärme sehen.

Und sie wollte, dass er ihr half.

Denn er war der einzige, der sie sehen konnte.

„Bitte, du musst mir helfen.

Sonst hefte ich mich an deine Fersen und verfolge dich bis an dein Lebensende.

Und da du ein ziemlich mächtiger Youkai bist, wird das einige Zeit dauern.“ (schleim, schleim)

Das war Kagome’s letzte Chance.

Der Weißhaarige hätte am liebsten die Augen verdreht.

„Also gut.

Aber wehe du beschwerst dich oder erschießt mich.“

Kagome stand auf und umarmte ihn schnell.

„Danke!“ sagte sie, ließ den Youkai aber auch schnell wieder los, als sie seine Fingerknochen knacken hörte.

„Mach das noch mal und ich schneide dich in Streifen.“ knurrte er.

„Tschuldige.“

„Du wartest hier und ich geh zu Rin und Jaken, nicht das die mich noch suchen.“

Kagome nickte und der Youkai verschwand.

Die 15-jährige wusste, dass er zurückkommen würde.

Er würde nie sein Wort brechen, auch einer Toten gegenüber nicht.
 


 

Tatsächlich kam Sesshoumaru 10 Minuten später wieder zurück.

Die beiden brachen auf.

Wie schon bei der ersten Reise schwiegen sie eine ganze Weile.

Die ganze Zeit über wünschte Kagome sich, dass Sesshoumaru ihre Hand nahm, sie fest drückte und nicht mehr losließ.

Aber das würde der Youkai im Moment wohl als letztes tun.

„Wieso willst du eigentlich Inu Yasha eins reinwürgen?“ fragte Sesshoumaru plötzlich.

„Er hat mich, als ich gelebt habe, oft mit dieser toten Miko Kikyou betrogen und mich danach angelogen.“

„Du weißt schon, dass du wahrscheinlich in dem Körper einer 15-jährigen stecken wirst, wenn du überhaupt wiederbelebt werden kannst?“

„Ja. Aber wenn du das die ganze Zeit wusstest, wieso hilfst du mir eigentlich?

Wohl kaum wegen meiner Drohung, oder?“ fragte Kagome.

„Seit Naraku tot ist und Inu Yasha zu sehr mit seiner Miko beschäftigt ist, ist es in diesem Land einfach langweilig.“ antwortete Sesshoumaru.

Sie schwiegen weiter.

//Bitte, beachte mich!// flehte die Schwarzhaarige in Gedanken.

Doch vergebens.

Er begann kein Gespräch, geschweige denn, dass er sie berührte.

//Kalpana hatte Recht, diese Prüfungen sind schwer.

Hoffentlich bestehe ich sie…ich muss dann nur noch die dritte Prüfung bestehen und dann bin ich gerettet…obwohl…was bringt es mir gerettet zu werden, wenn der Mann, den ich liebe, mich nicht beachtet und mich nicht mal leiden kann?

Vielleicht ist es besser, wenn ich jetzt aufgebe und einfach darauf warte, dass die Zeit für die Prüfung abläuft.//

Kagome schluckte.

Wenn sie aufgab, würde sie sterben.

Wenn sie weiter machen würde, würde sie ein Leben führen, dass von Leid und Liebeskummer gezeichnet war.

Das waren ja Aussichten.

Sterben oder ein beschissenes Leben.

//Leben ist immer besser als sterben…über den Liebeskummer kann ich hinweg kommen, aber wenn ich sterbe, dann bin und bleibe ich tot.

Und wer versichert mir, dass ich im Jenseits keinen Liebeskummer mehr habe?//

Neuer Mut floss durch ihren Körper und Kagome war entschlossener als vorher diese Prüfung zu bestehen.

Nicht ahnend, was Sesshoumaru dachte, ging sie weiter.

//Sie kommt mir so bekannt vor…als wäre sie mir einmal nah gewesen…aber das kann nicht sein…sie ist ein Mensch…ein niederer Mensch…eine Miko.

Ich lass mich doch nicht auf Mikos ein!

Schon gar nicht auf welche, die mich schon mal fast erschossen hätten.

Wäre ja noch schöner.

Aber…irgendwas in mir sagt, dass ich sie kenne.

Und zwar besser, als jeden anderen Menschen…Schwachsinn!

Sie ist ein Mensch, eine ehemalige Begleiterin meines Bruders.

Nicht mehr.

Ich helfe ihr die Feen zu finden und dann verschwinde ich wieder.// dachte der Lord.

Er konnte ja nicht ahnen, was das Schicksal (eigentlich zwei Bekloppte aus dem Adelshaus Kanar) noch mit ihm und Kagome vorhatte.
 


 

Am Abend machten die beiden Rast an einem kleinen Bach.

Kagome wunderte es schon, dass er Rücksicht auf sie nahm, ohne dass sie ihn darum gebeten hätte, aber dann rief sie sich Rin ins Gedächtnis.

Sie war auch ein Mensch und daher war er es sicher einfach gewohnt Rast zu machen, wenn es dunkel wurde.

Er sprang auf den Ast eines Baumes und sie ließ sich am Stamm nieder.

//Ich verspüre gar keinen Hunger.

Ob das normal ist, wenn man keinen Körper mehr hat?

Bestimmt. Gibt ja nichts, was Energie aus Nahrung gewinnen müsste.// dachte sie bitter.

Ein Seufzer kam über ihre Lippen.

Es schien, als wollte diese Stille das Mädchen erdrücken.

„Sesshoumaru, weißt du, wie es Kouga geht?“ fragte sie plötzlich.

„Kouga? Soweit ich weiß hat der alle überlebenden Wolfsyoukai um sich versammelt und ein neues Rudel gegründet.

Ein kleines Rudel, aber sie vermehren sich stetig, mit wem auch immer.“ erwiderte der Inu-Youkai.

„Mischlinge?“

„Die Kojoten sind auch kurz vorm Aussterben gewesen.

Es gibt kaum noch reinrassige Wolfs- oder Kojotenyoukai.

Kouga und drei niedere Wolfsyoukai sind die einzigen reinrassigen, soweit ich weiß.“

„Hat Kouga Kinder?“

„Keine Ahnung.“

An seinem Tonfall erkannte sie, dass Sesshoumaru das Gespräch für beendet erklärt hatte.

Also weiter schweigen.

Das Mädchen wäre am liebsten auf den Baum geklettert, sich an Sesshoumaru gekuschelt und ruhig eingeschlafen.

Aber der Youkai würde sie eher ihres Kopfes erleichtern als mit ihr zu kuscheln.

Obwohl…sie war tot…wenn er sie köpfte, hätte das keinerlei Auswirkung.

Also kletterte sie auf den Baum und erklomm den Ast auf dem schon Sesshoumaru saß.

Kagome setzte sich ihm gegenüber und sah ihn an.

„Was ist?“ fragte er.

Sie wusste, dass er sie musterte, auch wenn seine Augen sich kaum bewegten und ihr wurde warm in ihrer Haut.

„Nichts, ich fand es nur einsam da unten.“ sagte sie.

Der Inu-Youkai hob eine Augenbraue, sagte aber nichts weiter.

//Sie ist merkwürdig.// dachte er.

„Wenn du jetzt einschläfst fällst du.“ meinte er nach einigen Minuten.

„Nein, du würdest mich nicht fallen lassen.“ konterte sie gedankenverloren.

„Wie kommst du denn bitte darauf?“

Der Weißhaarige setzte sich ganz gerade an den Stamm.

„Ich bin eine Beschäftigung für dich und wenn ich falle und mir was passiert, dann wird dir wieder langweilig.“ murmelte sie und sah vorsichtig auf den Boden.

„Du bist schon tot.

Selbst wenn du in eine 100 Meter tiefe Schlucht fallen würdest, würdest du dir nichts tun.

Du wärst unverletzt.“ konterte er.

Kagome nickte nur und sah noch immer nach unten.

„Oh man, ist das hoch.

Mir ist schwindelig.“

Sesshoumaru war zu überrascht als das er sich gegen die Umklammerung des Mädchens hätte wehren können.

Ihr war plötzlich so schwindelig geworden, dass sie dachte sie würde fallen und aus reinem Reflex war sie nach vorne gerutscht und hatte sich an Sesshoumaru geklammert.

Sie roch seinen angenehmen Geruch und fühlte sich geborgen.

Er hingegen roch ihre Angst und war hin und her gerissen.

Einerseits war es in seinen Augen eine Frechheit von dem Mädchen gewesen sich so an ihn zu klammern und er wollte sie wegschieben, aber andererseits war da eine Stimme in ihm, die sagte, dass diese Umklammerung und der Angstgeruch bedeutete, dass sie beschützt werden sollte und er solle beruhigend die Arme um sie legen.

Sesshoumaru entschied sich für den Mittelweg.

Er ließ sich weiter von ihr umklammern, ließ seine Arme aber wo sie waren.

„Halt mich fest.“

Die leisen Worte Kagome’s hallten immer wieder in seinen Ohren.

Das Mädchen hatte nicht mal bemerkt, dass es sie gesagt hatte.

Und als ob ein anderer seinen Körper beherrschte legte er seine Arme sanft um ihren zitternden Körper.

Er merkte, wie sie aufhörte zu zittern und sich entspannte.

Ehe er sich versah war sie eingeschlafen.

//Da stimmt doch was nicht…sie ist ein Geist…wieso kann sie mich berühren und wieso kann sie schlafen?// fragte sich der Daiyoukai.

Diese beiden Fragen beschäftigten ihn so sehr, dass ihm der Gedanke das Mädchen loszulassen oder von dem Baum runter zu bringen, überhaupt nicht kam.
 


 

Am nächsten Morgen wachte Kagome mit einem wunderbaren Gefühl in der Magengegend auf.

So gut hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen.

Moment…geschlafen?

Wieso hatte sie geschlafen, wo sie doch ein Geist war?

Ruckartig setzte sie sich auf.

Sie lag auf dem Boden.

Nein, nicht direkt auf dem Boden…sie lag auf dem Puschel, der immer um Sesshoumaru’s Schulter lag.

//Was ist hier gestern passiert?

Und wo ist Sesshoumaru?// fragte sie sich in Gedanken und sah nach oben.

Der Inu-Youkai saß noch auf dem gleichen Ast wie gestern Abend.

Er hatte die Augen geschlossen und es schien, als würde er schlafen.

Aber Kagome wusste es besser.

Er schlief nicht.

„Können wir weiter?“ fragte er.

Kagome zuckte zusammen.

„Ja…“ brachte sie hervor und stand auf.

Sesshoumaru nahm sich seinen Puschel und die beiden gingen weiter.
 

Das Schweigen schien Kagome mal wieder erdrücken zu wollen, als Sesshoumaru plötzlich das Wort erhob.

„Was genau hast du in Kimie’s Körper erlebt?“ fragte er.

Dem Mädchen blieb kurz die Luft weg und sie blieb stehen.

„Was…wieso interessiert dich das?“ fragte sie tonlos.

Sie konnte ihm doch nicht erzählen, was sie mit ihm erlebt hatte, dass sie sich geküsst hatten!

Er würde ihr nie glauben und sie alleine lassen!

„Du bist ein Geist, den nur ich sehen kann, aber dennoch hast du geschlafen und konntest mich berühren.

Und ich vermute mal das etwas passiert sein muss, als du in Kimie’s Körper warst, dass diese Merkwürdigkeiten erklärt.“ sagte Sesshoumaru.

Er war einige Schritte später stehen geblieben und hatte sich zu ihr umgedreht.

//Ich kann ihn nicht belügen, das würde er merken…aber ich lass das mit dem verlieben besser weg…// beschloss Kagome.

„Ich hab dir erzählt, dass ich nicht Kimie bin und du hast mir geholfen zu dem Brunnen zu gelangen, durch den ich immer in meine Zeit gekommen bin.

An dem Brunnen bin ich dann von der Fee in die zweite Prüfung, also hierhin, geschickt worden.“ sagte sie.

„Dann weißt du also, was die Prüfung ist?“ fragte der Youkai.

„Nein, Kalpana sagte, dass ich in die nächste Prüfung geschickt werden, wenn meine Zeit abläuft oder ich die zu bestehende Prüfung bestanden habe.

Das heißt ich weiß nicht, ob ich die Prüfung bestanden habe…“ erwiderte sie wahrheitsgemäß.

Dass sie vermutete, dass ihre Prüfung war ihn dazu zu bringen sich in sie zu verlieben, verschwieg sie lieber.

Der Youkai ahnte, dass sie ihm was verschwieg.

//Das werde ich auch schon erfahren.

Spätestens wenn du keine Ideen mehr hast, was deine Prüfung sein könnte….// dachte er sich und drehte sich wieder um, die Reise ging weiter.

„Weißt du, wie lange du Zeit hast?“ fragte er.

„Nein, Kalpana sagte, dass das immer verschieden sei…die letzte Prüfung hat zwei Tage gedauert.“ antwortete Kagome und schloss zu Sesshoumaru auf.

Sie sah ihm in die goldenen Augen und es war, als würde sie in ein Buch sehen und lesen.

Sie konnte seine Gedanken praktisch lesen…

//Er weiß bestimmt, dass ich ihm was verschweige…ob ich ihm davon erzählen sollte?

Es verletzt ihn sicher, dass ich nicht ehrlich zu ihm bin…

Ich wäre verletzt, wenn ich wüsste, dass mir jemand was verschweigt.

Aber wenn ich es ihm sage, dann wird er sich abwenden von mir…er wird mich auslachen und hier alleine lassen…// dachte sie und bemerkte nicht, dass Sesshoumaru stehen geblieben war und ihr fragend hinterher sah.

„Was ist denn jetzt los?

Du hast ja Angst!“ stellte der Youkai fest.

Kagome schreckte hoch und sah ihn einige Sekunden angstvoll an.

Dann, ohne dass sie es kontrollieren konnte, brannten Tränen in ihren Augen und suchten sich den Weg über ihre Wangen.

Ehe sie sich beherrschen konnte, warf sie sich dem Youkai an den Hals und begann hemmungslos zu schluchzen.

Sesshoumaru realisierte im ersten Moment gar nicht, was los war.

Dann griff er ihre Handgelenke und schob das Mädchen ein Stück weg, sodass er ihr in die Tränennassen Augen sehen konnte.

„Du sagst mir jetzt auf der Stelle, was hier los ist.

Irgendwas verschweigst du doch!“ forderte er unwirsch.

Kagome zuckte kurz zusammen.

Sie schluckte ein paar Mal ziemlich heftig.

//Ich muss es ihm sagen…// dachte sie und sah zu Boden.

„In der ersten Prüfung haben wir uns geküsst, ehe ich in die zweite Prüfung kam…“ brachte sie mit tränenerstickter Stimme hervor.

Erneut liefen heiße Tränen über ihr Gesicht und tropften lautlos zu Boden.

Ihre nach vorn gefallenen Haare verbargen ihre geröteten Augen und Wangen.

Sesshoumaru war wie erstarrt.

Ihm waren Bilder in den Kopf geschossen.

Er sah sich mit Kimie auf einer Lichtung, auf der eine junge Echse war.

Kimie klammerte sich an seinen Arm und die beiden gingen langsam an der Echse vorbei.

Dann sah er Kimie, die sich weinen an ihn klammerte, er nahm ihr Gesicht in beide Hände und die beiden küssten sich…

Fassungslos starrte Sesshoumaru auf dieses sonderbare Mädchen vor ihm.

„Das darf alles nicht wahr sein…“ brachte er hervor und ließ ihre Handgelenke los.

„Was…was meinst du?“ fragte Kagome unsicher.

„Ich erinnere mich an Sachen, die ich nie getan habe.

Was zum Teufel haben deine Prüfungen mit mir zu tun?

Wieso werde ich da mit rein gezogen?“ wollte der Inu-Youkai wissen.

Hilflos sah Kagome ihrem Gegenüber in die Augen.

„Ich…ich weiß nicht…“

„Sag mir jetzt ganz genau, was deine Fee gesagt hat, als sie dich in die erste Prüfung geschickt hat.“ forderte Sesshoumaru.

„ Finde den, den das Schicksal für dich ausgesucht hat.

Suche die Hinweise auf deine Prüfung und bestehe sie.

Ein Hinweis gebe ich dir: Jede Prüfung ist an einem anderen Ort.

Hast du den Ort, weißt du die Prüfung.

Das hat sie gesagt.“ erwiderte Kagome.

„Oh, man.“ entfuhr dem Größeren.

Das durfte wirklich nicht wahr sein.

Er hatte schon davon gehört, dass manche Leute daran glaubten, dass das Schicksal jedem einen Gefährten an die Seite stellte, aber wieso war ausgerechnet er, dass hatte Sesshoumaru sich zusammenreimen können, der Gefährte von diesem Menschenmädchen?

„Was…was machen wir jetzt?“ fragte Kagome vorsichtig.

//Bitte, lass mich nicht allein!// flehte sie in Gedanken.

„Na was schon?

Wir gehen zu diesen Feen und sehen da dann weiter.

Ich halte meine Versprechen auch unter solchen Umständen.“

Also setzten die beiden ihren Weg fort.

//Jetzt ergibt ihr gesamtes Verhalten einen Sinn!// dachte Sesshoumaru.

„Was denkst du darüber?“ fragte Kagome.

„Worüber?

Darüber, dass wir offensichtlich vom Schicksal zusammen gebracht werden sollen?

Darüber, dass ich der Einzige bin, der dich sehen und dir helfen kann?“

„Beides.“

„Das Schicksal wird sich was dabei gedacht haben, auch wenn mir das, was es sich denkt im Moment nicht wirklich klar ist.

Und über das andere will ich im Moment nicht nachdenken.“

Kagome nickte.

//Toll! Sie ist anscheint in mich verknallt und so wie es aussieht bin ich gerade dabei mich in sie zu verlieben!

Das ist doch einfach nur ein Alptraum!// dachte Sesshoumaru und hätte sich am liebsten im nächsten Fluss ertränkt.

„Sesshoumaru…ich…muss dir noch was sagen.“ begann die Schwarzhaarige vorsichtig.

„Wenn du sagen willst, dass du dich in der ersten Prüfung in mich verliebt hast, will ich das noch nicht hören.“

„Noch?“

Kagome klang überrascht und verwirrt.

Sesshoumaru sah sie nur kurz an, aber der Blick sprach für sie Bände.

//Oh Gott!

Sieh bitte noch mal her!// schoss ihr in den Kopf, während ihre Knie weich wurden.

Den Rest des Tages schwiegen sie, aber die Stille wollte Kagome diesmal nicht erdrücken.

Sie dachte darüber nach, was ihr im Reich der Feen passieren könnte und ob Sesshoumaru sich wirklich in sie verlieben würde…

Sesshoumaru dachte darüber nach, wieso das Schicksal ihm Kagome an die Seite stellen wollte.

In Gedanken zählte er ihre Vorteile auf.

Sie war hübsch, intelligent und konnte sich selbst verteidigen.

Und ihre Nachteile.

Sie war ein Mensch.

Mehr fiel ihm nicht ein?

Nein.

Nur, dass sie ein Mensch war.
 

Am Abend machten die beiden erneut Rast.

Sesshoumaru saß diesmal auf einem niedrigeren Ast.

Wenn Kagome sich neben ihn gestellt hätte, wären die beiden auf Augenhöhe gewesen.

Aber das Mädchen saß in seiner Nähe an einem kleinen Feuer.

//Eigentlich war das gestern Abend ja gemütlich so nah bei ihm…// ging es ihr durch den Kopf.

„Sesshoumaru?“ fragte sie leise.

Sein goldener Blick wanderte zu ihr.

„Mir ist kalt.“

„Dann leg noch mehr Holz ins Feuer.“

Die Schwarzhaarige seufzte.

„Ich hab Angst.“

„Stimmt doch gar nicht.“

Kagome ließ den Kopf niedergeschlagen auf die Knie sinken.

//Kann oder will der diesen Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstehen?// fragte sie sich.

„Was willst du wirklich?“ fragte der Inu-Youkai.

„Der Boden ist hart und kalt!“

Genervt verdrehte Sesshoumaru die Augen.

„Komm halt her.“ sagte er ergeben und konnte gar nicht so schnell gucken, wie Kagome auf ihm lag.

Sie angelte sich seine Hände und legte sie wie eine Decke um ihren Körper, ehe sie sich an ihn schmiegte und die Augen schloss.

//Na toll! Hoffentlich nimmt die nicht zu!

Sonst erdrückt sie mich nachts!// schoss dem Youkai in den Kopf.

Gleich darauf schüttelte er leicht den Kopf.

//Für mich ist jetzt schon klar, dass es noch mehr solche Nächte geben wird…

Aber es stimmt: Wenn man seinen vom Schicksal zugeteilten Partner findet, spürt man das…// dachte er und drückte Kagome sanft fester an sich.

Glücklich entspannte das Mädchen sich und schlief ein.
 

Sie befand sich plötzlich wieder in diesem Götterspeise-Raum.

„Hey! Kalpana!

Kann ich nicht wieder zurück?“ fragte sie verärgert in die Leere.

Die Fee tauchte vor ihr auf.

„Nein. Du hast noch eine Prüfung vor dir.

Das wird wohl die Schwierigste der Prüfungen werden.

Ich wünsche dir viel Erfolg.“ sagte die kleine Fee.

„Danke. Muss ich mich wieder hinlegen?“ wollte die Schwarzhaarige sauer wissen.

„Sei doch froh, dass diese Prüfung vorbei ist.

Noch eine Prüfung und dann wird sich entscheiden, ob du lebst oder stirbst.

Und es entscheidet sich, ob du den bekommst, der für dich bestimmt ist.“ meinte Kalpana aufmunternd.

Ihr Schützling nickte.

Dann legte sie sich hin und sah noch einmal die zweite Prüfung im Schnelldurchlauf an sich vorbeiziehen, ehe eine angenehme Schwärze sie umgab…
 

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Öhm…ja, ich weiß, dass ich extrem lange gebraucht habe, ich hab das Kappi auch mit in den Urlaub genommen und dort meinem Cousin vorgelegt, damit der das übersetzt.

Er hat das auch ganz toll gemacht und direkt für mich abgetippt und auf CD gebrannt, aber dann zuhause musste ich mir das doch erst mal durchlesen, die Grammatik und Rechtschreibung korrigieren und seine perversen Kommentare entfernen, damit ich hierfür keine Warnungen rausgeben muss…und dazu hatte ich erst keine Zeit und dann keine Lust. -.-°°°°

Fettest Sorry!

Das nächste Kappi und der Epilog sind noch bei meinem Cousin, aber er wollte sie mir in den nächsten Tagen zuschicken.

Ich verspreche, dass ich mich diesmal beeile. ^^

Freu mich auf eure Kommis.

Bye bye

Kimschen



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Monny
2007-12-09T14:33:43+00:00 09.12.2007 15:33
Echt klasse^^. Die beiden sind echt süß^^. Du schreibst einfach klasse^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^.

gez.Lysop1^^.
Von: abgemeldet
2007-08-27T17:54:53+00:00 27.08.2007 19:54
Hi^^
Interessante Story sag ich nur^^
Krieg ich 'ne Ens wenn's nächste Kap on kommt?
Bye,
_Corchen_
Von: abgemeldet
2007-08-27T16:59:52+00:00 27.08.2007 18:59
Schreib Bitte schnell weiter die Story is der Hammer deine ganze FF is der Hammer!!!!!
Kannst du mir eine ENS schicken wenns weitergeht?????
Wäre lieb von dir^^
LG Ayumi
Von:  Spica1
2007-08-21T13:50:54+00:00 21.08.2007 15:50
Klasse!^^

Schreib doch bitte schnell weiter!^^
Ich krieg einfach nicht genug von deiner Story.^-^
Hoffentlich kommen die zwei zusammen.

HAB DICH LIEB
Spica1
Von:  hide_85
2007-08-17T12:29:38+00:00 17.08.2007 14:29
Was sie wohl erwartet wenn sie wieder aufwacht?
hmmm schreib schnell weiter kanns kaum erwarten. kannst du mir ne ens schicken wenns weitergeht?
greets hide_85
Von:  Chayenne-sama
2007-08-07T17:10:48+00:00 07.08.2007 19:10
hm...bin gespannt, was sie in der dritten und letzten Prüfung durchmachen muss und ob sie sie schafft!!!!!

schreib gaaaanz schnell weiter!! hoffe dein cousin beeilt sich^^

ki$$es HDGMDL
deine Chay ö^-^ö
Von: abgemeldet
2007-08-06T19:35:44+00:00 06.08.2007 21:35
echt geniale story!!!!! ^^
macht weiter so.. hoffentlich beeilt sich dein cousin!! ^.-
ich will unbedingt wissen wie die nächste prüfung aussieht!!! ^^
bestimmt muss sie sessy wieder dazu bringen sich zu erinnern und sich in sie zu verlieben oso!!!!!!
wow ich bin so neugieirg!!
bekomm ich ne ens wenns weitergeht?? würde mich feuen!! ^^
mfg und *knuddel* darkbluefox
Von:  Shahla
2007-08-06T07:52:01+00:00 06.08.2007 09:52
KAWAI~
Das war so genial.
Ich finde es toll, dass du sie diesmal nicht so zusammen gebracht hast.
Das war schön.
Aber was wird in der Zukunft passieren?
Was wird aus Kagome werden, wenn sie erwacht ist?
Wird sie sich sofort auf dem Weg zu Sesshoumaru machen?
Mach bitte schnell weiter

HDGDL*Hana


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