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Ren'Ai Ka Hitsugi Sakito

forever LoVe
von

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Never End

Schon seit einigen Stunden hatten sie Bandprobe. Wie zuvor blickte Yomi besorgt zu Hitsugi. Dem Katerchen schien es einfach nicht gut zu gehen, er machte sich Sorgen und Sakito auch.

"Sollen wir lieber noch ne Pause machen? Hitsugi?! Du wirkst so erschöpft!"

"Ach geht schon!", schnaufte der. Er schwitzte und es ging ihm wirklich nicht gut. Ob er etwa schon wieder krank wurde? Aber sie konnten ja nicht schon wieder auf ihn Acht geben, Hitsugi war so schon eine Belastung, wenn er ständig ausfiel und so unzuverlässig wurde.

"Es geht gar nicht!", seufzte Sakito und legte seine Gitarre zur Seite. Langsam konnte er es sich gut vorstellen, woran es liegen musste. Man brauchte Hitsugi ja nur anzusehen und wusste sofort Bescheid. //Warum machst du dich selbst nur so kaputt...?// "Wir machen eine Pause!", sprach er dann ein Machtwort.

Hitsugi trug sowieso nur seine Schlabberklamotten und verdeckten sein körperliches Entschwinden, aber er selbst wollte das noch lange nicht wahrhaben. "Wegen mir muss das jetzt nicht sein. Wir haben bald Tour und müssen noch die neuen Songs drauf haben."

"Aber wie soll das denn gehen Hitsugi? Dir geht’s doch total schlecht. Du siehst nicht gut aus... und in letzter Zeit bist du andauernd so blass...", nuschelte Yomi und blickte seinen Freund besorgt an.

"Ja aber nur weil ich schnell krank werde, können wir unser Programm nicht vernachlässigen, also los. Lasst uns weiter machen.", wollte Hitsugi die anderen antreiben.

"Und was für eine Krankheit genau hast du?" Yomi setzte sich aufs Sofa, nahm einen großen Schluck von seinem Cola. Sie hatten ja gerade sowieso Pause.

"Weiß nicht… vielleicht kündigt sich da schon wieder eine Grippe an. Wäre ja typisch für mich.", seufzte HItsugi. Er musste wohl die Pause akzeptieren und setzte sich zu den Anderen und griff nach seiner Wasserflasche.

"Aber dann müsstest du in letzter Zeit andauernd eine Grippe haben!", meinte Yomi aufgeregt und rutschte näher an Hitsu ran, krabbelte dann leicht auf seinen Schoß. "Junge! Was ist denn nur los mit dir?!"

"Wir haben viel gearbeitet... vielleicht bin ich auch einfach nur abgebrannt." Sie hatten wirklich ein mehr als straffes Programm hinter sich. Sakito wurde gewaltig Druck vom Management gemacht, dass sie, wenn sie weiterhin so erfolgreich sein wollten, doch nicht so lax mit ihrer Zeit umgehen konnten. Und dieser Monat war organisatorisch der reinste Horror. Den mussten sie nun neben ihrer normalen schon mehr als ausreichenden Arbeitszeit auch noch abarbeiten. Das war viel. Und da gab es manchmal kaum mehr 5 Stunden Schlaf.

"Sind wir alle Hitsugi. Der Stress in letzter Zeit, hat uns doch alle zu schaffen gemacht, aber dir ganz besonders!", seufzte der Kleine. "Und außerdem scheint es wirklich so zu sein, dass du einfach zu wenig isst… wir machen uns doch nur Sorgen Hitsu!" Er streichelte dem Katerchen sanft durchs Haar. "Und einen Tag mal Pause, könnten wir uns doch vielleicht wieder gönnen, zum Schlafen sollten wir alle mal wieder kommen. Die Gesundheit geht einfach vor!"

"Gott, jetzt hört doch mal mit dem Essen auf. Als gäbe es bei mir kein anderes Thema mehr." Hitsugi war langsam richtig angenervt, dass sie ihn alle nur noch mästen wollten, weil er eben nicht mehr so rundlich war wie früher. "Lasst uns arbeiten. Nur wer was tut, kann auch frei machen.", meinte er noch scharf, drückte Yomi von sich runter und ging wieder zu seiner Gitarre, die er sich auch gleich umwarf. "Also?"

"Ich-weigere-mich!" Yomi begann zu schmollen und verschränkte seine Arme. Was würde es bringen, wenn sie jetzt weitermachen würden? Hitsu wäre nach ein paar Minuten nur wieder total erschöpft und kaputt. Das hatte er sich jetzt schon jeden Tag ansehen müssen. Irgendwann war Schluss. Hitsugi musste endlich Einsehen haben.

Hitsugis Blick ging zu Sakito. Der musste das immerhin entscheiden. Er war Bandleader.

"Ich finde es auch besser, wenn wir noch weiter Pause machen.", seufzte der. Auch Sakito hatte im Kopf, ob es nicht besser wäre, ein paar Tage wieder frei zu nehmen. Selbst wenn ihm dafür der Kopf abgerissen wird. Die Gesundheit seines Hitsugis ging einfach vor.

Das Katerchen nickte und stellte die Gitarre wieder ab.

"Nun denn... dann kann ich ja jetzt gehen oder?", fragte er sachlich.

"Und wo willst du dann hin?", fragte Yomi schnell. //Manno… jetzt verhalt dich doch nicht so uneinsichtig... wir machen uns nur alle Sorgen, begreifst du das denn nicht?//

"Weiß nicht... nach Hause? Ich kann mich ja ins Bett packen, damit ihr euch alle keine Sorgen mehr macht.", meinte Hitsugi genervt und zog sich schon die Jacke über.

"Jetzt warte doch bitte!" Sakito nahm ihm wieder die Jacke weg, hängte sie zurück auf. "Du bleibst hier, Yomi sprach auch nur von einer kurzen Pause, wir können auch gleich weitermachen." Auch wenn Saki das ganz und gar nicht wollte.

"Wir versuchen es einfach noch einmal und wenn es dir wieder schlechter geht, lassen wir es für ein paar Tage gut sein! Einverstanden?"

"Gut.", stimmte Hitsugi ein und diesmal würde er es sich nicht anmerken lassen, wenn er schwächelte. Er wollte nicht mehr mit Samthandschuhe angefasst werden.

Nach wenigen Minuten warf sich Hitsugi fordernd wieder die Gitarre um und wartete auf die Anderen. Er konzentrierte sich, so gut es ging. Er biss die Zähne zusammen und hielt durch bis zum Ende. Er wollte nicht dafür verantwortlich sein, dass sie langsam voran kamen, also schluckte er die Übelkeit runter.
 

Eine ganze weitere Stunde spielten sie durch. Das fand Sakito mehr als genug und besorgt musternd blickte er zu seinem Katerchen rüber. "Also ich finde wir können aufhören! Das reicht doch für heute!" //Gott… sag doch endlich was... sag, dass wir aufhören sollen. Dir geht’s schlecht... das sehe ich… wofür hältst du mich eigentlich?//

"Nur eine Stunde?", fragte Hitsugi entsetzt. "Früher haben wir fünf am Stück geprobt. Es ist wegen mir oder?" Wieso konnten sie ihn nicht einfach lassen.

"Ja es ist wegen dir... verzeih mir, aber ich sehe eben nicht gerne dabei zu, wie es dir vor meinen Augen immer schlechter geht! Du kannst mich nicht anlügen...", meinte Sakito traurig zu seinem Katerchen.

"Aber hier geht’s um Arbeit. Da heißt es eben mal ein bisschen Zusammenreißen, dann geht das schon. Mein Gott, ist doch nicht so wild. Das geht schon wieder vorbei. Können wir bitte weiter machen? ... bitte?" Hitsugi fühlte sich doch so schon immer schlecht genug, weil sie immer so Rücksicht auf ihn nehmen mussten, aber jetzt wurde es zu doll.

"Wenn es doch nur bei einem Mal bleiben würde, Hitsugi! Aber das geht schon jeden verdammten Tag so mit dir!", seufzte Sakito. Er machte sich eben unendlich große Sorgen um ihn. Wieso sah Hitsu das einfach nicht ein?

"Dann machen wir eben weiter... wie du meinst..." Saki gab sich geschlagen, zumindest für jetzt. Aber er wollte nicht auch noch deswegen mit ihm streiten, das könnte er gerade gar nicht gebrauchen.

"Danke...", grummelte Hitsugi. Das dass nur eine denkbar schlechte Idee war, zeigte sich nach der nächsten halben stunde. Ihm wurde schwarz vor Augen, doch er kämpfte. Er wollte nicht auch noch beweisen, dass die Anderen Recht hatten. Ihm ging es gut, was sollte er sich beschweren?! Doch diese Verdrängung hatte er ohne seinen Körper unterschrieben und sackte kraftlos zusammen, wurde ohnmächtig.
 

"HITSUGI!" Alle stürmten sofort auf das Katerchen los. Sakito wusste es doch, sie alle hatten es gewusst, geahnt, aber nein, Hitsu wollte einfach nicht auf sie hören. Zitternd zog Saki sein Katerchen an sich, drückte ihn dann auf seinen Schoß nieder. "Bitte wach auf... Hitsugi... na mach schon..." Diese Situation kannte er und nein, daran wollte er niemals wieder erinnert werden. "Ruft einen Arzt... na macht schon..." Saki begann immer mehr die Fassung zu verlieren und wurde panisch. Sein über alles geliebtes Katerchen lag leblos in seinen Armen.

Hitsugi war weggetreten. Sein Körper holte sich, was Hitsugi ihm nicht gab. Als erstes Schlaf und dann die Strafe, dass er ihn quälte, sich nicht mehr gut um ihn kümmerte. Er zerstörte ihn, das machte ihnen dann auch der Arzt klar, der im Krankenhaus mit ihnen redete.
 

"Haben sie in letzter Zeit viel gearbeitet?", fragte er sachlich.

"Ja… haben wir... mussten wir… eine Zeit lang ging das nicht... aus verschiedenen Gründen und..." Yomi sah wieder zu der Tür, zu dem Zimmer, in dem Hitsugi lag.

Sakito war nicht mehr ansprechbar. Er hätte es ihm einfach verbieten sollen, ihn nach Hause gehen lassen. Dann würde er jetzt nicht da drinnen liegen. Aber es hätte auch nichts an ihrem Problem geändert. Dann am nächsten Tag, oder an dem darauf. Früher oder später war diese Situation jetzt praktisch unvermeidlich. //Warum tust du dir sowas an... warum… uns...//

"Wie steht es denn momentan um ihn?", fragte Yomi dann noch nach. Er war selbst so kurz davor zu heulen. Aber er war momentan der einzige, der zum Sprechen in der Lage war.

"Um ehrlich zu sein: sehr schlecht. Ist er lange schon so mager?", fragte der Arzt frei heraus. Auch war es diesmal nicht so ein junger, wie der, der Hitsugi damals behandelt hatte. Er sprach offen und hart die Dinge aus.

"Eine Zeit schon… eigentlich...", meinte Yomi nachdenklich, blickte dann zu dem verzweifelten Sakito rüber. //DU hättest was tun können und jetzt!! Sieh dich an! Sieh euch beide an... du hättest auf ihn aufpassen sollen...//

"Was sollen wir machen? Er weigert sich in letzter Zeit, was zu essen und wenn, dann nur wenig." Yomi hatte einen schweren Kloß ihm Hals und musste schwer aufpassen, nicht gleich loszuweinen.

"Haben sie schon an die Möglichkeit der Magersucht gedacht? Er zeigt Symptome. Seine Werte sind sehr schlecht, also ist eine solche Figur nicht normal für ihn und es zeugt davon, dass er sehr schnell so dünn geworden ist."

"Haben wir alle, doch… was hätten wir tun sollen? Er wollte einfach nicht auf uns hören. Wir sind alle ratlos... und dann will er nur noch arbeiten, ihm ist es so egal, was wir zu ihm sagen." Yomi schluckte hart die Tränen runter, klammerte sich dann an Ruka fest. "Wird er wieder gesund werden?", fragte er mit zittriger Stimme.

"Liegt an ihm. Magersucht ist keine Krankheit, bei der wir ein Heilmittel verschreiben können und auch eine Therapie schlägt nur an, wenn der Patient es will. Er muss wissen, dass er krank ist und da raus wollen, denn sonst endet es im Tod.", sprach der Arzt den Fakt klar aus, denn sie mussten sich klar sein, wie tödlich diese Krankheit war.

Das war zu viel. Er sprach den Satz zu Ende und Yomi schluchzte los, klammerte sich hilfesuchend an Rukas Arm fest. Hitsugi war doch sein bester Freund, er musste da einfach wieder raus kommen, egal wie. Sie alle würden ihm beistehen und niemals aufgeben wollen.

"Wann wird er denn wieder aufwachen?", fragte Sakito leise.

"Gleich. Er bekommt eine Nährstoffinfusion. Die scheint er dringend nötig zu haben. Doch eine Lösung ist das nicht. Er muss von selbst wieder zunehmen."

"Das wissen wir und deshalb... müssen wir dann auch mit ihm reden." Sakito wusste, er war so kurz davor, ihn zu verlieren, doch das würde er niemals zulassen, niemals… dafür liebte er das kleine Katerchen viel zu sehr.

"Können wir bis dahin zu ihm rein?"

Der Arzt nickte und sah wie die vier Männer zu dem Kranken ins Zimmer stürmten. Dort kam Hitsugi gerade so wieder zu sich. Er konnte die Augen halb öffnen, doch so richtig anwesend war er noch nicht.

"Wo... wo bin... ich?"

"In einem Krankenhaus..." Sakito setzte sich zu ihm aufs Bett, nahm vorsichtig seine Hand. Ihm kamen die Tränen. Hitsugi war leichenblass. "Du bist... bei der Probe umgekippt... erinnerst du dich noch?", fragte er vorsichtig nach.

Hitsugi schüttelte den Kopf. Doch allein die Tatsache, dass es so war, machte ihn wütend... auf sich selbst.

"Tut mir Leid… ich gebe mir nächstes Mal mehr Mühe hm?" Ein Lächeln kam auf seine Lippen, auch wenn er noch müde aussah.

"Es wird kein nächstes Mal mehr geben Hitsugi! Du bist schwer krank... wenn du es noch nicht selbst weißt... du bist todkrank und wenn du so weiter machst..." Sakito biss sich fest auf die Unterlippe. Das konnte er nicht aussprechen.

"Was redest du denn da? ich habe nicht AIDS oder so etwas... was soll das? wann kann ich hier raus?", fragte Hitsugi klar.

Der Arzt lehnte nahe der Tür an der Wand. "So schnell gar nicht.", beantwortete er die Frage.

"Aber... ich will raus."

"Du wirst erst dann raus können, wenn du endlich Einsehen hast und vernünftig wirst!", sagte Sakito dann schon etwas lauter.

"Hitsugi bitte... wenn es so weitergeht... dann… wird es nur noch schlimmer werden… und..." Er sah von ihm weg, schluckte hart die Tränen runter. "Willst du denn nicht, dass es dir wieder besser geht?"

Hitsugi fühlte sich gerade krank geredet. Als müsste er jeden Augenblick sterben, weil er einen Zusammenbruch wegen Überarbeitung hatte. "Ja natürlich... ein bisschen Ruhe, wenn diese Nachholfase vorbei ist und dann wird das schon wieder. Was macht ihr denn für einen Aufstand? Du... warum?", wendete er sich speziell an Sakito.

"Aufstand?! DU bist immerhin ohnmächtig zusammengebrochen, ich dachte schon fast... ach komm... wir haben doch alle gesehen… wie schlecht es dir seit der letzten Zeit geht. Das fing an... seit du damals wieder aufgetaucht bist und jetzt, es reicht einfach!! Du machst dich kaputt wenn du so weitermachst!"

"Schön, dass DU weißt, wie es MIR geht. Eine Ohnmacht ist kein Tod, Sakito. Ich will nach Hause. Wir haben zu tun und vom Reden und Rumliegen wird es auch nicht besser." Wütend und fordernd sah Hitsugi in die Runde, doch alle senkten ihren Blick.

"Warum tust du das nur..." Sakito ertrug seine Worte nicht mehr. Sie taten ihm weh. Hitsugi verletzte ihn, indem er sich selbst zerstörte und jetzt wollte das Katerchen einfach rein gar nichts verstehen. "Ich… bin mal einen Moment draußen..." Sakito stand auf und verließ das Zimmer. Draußen angekommen liefen die Tränen gleich in Strömen über seine Wangen.

"Was...", stockte Hitsugi. "Habe ich etwas Falsches gesagt?" Seine Stimme klang geschockt und zittrig.

"Hitsugi.", mischte sich nun auch Ruka endlich ein. "Wir alle wissen es und keiner wagt es, es auszusprechen. Du hast ein Problem... eine Essstörung. Und wir wissen auch, dass es seit der Vergewaltigung ist."

Hitsugi weitete seine Augen.

Sie wussten es? Sakito hatte das erzählt? DAS? Wie konnte er. Als wäre diese ganze Sache nicht schon schlimm genug gewesen. Nein, jetzt kamen sie ihm so.

"Raus!", fauchte Hitsugi. "Sofort raus. ALLE!"

"Aber Hitsugi... wir wollen dir doch nur helfen!" Yomi schluchzte schon wieder los. "Bitte! Wir sind doch deine Freunde... Hitsugi... bitte...", flehte der kleine Sänger seinen besten Freund an.

Mit Feuer vor Wut in den Augen schüttelte der nur langsam und warnend den kopf. JETZT durfte ihm absolut niemand zu nahe kommen. Er würde platzen, schreien.

Yomi weinte bitterlich. "Bis nachher dann...", sagte er noch flüsternd und ging dann mit den anderen nach draußen. Dort krallte er sich sofort wieder an Ruka fest.

"Irgendeiner musste es doch mal aussprechen. Ihr alle habt das gedacht genauso wie ich. Wir alle wissen von der Vergewaltigung und wir alle haben ihn danach gesehen. Solche Zufälle gibt es nicht.", meinte Ruka in die Runde, wo jetzt auch Sakito stand.

"Natürlich liegt es daran Ruka... woran sonst... seit damals, als er danach so lange verschwunden und dann wieder gekommen war, fing das doch an." Sakito begann sich schreckliche Vorwürfe zu machen. "Und es war alles… ganz alleine meine Schuld." Sakito ließ sich nach hinten mit dem Rücken an die Wand fallen, starrte zu Boden und vergrub sein Gesicht in den Händen.

"Nun hör aber auf. Hitsugi hilft es nicht, wenn du dir Schuld gibst. Was soll er damit anfangen hm?", versuchte Ruka ihn irgendwie wieder aufzubauen.

"Schon... aber trotzdem..." Weinend blickte er zu dem Drummer auf. "Warum macht er das nur. Er hat doch uns... wieso macht er sich absichtlich so kaputt?"

"Vielleicht wegen euch? Er liebt dich und du kennst ihn... er ist prüde, aber darüber hinaus treu wie kein anderer, den ich kenne... und er wurde vor deinen Augen von einem Anderen angefasst.", versuchte es Ruka auf den Punkt zu bringen. "Das löst viel aus... und kann auch so etwas... auslösen?"

"Aber ich war doch vorher und seit diesem Tag immer für ihn da... wir waren glücklich zusammen..." Sakito kamen wieder die Tränen. Er hatte so panische Angst um sein Katerchen. Es durfte nicht passieren, er durfte nicht wieder so kurz davor sein, ihn zu verlieren. Wann würde das jemals endlich aufhören?

"Was soll ich nur tun...?", fragte er verzweifelt.

"Zeigen, dass deine Liebe ein Grund ist nicht zu sterben?", antwortete Ruka. Sogar er bekam langsam einen Kloß im Hals. Sie mussten hier über den Tod einer ihrer besten Freunde reden, das ging auch an ihm nicht so einfach vorbei.

"Aber das tat ich schon die ganze Zeit und er... hat sich nur weitergehungert... und jetzt..." Sakito lächelte traurig. "Es ist meine Aufgabe ihn da wieder rauszuholen... und das werd ich auch... ich darf das nicht zulassen."

"Das hoffe ich Sakito!", meldete sich dann auch noch Yomi. "Du weißt, dass wir ihn alle furchtbar lieb haben, aber du liebst ihn! Und er dich... es liegt vor allem an dir! Also.." Yomi schniefte wieder los. "Mach ihn gefälligst wieder gesund!"

Ruka klopfte ihm auf die Schulter. "Komm aber morgen am besten wieder. Er ist gerade sauer."

"Ich kann nicht gehen! ich will hier bleiben!", sagte Sakito leise und blickte zur Tür. "Auch wenn er mich nicht sehen will, ich bleibe... er muss es ja nicht wissen, aber ich kann ihn jetzt einfach nicht alleine lassen."

Ruka seufzte. Das hatten sie schon einmal, auch wen da Sakito noch nicht klar zu seiner Liebe gestanden hatte. Damals hatte er noch seine Verwirrtheit über Hitsugis Gefühle ausgedrückt. Das war nun auch schon 5 1/2 Monate her.

"Geht Heim... ich komm alleine klar, wisst ihr ja!", sagte Saki traurig lächelnd. "Und wer weiß, vielleicht spricht er ja tatsächlich noch mit mir... mal sehen."

Ruka klopfte ihm noch ein letztes Mal auf seine Schulter. "Na los Mädels, ich fahr euch nach Hause.", kündigte er an und nahm Ni~ya und Yomi einfach mit.

Seufzend blickte Sakito seinen Freunden nach. Jetzt lag es an ihm, so wie die ganze Zeit schon. Es war seine Aufgabe Hitsugi da raus zu helfen.

Er setzte sich aufs Sofa im Wartezimmer, blickte geistesabwesend zu seiner Tür. Ganz sicher würde Hitsugi nachher wieder mit ihm reden wollen...
 

Der kochte vor Wut, weinte. Er wollte daran nicht mehr denken und sie erinnerten ihn auf eine so unsensible Art an diesen Vorfall. Essstörung? Nur weil er dünner war? Weil es ihm mal nicht so gut ging?

Hitsugi bebte.

Sakito ertrug es nicht mehr, einfach nur da zu sitzen und nichts zu tun, während Hitsugi wohl noch immer tierisch sauer auf ihn war. Aber ob es klug war, jetzt schon zu ihm zu gehen? Was anderes blieb Saki sowieso nicht übrig und er stand auf, klopfte an Hitsus Tür und betrat den Raum. "Können wir bitte... nochmal reden?", fragte er traurig.

Hitsugi schnaubte. Ja, er war noch wütend... und wie. Diese Geschichte wurde derart unsensibel angesprochen und dann die Unterstellungen dazu. Essstörung. //Pah!//

Ohne auf eine Antwort zu warten, setzte sich Saki neben Hitsu aufs Bett und musterte ihn besorgt. "Warum bist du nur so wütend...?"

"Du hast es ihnen gesagt?", schrie der halb.

"Nein… habe ich nicht. Aber denkst du etwa, die anderen sind dumm? Das haben sie sich doch denken können.", seufzte Sakito.

"ACH!!! Ruka hat also die Verg..." Hitsugi biss sich auf die Lippe. Er wollte das nicht auch noch aussprechen. "nur erraten ja? Für wie bescheuert hältst du mich gerade eigentlich!", keifte Hitsugi in seiner Wut. Sie hatten ihn an seiner sensibelsten Stelle erwischt und leider bekam das jetzt Sakito um die Ohren.

"Ich halte dich nicht für bescheuert...", sagte Sakito leise. "Ich habe wirklich nichts gesagt, aber es war doch so offensichtlich, was passiert war! Wieso glaubst du, ich würde dich anlügen?"

"Weil sie es wussten. Sie haben es nicht vermutet oder so... SIE WUSSTEN ES! WOHER? Woher wussten sie, was Taka getan hatte?! Wieso hast du ihnen davon erzählt?", schniefte Hitsugi. Er wollte doch nie wieder daran denken, auch hatte das nichts in der Band zu suchen. Denn das war etwas in ihrer Beziehung und NICHT die Arbeit.

"Nur Yomi… sonst niemanden... was hätte ich auch tun sollen, als du weg warst?! Ich war verzweifelt, ich musste mit jemanden darüber reden. Denkst du etwa ich wollte, dass sie es jemals erfahren? Nein, ganz bestimmt nicht... doch ich war wirklich am Ende und wusste mir nicht mehr zu helfen. Doch das lässt sich jetzt nicht mehr ändern, dass sie es wissen." Saki rutschte ein Stückchen näher an Hitsu heran. "Sei mir deswegen bitte nicht mehr böse, außerdem… ist das doch jetzt auch nicht so wichtig..." Sakito streichelte vorsichtig über seine Wange. "Viel wichtiger ist es jetzt, dich hier bald wieder raus zu bekommen und das schaffst du nicht alleine."

"Wegen der 'Essstörung'? Weil ich nicht mehr das Pummelchen bin? Ihr übertreibt.", beruhigte sich Hitsugi zwar im Ton wieder etwas, doch bei weitem noch nicht mit seinem Gemüt.

"Du warst nie das 'Pummelchen'! Warum sagst du plötzlich sowas? Ist es wegen den Fans? Ich weiß, dass ein paar schon ziemlich gemein deswegen waren… aber bisher konntest du immer darüber stehen..."

"Nein..."Hitsugi rieb sich die Stirn. Er hatte einfach nicht mehr gewollt. Er wollte nicht mehr soviel essen. Er hatte in den drei Wochen gesehen, wie wenig man nur brauchte. Doch dass danach ihn alle nur noch aufs Essen beschränkten, tat weh. "Sag mal, Sakito, ist dir eigentlich schon aufgefallen, dass du in letzter Zeit öfter sagst: 'Iss was!" als 'Ich liebe dich'? Ist das nicht irgendwie traurig?"

Sakito verstand die Denkweise seines Katerchens überhaupt nicht mehr. "Was sollte daran traurig sein, dass ich mir Sorgen um dich mache? So schlimm wie du in letzter Zeit abgenommen hast, hab ich guten Grund dazu besorgt um dich zu sein. Gerade weil ich dich so sehr liebe..."

"Ich weiß nicht… dass ist doch nur eine Äußerlichkeit... aber ihr macht darum so einen Aufstand.", seufzte Hitsugi und rutschte ein Stück in sein Bett zurück.

Er wollte da raus. Er war so gar kein Krankenhausmensch. "Das ist doch alles nicht so schlimm...", stammelte er leise.

"Achja? Nur eine 'Äußerlichkeit' also? Und WARUM bist du dann wegen nur dieser Äußerlichkeit in einem Krankenhaus? Weshalb bist du uns dann ohnmächtig zusammengeklappt?! Alles nicht so schlimm also..." Sakito griff sich an die Stirn. "Weißt du eigentlich, was du uns allen im Moment antust? Gott... begreifst du denn einfach nicht, dass du dich selbst kaputt machst? Sieh dich doch mal an!"

"Ich mag nicht.", druckste Hitsugi und sah zur Wand. Er wollte das nicht an sich lassen. Er hatte sich nur überarbeitet und sobald er Schlaf bekam, konnte er weiter arbeiten. Ganz bestimmt.

Sakito packte Hitsugi an den Schultern, drehte ihn ruckartig zu sich. "Du könntest das nicht mehr lange durchstehen! Begreifst du das denn nicht...?", fragte Saki zittrig mit Tränen in den Augen.

Nur widerwillig sah ihm Hitsugi in die tieftraurigen braunen Augen. Zum ersten Mal konnte sich Hitsugi nicht gegen die Sorge Sakitos verschließen und er biss sich auf die Unterlippe. "Aber...", hauchte er.

"Tu uns das doch nicht an... tu mir das nicht an... bitte!", hauchte Sakito und drückte Hitsu dann fest an sich, schluchzte dann leise gegen seine Schulter. "Wenn du nicht bald endlich begreifst, wird es nur noch schlimmer. Hitsugi, du bist krank."

Zittrig legte auch Hitsugi langsam seine Arme um Sakitos schmalen Körper.

"Krank? ... aber...", schniefte er. "ich..."

"Ja... bist du... versuch das zu verstehen.", seufzte Saki traurig. "Und alleine kommst du da nicht mehr raus, also lass dir helfen… von uns… von mir… bitte...", flehte er ihn an und drückte ihn nur noch fester an sich.

"Krank...", brabbelte hitsugi vor sich hin. "Helfen? Wie denn... ich meine... ich habe doch keine Ahnung..."

Kleine glitzernde Tränchen schlichen Hitsugis Wange hinunter. Sakito machte ihm Angst.

"Und deswegen bist du doch hier.", Saki blickte ihm wieder in die Augen. "Aber du musst selbst da wieder raus wollen… sonst kann dich keine Hilfe der Welt retten.", sagte er mit einem schweren Kloß im Hals.

"Hmmm dabei bin ich doch nur so dünn geworden wie du...", flüsterte Hitsugi, rutschte noch weiter zurück, bis er auf dem Rücken lag und die Tränen ihm an der Seite entlang abperlten. Er sah zu Sakito und lächelte. Sogar so war er schön mit seinen besorgten Augen.

"Ich esse aber ganz normal im Gegensatz zu dir.", meinte er traurig lächelnd, legte sich dann vorsichtig neben sein Katerchen und zog ihn wieder in seine Arme. "Ich hab so eine schreckliche Angst um dich... ich habe Panik dich zu verlieren.", hauchte er gegen seine Schulter und küsste ihn dann kurz auf die Lippen.

"Hmmm..." Was sollte Hitsugi da schon antworten. Er hatte ja selbst keine Ahnung, was das nun alles für ihn bedeutete, was passierte. Er und krank? Keine seltsame Vorstellung. Aber... Magersucht? Auch wenn es sich keiner traute auszusprechen, davon redeten sie ja alle. Nicht er. Wieso sollte er...

"Was geht denn nur in deinem Kopf vor... ich begreif es nicht..", flüsterte Saki gegen seine Wange, küsste diese dann leicht. "Ich schaff es einfach nicht... dich jetzt zu verstehen..."

"Ich weiß es auch nicht...", gestand Hitsugi. Es war passiert, es hatte sich so entwickelt, als er bei Taka war. Er hatte sich die drei Wochen gut daran gewöhnt, an diesen Wahn... und der hatte ihm ja immer wieder indirekt zu verstehen gegeben, dass er ja etwas mehr auf den Rippen hatte... und das neben Sakito.

Sakito vermutete schon, das auch dieses Thema sicherlich was mit Takanori zu tun hatte. Immerhin war er in dieser Zeit ja bei ihm gewesen und kam dann so furchtbar dünn nach Hause. Hitsu sagte ja, er hätte von ihm nicht so viel zu essen bekommen und diese Gewohnheit, nichts zu Essen zu kriegen, setzte er dann wohl bei Sakito fort. "Es ist wegen damals… stimmt’s?", fragte er leise.

"Muss ja...", brummte Hitsugi.

"Weil du von ihm nichts zu Essen bekamst?", fragte Saki nach. "War noch etwas gewesen?" Sakito erinnerte sich noch gut an dieses eine Gespräch mit Taka und wie verletzend er über sein Katerchen gesprochen hatte. Sakito biss sich auf die Unterlippe. "Was hat er zu dir gesagt...?"

"Dass du wunderschön bist.", lächelte Hitsugi. "Er dich immer schon bewundert hat. Du etwas Besonderes bist und etwas ganz Besonderes verdient hast, ja."

"Und du bist etwas ganz Besonderes!", hauchte Sakito lächelnd. "Oder hat er was anderes behauptet?" Zutrauen würde er es diesem Mistkerl auf alle Fälle.

"Hmm... doch schon.. irgendwie... Direkt hat er das nicht gesagt.", druckste Hitsugi. Hatte er ja wirklich nicht. Aber es waren schon sehr anstrengende drei Wochen und Hitsugi wusste, warum er nach Hause wollte.

"Was hat er genau zu dir gesagt?!", fragte Sakito nach und musste den wütenden Nachdruck in seinen Worten zurückhalten.

"Sakito, das weiß ich nicht mehr... das ist zu lange her.", flehte Hitsugi ihn leise an und schloss die Augen. "Es war keine schöne Zeit... ich kann mich nicht doll dran erinnern."

"Aber diese Zeit hat verdammt viel mit deinem Verhalten jetzt zu tun..." Sakito legte einen Arm um Hitsugi und zog ihn sanft an seinen Oberkörper heran. "Ich vermute eher... du willst dich nicht mehr daran erinnern."

"Wäre mir nicht übel zu nehmen... ich will diese Zeit allgemein vergessen. Diese eine Nacht.", hauchte Hitsugi noch. Er war noch völlig fertig, musste er zugeben und brauchte Schlaf und wenn Sakito so neben ihm lag, beruhigte das.

"Ist mir klar... an solche Dinge will man sich auch nicht mehr zurück erinnern..", seufzte Sakito und streichelte sanft über Hitsus Arm. "Wir bringen dich zusammen da wieder raus, du hast mich… und die anderen... du musst es aber nur selbst wollen!"

"Hmmm...", brummte der Kleine nicht recht ablehnend aber auch nicht recht bestätigend. Er sah sich nicht als krank. Er war dünner. Sehr viel dünner, das wusste er, aber eine Sucht musste es doch nicht sein. Auch hatte er sich ja wirklich nie allzu viel aus den Leserbriefen gemacht. Sie hatten zwar geschmerzt, aber eher in der Hinsicht, dass es solche Menschen gab, denen das wichtiger war, als ihre Musik und alles. Und Hitsugi wusste ja auch, er hatte seine Fans. Er fand sich nicht zu dick, aber... trotzdem war ihm schon schlecht, wenn er an Essen dachte und die übertriebene Sorge bewirkte in ihm den reinen Trotz.

Irgendwie hatte er sich schon verändert und seufzend ergab er sich allmählich seiner körperlichen Erschöpfung.
 

Tage vergingen und Hitsugis Zustand wurde einfach nicht besser, ganz im Gegenteil! Der Kleine schien es aufgegeben zu haben, zumindest zeigte dies sein körperlicher Zustand nur allzu deutlich und auch die Ärzte wussten sich langsam keinen Rat mehr. Zwar konnten sie Hitsugi noch Zwangsernähren, aber das war auf Dauer auch keine Lösung mehr. Hitsu selbst musste den Weg da raus finden wollen, doch das tat er einfach nicht und damit verletzte er seine Freunde, vor allem Sakito.

Dieser war nämlich schon mehr als verzweifelt wegen seinem Katerchen. Er wollte es einfach noch immer nicht einsehen und es ging ihm von Tag zu Tag schlechter. Alle hatten große Angst, dass ihre Befürchtung noch wahr werden würde. Es musste dringend etwas passieren.
 

Weinend saß Sakito im Wartezimmer. Der Arzt hatte ihm eben noch die neuesten Ergebnisse von Hitsu gebracht, die alles Andere als berauschend waren. Die anderen kamen eben zur Tür rein und fanden ihn auf dem Sofa vor. "Es wird immer schlimmer mit ihm...", nuschelte Saki. "Ich weiß bald nicht mehr, was ich tun soll..." //Ich müsste doch ein Grund für ihn sein… weiterleben zu wollen... wieso tut er das dann nicht?!//

"Soll ich mal mit ihm reden?", schlug Yomi vor und pattete dem Leader wohlwollend auf die Schulter.

"Bitte... mach das.", seufzte Sakito. "Vielleicht kannst du ja noch etwas bewirken…"

Yomi ging danach gleich in Hitsus Zimmer rein und besah sich des Katerchens, das leblos wirkend auf dem Bett lag.

"Ach Hitsu...", fing Yomi verzweifelt an. "Das kann nicht so weitergehen mit dir..." Er setzte sich zu ihm aufs Bett und pattete sanft Hitsus Wangen.

"Ich weiß...", brummte der leise.

"Denkst du denn nicht daran, wie sich Sakito bei der ganzen Sache fühlen muss?", fragte er traurig nach.

Hitsugi seufzte und ließ seinen Blick aus dem Fenster gleiten. Er war schon lange nicht mehr draußen, fiel ihm dabei auf.

"Doch natürlich... ich frage mich die ganze Zeit, wer ihm denn jetzt morgens den Kaffee bringt, wenn er sich aufs Sofa setzt und Zeitung liest.", klang Hitsugi traurig. Er hätte es nicht zugeben wollen, doch jetzt fiel es ihm wirklich schwer zu essen. Vorher dachte er nur, er wollte nicht, jetzt merkte er langsam, er konnte es nicht mehr.

"Hitsugi… wir alle verstehen dich einfach nicht! Aber du dich selbst wohl am wenigsten...", seufzte Yomi traurig. "Du musst wieder leben wollen, bitte! Wenn du es schon nicht für dich oder uns tust, dann tu es wenigstens für Sakito! Er liebt dich doch so sehr… und du ihn auch..."

"Ja...", lächelte Hitsugi mit einer leichten Röte. Er konnte es sich ja selbst kaum erklären, aber es fiel ihm so furchtbar schwer. Die Anderen konnten sich gar nicht ausmalen, wie viel Anstrengung es kosten konnte, einen Haps runter zu kriegen. Und Yomi wohl noch am allerwenigsten. "Aber was soll ich machen? Ich gebe mir doch Mühe..."

"Aber bisher noch nicht genug... Hitsugi.", meinte der Kleinere leise. "Du musst es mehr wollen, sonst wird es niemals besser... sind wir nicht ein Antrieb dafür? Sakito? Du selbst? Wir wollen dich nicht verlieren..."

"Doch natürlich!", seufzte Hitsugi. "Ich gebe mir doch Mühe..."

"Aber dann wärst du doch längst schon hier draußen!", schniefte Yomi. "Dann würde es dir besser gehen... aber… es passiert gar nichts." Der Sänger klammerte seine Arme um Hitsugi. "Wir wissen alle nicht mehr, was wir machen sollen. Wir haben so große Angst um dich."

"Das wird schon... keine Sorge. Ich esse... und es wird mehr, okay?", versuchte Hitsugi irgendwie den zerbrechenden Vocal zu trösten. "Mir geht’s noch ganz gut. Es könnte schlimmer sein und ich passe auf, dass das nicht passiert."

"Schlimmer...könnte es gar nicht mehr kommen..", nuschelte Yomi gegen seine Schulter. "Nur..das nächste..was passieren könnte..." Yomi sprach den Satz nicht zu Ende, blickte dem Gitarristen mit Tränen dann in die Augen. "Bitte lass nicht zu, dass das passiert! Versprich mir das...", sagte er zitternd.

"Nein... ich will nicht sterben.", lächelte Hitsugi und strich ihm behutsam durch sein blondes Haar. "Also werde ich das auch nicht!"

"Dann tu doch etwas dafür!", platzte es dann aus Yomi raus. So wie Hitsugi sich momentan verhielt, konnte es nur so ausgehen und nicht anders.

"Mach ich doch.", erwiderte Hitsugi langsam empört. Er gab sich in den letzten Tagen wirklich riesige Mühe, doch die Anderen sahen einfach nicht ein, dass man nicht auf einmal wieder alles in sich reinstopfen konnte und schwupp war alles überstanden. Sie sahen nicht die kleinen Fortschritte, die sich Hitsugi Tag für Tag erkämpfte, sondern bedrängten ihn immer weiter mit seinem Tod und dass sich doch nichts verändern würde. Das tat weh, aber Hitsugi schluckte. Er musste das jetzt eh alleine machen, die anderen konnten ja schlecht für ihn essen.

"Ich schaff das schon. Ich will leben, also werde ich leben! Klar?"

"Es ist schön zu hören, wenn du sowas sagst… aber so recht können wir dir das nicht glauben...", sagte Yomi leise. "Die Ärzte sagen, es gibt bisher keine Besserung... dann ist es doch verständlich, dass wir alle eine riesige Angst um dich haben. Wir alle sind verzweifelt… ganz besonders Sakito! Wie du dir eh denken kannst. Ich will dir keine Vorwürfe machen, nein, das ist das Letzte, was ich will. Doch wir wissen bald alle nicht mehr weiter..."

"Dann lasst mich! ich muss das für mich klären!", meinte Hitsugi schon fast etwas schroff, dass es ihm sofort Leid tat. Aber sie mit ihrer Sorge trugen irgendwie nichts dazu bei, dass es besser wurde. Es half ihm nicht, also wozu ständig diese Predigten.

"Wir sollen dich ganz alleine deinem Schicksal überlassen? Deiner Krankheit?! Wir sind immerhin deine Freunde! Sakito liebt dich über alles! Denkst du etwa, wir könnten dich ganz alleine damit lassen? Das glaubst du ja wohl selbst nicht...."

"Und was wollt ihr sonst machen? Ihr helft mir nicht, wenn ihr mir ständig sagt, es ist alles so furchtbar und ich werde sterben. ich kämpfe, klar? aber wenn ihr mir das ständig einredet... was soll ich denn noch tun? Alles ist schlecht. Selbst wenn ich es schaffe, mehr zu essen, dann ist das schlecht, denn es sieht ja keiner. KEINER SIEHT DIE KLEINEN SCHRITTE!!!", weinte Hitsugi. "Nein ihr seid keine Hilfe, dann lasst mich lieber alleine und wartet, bis ich das hingekriegt habe, als mir ständig einzureden, dass sich nichts ändert!"

"Aber… Hitsu... so meinte ich das doch nicht...", begann Yomi zu stottern. "Die kleinen Schritte sehen wir doch... nur leider sind sie nicht groß genug, um dir da raus zu helfen. Sie sind so winzig, dass sie schon fast zu wenig sind. Verstehst du das denn nicht? Wir können dich nicht alleine lassen… und wir reden dir doch auch nicht ein, dass sich nichts ändert... versteh doch mal uns! Wir versuchen dir doch zu helfen und das schon so lange, nur passiert einfach nicht viel, deswegen… wird die Angst immer größer... hach Hitsugi..." Yomi schluchzte auf. "Du darfst das nicht zulassen..."

"TU ICH DOCH NICHT!!!!" Sie verstanden ihn nicht, sie waren nicht in seiner Lage, sie hatten keine Ahnung, was es kostete... "Du solltest gehen!", sprach Hitsugi dann endlich wieder ruhig. "Bitte!"

"Aber... Hitsugi.." Die Tränen liefen in Strömen über Yomis Wangen. Er konnte mit dieser Situation überhaupt nicht umgehen. "Willst du uns alle nicht mehr sehen? Sakito auch nicht?!"

"Wenn auch er mir sagen will, dass sich ja NICHTS bewegt... ich also zu schwach bin zu kämpfen... ich nichts geändert bekomme... und alles... JA, dann will ich auch ihn nicht sehen! ich kann das nicht mehr hören, ehrlich. Es gibt nichts anderes mehr. ich will das nicht. ich will nicht ständig nur noch der Mensch für euch sein, der ein Problem hat und euch traurig macht. Dann geht, vergesst und wartet. ich komme wieder... aber..." Hitsugi japste nach Luft und ließ den Kopf hängen. "Geht!"

"Das werden wir aber nicht!", brüllte Yomi ihn dann an. "Du weißt ganz genau, dass du uns allen total viel bedeutest und wir dir immer beigestanden gesagt haben, dass wir das zusammen schaffen! Aber nein, es passiert einfach nichts... wie würde es dir denn an unserer Stelle gehen? Was würdest du denn machen, wenn Sakito jetzt an deiner Stelle wäre?!"

"Ich... würde ihm die Hand halten und... einfach still beobachten. Wenn etwas kommt, dann kommt es so. Aber ich finde es so gemein, dass ihr mir kaputt macht, was ich mir erarbeite. Ihr bezeichnet es als 'nichts'. Das ist nicht nichts. ihr habt doch keine Ahnung!!! dann lasst mich lieber alleine, anstatt mir weh zu tun."

"Du würdest ihn still beobachten? Was denkst du, was Sakito die ganze Zeit tut? Er war doch jeden Tag bei dir und hat sich um dich gekümmert... und ja! Du hast dich verbessert aber nur zu wenig. Ich sage nicht, dass es nichts ist... nur zu wenig...", nuschelte Yomi. Er hasste es, sich mit Hitsu zu streiten, aber das Katerchen verdrehte ihm gerade völlig die Worte im Mund.

"SO... und ihr könnt das ja beurteilen! Lasst mich... bittee~!", wimmerte Hitsugi. "Ich tu was… und es hilft mir nicht, wenn ihr ständig das zu wenig Gedicht aufsagt. Es ist alles, was ich machen kann. Basta!"

"Alles, was du machen kannst, ist dich also dich kaputt machen?! Ich begreif einfach nicht, was nur in dich gefahren ist..." Yomi wischte sich hastig über die Augen, doch die nächsten Tränen kamen schon. "Ich bitte dich nur um eines... halte dein Versprechen..."

"Ich will nicht sterben, also tu ich es nicht!" mit Schwung rollte sich Hitsugi um und zog sich die Decke über den Kopf. Für ihn war das Gespräch beendet. Auch würde er einen Anfall kriegen, hörte er noch einmal die Worte 'zu wenig'.

"Ja... das würden wir dir nämlich niemals verzeihen…", flüsterte der Kleinere traurig und ging langsam in Richtung Tür.

"Hab dich lieb Hitsugi...", sagte er noch leise und verließ dann das Zimmer.
 

Kaum war Yomi durch die Tür, wurde er von Rukas Armen aufgefangen. Der sah doch sofort, wie traurig Yomi war und hielt ihn fest in seinen Armen. "Shhht... das wird schon, hm?"

"Wird’s gar nicht..", schluchzte er gegen Rukas Schulter. "Er hat überhaupt kein Einsehen. Denkt, wir würden ihm nur schlecht zureden, hätten selbst keine Hoffnungen mehr, dass es besser wird... und dabei... Wir waren doch andauernd bei ihm und haben ihm ständig versucht zu helfen!" Verweint guckte er in Rukas Augen. "Wieso denkt Hitsugi jetzt sowas?"

"Ich weiß es nicht. Wie soll ich die das beantworten... ich bin nicht er. Ich stecke nicht in ihm drin und schon gar nicht in seiner Lage."

"Also verstehst du es auch nicht? Aber wohl keiner." Yomi blickte abwechselnd zu den anderen. "Tut mir Leid Sakito... ich war auch keine große Hilfe.", sagte er traurig lächelnd.

"Schon gut… es ist im Grunde auch nicht deine Aufgabe sondern ganz allein meine."

"Naja... wir mögen ihn auch.", merkte Ruka an. "Wir wollen ihm auch helfen. Und für dich alleine ist das doch viel zu viel... es ist schwer, ihn so zu ertragen, aber vielleicht gehört das ja auch zu der Krankheit?!"

"Ist mir langsam gleichgültig." Saki schloss kurz seine Augen. "Was hat er genau zu dir gesagt Yomi?", fragte er dann den Kleinen.

"Dass wir ihm ja eh nur schlecht zureden und sowieso nicht glauben, dass es besser wird. Dann könnten wir ihn genauso gut auch alleine lassen...", wiederholte er Hitsus Worte. „Ist das zu glauben? Sowas verlangt er von uns!"

Sakito blickte geistesabwesend zur Tür. "Vielleicht wäre es ja wirklich das Beste...", flüsterte Saki nachdenklich.

"Vielleicht!“, bestätigte Ruka. "Jeder braucht mal Zeit für sich und wenn er das will... naja, dann soll er sie doch kriegen. Wir können uns ja bald wieder melden... nur ein paar Tage kann er ja seine Ruhe haben." Ruka lächelte und versuchte den anderen Mut zu machen.

"Ich glaube, du verstehst nicht ganz, Ruka.", meinte Sakito leise und blickte noch immer zur Tür. "Außerdem würden ein paar Tage da ganz bestimmt auch nicht weiter helfen... nein… das braucht schon mehr..."

"Hmmm?", brummte Ruka. "Nein ich verstehe wirklich nicht, was du meinst..."

"Ist auch wohl besser so!", sagte er dann leicht lächelnd. "Es wäre wirklich das Beste, wenn ihr jetzt geht!"

"Aber...", wollte Yomi wieder protestieren, doch leider hatte immer Ruka das letzte Machtwort und zog den Kleineren einfach mit sich. "Das wird schon, Sakito, glaub mir. Er ist nicht dumm, er will bei uns bleiben. Das gibt er nicht auf!" Mit einem letzten Lächeln machte sich Ruka mit Bassist und Vocal auf den Weg.
 

"Da bin ich mir leider nicht mehr so sicher…", sagte Sakito noch leise, als die anderen schon weg waren. Ob er das wirklich durchziehen sollte? Es wäre die letzte Möglichkeit. Sie hatten doch schon alles bei Hitsugi versucht, doch nichts half wirklich und wenn es so weitergehen würde, dann endete es im Tod. Dessen waren sie sich alle bewusst. Hitsu hatte seine Freunde und Sakito um sich. Das wusste er und vielleicht war diese Tatsache, dass alle bei ihm waren, auch gar nicht so gut. Denn einen Grund zu kämpfen hatte Hitsugi momentan ja wirklich nicht. Es fehlte ihm einfach der Antrieb dafür, sonst wäre er doch schon längst wieder gesund. Mit einem schlechten Gefühl öffnete Sakito dann die Tür und blickte sein geliebtes Katerchen auf dem Bett an. Ihm wurde jetzt schon zum Heulen zumute. "Darf ich wenigstens mit dir reden? Oder willst du mich auch nicht sehen, wie Yomi?"

"Kommt drauf an!", knurrte er, den Kopf von ihm abgewandt.

"Du bist sauer auf Yomi, nicht wahr?" Saki trat ein und schloss hinter sich die Tür, blieb dann an der Wand angelehnt stehen und blickte von dort aus zu ihm.

"Ja.", brummte der Deckenhügel.

"Und weshalb noch gleich? Weil du der Meinung bist, er würde dir nur Vorwürfe machen?"

"Weil..." Hitsugi seufzte und setzte sich auf. "Er nicht anerkennt, was ich schaffe... und runterredet, dass es voran geht. Ich kann das nicht... wie soll mir so etwas Kraft geben hm?"

"Das tut er doch gar nicht, das tut niemand von uns!", seufzte Sakito. "Es fällt uns nur sehr schwer, das mit an zu sehen... und vor allem mir…"

"Ja... aber es hilft mir trotzdem nicht, die kleinen Erfolge runter zu spielen.", brummte Hitsugi.

"Das tut auch niemand. Wir sind froh, dass du Erfolge machst… was denkst du denn..."Saki schielte zur Decke hoch. "Nur ob diese dir weiter helfen können, ist sehr fraglich. Langsam können wir einfach nicht mehr... und langsam habe ich auch keine Lust mehr…" Er schloss seine Augen und schluckte hart. Wieso konnte Hitsugi es denn nicht anders begreifen.

//Keine Lust mehr?// Dachte denn Sakito wirklich, Hitsugi wollte das noch? Es war alles so anstrengend und zwanghaft geworden. Das war kein angenehmer Zustand, in dem man verharren wollte. Doch sie verstanden einfach nicht: ES GING NICHT SO SCHNELL!

"Wie meinst du das?"

"Wie sollte ich das schon meinen?!", wiederholte Sakito ein wenig sarkastisch seine Worte. "Eben keine Lust mehr! Wir alle, vor allem ich, waren seit Monaten immer für dich da und anstatt, dass es besser wurde, passierte nur immer das Gegenteil… und jetzt siehst du ja, wie weit es schon gekommen bist. Denkst du mir reicht es nicht auch irgendwann? Wie lange verlangst du noch von mir, dich so zu sehen?"

"Bis ich gesund werde...", brabbelte Hitsugi abwesend, wagte es nicht, Sakito an zu sehen. Der machte ihm Angst.

"Ja klar! Es scheint nicht einmal so, als hättest du noch den Willen gesund zu werden!" //Verzeih mir bitte… bald wirst du es sicher verstehen.//

Jetzt fing auch Sakito an, es Hitsugi zu unterstellen. Das war nicht fair. Wieso er auch noch? "Aber...", flüsterte er leise. "Den habe ich doch..."

"Ich kann das nicht mehr länger Hitsugi... ich habe darauf einfach keinen Bock mehr! Ich habe nun mal das Gefühl, als würdest du nicht richtig kämpfen wollen, für niemanden und für uns schon gar nicht! Denkst du etwa, mir reicht es nicht auch irgendwann?"

Hitsugis Herz krampfte zusammen.

"Was... was... willst du damit sagen?", fragte er ängstlich und mit zitternder Stimme.

"Wonach klingt es denn… hmm?" Sakito konnte nicht zu ihm sehen. Wenn er seine traurigen Augen sehen würde, dann könnte er nicht mehr anders, als sein Katerchen fest in seine Arme zu schließen und sagen, dass er ihn über alles liebte und diese Zeit, bis zu seiner Besserung beistehen würde. Aber DAS half Hitsugi nicht, leider, das nicht.

"Ich kann nicht mehr! Ich will auch einfach nicht mehr! Ich sehe keinen Grund dazu! Dir scheint nichts mehr an uns zu liegen... sonst würdest du dich anders verhalten! Dann wäre es erst gar nicht so weit gekommen!"

"Aber...", schniefte Hitsugi leise. "Das stimmt doch gar nicht."

Er wischte sich mit dem Ärmel über die feuchten Augen. Das passierte nicht gerade, diese Situation war nicht wahr. Nicht an diesem Tag. Nicht heute, wo sie doch vor einem Jahr…

Sakitos Herz verkrampfte sich schmerzhaft. Jetzt weinte er wegen ihm, kein Wunder. Doch es musste sein. Hitsugi würde wohl erst dann begreifen, wenn er ihn verloren hatte, dass es sich lohnte zu kämpfen. Yomis Worte sagten doch auch nur das aus. Hitsugi wollte es ja fast schon selbst. Also war es wirklich das Beste wenn... "Es ist vorbei!"

Hitsugis Herz riss in dem Moment und Tränen strömten los. Er warf die Decke zur Seite, rannte zu Sakito und klammerte sich eng an ihn.

"Nein... bitte...", wimmerte er, schluchzte und schob sein Gesicht in Sakitos Halsbeuge.

"Verlass mich nicht… nicht du, bitte!"

Seine Hände fassten zittrig an Sakitos Gesicht und Hitsugi drückte ihm seine Lippen auf, weinte so schrecklich.

"Nicht, bitte... ich liebe dich doch... bitte nicht!" Immer wieder küsste er ihn schnell und hastig hintereinander.

Er konnte doch nicht ohne ihn. Er durfte ihn nicht alleine lassen.

"Wozu ertrage ich das denn dann alles..." Immer wieder schluchzte Hitsugi. "Diese erniedrigen Therapien, jeden Haps. Wozu zwing ich ihn mir denn sonst rein... bitte..."

Damit hätte Sakito jetzt keines Falls gerechnet. Geschockt blickte er in die Augen seines Katerchens, die voller Tränen waren, welche von Sekunde zu Sekunde immer mehr wurden. Was er sagte, zerriss ihm das Herz. Er wollte es doch selbst, bei ihm bleiben, ihn nicht verlassen, diese schreckliche Zeit mit ihm durchstehen. Doch so würde es nichts bringen. Andauernd hatte er ihm helfen wollen und ihm immer zugeredet, dass sie zusammen da raus finden würden und nun…

Hitsugi war schon so kurz davor sein Leben an dieser Krankheit zu verlieren, er konnte einfach nicht mehr länger zusehen und nichts tun. Hitsugi MUSSTE kämpfen wollen und zwar richtig, jetzt, für sie beide.

"Für mich ganz bestimmt nicht... für dich auch nicht... und am allerwenigsten für UNS! Sonst würde es dir schon längst besser gehen! Du liebst deine Krankheit, aber mich? Nein! Es reicht... ich habe genug..." Sakito legte die Hände an Hitsugis Schultern und drückte ihn leicht von sich weg. Es tat so furchtbar weh und sein Herz und er selbst wollten das weinende Katerchen nur noch umarmen. "Ich kann nicht mehr... ich liebe dich einfach nicht mehr genug, um das noch mit dir durchstehen zu wollen"

Das hatte gesessen und Hitsugi wankte noch mehr Schritte zurück, bis er mit den Waden an das Bett stieß und nach hinten sackte. Er fühlte, wie ihm der Boden weggerissen wurde, seine letzte Hoffnung, sein Lebensinhalt, seine Liebe... ihn verließ.

Sakito liebte ihn nicht mehr.

Hitsugis Augen trübten sich, er schluchzte leise, blieb aber ansonsten ganz ruhig. Es war so schwer zu begreifen, was da gerade geschah und für einen Moment herrschte Leere in seinem Kopf, doch schmerzende Krämpfe, die sich durch seinen Körper zogen.

"Du hast es so weit kommen lassen...", sagte Sakito zittrig. "Jetzt sieh zu, dass du da alleine wieder raus kommst... und vergiss nicht, du tust es nur noch für dich!" Sakito war schon so sehr den Tränen nahe, aber er durfte jetzt auf keinen Fall vor ihm weinen, denn sonst würde Hitsu ahnen, dass Saki das Alles gar nicht so meinte, wie er es sagte.

Hitsugi reagierte gar nicht mehr darauf. Er konnte es nicht. Er atmete nur noch ruhig aber flach und sah weiter an die weiße Wand.

Hitsugi war geschockt, was ja auch kein Wunder war. Doch es würde besser werden. Hitsu würde jetzt sicher Einsehen haben und für sie beide kämpfen wollen. Sakito überwand sich und blickte dann doch noch zu dem geistesabwesenden Katerchen. Langsam ging er auf ihn zu, blieb vor ihm stehen und streichelte ihm sanft durchs Haar. "Kämpf dich da wieder raus... hörst du? Ich will, dass du wieder glücklich wirst...“ //mit mir...//

//Glücklich werden? ... nein...// Das konnte Hitsugi nicht mehr. Das konnte er nur mit einem. Für ihn war er überhaupt soweit gekommen. Er liebte ihn doch mehr als sich. Deswegen war er erst in diese ganze Sache gerutscht und wollte jetzt wieder raus... wollte...

"Geh jetzt.", sprach Hitsugi klar und mit sachlicher Stimme.

Sakito nickte. Jetzt war es besser ihn alleine zu lassen. Das musste er erstmal verarbeiten und dann würde es besser werden. Bei ihrem nächsten Wiedersehen, da war sich Sakito sicher, würde sein Katerchen ganz bestimmt schon Fortschritte gemacht haben. Was auch sonst. "Wir sehen uns dann...", sagte er noch leicht lächelnd, wuschelte dem Kleineren dann zärtlich durchs Haar. Dann drehte er sich um und verließ den Raum. Draußen angekommen ließ er sich leise seufzend mit dem Rücken gegen die Tür sinken. Die Tränen kamen augenblicklich. //Es ist besser so... eines Tages wirst du mit dankbar dafür sein...//
 

Noch lange saß Hitsugi, ohne sich zu rühren. Sein ganzer Körper war gelähmt von dem Schock. Er war allein. Er fühlte es, er fühlte wie ihn dieser warme Schleier, dieser Mantel Sakitos, verließ und einen zitternden einsamen kleinen Hitsugi zurück ließ.

Ein wimmernder Ton drang aus ihm, als er nach Luft japste und die Tränen aus ihm brachen. Er wimmerte, ließ sich fallen.

Seine Finger gingen zu seinem Player…
 

Oh? I'm looking at you, can't control myself

nothing but pain for me.

Wipe your tears, from your eyes.

Just leave and forget me.

No need to be hurt anymore.

Go away from me now,

I didn't know, what is love?

No need to be hurt anymore.
 

Hitsugi schluchzte noch lauter. //Komm wieder her… bitte…//, flehte er in Gedanken und starrte zur Tür. Würde er doch nur einfach wieder reinkommen und ihn festhalten. Nichts wünschte er sich in diesem Augenblick mehr als das.
 

You said "I miss you so much."

Every night, thinking of you, and facing loneliness.

But when you feel sadness, never can I stay with you.

I'm not the one you need.

Close your eyes and forget me.

There's nothing I can do anymore.

I've lost my way...
 

Seine Finger glitten zu dem kleinen Stück Papier an dem er schon seit Monaten arbeitete. Er las die Zeilen und weinte noch mehr. Zittrig griff er zu einem Stift und kritzelte. Die Worte kamen. Sonst tat er sich schwer, die geeigneten Worte zu finden, doch diesmal… Er schrieb nur das auf, was er gerade fühlte.
 

I've been walking in the night of tears.

There, I found someone was holding you.

As the night was all falling down.

With my love also vanished my vision of you...

My heart is cold now.

Wipe your tears, from your eyes.

Just leave, and forget me.

No need to be hurt, anymore.

You said "I miss you so much."

Everyday, thinking of you, and living in loneliness.

But when you feel sadness, never can I stay with you.

Go away from me now.

I don't know, what is love?

No need to be hurt, anymore.

Can't find my way...
 

Sakito liebte ihn nicht mehr, er hatte es gesagt. Er wollte doch nur noch ihn. Er war glücklich mit ihm gewesen, er hatte für ihn gekämpft, aber das war nun alles egal. Sakito liebte ihn nicht mehr. Die Worte Unfinisheds zogen sich tief in sein Herz, nie hatten ihn die Worte X’ mehr gerührt, als in diesem Moment… und er ertrug es nicht.

Die Tränen perlten weiter von seinen Schläfen. Schniefend schloss er die Augen und ließ es enden.
 

Noch Stunden nachdem Sakito das Krankenhaus verlassen hatte und sich zu Hause weinend ins Bett warf, konnte er beim besten Willen einfach keinen Schlaf finden. Wie denn auch. Er hatte mit ihm Schluss gemacht. Saki hatte seinem geliebten Katerchen gesagt, dass es vorbei ist. Aber das Schlimmste an dem Ganzen überhaupt war immer noch, Hitsugi glaubte, Sakito würde ihn nicht mehr lieben. Es waren seine Worte. Hitsu sollte das auch glauben, dass Saki keine Lust mehr auf diese Angelegenheit, auf sein Katerchen hatte. Dass es ihm zu viel wurde und er es nicht mehr länger ertrug. Doch würde er jetzt endlich richtig kämpfen wollen, um sie beide?

Sakito fuhr erschrocken auf. Wenn er genau darüber nachdachte, hatte Hitsu doch jetzt noch weniger einen Grund dazu, weiterkämpfen und aus dieser Krankheit raus zu wollen. Immerhin glaubte er doch, Sakito liebte ihn nicht mehr. Wenn er für irgendjemanden jetzt noch weitermachen wollte, dann nur für sich selbst und leider vermutete Sakito, dass das dem Katerchen nicht Grund genug war. Er hätte nicht sagen sollen, dass er ihn nicht mehr liebt.

Sein Hitsugi musste sich jetzt noch schrecklicher als eh schon fühlen, ganz alleine auch wenn er seine Ruhe wollte, wie Yomi meinte, eine Trennung jetzt auch noch in diesem Zustand zu überstehen. Was hatte er sich nur dabei gedacht, es könnte Hitsugi helfen?! Hitsugi musste jetzt am Boden zerstört sein und keinen Grund mehr sehen, dass er aus dieser Krankheit noch raus wollte. Das zumindest befürchtete Sakito schwer.

So schnell er konnte sprang er aus dem Bett raus, warf sich eilig ein paar Klamotten über und machte sich mit dem Taxi auf dem Weg zum Krankenhaus. Die Fahrt dauerte viel zu lange und ungeduldig betrachtete er die Straßen. Mittlerweile hatte es stürmisch zu regnen begonnen und erst viele Minuten später kam er an. Sakito rannte schnell zur Tür raus und drinnen angekommen lief er gleich zu Hitsus Zimmer. Es war nicht mehr viel los im Krankenhaus, was auch kein Wunder war um halb vier Uhr in der Früh. //Es tut mir so schrecklich Leid... verzeih mir... wie konnte ich dir das nur antun...ich war so ein verdammter Idiot!// Gleich konnte er sein Katerchen wieder fest in die Arme schließen. Ihm sagen, dass er sein Ein und Alles ist und jede noch so große Schwierigkeit mit ihm zusammen durchstehen wollte. Egal was kommt. Auch diese schlimme Angelegenheit jetzt, würde er nach wie vor mit ihm weiterhin überstehen und miteinander würden sie es schaffen, ganz bestimmt. Sakito wollte seinen Hitsugi nur noch fest umarmen, ihn immer wieder küssen und sagen, dass er ihn über alles liebte. Das war im Moment sein einziger und größter Wunsch, den er sich im nächsten Augenblick erfüllen wollte.
 

Sakito öffnete mit einem starken Herzklopfen die Tür. Die Freude auf sein Katerchen war ins Unermessliche gestiegen und als er sie geöffnet hatte, verschwand sein leichtes Lächeln augenblicklich. Sakito stand in einem leeren Raum. Nur eine Krankenschwester die schweigend den Bettbezug wechselte, befand sich außer ihm in dem Zimmer.

Dem Gitarristen lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Er musste sich wohl im Raum geirrt haben, ja! Ganz bestimmt, das war die einzige Erklärung oder war Hitsu vielleicht gerade einfach nur bei einer Untersuchung, aber das um diese Uhrzeit?

"Wo...ist er...?", fragte er die Krankenschwester mit einer bebenden Stimme. //Ich will endlich zu dir... ich halt das nicht mehr aus… Hitsu...//

"Hm?", zuckte sie hoch. Sie war müde, es war mitten in der Nacht. Warum musste 'so etwas' nur nachts passieren.

"Sie meinen den Patienten? Der ist diese Nacht verstorben... Organversagen.", antwortete sie sachlich, aber mit deutlich müder Stimme. "Schade, er hatte so sehr gekämpft."

Sakito blickte die Krankenschwester mit einem entsetzten Gesichtsausdruck an. Das was sie da sagte, konnte einfach nicht Realität sein. Bestimmt meinte sie einen anderen Patienten. So war es ganz sicher! Hitsugi hatte wohl nur das Zimmer mit einem anderen gewechselt, wieso auch immer und dieser jemand ist verstorben. Anders war es unmöglich. "Von wem sprechen Sie?", fragte Saki zitternd. "Ich meine den Patienten, der seit ein paar Wochen hier in diesem Zimmer war… wo ist er?"

//Sie kann nicht Hitsu meinen… das ist nur ein Irrtum...//

Sein Hitsugi wartete sicher schon auf ihn und würde ihn gleich freudig in die Arme fallen.

Die Krankenschwester seufzte schwer, ahnte wohl, was ihr bevorstand und richtete sich an den Rücken greifend auf. "Mitsuo? Ikari Mitsuo?", sprach sie Hitsugis Namen nochmal deutlich aus. "Und sie sind...? Der Mitbewohner von ihm?"

Die Krankenschwester sagte Hitsugis Namen, also gab es keinen Zweifel mehr. Er war es tatsächlich, der eigentlich gerade hier liegen sollte und Sakito nun in einem leeren Raum stand, der für den nächsten Patienten fertig gemacht wurde. Er war es, der die Nacht über verstarb und Sakito war nicht bei ihm gewesen. Er hatte ihn alleine gelassen mit seinem Schmerz und mit seinem Kampf gegen diese Krankheit.

Die Worte der Schwester schienen ihn nicht zu erreichen, Saki wollte es nicht wahr haben, es konnte nicht passiert sein, niemals!

"Ich bin sein... sein Freund... wir sind zusammen...", murmelte Sakito apathisch und starrte auf das verlassene Bett. "Er kann nicht... tot sein… ich war doch erst heute Nacht noch bei ihm gewesen und da... das ist unmöglich..." Er könnte schreien, Saki könnte losheulen, doch nichts geschah. Seine Beine wurden immer schwächer und langsam sank er panisch zitternd zu Boden. "Er kommt sicher gleich zurück... ganz bestimmt... er lebt noch... das weiß ich..." Die Tränen liefen ihm plötzlich übers Gesicht. Sein Katerchen war tot. Hitsugi starb in dem Glauben, dass Sakito ihn nicht mehr wollte, ihn nicht mehr liebte. Es wäre nicht so weit gekommen, hätte er nicht diesen dummen Einfall gehabt. Doch sein Einsehen hätte früher kommen müssen, jetzt war es zu spät. Sakito hatte ihn verloren und dieses Mal für immer. Hitsu könnte nicht mehr plötzlich wie im Traum vor seiner Tür stehen und wieder bei ihm sein, jetzt war es für immer vorbei. Sie hatten doch schon so viel gemeinsam durchgestanden und hatten zusammen für ihre Liebe gekämpft. Sakito begann zu schluchzen und hatte das Gefühl, er könnte niemals wieder damit aufhören. Sein Herz war in tausend Scherben gebrochen, er hatte seine große, einzige Liebe in seinem Leben, in den Tod getrieben. So unendlich viele Tränen kullerten ihm über die blassen Wangen. "Ich... liebe dich doch so sehr... das kannst du mir nicht antun... Hitsugi... bitte...", flüsterte er unter den Tränen.

Vor seinen Augen wurde es schwarz und Sakito ließ es geschehen. Vielleicht wäre er, wenn er aufwachte, wieder bei seinem Hitsugi, der ihn anlächelte und sanft in die Arme schloss.

Es wäre alles wieder so wie früher, bevor das Alles passierte und er könnte endlich eine glückliche Beziehung mit ihm führen, die er sich so sehr wünschte.
 

"Sakito... wach doch auf!", wimmerte ihm Yomis Stimme entgegen. Die anderen waren ins Krankenhaus geeilt und nun lag der bewusstlose Leader in Yomis Schoß und wirkte genauso leblos, wie derjenige, den er verloren hatte. "Sakito..."

Sakito öffnete nach mehrmaligen Rufen von Yomi die Augen und blickte den Kleinen verwirrt an. Jetzt war ihm alles klar. Das war nur ein Traum gewesen, sicher, was denn auch sonst. Er ist nur eingeschlafen und hatte geträumt, er hätte mit Hitsu Schluss gemacht und dann...

"Was macht ihr denn hier?" Saki setzte sich langsam auf und blickte in die Gesichter der anderen.

Alle waren geknickt, doch Yomi weinte. Er konnte seine Tränen gar nicht stoppen. Er begriff es auch nicht. Warum war das geschehen? Wie hatte das überhaupt passieren können.

"Saki~~...", schluchzte er. Er konnte sich denken, dass es dem wohl nicht besser ging, aber Yomi wusste nicht mehr wohin mit sich. Er hatte seinen besten Freund verloren. Einer der liebsten Menschen aus seinem Leben. "Wie...?“, hauchte er. "Er hatte es mir doch versprochen, dass er nicht..." Wieder ein Schwall Tränen, die über die roten Wangen Yomis hinabrannen.

Sakito blickte abwesend in Yomis Gesicht und der Kleinere weinte so bitterlich, konnte kaum noch damit aufhören. Das musste nur eines heißen, es war kein Traum gewesen. Hitsugi war tatsächlich gestorben.

"Das ist nicht wahr... oder...?" Ihm selbst kamen wieder die Tränen. "Wie konnte ich das nur zulassen..."

Yomi schniefte, wischte sich das viele Salzwasser aus dem Gesicht, auch wenn das reichlich sinnlos schien. "Gestern... hat er es mir noch versprochen. 'ich will nicht sterben, also tu ich es nicht!' DIESER VERDAMMTE LÜGNER!", schrie Yomi verzweifelt.

Sakito liefen immer mehr die Tränen übers Gesicht und Yomi ging es ja nicht gerade besser. "Ich weiß, ich... er hat es versprochen, aber... Gott... es war meine Schuld... ich habe ihn alleine gelassen… und gesagt...", begann Saki apathisch zu nuscheln und vergrub sein Gesicht in den Händen.

"Hör endlich auf!", schritt Ruka jetzt ein. "Du kannst dir nicht auch noch dafür die Schuld geben. Er hat aufgegeben, was sollen wir da schon sagen...", seufzte Ruka leise. Die Band war zerstört, seine Freunde und Lieben waren kaputt.

"Ja... aber mein Zutun war schuld, dass es letztendlich dazu gekommen ist... ich wollte… dass er kämpft und... habe die Beziehung beendet! Er ist in dem Glauben gestorben, dass ich ihn nicht mehr liebe!", schluchzte Sakito.

"WAS?", schrie Yomi auf, schlug auf Sakitos Brust ein. Ein Halten kannte er nicht mehr. "WIE KONNTEST DU. DU WUSSTEST DOCH, DASS ER DICH LIEBT UND NUR NOCH AN DIR HÄNGT... WIESOOO???? WAS HAST DU DIR GEDACHT?????? DU HAST HITSUGI UMGEBRACHT!!!!!!!"

Ruka schnappte sich den Wütenden und hielt ihn fest in seinen Armen. das brachte ihnen allen nichts, sich gegenseitig die Schuld zuzuweisen. Keiner hatte Schuld. "Pssst....", hauchte er in Yomis Ohr, gab ihn nicht mehr frei.

Sakito wich erschrocken zurück, als Yomi so auf ihn loshämmerte. Damit hatte er gerechnet, was anderes hatte er sich nicht erwartet, wie denn auch. Aber es war ihm egal. Yomi konnte ihm alles an den Kopf werfen, was tat das jetzt noch zur Sache. Außerdem hatte Yomi ganz Recht, mit dem was er sagte. //Ich habe ihn umgebracht...// Das wusste Sakito und dabei wollte er mit seinen Worten doch genau das Gegenteil bewirken. "Ich... er sollte… damit wieder aus dieser Krankheit raus kommen... ein Antrieb haben... für uns... aber..." Sakito begann wieder bitterlich zu weinen. "Ich habe ihn damit in den Tod gestürzt..."

"WEM HILFT ES AUCH, SEINE LIEBE ZU VERLIEREN?!" Ruka ließ Yomi noch immer nicht los. "Hitsugi war zwar stark... aber so stark?" Yomi weinte bitterlich und seine Stimme zitterte. "Hitsugi..."

"Ich wollte... damit bewirken... dass..." Sakito schluchzte auf. Jetzt war er doch der gleichen Ansicht wie Yomi, sowie in der Nacht schon, aber das Einsehen kam zu spät und Hitsugi hatte den Kampf schon längst aufgegeben gehabt. "Er um uns kämpft... aber... ich weiß, wie dumm mein Verhalten war... ich weiß es doch Yomi...", sagte er zittrig.

Endlich riss sich Yomi aus Rukas Armen los und fiel Sakito um Hals. Schluchzend und wimmernd schlang er seine Arme um Sakito und weinte. "Wir haben verloren... ich habe es nie glauben wollen, aber er ist... weg...", hauchte Yomi.

Sakito legte zitternd und kraftlos seine Arme um den kleinen Sänger. "Ja... haben wir... und ich... wie soll ich damit weiterleben...?", fragte er ihn verzweifelt lächelnd. "Ich ertrage das nicht Yomi..."

"Es MUSS weiter gehen... irgendwie wird das schon... ganz bestimmt!", flüsterte Yomi. Er wusste selbst noch nicht wie und er hatte nicht seine Liebe verloren. Die hatte er noch und die gab ihm noch Halt. Aber Sakito schon. Hitsugi war nicht mehr...

Schniefend löste sich Yomi wieder und saß hilflos vor Saki.

"Es muss... und wenn ich nicht will... was bringt es noch... er ist tot... kommt nie wieder zu mir zurück! Was für einen Sinn hat das Alles noch? Er war der einzige Mensch, den ich jemals geliebt habe... und das wird er auch für immer bleiben... ich... ich… kann nicht…" Sakito sank nieder auf die Knie, klammerte sich weinend an Yomi. "Ich schaff das nicht..."

"Doch... du bist stark!", schniefte Yomi. Er wusste, dass er für nichts redete. Er sah Sakitos Augen. Sie waren so trüb geworden, sein ganzes Wesen wirkte gebrochen. "Wir schließen das ab und beginnen neu... jeder für sich, wenn es sein muss...", sprach Yomi ganz leise. Er wusste sich auch keinen anderen Ausweg mehr.

"Nein... so stark bin ich nicht. Ich will es auch gar nicht sein.", murmelte Sakito traurig. "Und ich kann das auch nicht abschließen... niemals... nicht in Monaten... nicht in einem Jahr..." Er blickte auf und sah traurig in Yomis Augen. "Weitermachen... na klar! Und die Band? Die ist Geschichte..."

Sakito wollte nicht mehr darüber reden, nicht mehr daran denken, nur noch alleine sein mit seinem Schmerz.

"Natürlich ist sie das...", allein bei dieser Aussage krampfte Yomis Herz. Er hatte Freund und Lebensinhalt verloren und das beides gleichzeitig. "Aber wir schließen das richtig ab. Ein letztes Konzert... für Hitsugi. Das sind wir ihm schuldig!"

"Ja... das sind wir ihm schuldig... aber ich... bin ihm noch vieles mehr schuldig...", seufzte Sakito traurig und sah in Richtung Fenster. "Ich will zu ihm...", flüsterte er dann.

Yomi schluckte. Er wusste, was das bedeutete und es gruselte ihm davor. Er wollte nicht noch einen derart wichtigen Menschen verlieren.
 

Sakito nahmen Ruka und Yomi erstmal mit zu sich in die Wohnung des Drummers. Sie wollten ihn nur ungern alleine lassen und richteten ihm einen kuscheligen Platz auf dem Sofa ein.

Die Katzen hatte Ni~ya abgeholt. Sie konnten ja nicht alleine bleiben und mussten gefüttert werden. Außerdem sollten sie wenigstens zu Sakito, wenn sie schon Hitsugi nie wieder sehen würden.

Seufzend fiel Yomi auf sein Bett zurück und starrte an die Decke. Er war so fertig von dem Tag und vom Weinen, aber Schlafen würde er nicht können, das wusste er schon jetzt.

"Sakito wird uns verlassen...", brummte Yomi leise, während sich Ruka die Sachen abstriff.

"Ich ahne es auch Yomi..", sprach der Drummer ruhig. "Vielleicht findet er ja noch einen Weg raus aus seiner Trauer und Verzweiflung… es wäre nur zu wünschen aber ehrlich gesagt... weiß ich auch nicht, wie es nun weitergehen soll." Er setzte sich zu Yomi aufs Bett und kraulte dem Kleinen sanft durchs Haar.

"Er ist unser Schwan...", seufzte Yomi noch und schloss die Augen. Was für ein schrecklicher Tag. Den würde er nie vergessen können, das wusste er schon jetzt und schniefte sich leise in den Schlaf.
 

Sakito lag unterdessen auf dem Sofa und starrte ins Leere. Hitsugis Katzen lagen auf seinem Bauch, die er abwesend streichelte. Seit sie ihn sahen, wichen sie ihm nicht mehr von der Seite und bekamen fast Angstzustände, wenn Sakito mal aus dem Raum ging. Saki konnte nicht mehr weinen, auch wenn ihm ständig danach war, er konnte es einfach nicht mehr. Er war wie in einer anderen Welt gefangen und der Schmerz über den Verlust seines Katerchens betäubte seine Sinne.

Hätte er es nur nie gesagt.

‚Ich liebe dich nicht mehr.’

Es war doch so eine schreckliche Lüge gewesen und Sakito hatte das auch schon in dem Moment gewusst und doch hatte er diese schrecklichen folgenden Stunden nicht aufgehalten.

Er hatte Hitsugi in dem Glauben gelassen, dass der Mensch, den das Katerchen über alles liebte, ihn nicht mehr wollte und ihn somit seiner körperlichen Scheidungslust ungeschützt überlassen. Er war nicht mehr für ihn da gewesen und hatte ihn vor seinem eigenen Leib bewahrt. Er hatte ihn ans Messer geliefert und ihm den letzten Halt genommen, der Hitsugi den Mut gegeben hatte, sich gegen seinen eigenen Körper zu stellen und ihn zu bekämpfen, ihm seinen Willen aufzudrängen.

Nein.

Sakito war gegangen.

Er sah es, wenn er die Augen schloss und Hitsugis Tränen begleiteten ihn auf Schritt und Tritt, als er anfing zu wimmern, dass Sakito ihn nicht verlassen sollte.

Warum hatte er nicht einfach auf sich gehört? Nein, er musste seinen perfiden Plan ja ganz durchziehen und es sagen… gehen… ihn allein lassen. In seinem Zustand, mit seinen Tränen. Er hatte ihn nicht in den Arm genommen und nun war sein letztes Bild von seinem Geliebten der zerschmetterte Hitsugi.

Das letzte Mal, als er seine Augen sah, waren sie traurig, panisch, weinend, strahlten Kraft aus. Ja, sie hatten in dem Moment eine Energie, wie er sie nur selten bei Hitsugi so stark gesehen hatte und Sakito war es, der sie umgekehrt hatte, dass sie sich gegen sein Katerchen richtete.

Er hatte ihn umgebracht.

Und was ihm blieb, war Hitsugi, wie er auf dessen Bett saß, zu Boden starrte, zitterte, schwieg und litt… Er war gestorben… Schon in diesem Moment und Sakito hatte es nicht geändert.

In diesem einen Moment hatte er die Chance gehabt ihn zu retten.

Doch er war gegangen.

//Ich bin Schuld… Hitsugi, ich habe unseren Schwur gebrochen. Es tut mir Leid… Komm wieder her… bitte…//
 

Und Stück für Stück brachten sie das hinter sich. Die Pressemitteilung wurde gemacht und von den Fans um nötigen Respekt gebeten, dass sie kein Interview mehr geben würden. Alles, was jetzt noch kam, lief über das Management ab. Wozu waren diese auch sonst da.

Eine unangenehme Angelegenheit nach der anderen mussten sie durchstehen und die beiden größten standen ihnen noch bevor. Hitsugis Beerdigung und das letzte Konzert, das Sakito am liebsten sausen lassen würde, aber das waren sie ihren Fans und Hitsu noch schuldig. Sie waren schon am planen, wie die Beerdigung wohl ablaufen sollte und alle kamen zu dem Entschluss, dass Saki ihr Lied singen sollte. Alle bis auf Sakito selbst, waren von dieser Idee begeistert, denn er wusste schon jetzt nicht, wie er das nur übers Herz bringen sollte.

Er hatte es zwischen dem Papierkram von Hitsugi gefunden. Schon als er die Zeilen gelesen hatte, brach er in Tränen aus. Es war Hitsugis Weise Texte zu schreiben und doch war sie beide als Thema klar zu erkennen. Hitsugi hatte für sie ein Lied geschrieben und sogar die zaghaften Ansätze einer Melodie waren dazu notiert. Eine einfache Melodie, doch irgendwie trotzdem so tiefgründig, dass sie Sakito nur zitternd auf seine Gitarre übertragen konnte.
 

Der schreckliche Tag rückte schon sehr bald näher. Das Bestattungsunternehmen hatte angerufen, die Urne stand bereit.

Hitsugi hatte eine typische Feuerbestattung bekommen, jetzt fehlte nur noch die Zeremonie unter den engsten Vertrauten und Familienmitgliedern.

Sakito war wie gelähmt. Die Beerdigung stand gleich bevor und er wusste beim besten Willen nicht, wie er diesen Tag nur durchstehen sollte. Die letzten Tage waren schon Katastrophe pur und Saki wollte, dass das Alles endlich ein Ende fand.

Der kleine Saal füllte sich schweigend. Es herrschte nur ein leises Brabbeln der engsten Menschen Hitsugis und Yomi war bei dessen Eltern. Seine Mutter weinte auch jetzt ununterbrochen und der Kleine versuchte irgendwie, sie zu trösten.

"Ich habe doch gewusst, dass das nicht gut für ihn sein kann... Oh Gott Magersucht... Dieses Business... wie konnte ich das nur zulassen."

Yomi strich ihr vorsichtig über den Rücken und flüsterte ihr auch nur leise zu: "Aber das war doch nicht deswegen... er... war glücklich mit seiner Musik."

Für Sakito passierte das nicht wirklich. Hitsugis Beerdigung, wann würde das je bis in seinem Kopf durchdringen? Wann würde er es jemals begreifen, dass er ihn für immer verloren hatte? Es durfte einfach nicht wahr sein. Apathisch saß er da, starrte nach vorne, wo gerade der Pfarrer kam. Alle standen auf und die Rede begann. Totenstille herrschte im Raum, nur die Worte des Mannes hinter dem Altar erhallten den Raum. Das Schweigen wurde ab und an von einem Schluchzen der versammelten Menschen unterbrochen. Saki liefen nur stumm die Tränen über das Gesicht.

Unschlüssig saßen die Anderen um ihn. Sie konnten ihn nicht trösten. Was sollten sie denn tun? Sie konnten diesen Schmerz nicht lindern und wohl auch nicht mal in Ansätzen nachvollziehen. Sie hatten Hitsugi verloren, aber Sakito hatte seinen Hitsugi verloren.

Traurig griff Yomi nach seiner Hand und drückte sie leicht. Einfach, dass der Leader wusste: Er war nicht allein!

Die Hand von Yomi nahm Sakito nicht einmal mehr wahr. Dafür war er zu abwesend, zu gefangen in seiner Trauer und er wusste nicht, wie er da jemals wieder rausfinden konnte, oder gar wollte...

Es wäre auch überflüssig, wenn sie etwas sagen. Keine noch so schönen, aufbauenden Worte könnten ihm je weiterhelfen. Er musste selbst damit klar kommen, es zumindest versuchen.

Nun war es an der Reihe, dass die Beteiligten ein paar Sätze zu Hitsugi sagen. Dieser Schmerz war langsam aber sicher nicht mehr steigerbar.

"Du schaffst das...", flüsterte Yomi noch und die Anderen gingen mit nach vorne. Sie waren zur Begleitung dabei. Ni~ya unterstütze auf Bass und Yomi und Ruka spielten wenige Akkorde auf einer Akkustikgitarre. Soviel sie eben konnten.

Dem war Sakito nicht so sicher. Ganz und gar nicht.

Er ging mit den anderen nach vorne, stellte sich vor das Mikrophon und schielte zur Urne rüber. Dieser Augenblick könnte nicht mehr schrecklicher werden. Der Schmerz hatte seinen Höhepunkt erreicht. Er selbst hätte es nicht für möglich gehalten, dass es noch schlimmer werden könnte.

Die anderen begannen hinter ihm zu spielen und auch er schloss seine Augen und fing an zu singen. Das Lied, das Hitsugi in seinen letzten Tagen geschrieben hatte. Jedes einzelne Wort durchbohrte sein Herz, fügte ihm einen Messerstich in die Seele hinzu.
 

Meine schönen Schwingen tragen mich über das Chaos der Welt

keiner kann mich aufhalten, wenn sie mich auf meinem Flug begleiten

glänzendes Licht, das ich teilen darf

und ich genieße es ihre Wärme durch meine Adern pulsieren zu lassen

DAS ist Leben

~never end~

keine Feder möchte ich missen

nur mit ihnen bin ich ganz

nur sie können mich tragen

~never end~
 

Sakito hatte seine Augen weiterhin fest geschlossen. Sein Umfeld konnte er jetzt nicht ansehen, die vielen Menschen, die um sein Katerchen trauerten. Er war völlig vertieft, ließ sich von dem Text und der Musik weit weg treiben und doch erinnerte ihn jedes Wort an die furchtbare Realität jetzt. Während er sang, wurden seine Tränen immer mehr, bis es schließlich in ein Schluchzen ausbrach.

Seine Gesang verstummte augenblicklich und er sank zitternd und laut schluchzend zu Boden, schlang seine Hände fest um seinen Körper und weinte nur noch lauter.

Er hatte es so kommen lassen. Sein Hitsugi war tot, er war die ganze Zeit Schuld an seinem Leid gewesen. Sakito konnte und wollte einfach nicht mehr mit diesem Gedanken weiterleben. Das ertrug er nicht.

Und dabei gab es noch die letzte Strophe.

Hitsugi musste sie noch an diesem einen Abend geschrieben haben, es war in kräkliger Schrift gewesen und der Inhalt sprach für sich.
 

sie haben mich verlassen, meine Flügel und ich falle

tiefer, schwarzer Abgrund der mich umarmt

endloser Schmerz, doch pralle ich nicht auf

ich will sie wieder haben, sie haben mich doch vollkommen gemacht

ich will nicht ohne sie

ich kann nicht ohne sie

ich will wieder fliegen

und schließe die Augen

~never end~
 

Sakito konnte die letzte Strophe nicht mehr singen.

Er wusste, wie es enden würde und das brachte er nicht mehr über die Lippen, auf keinen Fall. Selbst wenn er es versuchen wollte, es gelang ihm nicht.

Sein Schluchzen hörte nicht mehr auf. Alle Leute in dem Raum starrten ihn fassungslos an, auch seine Freunde hinter ihm. Sie verstanden sein Leid und waren wohl alle ratlos, was sie nur tun könnten, um der bemitleidenswerten Gestalt zu helfen.

Dafür gab es keine Antwort.

"Ich will zu dir...", hauchte er und blickte auf das Blatt vor sich auf dem Boden, das ihm beim Zusammenbrechen aus den Händen fiel. Die Tränen tropften darauf und Sakitos Schluchzen begann wieder lauter zu werden.
 

Zwei Arme legten sich um ihn und zogen ihn in eine feste Umarmung. "Sakito...", wurde ihm leise und mit einem Lächeln ins Ohr geflüstert.
 

Sakito blickte langsam auf. Diese Nähe und diese Stimme konnten nur von einem kommen. Er drehte sich zu dieser angenehmen Wärme um und konnte es nicht glauben, wen er da sah.

"Hitsugi...", flüsterte er fassungslos und sein trauriges Gesicht verwandelte sich zu einem Lächeln. Sein Hitsugi war da, so wie er ihn lieben gelernt hatte. Saki zog sein Katerchen in eine feste Umarmung und eine Freudenträne lief ihm übers Gesicht. "Endlich bist du wieder da... du hast mir so gefehlt..." Fest drückte er sich an die warme Gestalt und schloss die Augen.

Jetzt war alles wieder in Ordnung. Jetzt konnte er endlich wieder zufrieden die Augen mit der Gewissheit schließen, dass sein Hitsugi am nächsten Morgen bei ihm sein würde und neben ihm lag.

"Sakito...", hauchte der wieder und sah auf den Kauernden herab. "Lass uns gehen..."

Sakito nickte lächelnd, stand auf, hielt sein Katerchen dabei fest an der Hand und folgte ihm. Kurz bevor sie verschwanden, blieb er stehen und beugte sich zu ihm vor. "Ich liebe dich.", dann küsste er ihn sanft. Jetzt war er endlich wieder bei ihm, für immer...
 

~happy end(?)~



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  QueenLuna
2008-02-11T22:45:29+00:00 11.02.2008 23:45
omg... weißt du wie ich grad geflennt hab ;____;
das ist so was von traurig Q.Q meine taschentücher sind alle
muss demnächst noch ma nen kommi hinterlassen... kann grad ne...
is saki tot??? ;.;
Von: abgemeldet
2008-01-17T18:20:40+00:00 17.01.2008 19:20
oooooooooooo
das war sooo traurig ich binn verwirrt leicht aber.................
*schniff*
das ist so toll und traurig
Von:  CARRION
2007-10-13T12:36:16+00:00 13.10.2007 14:36
*wein*
*am boden zerstört bin*
*snief

gott ...
das war die wohl eindeutig
t r a u r i g s t e
naito ff die ich bis jetzt gelsen hab

der arme hitsu ...
dabei ist das doch mein absoluter liebling .__.

naja,
also die gesamte ff is' einfach nur hammer.
die schmerzen un leiden die hitsu durchstehn musste ...
ich hab so rotz un wasser geflennt
un musste meist pausen beim lesen machen,
weil ich einfach nicht weiter lesen konnte
dann noch dein fesselnder schreibstil.

einfach nur toll
<33

aber das ende is' soooo geil *_*
sie sind wider zusammen <3
also muss das fragezeichen hinter Happy end weg ....
denn es ist ein happü end *____________*

sie zwei zusammen~
endlich für immer und ehwig ohne qual und sonstiges <3

eine
h a m m e r
ff
<3

*sie luv
*dich luv für die tolle idee
<3
Von: abgemeldet
2007-10-11T15:56:11+00:00 11.10.2007 17:56
*snif*...das ist voll traurig...warum muste hitsugi sterben?? warum verdammt?? das ist eindeutig nicht fair...ich wollte, dass sie unter den lebenden endlich glücklich werden können, aber nein erst im tod...
das ist nicht fair...die beiden süßen...
ich versteh das ende nicht richtig...obowhl es ja sehr so klingt, dass auch saki gestorben ist...obwohl, wie gerade schon gesgat, ich es shcöner fände wenn beide leben würden...was zur folge hätte, dass hisu nicht gestorben ist und alles nur gespielt war....dann wäre das aber ein makaberer scherz von ihm...
also denk ich mal das saki gestorben ist...was mich gleich wieder traurig macht...

aber wirklich sher gut geschrieben und unglaublich gut die gefühle rüber gebracht...

bay bay dat Faye

Von: abgemeldet
2007-10-08T20:57:28+00:00 08.10.2007 22:57
also echt *schnüff* dank des letzten Kapis hat die Papertaschentuchfabrik heut gut verdient....*weiteres Taschentuch in Mülleimer wirft* *letztes Tränchen wegwischt*
nachdem du geschrieben hattest, man solle das vorletzte Kapitel als das letzte sehen, sollte man zart besaitet sein, hatte ich mir ja schon überlegt, ob ich dieses Kapi nun durchlesen soll oder nicht. und, gnz ehrlich, ich bereue es nicht, auch wenn mir beim lesen fast das herz zerbrochen ist, weil ich sonst ein wunderschön geschriebenes und tief ergreifendes stück geschichte schlicht verpasst hätte.
ein wirklich gelungener und wie ich finde passender abschluss der geschichte.

Alles liebe, dein Fan Pri
Von:  lonely_twin
2007-10-07T20:43:14+00:00 07.10.2007 22:43
T_____________________________T

oh mein gooooooooooooooooooott wie traurig~
*heul*
*nix sagen kann*
auch wenn das ende jetzt etwas verwirrend war ... total schöne ff *nick*
*schnüff*
die armen beiden~ T.T

LG
KyosSchatten
*wink*
Von:  UmbrellaXD
2007-10-07T15:42:19+00:00 07.10.2007 17:42
T_____________T

Als Sakito mit Hitsu "Schluss" gemacht hat.. das war soo.. ;________;

..aber ncihts im gegensatz zu Hitsugis Tod... ...

.________.
Von:  TogeHaru
2007-10-07T11:28:48+00:00 07.10.2007 13:28
ok das ende is jetzt doch etwas verwirrend
is saki jetzt durchgeknallt??? oder...
das war so traurig...
+imma noch wein+

Von:  teufelchen_netty
2007-10-07T09:36:56+00:00 07.10.2007 11:36
hm das ende ist für mich sehr komisch aber gut okay ^^
ich finde es sehr herzzerreizend wie sie ihm helfen wollen und hitsugi sich einfach nicht helfen lässt und helfen lassen kann.
klar er will wegen saktio, aber er packts nicht..
traurig für die band, satty und yomi..
Von:  KatzeMorle
2007-10-06T23:05:00+00:00 07.10.2007 01:05
Oh Gott, eine Packung Taschentücher war hinüber.;-;
Soooooooooo traurig aber wieder richtig gut geschrieben.
Das einzige wovor ich jetzt Angst hab, eingedenkt deiner überraschenden Wechsel in dieser FF, wäre dass Saki Tot vor der Urne zusammengebrochen ist und deshalb mit Hitsu wieder zusammen ist. Oder (Großes Oder) Hitsu ihn durchschaut und sich alleine durchgeboxt hat. Bleibt die Frage wer ist da in der Urne?
OK 1 Uhr Nachts und ich fang das sabbeln an.
Ähm Fazit : Geil richtig Geil.
Am Ende bin ich immer noch am knappern.
Vor allem wenn man das ? am Owari betrachtet. ?????????^^^^^^^^^^^^^^

Tschau deine Morle und das ist positive Kritik

PS: bin gerade die 26´ste Sunde wach, fühlt sich an wie ged........



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