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Ren'Ai Ka Hitsugi Sakito

forever LoVe
von

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Taka Tale

Sakito fand das Zusammenleben mit den vielen Katzen einschließlich seinem Katerchen, von Anfang an wunderschön. Er hatte Hitsugi ständig bei sich. Er konnte ihm am Tag und jetzt auch Nachts immer ganz nahe sein. Was wollte er schon mehr? Sakito hätte sich auch niemals gedacht, dass er es wirklich aushalten würde, mit jemanden zusammen zu leben. Eigentlich war er doch schon immer eher Einzelgänger gewesen und dass seine egozentrische Art noch jemand Anderes erträgt, wunderte ihn dann doch sehr.

Der nächste Morgen begann genau so schön wie die anderen davor. Er wachte neben seinem Hitsugi auf, gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Wie er diesen Anblick doch jedes Mal liebte. Hitsu schlief noch tief und fest, heute hatten sie auch ihren freien Tag, also wozu sollte er ihn dann auch aufwecken. Außerdem musste Hitsugi sich noch wegen der letzten Nacht ausruhen. Sakito krabbelte langsam aus dem Bett raus. Was könnte er derweil machen, bis Hitsu wach werden würde? Frühstück machen, doch dazu musste erstmal Essen her.

Bevor er ging, legte er noch einen Zettel mit der Nachricht, dass er nur schnell etwas Einkaufen sei, auf dem Tisch und verließ dann die Wohnung. Hitsugi sollte sich schließlich ja nicht wundern, wo er so plötzlich hin verschwunden war. Im Supermarkt angekommen, überlegte er, was er nur kaufen sollte. Katzenfutter musste natürlich gleich her.
 

"Mensch... Sakito?", tönte es herzlich und mit kräftiger Stimme hinter ihm. "Bist du es?"
 

Irgendwie kam Sakito diese Stimme gleich bekannt vor und er war gar nicht erfreut darüber, sie zu hören.

"Ja?" Beim Umdrehen wusste er gleich, mit wem er es zu tun hatte und wie er es schon befürchtet hatte... Takanori Mori!

"Hi… lange nicht mehr gesehen..."

Die Freude hielt sich in Grenzen.

"Hey... sag mal, erkennst du mich noch? Oder lässt einen der Ruhm Gesichter vergessen?!" Dieser gehässige Unterton war typisch, den hatte er früher schon.

"Ach, wie könnte ich dich denn je vergessen?" Sakito zwang sich zu einem kleinen Lächeln. Er wollte ja immerhin nicht unhöflich wirken, auch wenn er auf ein Gespräch mit diesem Kerl keine Lust hatte.

"Und was machst du so? ... Katzenfutter? Hast du die Viecher nicht früher immer gehasst?"

Sie beide hatten mal zusammen gewohnt und Takanori selbst hätte gerne eine Katze gehabt... damals... Doch Sakito ließ da nicht mit sich reden. Sie machten nur Dreck, das Katzenhaar flog ständig und überall rum und vor allem schmissen sie alles um.

"Tja hat sich eben jetzt geändert." Sakito liebte doch mittlerweile Hitsus Kittys genau so sehr.

Er wollte nicht noch länger seine Zeit mit diesem Typen, verschwenden. Am liebsten wollte er ihm nie wieder in seinem Leben begegnen. "Und... was machst du so?", fragte er netterweise nach.

"Och... ich bin ja nicht so Hals über Kopf aus dem Geschäft gerannt. Bin mittlerweile Geschäftstellenleiter geworden. Aber so viel verdienen wie du, schaffe ich wohl trotzdem nicht. Was soll's... Hast du Zeit? Wollen wir in ein Cafe und ein bisschen quatschen?"

"Nein, tut mir sehr leid. Ich bin nur schnell her, um etwas für’s Frühstück zu holen, mein Freund wartet zu Hause bestimmt schon auf mich!"

//Nerv doch bitte jemand anderen...//

Und was wollte der auch schon mit ihm quatschen, es interessierte Sakito nicht ein bisschen.

//FREUND????//

Das überraschte Takanori. "Vielleicht später mal... wenn es dein Terminplan zulässt. ich würde so gerne mit dir in alten Zeiten schwelgen.", wurde von ihm nachgehakt. "kann ich dich um deine Nummer fragen?" Er würde Sakito garantiert nicht ohne gehen lassen.

"Hmm...wozu? Ich glaube auch nicht, dass mein Freund das okay finden würde." Gut, Hitsugi würde ihm deswegen sicher nicht den Kopf abreißen, aber Saki hatte einfach keinen Bock dazu, sich irgendwann wieder mit dem zu unterhalten.

"Ach ist der so eifersüchtig, wenn du mal mit einem alten Arbeitkollegen redest? Ist ja ganz schön besitzergreifend.", lachte der.

//Was auch immer...?//

"Naja, er ist das Beste was man sich nur vorstellen kann. Da kann er meinetwegen so eifersüchtig sein wie er will, er weiß doch, dass ich nur Augen für ihn hab." Jap, Takanori sollte es nur wissen und ihn endlich in Ruhe lassen. Er war in einer glücklichen Beziehung, also sollte er endlich aufhören ihn zu nerven.

//Gott, was für ein Gesülze.// Da verging es ihm doch gleich. "Jaja... ich will ja auch eigentlich etwas von dir wissen und nicht von ihm. //Dir hat also ein Mann den Kopf verdreht. Ist ja sehr interessant.//

Früher gab der wohl keine Ruhe, bevor er nicht endlich das, was auch immer er wissen wollte, zu hören kriegte.

Aber jetzt ging es auch nicht, dass sie sich in ein Cafe setzen würden und reden.

"Ein anderes Mal, okay? Vielleicht am Nachmittag, wenn du da Zeit hast?"

"Hmm klar doch. Hab heute frei... Ich wohne noch in unserer Wohnung. Komm einfach vorbei, okay?" Mehr wollte Takanori nicht. Nur ein wenig entgegenkommen und gerade seit er von einem 'Freund' wusste… das musste er doch etwas genauer wissen. Wenn er sich so erinnerte...

"Werd ich." Eigentlich hätte Sakito seinen freien Tag lieber anders verbringen wollen, aber Takanori wollte einfach nicht locker lassen. So stur hatte er ihn gar nicht in Erinnerung gehabt. Was soll’s. Musste er Hitsugi zu Hause noch erklären, dass er nachmittags zu einem kleinen Treff mit einem alten Kumpel müsste.

"Na dann wir sehen uns Saki-chan.", grinste der und ging endlich weiter zur Kasse.

"Na sicher, ich steh dann vor deiner Tür!", meinte er leicht grinsend und winkte ihm kurz zu. Jetzt nur noch fertig einkaufen und dann ab nach Hause.
 

Hitsugi lag da noch immer schnaufend im Bett. Was konnte schlafen schön sein, er liebte es. Er würde sein Bett heiraten, wenn es ginge und nicht jemand seeehr eifersüchtig werden würde. Aber ohne ein Bett könnte Hitsugi nicht leben und da sich seine Kleinen zu ihm gelegt hatten, hatte er sogar einen kleinen Wärmeersatz.

Sakito kam gerade zur Tür rein und wie er feststellen konnte, sah noch immer alles genau wie vorher aus. Hitsugi war also noch immer nicht wach geworden, langsam würde es aber mal Zeit werden, war ja schon kurz vor Mittag. Er stellte noch schnell die Tüten am Tisch ab und ging dann zu ihm ins Schlafzimmer.

Zuerst musste er mal die ganzen Kätzchen zur Seite schaffen, damit er überhaupt an ihn ran konnte. "Hitsugi…", hauchte er gegen sein Ohr und streichelte sanft durch sein zerwuscheltes Haar.

"Hmmm?", brummte es verpennt. Hitsugi brauchte lange um aufzustehen, wenn er lange geschlafen hatte. Verquer aber so war es. "Was los? Muss ich schon aufstehen?"

"Naja… also langsam wird es schon Zeit fürs Mittagessen… dabei haben wir noch nicht einmal gefrühstückt...", lächelte Saki gegen seinen Hals. Aber wo er schon mal so neben Hitsu lag, wollte er auch nicht mehr auf. Frühstücken im Bett, das wäre doch die gemütliche Lösung ihres Problems.

"Schon Mittag... ojee..." Das hieß wohl doch aufstehen. Sonst hatten sie ja gar nichts von ihrem freien Tag. "Ich... gleich... zwei Minuten und ich bin wach." Hitsugi drehte sich zu ihm um und schmuste sich an. Das war ein Fehler, das wusste er. Wie sollte er so wach werden, aber das war ihm auch egal und sackte wieder leicht ab in seinen geliebten Schlaf.

Sakito schlang seine Arme um den Kleineren und zog ihn dicht an sich. Nein, wie sollte er jetzt noch bitte aufstehen können. Er wollte ja auch gar nicht mehr. Da war der Hunger auf ein leckeres Frühstück auch schon verflogen.

"Nicht wieder einschlafen...", nuschelte er leise und rutschte näher zu ihm runter, um ihm ins Gesicht sehen zu können.

"Ich hab so viele tolle Sachen zu essen gebracht... hast du denn nicht langsam Hunger?" Er küsste ihn sanft, streichelte ihm dann über die Brust entlang.

Nur widerwillig öffnete Hitsugi seine Augen. Sie wahren nur schmale Schlitze, das Licht blendete.

"OOOooch wir haben doch Zeit.", seufzte er und kam ihm mit heißen Küssen entgegen.

Sogar massig Zeit, dachte Sakito. Er müsste ja schließlich erst zu Mittag weg. Er zog sein Katerchen nahe an sich, beugte sich dann über ihn und überhäufte ihn nur so mit Küssen. Dabei hatte er aber auf Hitsus Kätzchen vergessen, die schon wieder aufs Bett hüpften und anscheinend mitmachen wollten. Mit vollem Elan langten sie auf Sakitos Rücken zu und machten es sich gemütlich. Und das bedeutete bei Katzen, dass sie die Oberflächlich ordentlich mit Krallen abtasteten.

Sakito löste sich von dem Kuss und verzog das Gesicht, ihre Krallen befanden sich schon feste in Sakis Rücken. "Ich glaube... wir sollten doch aufstehen… da protestiert jemand ordentlich!"

"Ach die wollen nur schmusen.", grinste Hitsugi. So wusste er auch, dass sie sich richtig festkrallten, wenn sich Sakito jetzt bewegte.

Das kleine graue Tigertier machte es sich schon richtig gemütlich und rollte sich auf Sakitos Rücken zusammen.

"Niedlich...", griente das große Katerchen.

Nur Sakito war noch nie solch eine Art von Schmusen gewohnt und wenn es bedeuten würde, sich scharfe Krallen in den Rücken rammen zu lassen, konnte er in Zukunft auch darauf verzichten.

"Ja… sehr niedlich... den Rücken darfst du dann verarzten!", grinste er zu Hitsugi.

"Ja das ist fair...", grinste der zurück. Und wie er das machen würde. "Psshhh... Kleines, komm mal her.", miezte er dem kleinen silbernen Tiger zu und schon spitze sie die Ohren. "Na komm."

Nur schwermütig erhob sich das zarte Tier, stieg von Sakitos Rücken ab und drängte sich auf Hitsugis Brust, ließ Sakito also nicht mehr viel Platz zu seinen Lippen zu kommen.

//Also ich glaube langsam, die Katze hat was gegen mich...//

Aber wenn Sakito ihn schon nicht küssen oder mit ihm kuscheln durfte, könnte er genauso gut derweil das Frühstück vorbereiten.

"Wie ich sehe, hast du ja jetzt jemand anderen zum Schmusen, also wenn du mich entschuldigst?!", meinte er scherzhaft und küsste Hitsugi leicht auf die Stirn. "Ich mach uns Essen… bin gleich wieder da...", sagte er und huschte schon in die Küche.

Hitsugi schüttelte lächelnd den Kopf. Aber so war es ja auch gut. Er wurde langsam wach, es gab bald was Leckeres zu essen und er hatte, wie Sakito ja so lieb sagte, was zu schmusen.

"Komme gleich..."

Natürlich tat er das nicht. Sie aßen dann zusammen im Bett, mit den Kätzchen natürlich, die ab und an was abbekamen. Sakis Rücken müsste aber noch gepflegt werden, da bestand er ja schon fast darauf.

Den Tag verbrachten sie mit nichts Anderem als kuscheln und schmusen. Da verging die Zeit wie im Fluge und langsam wurde es immer später. Fast schon hätte es Sakito vergessen. Er erzählte Hitsugi dann von dem Treffen, mit diesem alten Bekannten, den er heute im Supermarkt traf und dass er gleich los müsse.
 

Kurz darauf stand er dann vor dessen Tür und klingelte an. Er würde nicht lange brauchen, sagte er Hitsugi und er hoffte doch sehr, dass Takanori nicht die Absicht hätte, ihn lange aufzuhalten.

Der hatte sich gerade noch frisch gemacht und öffnete umgezogen die Tür. "Saki-chan, schön dass du da bist.", grinste ihm Takanori entgegen. "Lass uns gleich los... oder willst du deine alte Bleibe begutachten, hm?"

"Hmm... muss nicht sein…" Nur kurz sah Sakito in den Raum. "Lass uns lieber gleich los, okay?" Er war nicht besonders daran interessiert, was Takanori in der Zwischenzeit aus der Wohnung gemacht hatte. Lieber gleich los, so konnte er später wieder schneller bei Hitsugi sein.

"Gehen wir in unser altes Lieblingscafe, wie wär’s?", lächelte der nun mittlerweile Blondgefärbte. Wie früher achtete er auch noch heute sehr auf sein Äußeres. Musste man in ihrer Branche. Wer nicht gut aussah, konnte keine Make up-Marken verkaufen. "Weißt du noch früher nach der Arbeit? Ach das waren noch Zeiten... ein bisschen vermisse ich sie ja..."

Zusammen machten sie sich dann auf den Weg in dieses Cafe und schwelgten in Erinnerungen. Takanori mehr als Sakito.

"Naja, war schon eine schöne Zeit. Aber ich bin froh, wie alles gekommen ist!" Und es sollte auch nicht mehr anders werden. Er hatte Hitsugi, seine Band, glücklicher konnte er gerade nicht mehr sein.

"Kann auch nicht klagen. Kennst du noch Mina? Die kleine mit den rosa Strähnen? Sie arbeitet immer noch bei uns und schwärmt noch immer von dir.", lachte Takanori und bestellte für sie beide Kaffee. "Warst halt begehrt..." //Nicht zuletzt von mir.//

"Glaub schon, erinnere mich noch an sie.", meinte er dann nachdenklich.

"Ach macht sie das? Wundert mich irgendwie." //Ist doch schon eine Ewigkeit her…//

"Hmm... kann schon möglich sein…", sagte er und blickte dabei zu Takanori.

Eines wusste er noch ganz genau. Er war ebenso scharf auf ihn gewesen, doch Saki wies ihn zurück. Sakito stand damals noch nicht auf Männer, zumindest redete er sich das immer ein.

"Doch doch. Sie hat sogar Poster von dir aufgehangen... Gibt ja genug." Mit einem Lächeln betrachtete der Blonde Sakitos Züge. Sie hatten ihr Strahlen nicht verloren. Im Gegenteil. Er wirkte glücklich und Takanori fühlte die Eifersucht aufsteigen. Er hatte es bis heute nicht verkraftet, dass Sakito ihn nicht wollte. Und wie es sich ja nun gezeigt hatte, war das damals auch nur eine Ausrede. >Nein, sorry, ich steh nicht auf Kerle... ich bin doch nicht schwul.< //Jaja damals... hattest du regelrecht Panik für schwul gehalten zu werden. Gerade wegen deinem Beruf.//

Sakito lehnte sich zurück, schnappte seine Kaffeetasse und nahm einen kräftigen Schluck. Ja früher… da hätte er es auch niemals für möglich gehalten, überhaupt mal eine feste Beziehung zu führen und schon gar nicht mit einem Kerl. Und erst recht nicht mit Hitsugi. Aber wie sich das Leben doch so verändern konnte.

"Ach? Freut mich zu hören. Also auch ein Fan von uns?", lachte er.

"Von dir.", korrigierte Takanori. "Aber nun rede doch mal von dem Mann in deinem Leben. Immerhin kann ich mich noch an Zeiten erinnern, da wolltest du doch auf Tod und Verderben nichts mit einem Mann //Mir!// anfangen." Da war er jetzt auch gespannt. Wie war der Kerl, der Sakito derart veränderte und so schwärmen ließ. Und wieso konnte er selbst das nicht sein? War dieser Andere etwas so Besonderes?

"Hmm... hat sich eben so ergeben. Ich meine… ich und er… wir kennen uns ja auch schon seit Ewigkeiten. Ich habe mich halt langsam immer mehr zu ihm hingezogen gefühlt und… was soll’s? Bin ich eben schwul!" //So lange ich mit ihm zusammen sein kann, ist das egal!//

Eigentlich ging Takanori das Alles auch gar nichts an. Aber wieso sollte Sakito auch ein Geheimnis draus machen und Hitsugi verleugnen. Auch wäre es ihm egal, wenn Takanori zur Presse rennen würde und denen erzählte, was er höchst persönlich gehört hatte. Wäre ein Gerücht mehr, was soll’s.

"Wir kannten uns auch schon ganz schön lange...", hakte der nun doch ein wenig nach.

"Ja schon, aber bei Hitsugi... war es eben etwas völlig Anderes…" In Takanori hätte er sich niemals im Leben verlieben können, allein die Vorstellung...brr!

"Hitsugi? Du meinst diesen anderen Gitarristen da bei euch?" Er lachte auf. "Und DER ist dein Typ? Das hätte ich nicht gedacht. Ein bisschen dicklich hm?"

"Ja den meine ich… und ja er ist mein Typ!" Dann schluckte Sakito allerdings und knallte die Kaffeetasse auf den Tisch.

"Lass mal gut sein. Du brauchst nicht gleich beleidigend werden!", knurrte er ihn an. Hitsugi bekam auch so schon genug Briefe von 'netten' Fans, die ihn deswegen immer runter machten. Nur Hitsu ließ sich davon meistens nichts anmerken, Saki wusste jedoch, dass es ihn jedes Mal traf.

Und jetzt fing dieser blöde Kerl auch noch so an. Er hätte doch nicht kommen sollen. "Außerdem sollte man sich an die eigene Nase fassen, bevor man über andere urteilt!"

Takanori lachte auf. "Ich achte auf meine Figur, seit ich vier war." War ja schon fast niedlich, wie Sakito bei seinem Süßen auszuckte... fast. "Außerdem mag ja egal sein, was er für eine Figur hat, wenn er gut im Bett ist, nicht wahr?"

"Man sollte auch noch auf andere seiner Eigenschaften achten, als nur auf die Figur alleine!", sagte Sakito zornig zu ihm.

Nein, niemand durfte es wagen seinen Hitsugi so zu beleidigen und schon gar nicht ER!

"Ist er auch! Der Beste den ich je hatte, wenn du es genau wissen willst!", knurrte er ihn wütend an.

Der Blonde sah ihm fest in die Augen. Sakitos Iriden glühten und wieder packte ihn der gebrochene Stolz. Dieser Kerl schien Sakito alles zu bedeuten, das war einfach nicht fair.

"So gut? Muss ich vielleicht auch mal probieren...", grinste er überheblich und beobachtete Sakito nur zu genau.

Ja Hitsugi bedeutete Sakito alles. Er war praktisch sein Leben, seine große Liebe, das Wichtigste für ihn und da wurde er eben rasend wenn so ein Widerling es in seiner Nähe wagte, so über Hitsu herzuziehen.

"Tja zu schade für dich, dass du niemals dazu kommen wirst!", funkelte er ihn böse an.

"Ach und wieso?"

Gleich würde Sakito platzen, das sah ihm der Blonde nur zu genau an. Doch das wollte er. Seit er wusste, dass Sakito jetzt mit einem Mann zusammen war, wollte er ihm wehtun. Richtig wehtun.

"WEIL er mit so einem Arschloch wie dir niemals in die Kiste steigen würde. Er liebt mich, er würde mich nicht betrügen… und schon gar nicht mit so einem Versager wie dir!"

Takanoris Augen verengten sich. Das hatte gesessen.

"Werden wir ja sehen.", knurrte er zurück und erhob sich von seinem Platz.

"Versager zahlt.", meinte er noch mit hohem Ton und ließ mehrere Scheine auf den Tisch niedersegeln.

Sakito stand auf und knallte ebenso ein paar Scheine auf den Tisch. "Danke, nein! Ich brauche dein dreckiges Geld nicht! Und komm mir ja nie wieder unter die Augen!", meinte er noch wütend und ging dann.

Doch für Takanori war das noch lange nicht beendet. Jetzt wusste er, wie er Saki wehtun konnte, ihm das wiedergeben konnte, was dieser ihm damals angetan hatte.

Hitsugi war der Schlüssel.

Das wusste er nun und würde es ausnutzen. Sakito hätte ihn damals nicht abweisen dürfen, nicht aus diesem Grund. Er hatte gelogen und auch wenn das der Blonde damals nur gefühlt hatte, jetzt wusste er es. Und Sakito hatte mal einen Denkzettel verdient. Er spielte sich ganz schön auf, nur weil bei ihm alles so gut lief. Da hatte er so einen riskanten schritt gewagt und seine Karriere Takanori überlassen und hatte auch noch Erfolg damit. Das war alles nicht fair.
 

Mit den Gedanken und Gefühlen begab er sich eines Abends zu deren Wohnung. Er würde einfach mal schauen, ob wer da war und vielleicht hatte er ja Glück und...

Ein dunkler Strubbelkopf öffnete die Tür und sah lieb und unschuldig durch die Tür.

"Jaaaa?", fragte er.

//So Sakito. Das ist er also, dein Herzblatt. Du stehst also auf die unschuldige Sorte.// Takanori hasste ihn schon jetzt. Was konnte er diese Liebchen nicht ab. Das war doch eh alles nur Fassade und hinter der Maske waren sie sicher schmutziger als alle anderen.

"Hi!", lächelte der Blonde aber so nett er konnte. "Ich bin ein alter Kollege von Sakito, ist er da?"

Der Dunkelhaarige schüttelte seinen Schopf.

//Zum kotzen...//

"Er ist ausgegangen. Wenn du willst, sage ich ihm, dass du da bist oder willst du warten?" Das Katerchen lächelte noch mehr. Er hatte noch nie einen alten Kollegen von Sakito kennen gelernt und da kannten sie sich doch schon so lange. Eigentlich seltsam.

"Kann ich warten? Wäre das okay?"

"Klar!"

Sofort öffnete der Kleinere die Tür und ließ den Fremden eintreten.

//Tatsächlich sogar drei Katzen... oh Gott, du hast dich so verändert, Sakito... wegen ihm!//

Noch die Schuhe abstreifend, sah er Hitsugi zu, wie er in die Küche eilte und ihnen Tee brachte. "Ich rufe ihn an, dass du da bist ja?"

Takanori nickte. Sollte Sakito ruhig wissen, dass er da war. Das wäre für seinen Plan nur förderlich und könnte besser gar nicht sein.

Schon wendete sich Hitsugi ab, wählte die Nummer von Sakitos Handy.
 

Sakito war gerade noch bei Ruka zu Hause, als sein Handy plötzlich klingelte. Eigentlich wollte er nur kurz bei dem Drummer vorbei schauen und wegen der Arbeit was besprechen. Ruka hatte ihn wegen ein paar Songtexte noch sehen wollen.

Saki war nun etwas verwundert, auf dem Display Hitsus Namen zu lesen. Er wusste doch, dass er bei Ruka war und gleich Heim kommen würde.

Vielleicht wollte er auch nur kurz mit Ruka reden? Was auch immer. "Hey, bin gleich zu Hause!", meinte Sakito fröhlich und lächelte. Doch als Hitsugi ihm den Grund seines Anrufs nannte, verschwand Sakis Lächeln augenblicklich. Dieser Mistkerl hatte es auch noch gewagt, bei ihm zu Hause aufzutauchen und nun war er auch noch in seiner Wohnung, bei Hitsugi!!

Und naiv wie der Kleine doch war, würde er niemals glauben, dass er ihm etwas Böses tun wollte.

Wahrscheinlich wollte er Saki vor Hitsu schlecht machen. An Schlimmeres wollte er erst gar nicht denken. "Schmeiß ihn sofort raus!", meinte er noch zu Hitsugi und legte dann auf.

"Ich muss auf der Stelle los!", erklärte er Ruka. Sakito war außer sich und könnte diesen Takanori in der Luft zerreißen. Er sollte es nicht wagen Hitsugi auch nur ein Haar zu krümmen.

Saki sprang ins nächste Taxi und war wenig später auch schon bei seiner Wohnung angekommen.

Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals und er hoffte inständig, Hitsugi hätte ihn weg geschafft, doch als er die Tür öffnete... merkte er langsam, dass es doch völlig anders gekommen war.

"Hitsugi wo bist du?", rief er durch die Wohnung und schwer schluckend öffnete er dann das Schlafzimmer. Für ihn brach die Welt zusammen. Er konnte seinen Augen nicht trauen… Takanori… auf seinem Hitsugi...
 

Der Blonde trieb sich in den bewusstlosen Körper. Er hatte so seine Kontakte und wusste, wo er diese netten KO-Pillen herbekam. Das Katerchen war wirklich so naiv gewesen, wie es Takanori vermutet hatte, und schluckte ohne weiteres den Tee. Er hatte nicht mal ansatzweise etwas vermutet, als er sich noch über den Geschmack beschwerte.
 

Sakito war so geschockt wie in seinem ganzen Leben noch nie. Doch nach dem ersten Schreck folgte nur noch eines: Hass und eine unglaubliche Wut. Dieser Takanori sollte es noch bitter bereuen. Saki stürmte auf ihn los, riss ihn von Hitsugi weg und drückte ihn hart zu Boden.

"DU DRECKIGES ARSCHLOCH!", schrie er ihn zornig an und begann wie von Sinnen auf ihn einzuschlagen. Sakito konnte nicht mehr klar denken. Dieser hinterlistige Dreckskerl hatte seinen Hitsugi vergewaltigt, da würde er nicht ungestraft davon kommen. Er würde seinen Hass am eigenen Leibe zu spüren kriegen.

Überrascht knallte der mit dem Rücken auf und schützte sein Gesicht. Er wusste es doch, das war genau sein Punkt. So konnte Takanori es Sakito heimzahlen. Mehr wollte er nicht. Jetzt könnte er Sakito endlich aus seiner Erinnerung streichen.

Mit Kraft schubste er ihn von sich weg und zog sich seine Shorts wieder hoch und die Hose darüber, schloss seinen Gürtel.

"Fühlt sich scheiße an, hm?", fauchte er noch keuchend. Er wurde gerade mitten aus seiner kleinen Anstrengung gerissen.

Sakito fiel zurück und sein Körper zitterte nur so. Er würde ihn in Stücke reißen, zerhacken, ihm so viele Schmerzen antun. DAS würde er noch bitter bereuen. Saki wollte gleich wieder auf ihn losstürmen, aber etwas Anderes war jetzt viel wichtiger und er hielt sich zurück. Saki kamen die Tränen und er schluchzte leise auf. Hitsugi brauchte ihn jetzt. Es war seine Schuld. Er hatte es so kommen lassen. Weinend betrachtete er den leblos wirkenden Körper auf dem Bett und krabbelte dann langsam zu ihm hoch. Vorsichtig zog er ihn an sich. Wie war es nur so weit gekommen. Wie hatte er Hitsugi so weit gebracht??? "Hitsugi...?", hauchte er. //Gott… bitte… sag was...// Sakito war so kurz davor durchzudrehen. Das durfte alles nicht wahr sein. Was hatte man seinem kleinen Katerchen nur angetan?!

Nur schwer fand Takanori sein Bewusstsein wieder und brabbelte leise und fast unverständlich. Ihm tat der Schädel weh und er sah nur verschwommen. Seine Umwelt drehte sich und ließ Hitsugi nur noch übler werden.

"Sakito...", hauchte er. "Mein Unterleib tut so weh... bitte...“ Hitsugi atmete schwer durch. „kannst du...." Er hatte zu tun Worte zu bilden. ".. nächstes Mal wieder etwas liebevoller zu mir sein?"

Bei Hitsugis Worten zerbrach Sakitos Herz in viele kleine Teile.

Noch nie zuvor hatte er einen Menschen so sehr gehasst wie in diesem Augenblick. Sakito schluckte schwer die weiteren Tränen runter und legte sein Katerchen dann vorsichtig ins Bett zurück. "Bin gleich wieder da...", flüsterte er ihm zu und gab ihm zitternd einen leichten Kuss auf die Wange.

Dann stand er auf und packte Takanori am Kragen, schleifte ihn mit zur Tür, wo er ihn brutal zu Boden warf.

Der stolperte zu Boden und sah triumphierend zu ihm auf. "Das hast du verdient.", fauchte er. Seine Idee hatte wunderbar geklappt. Seine Rache war gut gelaufen und sie fühlte sich gut an. "Aber weißt du... so gut finde ich ihn gar nicht. Hatte bessere..."

Schon aus Vorsicht sprang er auf und achtete darauf, dass ihm Sakito nicht zu nahe kam.

Nach dem Geschehenen wagte er es auch noch...

Sakis Augen bekamen ein gefährliches Funkeln, man hatte es eindeutig zu weit mit ihm getrieben. Ihm das Liebste genommen und sich jetzt auch noch darüber lustig machen.

Sakito schluckte hart, atmete einmal kräftig durch.

"Wie… hast du...? Wie kam es dazu?!" Takanori wusste genau was er damit meinte! Von alleine würde Hitsugi das niemals mit sich machen lassen.

"Wieso?"

Sakito machte ihm langsam Angst, der Kerl kochte. Ja, das wollte Takanori erreichen, aber jetzt sollte er vielleicht doch langsam aufpassen, die Sache zu überleben... Obwohl Sakito würde nie seine Karriere mit Körperverletzung zerstören. Er war abhängig von der Öffentlichkeit.

"Kannst du dir nicht vorstellen, dass dein Schatz vielleicht doch etwas freizügiger mit der Wahl seiner Bettpartner ist?"

Die Antwort hatte gesessen. Er sollte es wirklich nicht zu weit mit Sakito treiben. Er packte ihn wieder fest am Kragen und funkelte böse in seine Augen.

"Nein, er liebt nämlich nur mich! Und außerdem steht Hitsugi nicht so drauf von armseligen Verlieren gefickt zu werden wie dir!"

"Nein natürlich, wie konnte ich denn auch vergessen. Der ach so große Sakito ist ja besser als der Rest der Welt. Ich habe, was ich wollte, ich gehe jetzt!" Das war noch sein letzter Schlag. Jetzt konnte er Sakito sitzen lassen. Oja, so was schmerzte.

"Habe ich jemals behauptet, ich wäre etwas Besseres? Weißt du wie lächerlich du eigentlich gerade bist?! DU musst erst den Freund deiner ach so großen Liebe, die du leider nicht haben konntest, vergewaltigen, um deine Rachegelüste zu befriedigen! DAS ist das letzte. DU bist das Allerletzte und komm mir je wieder unter die Augen, ich schwöre dir, du wirst es nicht überleben!", schrie er ihn von Hass erfüllt an.

"Jaja... fick dich!"

Takanori zog sich seine Schuhe über und verließ die Wohnung. //Das hast du verdient... so verdient.// Er würde Sakito nicht wieder begegnen. Er war ihn los, wie ein dunkler Schatten, der einen ständig verfolgte… doch jetzt nicht mehr.
 

Sakito knallte wütend hinter ihm die Tür zu. Nein, er sollte es nicht wagen, ihm je wieder unter die Augen zu treten.

Mit zittrigen Beinen ging er zu Hitsugi ins Schlafzimmer zurück und setzte sich neben ihm aufs Bett. Sakito hatte sich in seinem ganzen Leben noch nie so hilflos gefühlt wie jetzt.

"Was hat er nur mit dir gemacht...", flüsterte er und streichelte Hitsu leicht über die Wange. Er konnte einfach nicht mehr aufhören zu weinen.

Der war schon wieder weggetreten. Takanori hatte ein paar Tropfen mehr genommen, da er ihre Wirkung nur mit Alkohol kannte und hatte das Katerchen gänzlich ausgeschaltet.

Sakito begann sich immer mehr Sorgen zu machen.

"Gott… Hitsugi... mach deine Augen wieder auf... bitte..." Er setzte Hitsu leicht auf und pattete dessen Wangen.

Vielleicht müsste er einen Arzt rufen, aber Saki war gerade viel zu durcheinander, um noch klar denken zu können.

Er drückte sein Katerchen fest an sich und schluchzte dann laut los.

"Hmmm...", brummte Hitsugi. "Ich.. will..." Sein ganzer Körper war schlaff, er konnte nicht mal mehr einen Arm heben. "schlafen... Lieb dich!"

Hitsugi schlief schließlich fest in seinen Armen ein. Sakito legte sich dicht neben Hitsu, deckte dann sich und ihn zu und kuschelte sich ganz nahe an sein Katerchen. So viele Tränen kullerten an Hitsugis Schulter herab und er drückte ihn noch doller an seinen Körper. Er hatte so Angst, ihn wieder loszulassen.
 

Noch am nächsten Morgen regte sich das Katerchen nicht. Er hatte einfach eine zu starke Dröhnung abgekriegt und war solch ein Zeug definitiv nicht gewöhnt und dabei hatten sie doch eigentlich Probe und Sakito ließ ihn auch schlafen. Er würde es nicht wagen ihn jetzt zu wecken, aber dass Hitsugi so lange nicht aufwachen konnte, machte ihn dann doch sehr stutzig. Irgendwas musste er von diesem Takanori abbekommen haben, doch was...

Sakito hielt sein Katerchen dicht in seinen Armen, streichelte sanft durch sein Haar. Seine Tränen waren noch immer nicht vollständig getrocknet. Wenn er an den letzten Abend dachte, kamen ihm erneut welche. Irgendwann musste er es Hitsugi sagen, doch wie sollte er das nur je anstellen...

Endlich kam der Kleinere mehr oder weniger zu sich. Doch so richtig anwesend konnte man diesen Zustand nicht bezeichnen. Er wand sich in Sakitos Armen und brummelte nur sehr leise und kratzig.

"Saki... mir ist schlecht..."

"Kann ich… verstehen...", sagte der stockend. Er würde wirklich damit rechnen, dass Hitsu sich gleich übergeben müsste. Aber dann wäre das, was auch immer Takanori ihm womöglich gegeben hatte, endlich draußen.
 

Kalter Schweiß perlte von Hitsugis glühender Haut. Sogar im Liegen drehte sich alles und allein davon ging es ihm noch schlechter. Er spürte, wie sich sein Magen verkrampfte und alles hochdrücken wollte und rollte sich mit einer hastigen Bewegung aus dem Bett. Taumelnd erhob er sich und wollte nur noch irgendwie ins Bad. Schnell.

Sakito zerbrach das Herz bei diesem Anblick. Er wusste nicht, wie er ihm jetzt nur helfen sollte, noch dazu dachte Hitsugi ja noch immer, er wäre jetzt Schuld an seiner momentanen schlechten Verfassung. Er setzte sich schnell auf, legte Hitsu die Decke um die Schultern und brachte ihn dann eilig zum Badezimmer.

Sofort fiel Hitsugi wieder auf die Knie und riss den Deckel ihres Klos hoch und ließ dieses furchtbare Gefühl raus, befreite sich von der Schwindlig- und Übelkeit. Immer und immer wieder. Sein Magen wollte gar nicht mehr Ruhe geben und krampfte sich immer wieder stark zusammen, dass Hitsugi nach Luft schnappen musste, hatte er einen kurzen Verschnaufsmoment und hielt sich geschafft den Bauch. Seine Muskeln zuckten bei der vielen Anstrengung und hing gleich wieder über dem weißen Porzellan.

Seinen Hitsugi so leidend vor sich zu sehen, schmerzte Sakito bis aufs Mark und er musste schwer die Tränen unterdrücken. Nein, er müsste jetzt stark sein für sie beide. Er war Hitsugi auch schließlich noch eine Erklärung schuldig und Sakito wollte es ganz bestimmt nicht auf sich beruhen lassen, dass Hitsu weiterhin noch dachte, er hätte ihm das Alles angetan. Er kniete sich zu ihm, pattete zittrig seine Schulter und überreichte ihm dann ein Glas Wasser.

Geschafft von seiner Leistung, sackte Hitsugi zurück und nahm das Glas dankend an. Er zog diesen Moment tief in sich auf, immerhin ging es einem nach einem kräftigen Kotzanfall kurzzeitig besser. "Danke...", krächzte er schon fast und räusperte sich, schluckte hastig das Glas leer.

"Du musst mir nicht danken..", meinte Sakito leise und blickte von Hitsugi weg, lehnte sich dann mit dem Rücken zur Wand. Er hatte doch immerhin Schuld an dem, was passiert war. Sakito hatte es darauf angelegt, ja quasi schon Takanori dazu aufgefordert, dass er sich an Hitsu ran machte. Aber wer konnte auch damit rechnen, dass dieser hinterhältige Widerling tatsächlich zu so was fähig wäre.

Hitsugi stutzte. Doch war noch zu sehr benebelt, um groß zu reagieren. Ihm wurde langsam kalt. Sein Schweißausbruch kühlte sich ab und schlagartig bekam er das Gefühl zu erfieren. "Ich will wieder ins Bett...", wisperte er.

"Natürlich...", nuschelte Sakito nur und half dann Hitsu vorsichtig wieder auf die Beine. Er legte seinen Arm stützend um ihn und brachte Hitsugi wieder zurück ins Bett. Wenn er wüsste, was genau am Vorabend in diesem Bett abgelaufen war, würde sich Hitsu bestimmt nicht mehr reinlegen wollen...

Saki konnte ihn jetzt aber nicht damit überrumpeln, sein Katerchen war sowieso schon völlig geschafft. Dicht deckte er in zu und setzte sich zu ihm aufs Bett. "Brauchst du noch irgendwas...?", fragte er leise und musterte ihn traurig.

"Eimer.", bemerkte Hitsugi knapp.

Wortlos stand Sakito auf, holte das, was Hitsu verlangte und stellte den Kübel neben dem Bett ab.

//Jetzt frag doch endlich....//

Doch kurz lächelte der Kleine noch und schloss wieder die Augen, schmuste sich in ihr großes, gemeinsames Kissen. Der Duft war wie Balsam und ließ Hitsugi wieder in seinen nötigen Schlaf wegsacken. Wer schlief, musste wenigstens nicht an Übelkeit leiden.

Sakito betrachtete das schlafende Katerchen im Bett und schluckte schwer die Tränen runter. Langsam krabbelte er zu ihm, zog den Kleineren in eine sanfte Umarmung und streichelte leicht durch sein Haar. Wie viel Leid wollte er ihm eigentlich noch antun?! Ohne ihn wäre Hitsugi schon so einiges erspart geblieben...
 

Hitsugi schlief noch den ganzen Tag entlang, als hatte er das schon seit Wochen nicht mehr gekonnt. Nur kurz kam er mal zu sich, um sich weiter zu übergeben und kuschelte sich wieder ein. Das war seine Art mit seinem Zustand um zu gehen. So machte er es immer, so tat es ihm am besten und er ließ das, was da auch immer war, einfach auskurieren.

Und Sakito wusste nicht, wie er ihm in dieser Situation nur helfen sollte. Er machte sich unendlich große Sorgen um sein Katerchen. Aber das von gestern Abend musste wohl erst raus, bestimmt würde es ihm nach einiger Zeit wieder besser gehen, das zumindest hoffte Saki aus tiefstem Herzen. "Ich liebe dich so sehr...", flüsterte er dem schlafenden Hitsugi zu.
 

Noch den ganzen Tag brauchte der Kleine um die Tropfen abzubauen. Er war ja so schon anfällig, aber das hatte ihn grundsätzlich außer Gefecht gesetzt. Doch endlich setzte der natürliche Abbau im Blut ein und das Auskotzen reinigte den Rest des Körpers. Nach einer unruhigen Nacht kam Hitsugi im Dunkeln wieder zu sich.

Er sah auf den Wecker. 02:46.

Was für eine Uhrzeit, dachte sich das Katerchen, und sah zu seinem Liebsten rüber. Der schlief eng an ihm und hielt ihn schon fast panisch fest. Hitsugi schmunzelte und küsste ihm federleicht auf die Wange. Erst jetzt bemerkte Hitsugi den Pelz auf seiner Zunge und musste unbedingt ins Bad Zähne putzen. Der Geschmack war noch so bitter faulig und das musste weg. Auch wollten endlich Hitsugis Beine wieder so, wie er auch wollte und stapfte ins Bad, besah sich seines Körpers im Spiegel und putzte sich schnell die Zähne. Er sprang auch wenigstens für kurz unter die Dusche. Seine Haut war so fettig und stank von dem letzten schweißtreibenden Tag und frisch umgezogen schlüpfte Hitsugi zurück in das gemeinsame Bett und nahm diesmal Sakito in seine Arme und schloss die Augen.
 

Sakito wachte natürlich nach wenigen Sekunden auf. Kaum war Hitsu aus dem Bett und die Wärmquelle neben ihm verschwunden, öffnete er verschlafen seine Augen und tastete mit seiner Hand suchend die andere Seite des Bettes ab. Er hatte noch nie einen sonderlich tiefen Schlaf gehabt, da merkte er es natürlich gleich, wenn sein Katerchen nicht mehr da war. Und vor allem jetzt, wo er so panische Angst im Unterbewusstsein hatte, ihn verlieren zu können, schlief er natürlich noch unruhiger.

Doch Hitsugi kam nach ein paar Minuten wieder und Saki seufzte erleichtert auf, kuschelte sich gleich wieder an den anderen und hielt ihn ebenso fest.
 

Auch den nächsten Tag gab Sakito ihnen frei. Es wunderte Hitsugi immer mehr, ließ er zwar gerne in letzter Zeit mal was sauen, aber das war nicht von der lockeren Art.

Nach einem weiteren ruhigen Tag, immerhin ging es Hitsugi ja wirklich noch nicht sonderlich, lagen sie schmusend im Bett und Hitsugi genoss lange ihren Kuss, bis er absetzte und sich über die Lippen leckte.

"Hmmm...", stutzte er ein wenig.

Sakito genoss es ihn die letzten Tage ständig bei sich zu haben. Er hätte Hitsu auch keine Sekunde aus den Augen lassen wollen, nie und nimmer, und Hitsugi ging es ja schließlich auch noch nicht sonderlich gut, was er sehr gut verstehen konnte. Irgendwann musste es einfach raus und Sakito quälte sich fast schon jede Minute mit dem Gedanken, wann und wie er es ihm nur gestehen sollte.

Nun lagen sie da, eng umschlungen und gaben sich leidenschaftlich ihren Lippen hin. In solchen Momenten konnte Sakito einfach mal abschalten und das Geschehene kurz vergessen. Fragend blickte er dann in die Augen des Katerchens. "Was denn?", meinte er lächelnd.

"Ich liebe deine weichen Lippen.", grinste Hitsugi. "Aber irgendwie kommen sie mir heute weicher vor.", lachte er leicht und verlangte sofort wieder nach ihm.

Sakito schluckte. //Und ich weiß auch wieso...// Sein Herz begann augenblicklich schneller zu schlagen. Jetzt wäre ein geeigneter Moment um ihn einzuweihen. Aber Saki brachte es einfach nicht fertig und erwiderte stattdessen seine Küsse.

"Ich mag es, wenn du so liebevoll bist...", wisperte Hitsugi leise und streichelte über Sakitos Körper hinweg. "Ich... mag es... ja, wenn... wir rauer sind... aber..." Das wollte er noch unbedingt sagen. Er hatte noch immer Schmerzen von der einen Nacht. "Aber bitte... nicht mehr so, ja? Ich... es war nicht schön, die Beine auseinander gedrückt zu bekommen.", flüsterte er leise, hatte Angst, Sakito damit zu verletzten oder für zickig gehalten zu werden.

Sakito löste sich langsam von Hitsugi. Eine große Übelkeit stieg in ihm auf und er hatte das Gefühl, er müsse ebenso kotzen wie Hitsu in den letzten Tagen. Er rutschte von ihm weg, setzte sich mit dem Rücken gekehrt zum Bettrand und vergrub das Gesicht in den Händen. Jetzt konnte er doch einfach nicht mehr lügen. Was sollte er auch jetzt als Erklärung sagen? Er könnte doch niemals grob zu Hitsugi sein, vielleicht ein bisschen rauer, aber doch nur dann, wenn es Hitsu ebenso wollte.

"Es gibt da etwas... das du nicht weißt...", begann er stockend und musste ja jetzt schon schwer die aufsteigenden Tränen zurückhalten.

Etwas überrascht rutschte Hitsugi ihm hinterher und legte seine Arme um Sakito. Der machte auch keinen guten Eindruck und hatte wohl in den Tagen der Pflege viel zu tun gehabt. "Hmm? Was meinst du? Ist doch nicht so schlimm... aber... einfach nicht wieder, ja?"

"Hitsugi… denkst du denn wirklich... ICH könnte dir so etwas Schlimmes antun? Dich so hart nehmen… dass du dann Tage danach noch Schmerzen hast...?!" Sakito schüttelte leicht den Kopf. "Ich liebe dich doch… ich könnte dir niemals so weh tun...", meinte er traurig lächelnd zu ihm und streichelte ihm zitternd über die Wange.

Der reagierte auf die Berührung gar nicht, sah ihm nur weiter verwirrt und verständnislos in die Augen. Denn verstehen tat er das ganz und gar nicht.

"Was meinst du Sakito? ich versteh nicht..."

"Ich meine damit... dass ich es nicht war... der dir das angetan hat!", sagte Sakito stockend und erneut drangen die Tränen zu ihm durch.

Hitsugis Arme fielen von Sakito ab, als wären sie sämtlicher Kraft beraubt worden und fielen unsanft auf das Polster. "Aber was..."

"Ja… ich habe dir das nicht angetan... das könnte ich doch niemals!", wiederholte er und strich sich leicht mit dem Handrücken über die Augen. "Es war... du wurdest... vergew...", Sakito brach ab. "Und ich... konnte dich nicht beschützen... im Gegenteil…" Saki streckte seinen Arm nach Hitsu aus, fuhr ihm zittrig durchs Haar. Die Tränen liefen ihm nur so über die Wangen.

"Pssst!", flüsterte Hitsugi. Die Worte ereichten ihn nicht, konnten es gar nicht. Wie sollte man schon solch einen Inhalt begreifen. Er nahm ihn liebevoll in die Arme, küsste ihm das Haar und strich über seinen zitternden Körper.

"Du hast nur schlecht geträumt... ein Alptraum... shhh...."

"Ich wünschte... es wäre so gewesen… aber...", stotterte Sakito. "Es war kein Alptraum! Leider war es keiner... es ist wirklich geschehen... und es war... meine Schuld...", den letzten Teil des Satzes brachte er nur flüsternd über die Lippen.

"Gott." Nun klang auch Hitsugi langsam ein wenig mit den Nerven am Ende. "Was redest du denn da? Weißt du, was du da sagst?" Hitsugi löste sich von ihm und sprang vom Bett auf. //Das kann nicht sein... das kann gar nicht sein...//

"Das weiß ich… leider... ich wünschte… es wäre anders..." Sakito biss sich fest auf die Unterlippe.

"Ich musste es dir einfach sagen… du kannst doch nicht länger denken, ich hätte dir das angetan…" //Es war meine Schuld...//

"Aber...", piepste Hitsugi, das noch immer nicht wirklich wahrnehmen wollend. "Wie? ich meine... ich... würde doch nie... und..."

"Ich weiß nicht wie er es angestellt hat... wahrscheinlich... mit Drogen… keine Ahnung...", brachte er nur stockend hervor und stand dann auf, ging langsam auf Hitsugi zu.

"Es war… dieser Takanori... vielleicht erinnerst du dich ja noch." //Und ich hab es darauf ankommen lassen...//

Panisch sah das Katerchen zu ihm auf und begann wohl langsam zu realisieren. "Taka... nori? Dieser Kollege? Aber..." Ja, da war ein Filmriss, aber... das konnte doch nicht... oder doch? "Ich... nein, das ist unmöglich! ich nehme keine Drogen und... ich würde nie... und..."

Sakito lächelte ihn traurig an. "Natürlich... ich weiß doch, dass du keine nimmst... ich weiß nicht, wie er es angestellt hat..." //Eigentlich will ich es gar nicht so genau wissen…//

Sanft hielt er dann seine Hände fest, streichelte mit dem Daumen über seinen Handrücken. "Als ich hörte, dass er bei dir ist… bin ich sofort los... aber dann… kam ich doch noch zu spät."

"WAS? Du hast... das gesehen?", schrie Hitsugi erst, wurde dann aber flach und piepsig. Seine Atmung ging immer schneller und er zog seine Hände aus Sakitos zurück. Er zitterte und wurde panisch, sah unruhig in dem kleinen Raum herum, als könnte ihm irgendwas aus ihm weiterhelfen.

"Ja hab ich... ich kam einfach zu spät ich... hätte dich nicht alleine lassen dürfen..." Aber wer hätte auch schon mit so was rechnen können. "Und es war... ganz alleine meine Schuld gewesen… ohne mich hätte er niemals deinen Namen erfahren, er hätte nicht einmal gewusst, dass wir zusammen sind… dir wäre schon so vieles erspart geblieben, wenn es mich nicht geben würde...", weinte Sakito und sank langsam vor Hitsu auf die Knie, umschlang seine Beine dann zitternd. "Ich habe dich nicht verdient! Es war ganz alleine mein Verdienst, dass er dich vergewaltigt hat!"

"Sakito...", wimmerte das Katerchen leise, ihm rannen Tränen über die Wange und sein Körper versteifte sich. "Nicht...." Er drückte die Hände seines Liebsten von sich und ging zwei Schritte zurück.

"Es tut mir so leid... verzeih mir bitte..." Doch WIE sollte Hitsugi ihm auch so was verzeihen können. Er hatte schließlich ganz alleine die Schuld daran, dass seinem Katerchen so etwas Schlimmes angetan wurde.

"Was kannst du denn dafür...", brummelte das Katerchen. Seine Augen wurden immer verzweifelter, wusste er so gar nicht, was er machen sollte... außer... noch zwei Schritte zurück zu gehen. Er wollte nicht in Sakitos Nähe sein, nicht mit diesem Körper.

Jetzt konnte er Hitsugi auch schon die ganze Wahrheit sagen, selbst wenn er damit rechnen musste, dass Hitsu sich ihm ganz entziehen würde. "Alles! Ich hab es erst soweit kommen lassen... als ich neulich mit ihm dieses kleine Treffen hatte, meinte er ja, er könne dich bestimmt auch mal haben... wenn er wollte... und ich hab mir nichts weiter dabei gedacht und... Gott... wie hätte ich auch mit so was rechnen können?!"

//...//

Das war zuviel. Hitsugi machte kehrt, schnappte sich seine Jacke und rannte aus der Wohnung. Was hatte Sakito da gesagt? Er könne ihn auch mal haben? Das konnte doch nicht wahr sein...

Immer mehr Tränen flossen und das Katerchen musste nur noch weg... irgendwo... Hauptsache weit weg von Sakito.

Sakito hatte es befürchtet. Wie auch sonst sollte Hitsugi nach so einem Geständnis reagieren? Besser er wüsste es jetzt, als wenn Saki ein Leben lang mit diesem schlechten Gewissen gequält wurde und Hitsu konnte doch auch nicht weiter denken, Sakito hätte ihm so wehgetan. Doch jetzt begann er zu bereuen. Hitsugi rannte weg, Saki hielt ihn nicht auf. Seine Beine wollten sich nicht mehr bewegen und er sank schluchzend zu Boden. Sie waren doch erst so glücklich miteinander gewesen und jetzt war alles zerstört. Er selbst hatte es zerstört...
 

Es war schon Nachmittag und Yomi wunderte sich schon, dass es noch immer keine Nachricht vom Leader gab. Er machte ja auf unbestimmt frei, doch so konnte das doch nicht weiter gehen. Sie mussten auch arbeiten, es ging nicht nur Spaß und Vergnügen.

"Ja? Yomi hier?", sprach er ins Telefon.

Sakito hatte es noch immer nicht übers Herz gebracht, den anderen davon zu erzählen, was passiert war. Sie wussten nicht, dass Hitsugi spurlos verschwunden war und er wollte ihnen auch weiterhin nichts davon sagen. Doch er wusste, es könne sich nicht bald weiter vermeiden lassen.

Aber die nächste Bandprobe würde auch abgesagt werden. Er hatte noch immer die kleine Hoffnung, Hitsu würde jeden Moment zur Tür reingehopst kommen, an dieser wollte er sich verzweifelt festhalten. "Hey Yomi... die nächste Probe wird auch ins Wasser fallen...!"

"Das..." Yomi plusterte sich fast am Telefon auf. "Das kann doch nicht wahr sein! Schön, dass ihr glücklich seid, aber wie wäre es, wenn ihr mal wieder etwas Arbeitsbewusstsein zeigt. ich finde das echt scheiße!", pumpte der kleine Vocal.

"Es geht einfach nicht... versteh das doch Yomi... bitte...", bat er leise ins Telefon. Saki konnte nicht mehr lügen und schon gar nicht, wenn er Yomis Worte hörte. //'Glüklich seid...'//

Sakito knabberte auf seiner Unterlippe, hielt schwer die Tränen zurück, doch es gelang ihm einfach nicht mehr. Zum Glück sah Yomi ihn jetzt nicht.

"Nein ich verstehe nicht. Wie auch. Du schmeißt deine Karriere und die Band wegen dieser Beziehung. ich finde es ja gut, dass ihr euch habt, aber... Wieso seid ihr uns gegenüber so rücksichtslos? Wir wollen arbeiten... aber wir brauchen euch dazu!" Yomi versuchte sich irgendwie wieder zu beruhigen, auch kämpfte er immer mehr mit der Panik, dass Naitomea an der Sache zerbrach.
 

Musste Yomi noch weiter darauf rumhacken? Saki konnte ja den Ärger des Kleinen verstehen, aber der wusste immerhin nicht, was los war. //Komm doch endlich wieder zurück... bitte...//

"Yomi…? Hör auf...", bat er flüsternd. Sakito ertrug diese Vorwürfe nicht mehr, nicht jetzt, nicht wenn er sowieso schon kurz davor war loszuschluchzen. Verdammt beschissenes Gefühl, nicht zu wissen, wie es seinem Katerchen gerade ging, was er machte, wo er war, ob er jemals wieder zu ihm kommen würde..

Saki schnappte leicht nach Luft, schluckte hart die Tränen runter, doch dann schluchzte er leise. Was wenn Hitsu sich was angetan hat. Er liebte ihn doch so sehr...

Nur leise aber vernehmbar kam das Schluchzen auch bei Yomi an und er stockte in seinem Frust.

"Saki... to? Ist etwas?", fragte Yomi vorsichtig nach.

Jetzt war auch schon alles zu spät. Sakito konnte das nicht mehr länger alleine mit sich rumtragen, er war dafür einfach zu schwach. "Er ist weg... Yomi...", gestand er dann leise.

Einen Moment schwieg der Vocal. Etwas, dass bei ihm nur selten vorkam.

"... was ist... denn passiert?"

"Er ist... meinetwegen... vergewaltigt worden..."

Yomi würde ihn dafür umbringen, das wusste er, aber momentan war ihm das auch so was von egal. Dann wäre er zumindest endlich von diesem Unwissen und diesen Schmerzen befreit.

"Was?", hauchte es geschockt durch das Telfon. "WIE KONNTEST DU DAS ZULASSEN, SPINNST DU?"

Saki hatte nichts Anderes erwartet. Er würde, ganz gleich wie Yomi, reagieren. "Was soll ich… machen Yomi... er ist weg... seit Tagen... ich weiß nicht, was ich machen soll…", schluchzte er ins Telefon.

"Aber... hast du seine Eltern angerufen? Freunde? Er ist nicht einfach weg!" Yomi war aufgebracht und panisch. Warum immer sein bester Freund... Warum machte er sich nur ständig Sorgen um ihn?

"Was denkst du denn... natürlich... hab ich es überall versucht… aber… nichts... Gott… was, wenn er..." Sakito begann wieder zu schluchzen. Warum hatte er nicht wenigstens Yomi etwas gesagt? Die beiden waren doch immerhin beste Freunde, erzählten sich doch alles. "Hast du denn keine Ahnung?!"

"..." Yomi überlegte. Er überlegte krampfhaft... aber da war nicht viel. "Es muss doch etwas geben... ich versuch’s ja?" Schon hatte Yomi aufgelegt. Wenn er etwas tun wollte, handelte er schnell und rannt sofort zu seinem schwarzen Buch, schaute ob ihm noch etwas einfiel. Irgendwas.
 

Sakito hoffte aus tiefstem Herzen, dass Yomi etwas bewirken konnte, wenn nicht er, wer dann? Die beiden waren doch praktisch unzertrennlich und Yomi konnte doch manchmal fast schon Hitsus Gedanken lesen. Der Kleine würde den anderen auch bestimmt schon gesagt haben, was passiert war. Zusammen würden sie Hitsugi wieder finden, er wollte gar nicht drüber nachdenken, was wäre, wenn nicht...
 

Sakito starrte wie die Tage zuvor nur apathisch aus dem Fenster, sprang sofort auf, wenn er nur ein leises Geräusch hörte, es könnte ja Hitsu an der Tür sein.

Er war abhängig von ihm, von dieser Liebe, jede Minute wurde immer quälender für Sakito und er hätte es nie für möglich gehalten, aber seine Tränen fanden ihr Ende einfach nicht. Er hasste es unsagbar, sich so hilflos zu fühlen und die Angst um Hitsugi raubte ihm den Verstand. Vor allem die Nächte waren das Schlimmste. Saki konnte auch keine Sekunde mehr in diesem Schlafzimmer bleiben, wo ES passiert war. Er 'schlief' auf dem Sofa, versuchte er zumindest. Kaum war er kurz eingeschlafen, wurde er von Alpträumen geplagt.

Da war wieder dieser Takanori, wie er Hitsugi vor seinen Augen nahm und dann... Hitsu rührte sich nicht mehr, Saki lief zu ihm, doch das Katerchen wachte nicht auf. Es hatte ihn verlassen, für immer...

Sakito wachte schreiend auf und die Tränen liefen ihm wieder übers Gesicht.

Seine Brust schmerzte so, das könnte sein Körper doch nicht mehr lange durchhalten. Er sprang auf, rannte schnell zum Badezimmer und suchte hektisch nach etwas, das ihm helfen würde, zumindest diese Nacht einmal mit ein paar Stunden ruhigen Schlaf zu durchstehen. Nach kurzem Suchen hatte er dann die Packung mit den Schlaftabletten gefunden. Er schluckte ein paar und rutschte langsam an der Wand runter, sie wirkten ziemlich schnell. So konnte er sich für diese Nacht betäuben und hoffen, sein Hitsugi würde am nächsten Morgen wieder an seiner Tür stehen und ihm freudig in die Arme springen. Was für ein schöner Traum.
 

Doch auch an dem Tag kam das Katerchen nicht zurück, und am nächsten... und am darauf folgenden. Es gab kein Zeichen und auch Yomi war panisch. Er war sämtliche Adressen abgegangen, die er noch irgendwie kannte. Wo er dachte, dort könnte sich Hitsugi befinden. Plätze von früher, zu denen er sich manchmal zurückzog, aber nichts.
 

Die Tage vergingen und es wurde immer schlimmer für Sakito, wenn sein momentaner Zustand überhaupt noch steigerbar war. Langsam begann er immer mehr mit dem Gedanken zu spielen, dass er Hitsugi für immer verloren hatte und er verstand das Verhalten des Katerchens doch. Aber er wollte ihn wieder haben, ihn fest in seine Arme schließen, ihn küssen, sagen dass er ihn über alles liebte und dass ihm alles so schrecklich leid tat. Ob er jemals dazu kommen würde? Saki gab immer mehr auf, sein Lebenswille wurde immer niedriger und er verlor auch langsam den Sinn darin, warum er überhaupt noch lebte. Das Einzige was ihn überhaupt noch hier auf Erden hielt war die winzige Hoffnung, Hitsu käme zurück und darauf würde er ewig warten, bis er es nicht mehr aushalten würde und er an dem Schmerz der Sehnsucht zu Hitsugi erliegen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2007-10-04T11:38:53+00:00 04.10.2007 13:38
das ist voll deprimierend...
ich hoffe das alles wieder gut wird für die beiden, sie sind doch so ein süßes pärchen...
am anfang fand ich es etwas schwierig zu lesen, weil ich ganz oft nicht richtig verstanden habe wer was sagt. es war etwas verwirrend aber am ende war es wieder sehr gut...auch die gefühle von saki hast du gut rübergebracht

bay bay dat Faye
Von:  yukken
2007-09-22T01:35:13+00:00 22.09.2007 03:35
gooooo~tt was für ein auf und ab der gefühle!! mou~ da leidet man ja so richtig mit ><
wenns dramatisch wird heult man (fast) und wenn se glücklich sind denkt man aww wie niedlich und dann kommt son blöder takanori (XDD) dahergelaufen und macht wieder alles kaputt ><
aber zum glück ist die ff ja noch ne abgeschlossen.. ich frag mich nur was mit hitsu is.. ihm wird doch nichts passiert sein >< oh bitte lass ihm nichts passiert sein!
ich will n happü änd.. die beiden haben doch schon so viel durchgemacht!!

also fein weiterschreiben
bis denne
grüße~
psYChO X3
Von:  Missie
2007-09-13T20:11:20+00:00 13.09.2007 22:11
gehts noch weiter?
;O;
Es ist so toll geschrieben...
Von:  UmbrellaXD
2007-07-20T11:41:37+00:00 20.07.2007 13:41
*schniff-schniff*
Hitsuuuuuu~ Q________Q
Freu mich schon auf's nächste chap ^^~
Und auf gehts zu der nächsten FF XDDDDDDDDDDDD~
*knuff*
Von: abgemeldet
2007-07-17T21:19:06+00:00 17.07.2007 23:19
Gott ich liebe deine Geschichte. Ich könnte selbst hier gerade jetzt in Tränen ausbrechen, so mitreißend und herzergreifend ist deine Story. Du schreibst echt wunderbar, so durchdacht und gewählt, richtig ergreifend. Bitte schreib schnell weiter, sonst überleb ich das nicht!
Alles liebe, Pri
Von:  MikaChan88
2007-07-16T21:52:05+00:00 16.07.2007 23:52
*heul*
armer hitsugi... saki tut mir auch total leid.
hoffentlich wird das wieder bei ihnen.
freu mich schon aufs nächste kapi! ^-^

cu,
MikaChan
Von:  lonely_twin
2007-07-12T16:03:40+00:00 12.07.2007 18:03
*schnief*
och nee der arme hitsugi~
und saki tut mir auch voll leid
*diesen takanori durch den fleischwolf dreh*

auch wenn es den beiden in diesem kapi so gar nicht gut geht, ist es wieder toll geschrieben und ich hoffe es geht schnell weiter
will wissen was mit hitsugi is~

LG
kyosschatten
*wink*


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