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Die neuen in Konoha

von

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Jutsu 7 – Der Phönix

Jutsu 7 – Der Phönix
 

„Kaenhanè… - …Generationenvertrag!“, sagte Sen und zwischen ihren Fingern leuchteten purpurrote Federn auf, sie alle einen einigen Glanz hatten. Sie war nicht mehr sie selbst, das hörte man an dem Hallen ihrer Stimme, aber es war der Phönix, der in ihr war, sich in ihren Gliedern einnistete und sich bewegte und auch sprach.

Orochimaru hatte gehört, das, wenn man dem Phönix den Tod vor Augen hielt, er in der Lage war, in Körper seines Herren zu erscheinen, aber zu einem hohem Preis, wie immer wenn er gerufen wurde, dazu kam, das er von sich aus kam und Sen selbst nicht in der Lage war, ihn zu bändigen, wenn sie jetzt auch nur einen Momentlang unachtsam war. Sen würde auf der Stelle verbrennen, wenn der Phönix zu lange da war, aber im Moment war ihr das ziemlich egal. Sie registrierte die Gefahr nicht, die in ihren Venen floss.

Orochimarus Schlange baute sich vor ihm auf und versuchte Sen zu verschlucken, die dieser aber mühelos auswich, als hatte sie schlagartig Flügeln bekommen. Ihre Federn zerfetzen die Schlange, aber dabei hatte sie Orochimaru aus den Augen gelassen.

„Ah…“, Sie fiel wieder zu Boden, da sie ein Shuriken in die Seite getroffen hatte.

Ohne zu warten setzte Orochimaru sein Lähmungsjutsu ein und ging grinsend auf sie zu: „Ich hab genug gesehen… Nur noch nicht den Phönix… also den Geist deiner Familie…“

„Ich ruf ihn nicht…“, schluckte Sen, die durch den Aufprall, schlagartig wieder zu sich gekommen war und sah ihn näher kommen: „Das kann…“

„Aber ich kann es…“, unterbrach Orochimaru und holte eine Kunai heraus. Von seinen Zähnen tropfte Blut auf die Klinge und dann beugte er sich zu ihr herunter. Die rote Chakraaura zog sich schlagartig zurück, als das Blut auf die Klinge kam.

„Was ist das?“, Sen versuchte wegzukommen, aber vergeblich.

„Uchihablut… Und du…“, Er packte Sens linkes Hosenbein du riss den Stoff einfach weg.

Das Beschwörungsmal des Phönix lachte ihn an und er sah, wie es pulsierte und pochte: „Mal sehen, was passiert…“ Orochimaru drehte den Kunai und wollte gerade zustechen, doch dann sah er noch mal zu Sen auf.

Sie sah ihn mit aufgerissen Augen an, konnte sich aber nicht mehr bewegen.

Ein Schmerz durchfuhr schlagartig ihren Hals, als sich zwei scharfe Zähne in ihre Haut bohrten. Etwas brannte und sie klappte beinahe schon zusammen, doch dann wurde der Schmerz von einen Anderen abgelöst, als Orochimaru den Kunai einfach in ihr Bein rammte.

Es fühlte sich an wie glühendes Feuer, das aus in ihrem Bein loderte und dann ausbrach.

Orochimaru machte einige Schritte zurück und ließ Sen einfach am Boden liegen und sah dem Phönix zu, der sich wie aus einer Feuerfontäne aus Chakra erhob und feste Formen annahm.

Sen sah den Vogel, er sich über ihr aufbaute, aber dann fielen ihr die Augen zu. Es war zuviel gewesen, viel zu viel und der Phönix saugte ihr Chakra aus.

„Gar nicht schlecht…“, Orochimaru sah auf den Phönix, der ihn nur geifernd und mit feurigen Augen ansah, Seine Augen waren Schwarz und nur ein grüner Schlitz war in der Mitte, genau wie Sens Augen als der Phönix in ihr ausgebrochen war, aber er tat nichts. Ohne einen Befehl war der Phönix nichts weiter als ein Geist, der auf seine Befreiung wartete, in diesem Fall, Sens Tod.

Sen lag auf dem Waldboden, ihr Bein blutete heftig und an ihrem Hals pulsierte das Mal von Orochimaru. Immer wieder zuckten ihre Finger, aber mehr war es nicht mehr.

Shíi hatte eine Hand vor den Mund geschlagen noch immer rann ihr Blut die Hand hinunter und sah einfach nur erschrocken zu Sen und Orochimaru.

„Tja… wer hätte das gedacht…“, Orochimaru sah zu Shii: „Hast du was?“

Shíi schüttelte nur den Kopf und sah wieder mit ausdruckslosem Blick auf den Boden. Sie wusste selbst nicht wieso sie das Ganze so mitnahm. Normaler Weise nahm es sie nicht mit, einen Menschen verletzt oder am Boden liegend zu sehen. Das war für sie ja schon beinahe zum Alltag geworden.

„Sie wird bald tot sein…“, Orochimaru drehte sich von Sen weg: „Worauf wartest du? Du musst die Chu-Nin-Auswahlprüfungen noch hinter dich bringen, oder? Und ohne Sen, wirst du rausfliegen. Wollest du nicht seinem Eltern beweisen, dass du es schaffst?“

„Ja“, stimmte Shíi nickend zu. Eilig ging sie zu Sen und lud sie sich einigermaßen auf ihren Rücken. Sie würde erste einmal ans Licht gelangen, damit sie sich um Sens Verletzungen kümmern konnte und frisches Wasser hatte. Aber vor allem wollte sie Sen so schnell wie möglich von Orochimaru wegbringen.

„Ähm… Shii“, Orochimaru deutete auf den Phönix: „Was willst du wegen Dem machen? Er kehrt nicht zurück und das obwohl es ein Vertrauter Geist tun müsste. Du solltest sie soweit versorgen, aber nicht zu lange warten und den Vogel zurück in ihren Körper bekommen! Bis dann!“, verabschiedete sich Orochimaru und verschwand in deinem der Bäume.

Sen bekam von alledem nichts mit. Sie driftete immer weiter in ihre Gedankenwelt ab, die ihr das Mal auferlegte und entfernte sich dabei vom Leben.

Als Orochimaru verschwunden war trat Panik in ihr Gesicht, wie sollte sie das denn schaffen? Sie hatte keine Ahnung davon: Denk nach, sie hat dir doch was erzählt….hm… Natürlich dieser Sasuke! Oh nein, ich hoffe Dozu und die anderen haben ihn noch nicht getötet!, dachte sie verzweifelt und dazu kam auch noch das ihre linke Hand und ihr Mal ihr furchtbare Schmerzen bereiteten.

„Tsumé!“, rief sie verzweifelt dem Ozelot zu und legte Sen unter eine Wurzel eines Baumes: „Pass gut auf Sen auf, ja?!“

In starkes Schwindelgefühl über kam sie, aber sie konnte nicht anhalten, Sen durfte nicht sterben, sie musste das Team 7 finden.

Tsumè traute sich endlich wieder aus seinem Busch und sah Shii bissig an. Aber er ging zu Sen und begann ihr Bein anzulecken.
 

„Du kleines Miststück…“, zischte Ino Sakura zu, schnitt ihr aber die Haare doch ordentlich zurecht. Sie ärgerte sich immer noch das Sakura Sasuke umarmt hatte.

„Er ist eben in meinem Team…“, grinste Sakura zurück.

„Wir sollten uns ein wenig ausruhen. Diese Klangninjas, waren heftig…“, schlug Shikamaru vor.

„Vielleicht…“, antwortete Sasuke, der noch immer nicht so recht verstand, was eigentlich passiert war. Aber nun gut, er würde es schon noch verstehen.

„Ich hab hunger…“, fiel Naturo ein.

Shíi kam völlig entkräftet, nach einer halben Stunde des Suchens, verzweifelt bei der Gruppe Konoha Ge-Nins an und stürzte fast von dem Baum, auf dem sie angehalten hatte. Ihr Blick war unklar und ihre Schmerzen waren beinahe unerträglich geworden. Schwer atmend und sich die immer noch blutende linke Hand haltend, kam sie vor der Gruppe zu stehen.

„Wer ist das denn? Noch einer der Klangninjas?“, fragte Shikamaru, der sie als Erster sah.

„Da hat dich einer ja ganz schön zugerichtet“, meinte Sakura und stand auf.

„Kann uns egal sein. Sie gehört zu denen, die uns angegriffen haben“, erinnerte sich Sasuke.

„Genau!“, nickte Naruto und kratzte sich am Kopf, als hätte er was vergessen.

„Bitte, Sasuke, du musst Sen helfen! Sie wird sterben, wenn du nichts unternimmst!“, keuchte Shii atemlos hervor. Mit der rechten Hand krallte sie sich an die Stelle an der Orochimarus Mal war. Angst und Panik in ihr wurden immer größer. Sie hatte zu viel Chakra verbraucht, als sie versucht hatte Sasuke zu finden… was war, wenn ihr das Mal außer Kontrolle geriet? Doch im Moment war es einfach das Wichtigste Sen zu retten.

„Sen? Dieses Mädchen mit dem Jungennamen?“, dachte Naruto nach: „Was ist denn mit ihr?“

„Warum sollte ich ihr helfen? Ich hab nichts mir ihr zuschaffen“, winkte Sasuke ab.

Ino und Sakura sahen dabei erleichtert aus, aber…

„Was ist denn mit Sen?“, wollte Ino wissen.

„Ja, was meinst du mit sterben?“, stimmte Sakura zu.

„Und was hat Sasuke damit zu tun?“, fragte Choji.

„Zudem warum sollten wir springen, wenn ihr angegriffen worden seid, du bist doch sicher nur eine von Orochimarus Leuten…“, zuckte Shikamaru mit den Schultern.

„Der Geist des Phönix hat sich befreit als Orochimaru sie angegriffen hat und wenn Sasuke nichts unternimmt, wird das ihren sicheren Tod bedeuten!“, brachte Shíi verzweifelt hervor, „Und vielleicht bin ich das, aber ihr habt keine Ahnung!“ Shíi kniff verzweifelt die Lippen auf einander und Tränen rannen über ihr Gesicht. Warum hätten sie ihr auch helfen sollen? Sie konnte nicht mehr vielleicht hatte ihr Onkel ja recht ein Mädchen war einfach viel zu schwach.

„So ein Unsinn, was für ein Geist?“, winkte Ino ab.

„Der Phönix?“, Sasuke sah Shii nun doch etwas interessiert an.

„Was ist das denn?“, wollte Choji wissen.

„Nun, ein Phönix ist eine Sagengestalt und kein Geist, oder?“, dachte Sakura nach: „Wer sagt uns, dass es keine Falle ist?“

„Genau! Sen könnte doch auch zu euch gehören!“, nickte Ino.

„Und warum kommst du ausgerecht zu mir?“, fragte Sasuke und ging auf Shii zu: „Das ich Sen vertrauen sollte, ist eine Sache, aber du…“

„Die Blutsschuld beruht auf der Macht dieses Geistes, oder? Die Uchihas sind die Einzigen, die ihn jetzt noch kontrollieren können. Zu wem hätte ich also sonst gehen können?“, erwiderte Shíi verzweifelt und ging auf die Fragen der Anderen gar nicht erst ein. An der Hand, mit der sich an ihrem Hals spürte sie etwas in ihren Haaren und zog es heraus: Eine weiße Feder. Shíi er kannte sie sofort eine Feder von Sen… stumm hielt sie Sasuke die Feder hin.

Sasuke nahm ihr die Feder ab und sah sie sich an, sie schien allmählich zu verblassen.

„Was soll an der Feder und den alten Märchen schon dran sein?“, wollte Sakura wissen.

„Okay, bring mich hin…“, stimmte Sasuke nach einer Sekunde zu. Die Feder verlor immer mehr an Energie und Chakra und er konnte sich nicht helfen, er glaube Shii einfach.

„Was?“, Ino starrte ihn an und auch Sakura war fassungslos.

„Muss das denn sein? Ich meine, hatten wir nicht schon genug Probleme wegen diesen Klangninjas?“, ärgerte sich Shikamaru.

„Genau! Wir alle wären fast draufgegangen!“, stimmte Ino ihm zu,

„Ich hab euch nicht gebeten mitzukommen, oder?“, fragte Sasuke ruhig zurück: „Ich sehs mir alleine an und ihr ruht euch aus.“

„Aber…“

„Sakura und ich kommen auf jeden Fall mit! Wir sein ein Team und daher wirst du uns sicher nicht so schnell los!“ unterbrach Naruto Sakura: „Und wer weiß, kann doch sein, das ich dich retten muss.“

„Also gut, machen wir das eben auch noch…“, gab Sakura nach: „Aber ich versteh nicht warum… Wir kennen sie nicht und sie könnte ein Feind sein.“

„Ich hab dem alten Sack versprochen, das Sen lebend aus dem Wald zurückkommt…“, antwortete Sasuke etwas genervt von der Tatsache, dass der Alte ihm das Versprechen aus den Rippen geleiert hatte.

Shíi nickte stumm und legte ein recht schnelles Tempo vor, jedenfalls so schnell es ihr im Moment möglich war, das Schwindelgefühl überkam sie wie eine Welle und nahm ihr immer mehr Gleichgewicht und Sicht.

Sasuke lief ihr nach, gefolgt von Naruto und Sakura.

„Was glaubst du? Wer hat Shii so zugerichtet?“, fragte Sakura plötzlich.

„Sen“, antwortete Shíi die Sakuras Frage gehört hatte.

„Sen?“, Naturo runzelte sie Stirn: „Warum hat die das denn gemacht? Ihr seid doch im selben Team…“

„Ich hatte nicht den Eindruck, als ob Sen so schnell handgreiflich wird…“, wunderte sich Sakura.

„Hm?“, Sasuke sagte nichts dazu, als er es hörte. Er konnte sich denken, was passiert war und ihn interessierte was passieren würde, wenn Sen und Shii wieder aufeinander treffen würden. Ohne Grund würde Sen niemals zuschlagen… dazu war sie einfach nicht der Typ.

Sen, antwortete Shíi sich selbst in ihren Gedanken: Nein eigentlich war nicht Sen dafür verantwortlich… Sicher die Wunde an ihren Hand war schon sehr ärgerlich und auch die anderen Verletzungen die sie sich während des Kampfes mit Sen zugezogen hatte, aber deshalb war sich nicht fertig und kraftlos. Es war Orochimarus Mal, es wurde von Minute zu Minute schlimmer und sie hatte geradezu das Gefühl, dass es ihr Chakra einfach verschwinden ließ, genau wie ihre Ausdauer.

Eigentlich bin ich selber schuld… ich hätte Sen einfach nicht angreifen dürfen…aber was hätte ich tun sollen…gegen Orochimaru habe ich doch keine Chance…, dachte Shíi verbittert und sah mit traurigen Augen zu Sen hinunter, die noch immer dort lag, wo Shíi sie zurück gelassen hatte.

„Was ist das denn?“, rief Naruto entsetzt, als er einen rotglühenden Vogel sah, der sich über Sen beugte, als wolle er sie jeden Moment verschlingen.

In der Tat hatte der Phönix es auch vor. Sen war zu schwach und würde bald schwach genug sein, um zu sterben.

„Oh mein Gott… Was ist denn mit ihr los?“, Sakura blieb ruckartig stehen. So viel Blut und ihre Verletzungen, waren um einiges Schlimmer als bei Sasuke in der vergangen Nacht und dann der Vogel.

Sasuke starrte den Phönix an, im ersten Moment glaubte er nicht, das dass Vieh tatsächlich existierte…

Shíi sah verzweifelt zu Sen. Eine Welle der Schmerzen überkam sie und sie griff sich, zusammenkauernd an ihr Mal. „Verdammt, wieso denn jetzt schon wieder?“, ächzte sie ärgerlich und sah zu wie die anderen den Phönix in Augenschein nahmen.

Der Phönix sah zu den vier Störenfrieden und dann wieder auf sein Opfer.

„HEY! Du Vieh! Geh da wegggg!“, Naruto musste einem gezielten Feuerstrahl des Phönix ausweichen: „Was ist das denn?“

„Das ist ihr Vertrauter Geist…“, antwortete Sasuke abwesend: „Wie ist der überhaupt rausgekommen?“

„Wie meinst du das? Ihr Vertrauter Geist? Das Ding will sie fressen!“, fiel Sakura ein.

„Dieser Geist ist zwar der vertraute Geist ihrer Familie, aber er gehorcht lediglich einem Mitglied des Uchiha Clans. Wenn keiner da er ist der ihn kontrollieren kann, ist Sen für ihn bloß noch ein überflüssiges Gefängnis…“, erwiderte Shíi sich immer noch das Mal haltend.

„Was?“, Sakura schluckte hart: „Sasuke… Ist das wahr?“

„Das kann doch gar nicht sein, dass ist auch nur ein Vogel!“, widersprach Naruto und griff den Phönix mit seinen Shuriken einfach an.

„Naturo, hör auf damit… du kannst ihn so sicher nicht beeindrucken…“, meinte Sakura und sah zu Sen: Wenn sie das wusste, dann versteh ich warum sie Sasuke immer angesprochen hat… Will sie wirklich nur Freundschaft, um nicht zu sterben?

Sasuke atmete durch und sah den Phönix direkt an, der wiederum schien seinen Blick zu spüren und sah zu ihm auf.

„Aber wir können doch nicht zulassen, dass des Vieh sie auffrisst…“, ärgerte sich Naruto.

„Können wir auch nicht, aber außer Sasuke wird niemand etwas dagegen unternehmen können“, erwiderte Shíi mit sich schuldig fühlendem Gesicht.

Na toll… was soll ich denn tun?, fragte sich Sasuke und seufzte.

„Was? Warum nur Sasuke? Ich bin mindestens genauso stark wie er!“, regte sich Naruto auf,

„Bist du nicht! Sasuke, wenn du kannst dann hilf ihr doch. Du kannst sie doch nicht sterben lassen!“, wandte Sakura besorgt ein.

„Hm…“, Sasuke dachte einen Moment nach dann ging er auf den Phönix zu.

Der Phönix kreischte ihm entgegen, wütend und seine Augen glühten schwarz.

„Sasuke, pass ja auf!“, brüllte Naruto ihm noch nach.

„Ja, ja“, winkte Sasuke ab.

„Hey, deine guten Absichten in allen Ehren, aber nur ein Uchiha kann den Phönix kontrollieren. Darauf besteht die Blutsschuld der beiden Clane“, meinte Shíi nur kopfschüttelnd zu Naruto und richtete sich wieder auf, immer noch wacklig auf den Beinen. Sie hoffte, dass das Juin endlich Ruhe geben würde.

„Und woher weißt du das?“, fragte Sakura verwirrt: „Du bist doch… Und warum hat Sen dich so zugerichtet?“

„Ganz einfach, weil sie es mir erzählt hat“, antwortete Sabashíi kurz und fügte dann kühl hinzu, „Ich wüsste nicht, was dich das angeht. Ist jawohl mein Problem.“

„Jetzt sag schon… Wenn sie dir so vertraut, dann muss es doch einen Grund geben, dass sie dich angreift…“, meinte Naruto und sah wieder zu Sasuke, der inzwischen nur noch einen Schritt vom Phönix entfernt stand.

Der Phönix sah ihn bedrohlich an. Dass er gestört wurde, gefiel ihm nicht und dann schnappte er auch noch nach Sasuke.

„Sasuke!“, Sakura kniff die Augen zusammen.

„Nein! Ich helf dir!“, rief Naruto und war schon auf dem Weg.

„Warte… ich brauch seinen Namen… Wie war der nur…“, Sasuke stellte sich dem Phönix in den Weg, bevor dieser auf Naruto losging.

Shíi war es gerade recht, dass Naruto gleich wieder dem Phönix seine Aufmerksamkeit schenkte. Aber etwas, dass er gesagt hatte machte ihr zu schaffen… Sen hatte ihr vertraut und sie hatte dieses Vertrauen einfach missbraucht und weggeworfen…

„Namen? Der Vogel hat nen Namen?“, wunderte sich Naruto.

„Ja… Hey, du lässt das bleiben!“, fuhr Sasuke den Phönix an. Der eben feuerspucken wollte.

Der Phönix sah ihn an und schluckte das Feuer wieder runter, nur noch etwas Rauch quoll aus seinem Schnabel.

„EY! Er hört auf dich!“, stellte Naruto fest.

Was für ein Blitzmerker, dachte Shíi genervt als Naruto auch endlich bemerkte, dass der Phönix wohl oder übel auf Sasuke hören musste. Vor Shíis Augen begann alles um sie herum langsam zu verschwimmen.

Was zu Teufel ist denn los mit mir?, fragte sich Shíi und schüttelte irritiert den Kopf.

„Hey!“, Sakura stützte Shii ab: „Was ist denn mit dir?, Sind deine Verletzungen so schwer?“

„Hey, Sasuke, wenn der auf dich wirklich hört, kann ich mit dem doch einen Rundflug machen…“, lachte Naruto, um einen Scherz zu machen.

„Sehr witzig…“, seufzte Sasuke und dachte noch mal nach: „Verschwinde…“, sagte er dann und der Phönix, breitete seine Flügel aus und machte einige Flügelschläge und wollte einfach wegfliegen.

Shíi schüttelte schwach den Kopf, an den Verletzungen lag es nicht. Beunruhigt bemerkte sie wie sich das Mal begann zubreiten.

„Hm…“, Sakura sah sie an: „Setz dich lieber hin.“

„Nein, nein, geht schon“, meinte Shíi leise und sah wie das Mal ihren linken Arm hinunter ausbreitete. „Verdammt…“, keuchte sie und griff sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Arm.

„Der fliegt weg…“, stellte Naruto fest.

„Scheiße! KOMM ZURÜCK!“, brüllte Sasuke dem Phönix nach.

„Was ist denn?“, wunderte sich Sakura.

„Ach, vergiss es. Was kümmert es dich überhaupt? Schließlich haben die Anderen euch zugesetzt. Wie kannst du mir da noch helfen wollen?“, fragte Shíi mit schuldbewusster Stimme.

„Komm zurück, du Vogel!“, donnerte Sasuke dem Phönix noch mal nach, da er nicht sofort gehört hatte.

„Warum rufst du ihn zurück?“, wunderte sich Naruto: „Immerhin, ist er doch die Gefahr, oder?“

„Aber er muss wieder in Sen zurück… Er ist ein Teil von ihr…“, seufzte Sasuke, dem das gerade wieder eingefallen war.

„Jetzt hör auf!“, fuhr Sakura Shii an: „Nimm Hilfe gefälligst an!“

Shíi sah Sakura im ersten Moment nur verwundert an, zuckte dann aber unter den Schmerzen des Males wieder zusammen. Mittlerweile war ihr ganzer linker Arm mit Teilen des Mals bedeckt, sodass Shíi es kaum noch vor Sakura verstecken konnte.

„Was??!“, Naruto sah Sasuke an, als ob er verrückt geworden wäre.

„Ja… Aber…“, Sasuke sah auf Sen: „Ich weiß seinen Namen nicht mehr und ohne den, geht er nicht zurück…“

„Wah!“, Naruto musste in der Zwischenzeit dem Phönix ausweichen, der offenbar gefallen an Naruto gefunden hatte. Immer und immer wieder, griff er ihn an:

„Warum immer ich?“

Wie war der Name…? „Hörst du wohl auf! Platz!“, versuchte Sasuke den Phönix zur Ruhe zu zwingen, erntete aber einen wütenden Blick, dann setzte sich der Phönix auf den Boden und zischte ihn sauer an.

„Vielleicht hast du Recht…“, meinte Shíi nickend: Ich muss das Mal auf jeden Fall irgendwie unter Kontrolle bringen sonst, werde ich wieder völlig durchdrehen…

„Shi… Shin… Scheiße!“, Sasuke sah zu Shii: „Hat sie den Namen gesagt?“

Shíi dachte fieberhaft nach:„Nein, seinen Namen hat Sen mir nicht gesagt.“

„Super…“, stöhnte Sasuke.

„Könnte der Name nicht was mit Flammen oder Feuer zutun haben?“, dachte Naruto nach.

„Halt den Mund…“, wollte Sakura ihn gerade anfahren, aber Sasuke sah Naruto verwirrt an.

„Ja… da war das… Flammen…“

Shíi bekam von alledem nicht viel mit. Sie hielt ihre Augen geschlossen und versuchte gegen das Mal anzukämpfen, was ihr auch einigermaßen gelang.

„Flammen… Flammen…“, Sasuke dachte angestrengt nach.

„Du, beeil dich mal… Sen ist schon recht kalt…“, mischte sich Naruto wieder ein, der Sen einfach mal so auf die Arme gehoben hatte, damit der Phönix nicht mehr auf die Idee kam, sie zu fressen.

„WAS? Sasuke du musst dich beeilen!“, rief Sakura verzweifelt.

„Ja doch!“, gab Sasuke barsch zurück und grübelte weiter.

Der Phönix kreischte erfreut, nur noch ein oder zwei Minuten und er war wieder frei, doch dann…

„Shinzò no Honò!“, erinnerte sich Sasuke.

Naruto sah zu Sasuke: „Shinzò no Honò? Herz der Flammen? Ist das dein Ernst? Was ist dann für ein Name?“

JA! Sasuke wird es schaffen! Er ist einfach großartig!, dachte Sakura strahlend. Sabishíis Blick wurde wieder klarer und der Phönix schien gar nicht glücklich darüber zu sein, dass Sasuke sich an seinen Namen erinnerte.

„Und jetzt?“, fragte Naruto nach.

Der Phönix kreischte laut und sah zu Sasuke.

„Geh zurück in das Mal, Shinzò no Honò…“, befahl Sasuke und der Phönix begann zu leuchten.

Es dauerte einen Moment, dann erhob er die Flügel und wurde durchsichtig, bis er zu einer Lichtgestalt wurde, die dann immer kleiner wurde und in einem grandiosen Schauspiel auf Rot- und Weißtönen in Sens Bein zurückfuhr.

Sakura atmete erleichtert auf, als der Phönix verschwand: „Du hast es geschafft, Sasuke!“, rief sie und sprang zu Sasuke.

Auch Shíi fiel ein Stein vom Herzen. Sie hoffte, dass Sen das Gröbste hinter sich hatte und bald wieder zu sich kommen würde. Relativ langsam folgte Shíi Sakura.

„Wahh!“, Naruto schrak zurück und ließ Sen auch noch fast fallen, als der Kunai im hohen Boden aus Sens Bein geschleudert wurde und sich die Wunde wieder schloss, aber leider nur die Beinwunde. Das Mal, des Phönix, das sich um ihren ganzen Oberschenkel schlang glühte und wurde dann wieder schwarz.

„Was zum?“, Sasuke atmete durch: „Und jetzt?“

Sakura sah nur zu der verletzten Sen und meinte leise: „Die Arme… sieht wirklich böse aus…“

Shíi sah schweigend zu Sen und dachte darüber nach, ob sie nicht lieber verschwinden sollte. Sicher, sie wollte Sen jetzt nicht einfach im Stich lassen, aber wahrscheinlich würde Sen ihr eh nicht mehr vertrauen und sie hatte Angst vor Sens Reaktion, wenn sie sie sehen würde…

„Sakura, kümmerst du dich um ihre Wunden?“, wollte Sasuke wissen.

„Sicher doch“, erwiderte Sakura nickend: „Naruto, leg sie doch hier ins Gras, ja?“

„Mach ich…“, Naruto legte Sen vorsichtig ab: „Ich wüsste zu gern, wie das passiert ist…“

Shíi hätte Sakura gern geholfen, als diese begann sich um Sens größte Wunden zu kümmern, aber nachdem was passiert war blieb sie lieber auf Abstand.

„Was ist denn?“, Naturo stand urplötzlich vor Shii und sah ihr direkt in die Augen: „Du musst doch auch deine Wunden versorgen, oder?“

„Hm? Äh…. Ja…. stimmt…“, meinte Shii im ersten Moment etwas verwirrt. Nachdenklich sah sie auf die Wunde an ihrer linken Hand. Sie sah gar nicht gut aus, zu viel Schmutz hatte sie schon in ihr angesammelt.

So ein Mist, wenn ich Pech habe werde ich für den Rest der Prüfung Probleme damit haben Fingerzeichen zu machen…, dachte Shíi seufzend und ließ einfach etwas von dem Wasser, das sie eigentlich zum Trinken bei sich hatte, über die Wunde laufen.

„Ah“, Sen fuhr schlagartig ihn die Höhe und starrte wie von Sinnen vor sich hin. Das Mal hatte ihr Bilder gezeigt und versucht Dinge einzuflössen, die sie fast den Atem beraubten. Ein steckender und brennender Schmerz brach von ihrem Hals her heraus und durchströmte ihren ganzen Körper, als würden abertausende von brennen Nadeln in ihre Haut gestochen werden.

„Sen?“, Sasuke kniete sich neben sie und rüttelte an ihrer Schulter: „Hey, was ist denn?“

Sen sah ihn an, als würde sie ihn nicht erkennen: „Uchiha?“, brachte sie heraus, dann brach sie wieder zusammen, aber so das Sasuke sie auffangen musste.

„Scheiße… mit der hat man also auch nur Ärger am Hals!“, ärgerte sich dieser.

„Ein Glück, du bist auf gewac…“, sagte Sakura erleichtert, allerdings stockte sie, als sie Sen in Sasukes Arme fallen sah.

Shíi hatte in der Zwischenzeit ihre linke Hand verbunden und ging ein paar Schritte weiter von Sen weg.

Sasuke riss kurz die Augen auf, als der das Juin an Sens Hals sah und legte sie dann wieder hin: Sie auch? Warum?
 

~ End 07 ~



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