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I lose myself in you

verwirrende gefühle und noch mehr chaos
von

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Kaya

Ich weiß ja selber nicht, wie ich mir unsere weiter gemeinsame Arbeit nun hätte vorstellen sollen. Irgendwie sind wir nun entblößt voreinander.

Da ist nicht mehr die Wand, die ich immer vor mir aufgebaut hatte. Mein Schutzwall ist irgendwie weg. Zumindest ist sie nicht mehr so undurchsichtig.
 

Ich wollte nicht bei dir das Gefühl erwecken, dass ich etwas empfinden könnte. Ich wollte dir nie Hoffnung für Etwas machen, was wir zusammen haben könnten. Eine Beziehung oder was weiß ich.

Das wollte ich doch nie.
 

Und wenn ich es tun würde, es würde doch eh nicht gehen.

Erstmal kommen wir aus unterschiedlichen Leben.

Du bist der Sohn eines reichen Mannes, du entstammst einer reichen Familie, du bist selber reich. Du kommst aus einer wohlbehüteten warmen Familie. Du hast immer alles bekommen was du wolltest.

Du musstest nie um irgendwas kämpfen, nicht?

Ich bin… ich bin jemand ganz anderes.

Wir passen nicht zusammen.

Du bist reich, kannst alles erreichen, ich bin, ja, ich bin nur Marron Kusakabe, einfach Pferdepsychologin. Ich habe das was ich an meinem Leib trage, in meinem Schrank habe oder in dem kleinen Zimmer, in dem ich wohne mir gehört. Mehr gehört mir nicht. Ich habe all das und meine Träume, die aber nie zu erfüllen sein werden.

Ich habe weder Geld noch Träume die ich mir immer erfüllen kann.
 

Du wirst vermutlich nicht verstehen, aber wir können nicht zusammen sein.

Wir wären nie glücklich.

Wie stellst du dir denn eine Beziehung vor?

Wir sind zu verschieden.
 

Außerdem sind wir Arbeitskollegen. Ich schätze meine Arbeit und ich will, dass man mich meiner Arbeit wegen schätzt, nicht aus anderen Gründen, wie zum Beispiel, dass ich gut aussehen würde.

Das sind Dinge, die für mich unwichtig sind.

Ich habe immer für das gekämpft, was ich brauche.

Ich musste hart kämpfen und das Gefühl etwas selber erreicht zu haben, will ich mir nicht wieder nehmen lassen.

Ich will meinen Traum, den ich mir hart erkämpft habe. Nämlich meine Arbeit und das sie akzeptiert wird… das ist alles was ich habe und das will ich um nichts verlieren…

Bitte, versteh das irgendwie.
 

Maya klopfte an der Tür von Marrons Appartement.

Sie hatte eben den Wagen von Chiaki Nagoya wegfahren sehen und das zu einer relativ späten Stunde. Sie dachte, er wäre schon längst weg gewesen. Aber da hatte sie sich wohl geirrt.

Und so wie er davon gebraust war, war er irgendwie wütend, zumindest schien es für so, als sie aus dem Fenster geschaut hatte.

Nico hatte sie in der Wohnung gelassen, sie wollte mit Marron alleine reden. Sie wusste, dass sie so eher an sie ran kam, was oft schwer genug war.

Sie mochte Marron sehr, aber in der Sache sich anderen zu öffnen, um Hilfe zu bitten, jemand ansprechen, war sie zu schüchtern. Das war nun mal Marron, das wusste sie.

Maya wusste wie sie an Marron am ehesten heran kommen konnte.

Sie kannte sie nun schon eine zeitlang.
 

Marron, immer noch in ihrem Bademantel und nassen Haar, öffnete ihr die Tür, Maya McSundaee blickte sie fragend und überrascht an.

„Marron, was ist denn…?“

Marron ging zurseite und ließ sie herein, ohne ein Wort zu sagen.

Maya trat in das 2-Zimmer-Apparment und schloss die Tür hinter sich. Sie hatte nur eine Jogginghose an und sich eine Jacke übergezogen gehabt, schließlich hatte sie schon im Bett gelegen.

Maya blickte Marron an, die einfach nur da stand. Ihre Augen waren leer und leblos.

Maya schien es sogar, als würde Marron zittern. Maya stand ihr gegenüber. „Ich habe sein Wagen wegfahren gesehen.“, fing sie das Gespräch mit ihrer Partnerin und Freundin an.

Marron zuckte ein wenig zusammen, blickte Maya aber nicht an. Diese ging auf sie zu und drückte ihre Freundin an sich.

Sie nahm sie einfach nur in den Arm. „Marron, red mit mir. Wie soll ich dich verstehen, wenn du nicht mit mir redest.“ Ihre Bitte klang flehend.

Marron war so etwas wie ihre kleine Schwester und sie machte sich oft Sorgen um sie.

Doch Marron stand nur resigniert da und ließ sich an Maya drücken. Sie erwiderte die Umarmung nicht, stieß sie aber auch nicht von sich.

Maya ließ ihre Freundin mit einem Seufzer los und blickte sie an.

Sie strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, Marron zuckte zusammen, wich erschrocken zurück. Maya zog genauso erschrocken über Marrons Reaktion ihre Hand zurück. „Marron…“

Diese blickte sie nun an. „Ich… ich…“

Maya wusste nicht was sie tun sollte, was sie sagen sollte. Sie wusste mal wieder gar nichts. Sie stand vor dem großen Rätsel Marron Kusakabe und hatte mal wieder Angst alles falsch zu machen. Marron war ihre Freundin, ihre beste Freundin, aber dennoch hatte sie immer das Gefühl nie wirklich an sie heran zu kommen.

Manchmal schaffte sie es, einen Schritt näher auf sie zu zugehen und dann, so wie jetzt, fiel sie wieder ein, manchmal sogar zwei Schritte zurück und dann musste sie wieder von vorne anfangen.

Aber sie kämpfte für ihre Freundschaft und das würde sie immer tun.

Marron brauchte sie und sie brauchte Marron.
 

Chiaki Nagoya fuhr aufgebracht, wütend, er war nicht mal sicher, ob er wütend war und wenn er es war, auf wen er wütend war.

War er auf sich wütend oder auf Marron?

Er wusste eigentlich gar nichts über Sie.

Sie war ein Rätsel, soviel hatte er schon mitbekommen.

Hijiri konnte ihm dabei auch nicht helfen. Der war schon so lange auf Marron scharf, aber sie hatte ihn ja nicht mal in die Nähe von sich gelassen. Sie hielt die Kerle von sich fern, soweit war er schon.

Er hielt den Wagen ruckartig an, er rutschte auf dem Kies des Familienparkplatzes, zog die Handbremse an und stieg aus.

Er warf die Tür seines Autos zu und ging mit wütenden Schritten ins Haus.

Es brannte noch Licht im Saloon.

Vermutlich saß sein Vater mit ein paar Freunden dort, spielten Poker, Skat oder Sonstiges und tranken mal wieder ihre Scotchs und Cognards.

Oder seine Mutter saß mit ihren Tratschfreundinnen dort und ließen sich Tee, Kaffee und Gebäck auftragen.

Er hatte auf keine von beiden Parteien große Lust.

Er wollte weder seinen Vater sehen, der ihn nur fragen würde, wie sein Tag auf der Arbeit war oder seine Mutter, die ihn fragen würde wie es um Colonel stand.
 

Chiaki Nagoya wurde vom Hauspersonal, das ihn begegnete, freundlich begrüßt.

Eigentlich hasste er dieses Getue, doch jetzt war es ihm einfach nur egal.

In diesem Moment war ihm so ziemlich alles egal.

Ihm ging diese Marron einfach nicht aus dem Kopf.

Er ging mit raschen und leicht stampfenden Schritten die Wendeltreppe hinauf und wollte direkt in sein Zimmer stürmen.

Dann sah er aber, dass das Licht bei seiner Schwester noch an war. Kaya ließ ihre Tür immer einen Spalt weit auf.

Er hatte sein Zimmer direkt neben ihrem, so hörte er sie, wenn sie nachts einen Alptraum hatte. Er war meist eh der Einzige der sich um Kaya kümmerte.

Sein Vater hütete sie zwar wie seine Prinzessin, aber er zeigte nie wirklich Interesse an Kaya.

Seine Mutter, suchte nur ihren Nutzen aus ihr zu ziehen. Sie nahm sie meist auf Veranstaltungen nur mit, damit sie zeigen konnte wie toll ihre Tochter aussah oder aus anderen unpersönlichen Gründen. Sie kannten ihre Tochter doch gar nicht und von ihrem Sohn wussten sie auch nichts.

Chiaki und Kaya hingegen hatten schon immer ein gutes Verhältnis.

Er liebte seine kleine Schwester und sie himmelte ihn an. Er war schon immer ihr Held gewesen und das wollte er auch weiter hin bleiben.

Er klopfte an ihrer Tür und trat herein. „Kaya?“, fragte er hinein.

Sie hatte ihr Nachtischlicht an.

Als sie seine Stimme hörte, drehte sie sich sofort zu ihm und setzte sich aufrecht ins Bett. Sie lächelte ihn an. „Chiaki.“, sagte sie strahlend.
 

Dieser schloss die Tür hinter sich und setzte sich neben sie an den Rand ihres Bettes. „Wie geht’s dir?“ Er strich ihr übers Haar.

„Danke, mir geht’s gut. Wie geht’s Colonel?“, fragte sie aufgeregt und wissensdurstig.

„Er macht Fortschritte sagt Frau Kusakabe.“ Er seufzte innerlich. Er wollte heute Abend eigentlich nicht mehr an Marron denken und doch schon passierte es wieder, dass sie wieder in seinen Gedanken war.

„Ja, das ist super. Vater hat mir erlaubt morgen mit zum Gestüt zu kommen.“

„Oh…“ Eigentlich wollte Chiaki Morgen gar nicht hinfahren. Er wollte Marron und sich erst mal Zeit geben, wieder neutral zu werden, wenn man das überhaupt konnte. Er konnte es vermutlich nicht.

Dann setzte er ein Lächeln auf. „Das freut mich Kaya. Dann machen wir morgen gleich einen Ausflug zum Gestüt und besuchen Colonel. Na, was hältst du davon?“

Sie sprang ihm in die Arme. „Du bist toll, Chiaki. Du bist der beste Bruder den man sich wünschen kann.“, sagte sie und kuschelte sich in seine Arme.

„Und du bist die beste kleine Schwester, Kaya.“, sagte er und strich ihr übers Haar.

„Warum hast du denn einen Anzug an?“, fragte sie nun plötzlich, als sie es merkte.

Er sah an sich herunter. Ja, was sollte er ihr jetzt sagen.

„Warst du wieder mit deinen Kumpels weg?“, fragte sie ihn fordernd. Sie mochte nicht wenn er den ganzen Abend weg war und Kaya am Morgen in seinem Zimmer eine fremde Frau im Bett fand.

Sie ging oft zu ihm ins Zimmer, morgens und legte sich dann zu ihm ins Bett. Es machte beiden Spaß, dann erzählten sie sich einfach irgendwas. Lustige Geschichten und Abenteurer. Kaya erzählte aus der Schule und Chiaki erzählte von seinem Tag.

„Ich wollte mit Jemand Essen gehen.“, sagte er und lächelte sie an, er hoffte, sie würde sich damit zu Frieden geben. Es war ja nicht gelogen.

„Mit einer Frau?“, hakte sie jedoch weiter nach.

Chiaki nickte. „Ja, mit einer Frau.“

„Geschäftlich?“, wollte sie nun wissen.

„Kaya, es ist spät.“, sagte er nur und wollte aufstehen, doch sie hielt ihn fest.

„Sag es mir.“, forderte sie. Sie war nun mal die kleine Prinzessin ihres Vaters.

Er seufzte. „Nein Privat.“, antwortete er trotzig. „Aber es ist nichts daraus geworden.“

„Ja?“, fragte sie. Ein wenig erfreute sie das.

„Ich wollte mit Frau Kusakabe ausgehen.“, sagte er weiter.

„Mit der Therapeutin von Colonel?“ Sie blickte ihren Bruder fragend an.

Dieser nickte. „Ja, mit der Therapeutin von Colonel.“, gab er ihr nickend zu verstehen. „Aber, sie wollte wohl nicht.“

Kaya nickte nur. „Bist du deswegen so traurig?“

Chiaki blickte sie fragend an.

Ja, war er das wirklich?

War er traurig, weil sie das Date vergessen hatte?

War er wirklich traurig?

Setzte es ihm doch so sehr zu?

Er wusste es selber nicht.
 


 

Marron stand am Gatter von der Weide, auf der Colonel stand.

Sie blickte zufrieden, als sie ihn über die Wiese gehend sah.

„Hallo.“

Marron drehte sich um und schaute in das Gesicht von Chiaki.

Innerlich seufzte sie. Das gestern Abend hatte ihr gereicht.

Doch er kam nicht alleine.

An seiner Hand lief ein Mädchen, sie musste 10 Jahre in etwa sein, schätze Marron. Sie dachte an Kaya. Konnte es sein?

„Hallo Herr Nagoya.“, sagte sie freundlich, aber distanziert zu gleich.

Dieser bemerkte dies, lächelte aber. „Darf ich ihnen meine Schwester vorstellen. Das ist Kaya. Kaya, dass ist die Ärztin von Colonel.“, sagte er mit einem Lächeln. Es war ein charmantes und ruhiges Lächeln. Es war nicht aufgesetzt oder überheblich.

Hatte sie sich vielleicht doch in ihm getäuscht? Nein, alle waren gleich.

Marron Kusakabe lächelte und ging auf das Mädchen zu, streckte ihr die Hand aus. „Hallo Kaya. Es ist schön, dass ich dich kennen lerne. Das wird Colonel helfen, dass du hier bist und mir auch bei der Arbeit mit ihm.“, sagte sie freundlich.

„Ja, ich konnte meinen Vater endlich überreden, dass ich meinen Bruder begleiten kann.“, sagte sie lächelnd, sie strahlte fast.

ann blickte sie auf die Weide, an Marron vorbei. „Wie geht’s ihm?“, fragte sie nun traurig.

Ja, Trauer und Schmerz lag in der Stimme der Kleinen, das hörte Marron sofort heraus.

Marron richtete sich wieder auf und blickte ebenfalls zu Colonel, dabei streiften sich Chiakis und ihr Blick, doch sie wich aus und schaute zum Pferd.

„Ja… weißt du.“ Dann blickte sie wieder zu Kaya und in deren fordernden Blick. „Jetzt wo du da bist, wird es ihm besser gehen.“, sagte sie und nickte sich selber zu und der kleinen Kaya.

Chiaki lächelte.

Ihm war nicht ganz wohl, aber er blieb wegen seiner Schwester. Er wollte sie nicht schon wieder alleine lassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: abgemeldet
2008-08-31T11:18:23+00:00 31.08.2008 13:18
Die Kaya ist ja mal echt knuffig

ist ne süße kleine Schwester.
Von: abgemeldet
2007-08-05T15:52:29+00:00 05.08.2007 17:52
Schönes Kapi. (*Q*)
Aww~ ich bin so gespannt , wies weitergeht ey. X33
Das mit Chiaki und Kaya ist ja mal so knuddelig...Richtig süüüß. X3 Da wünscht ich mir auch gleich nen großen Bruder. XD
Echt gutes Kapi...
Von:  -ne-chan-
2007-07-18T17:18:08+00:00 18.07.2007 19:18
ein wirklich gute kapitel.. es gefällt mir sehr...
immer schön weiter so...diesmal sind mir keine fehler mehr so aufgefallen.. du gibst dir echt mühe.. nicht schlecht..
ich möchte auch gerne noch weiterlesen können sie gefällt mir echt gut..

du könntest ja auch mal meine fanfic lesen, und mir nen kommi schreiben, aber nur, wenn du auch lust dazu hast..
echt schöne geschichte
gruß ne-chan
Von:  kaya17
2007-07-18T14:51:56+00:00 18.07.2007 16:51
Schöner Fanfic obwohl ich Pferde nicht mag gefällt er mir echt gut^^
Von:  Whityy
2007-07-17T20:07:31+00:00 17.07.2007 22:07
Schon wieder so ein tolles Kapi.
Kaya ist mir echt sympatisch.
Ich hoffe du schreibst bald das nächste Kappi.
Lg _Sasuke-Itachi_
Von:  xXxKittyCoolCatxXx
2007-07-17T18:09:10+00:00 17.07.2007 20:09
Heyho!

Kaya ist ja mal voll die süße ^^
Das Kapitel ist wieder mal KLasse geschrieben;)

#
Von: abgemeldet
2007-07-17T16:56:17+00:00 17.07.2007 18:56
Die kleine Kaya hört sich voll süß an! ^^
Auch gernen einen großen Bruder haben will.. genau wie Chiaki!
*Sabba* *Q*
xD
Danke für die ENS! ^^
Hätt gern nochma eine bitte!=))
SCHREIB BLOSS SCHNELL WEIDDA!!! XD
Sayonara! ^^
Von: abgemeldet
2007-07-17T15:08:25+00:00 17.07.2007 17:08
ich finde kaya voll süß^^...ich hätte auch gerne so eine kleine schwester*seufz*^^
also...das kapi hat mir echt gut gefallen...vorallem chiaki und seine wirrwar (schreibt man das so?>///<) um seine gefühle^^...weiter so!!!
cya jenna^^
Von:  Lady_Black16
2007-07-17T12:48:35+00:00 17.07.2007 14:48
hay
de ff is toll
ich find die hast du super gut geschrieben^^

nja hoffe du schreibst schnell weiter

lg da lady
Von: abgemeldet
2007-07-17T11:23:39+00:00 17.07.2007 13:23
BIn stolz auf dich ^^
Du hast die Geschichte wieder ins Ruder laufe lassen und das Kapi hat mir richitg gut gefallen.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass du dich von dem Pferdeflüsterer von Nicholas Evans hast inspirieren lassen ^^
Chiakis Schwester hat hier eine tolle ROlle gefunden und ich wette sie wird maßgeblich an dem Zusammenfinden von Marron und Chiaki beteiligt sein!
ALso mach weiter so!!!!


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