Zum Inhalt der Seite

I lose myself in you

verwirrende gefühle und noch mehr chaos
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

5 Jahre später

„Schatz…“ Erklang die liebliche Stimme von Marron. Natürlich wusste Sie wo ihr Mann war. Ja, er war nun ihr Mann, vor 4 Jahren hatten sie geheiratet. Es war Traumhochzeit wie sie nur im Bilderbuch stand. Sogar ihre Tante war aus England angereist, was Marron sehr viel bedeutet hatte.

Marron ging den Gang entlang des oberen Flurs. Sie ging an Kayas Zimmer vorbei, dann an ihrem Schlafzimmer, vorbei am Bad und blieb in der Tür des Zimmers stehen, das noch bis vor einem Jahr leer stand.

Sie lehnte sich gegen den Türrahmen und lächelte. Es war ein wundervolles und friedliches Bild. Sie sah dort in dem Zimmer, ihren lieben Mann in dem Schaukelstuhl sitzen und den Arm hielt er ihre kleine Tochter.

Chiaki blickte auf und sah Marron mit einem glücklichen Lächeln an. Natsuki würde morgen Ein Jahr alt werden und es würde auch eine kleine Geburtstagsfeier geben.

„Marron…“ sprach Chiaki sie leise an. Er war gerade dabei Natsuki in den Schlaf zu wiegen. Marron lächelte und ging zu ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter. Marron sah sofort dass Natsuki schon längst verschlafen war, sie nahm die Kleine ihrem Mann ab, hielt sie kurz auf ihren Arm und legte sie dann in das kleine Babybettchen.

Chiaki sah sie schmollend an. „Warum hast du sie mir weggenommen?“ In Sachen Natsuki verhielt sich Chiaki selber noch wie ein Kind. Was Marron durchaus amüsant fand.

Marron blieb am Kinderbettchen stehen und streichelte ihrer kleinen Tochter über den Kopf. Chiaki stand nun auf und stellte sich hinter Marron, legte seine Arme um seine Frau und legte den Kopf auf ihre Schultern und schaute auch ins Babybettchen. „Sie sieht genauso wunderschön aus wie ihre Mutter.“

„Du bist ein Spinner.“ Sagte sie lächelnd. „Die Augen hat sie doch von dir.“

„Aber sie wird deine Haare bekommen. Sie hat schon diese kleinen Löckchen.“ Sagte er lächelnd und küsste sie auf die Wange. Marron nahm Chiaki an die Hand und führte ihn aus dem Kinderzimmer. Bevor sie die Tür schloss, schaute sie noch mal in der Kinderzimmer. Chiaki hatte es selber gestrichen, rosa. Er wollte es rosa haben, da er wusste, dass es ein Mädchen werden würde. Marron und er wollten es aber bis zur Geburt nicht wissen, welches Geschlecht ihr Kind haben würde. Marron glaubte an einen Jungen, Chiaki hoffte auf ein Mädchen. Und er sollte Recht behalten. Und seit dem ersten Moment als er seine Tochter gesehen hatte, hatte er sich in das kleine Mädchen verliebt gehabt.

Marron führte Chiaki runter in die Küche, wie sie gerade das Abendessen vorbereitete.

Chiaki setzte sich an den Küchentisch und nahm die Zeitung in die Hand. „Wann kommt Kaya?“ fragte er Marron beiläufig.

„Sie ist bei Anne. Maya hatte eben angerufen und mir gesagt, dass Kaya wohl zum Abendessen hier sein wird.“

„Warum hat Kaya dir nicht Bescheid gesagt?“

„Weil Sie und Anne bei den neuen Fohlen sind. Anne wird wohl bei uns übernachten.“ Antwortete sie ihm mit einem liebevollen Lächeln. Doch er blickte nicht mal von der Zeitung auf. Marron legte das Küchenmesser weg, mit dem sie eben beim Gemüse schnippeln war, trocknete sich die Hände an einem Küchentuch ab und ging zu Chiaki. Sie legte ihm die Zeitung aus der Hand und setzte sich auf seinen Schoss.

Chiaki legte gleich seinen Arm um sie und lächelte sie an.

„Du hast mir noch gar nicht erzählt, was du heute in deiner Praxis noch gemacht hast.“ Sagte sie zu ihm und fuhr ihm durch seine blauen Haare. Es war Samstag und Chiaki musste nur unter der Woche in seiner Praxis arbeiten. Er hatte es vor 2 Jahren geschafft seine eigene Praxis zu eröffnen. Sie war auch ganz in der Nähe des Wohnhauses, so dass er morgens hinlaufen konnte und nach der Arbeit holte er dann meist seine Frau und/oder Anne vom Gestüt ab.

Chiaki lächelt und knöpfte den oberen Knopf ihrer Bluse auf. „Ach, das war nur noch ein wenig Papierkram. Den ich gestern nicht mehr machen wollte, weil ich so schnell wie möglich bei meiner Familie sein wollte.“ Er küsste ihren Hals.

Marron lächelte. Sie mochte die kleinen erotischen Spielchen, die er ab und an, eigentlich sehr oft mit ihr trieb. Sie drückte sich ein wenig von ihm weg.

„Hast du für Morgen alles eingekauft?“ fragte sie ihn. Morgen sollte der erste Geburtstag ihrer kleinen Tochter stattfinden und Marron wusste, das Chiaki sehr nervös war, was sie aber sehr lustig fand. Chiaki zog aus seiner Brusttasche seines Hemdes den Einkaufszettel den Marron ihm geschrieben hatte. Er faltete ihn auf und las vor: „2 Mal Schlagsahne ist im Kühlschrank, Eine Packung Kerzen ist in der Schublade, wo du diesen ganzen Schnickschnack immer aufbewahrst.“

Marron blickte ihn empört an. „Was heißt Schnickschnack. Ich erinnere mich noch gut daran, dass du unbedingt auf der Torte unserer Tochter Kerzen haben wolltest.“

Er küsste sie. „Hast ja Recht. Gut, was sollte ich noch kaufen. Luftballons und Girlanden sind ebenfalls in der Schublade. Dann noch Babybrei ist in dem Schrank wo ihr Essen aufbewahrt wird.“

Marron lächelte. „Mit Einkaufszettel kannst du ja richtig einkaufen gehen.“ Sagte sie schmunzelnd.

Er fing an sie zu kitzeln. „Na warte Frau.“ Er kitzelte sie solange, bis er aufhörte, als sie es schaffte, in mit einem innigen Kuss zu besänftigen.

„Hast du mit Kaya schon gesprochen?“

„Wegen was?“

Marron überlegte, wie sie es ihm am besten sagen sollte. „Na weißt du, ich glaube sie hat Liebeskummer.“

„Sie hat was?“ schrie er empört und außer sich.

„Nicht so laut. Du hast Natsuki doch gerade erst in den Schlaf gesungen.“

Er nickte und nun flüsterte er ganz leise: „Warum hat sie Liebeskummer, sie ist doch erst 15 Jahre alt.“

„Mein Lieber ich glaube du weißt besser als ich, dass man mit 15 Jahre schon bereit ist, sich in das andere Geschlecht zu verlieben.“

Chiaki seufzte. Er wusste ja, das Marron Recht hatte. Aber er hatte sich geschworen seine Schwester, sowie seine Tochter vor allen möglichen Problemen zu beschützen. Dass er es dadurch für sie nicht einfacher machen würde, sah er aber nicht ein. Also ließ Marron dieses Gespräch auch meistens bleiben.

„Ich kann das nicht.“

„Was?“ fragte Marron überrascht.

„Mit Kaya über so was reden.“

„Warum nicht?“

„Weil ich ihr Bruder bin.“

„Ja, und was ist das für ein Grund?“

Er blickte sie an. In seinen Augen erkannte sie einen Hauch Hilflosigkeit. „Weißt du, dass ist genauso wie mit dem Frauending.“

„Frauending?“

„Na eurer Periode. Da ist es besser, wenn sie mit einer Frau drüber redet.“

„Du willst mir also sagen, dass ich mit ihr über Verhütung reden soll.“

„Ist sie denn schon so weit?“ fragte er entsetzt. Marron lächelte und streichelte ihm über die Wange. „Das macht dir Spaß, was?“

„Was denn?“ fragte sie ihn unschuldig.

„Mich hier nahe an einen Herzinfarkt zu führen.“ Sagte er entsetzt.

„Du bist der Arzt, du wirst wissen, dass es noch ein bisschen dauert bis du zu nem Herzinfarkt kommst.“

„Genau ich bin der Arzt.“

Sie fuhr ihm wieder durch die Haare und küsste ihn. „Also werde ich mit Kaya reden.“

Er nickte und legte seinen Kopf gegen ihre Schulter. „Ein Glück, dass ich dich habe.“

„Ja, das denke ich allerdings auch.“ Schmunzelte sie ihn an. „Da ist übrigens noch was.“

„Was denn?“

Und wieder ring sie damit ein Thema ihm zu sagen. Klar, eigentlich wusste sie, dass er sich darüber freuen würde. Aber sie haderte doch mit sich.

„Ähm… haben wir alle eingeladen?“ fragte sie ihn plötzlich. Chiaki, der seine Marron lange genug kannte, merkte, dass es nicht das Thema war, was sie mit ihm besprechen wollte, nickte aber und sagte: „Ja Miyako und Yamato kommen mit Shinji. Nico und Maya kommen mit Savannah.“

Marron nickte.

Chiaki legte seine Hand auf Marrons Bauch.

Marron blickte ihn erschrocken an, wusste er es etwa schon?

Chiaki lächelte. „Du hattest schon bei Natsuki Probleme es mir zu sagen.“ Sie blickte ihn überrascht an und nickte. „Marron wir sind verheiratet, leben seit 5 Jahren zusammen, meinst du nicht, da merk ich es nicht, wenn du jeden Morgen auf die Toilette rennst und dich übergeben musst.“

Marron seufzte. „Ja, ich war gestern beim Arzt.“

„Und?“

„Na ja, wie du schon ahntest. Ich bin wieder schwanger.“

Er lächelte. „Das ist doch wundervoll.“ Sagte er und drückte sie an sich. Chiaki drückte Marron ein Kuss nach dem anderen auf die Lippen, bis Marron es schaffte ihn ein wenig an sich zu drücken. „Chiaki…“

„Ja?“

„Wir werden noch mal Eltern.“

„Ja?“

„Meinst du, wir schaffen es?“

„Warum sollten wir es nicht schaffen?“

Sie zuckte mit den Schultern. „Ein Kind ist okay, aber zwei Kinder sind noch mehr Verantwortung.“

Chiaki nickte. „Warum sollten wir es nicht schaffen?“ fragte er sie noch mal.

Sie zuckte wieder nur mit den Schultern. „Du hast deine Praxis und mit zwei Kindern kann ich meinen Beruf immer weniger ausüben.“

Chiaki lächelte. „Wir haben doch so viele Freunde. Du hast Natsuki doch auch immer bei Maya oder Nico abgegeben, wer von den beiden auf den Hof Zeit hatte, wer auf dem Gestüt war.“

„Ja, aber dann werden es nun zwei Kinder.“

„Bis das zweite Kind da ist, ist Natsuki schon 1,5 Jahre alt oder?“ Marron nickte. „Sie kann jetzt schon laufen und untersucht gerne alles. So ein Bauernhof ist toll für ein Kind. Vielleicht solltet wir uns auch mal nach einer Kindergrippe für Natsuki umschauen?“

Marron schüttelte den Kopf: „Nein, das will ich nicht.“

„Warum nicht?“

„Wenn wir Natsuki in die Kindergrippe stecken, so bald das Kind da ist, wird sie denken wir mögen sie nicht mehr.“

„Meinst du?“ Sie nickte. Chiaki legte den Arm um seine Frau und drückte sie an sich. „Weißt du meine liebe Ehefrau…“ Er sagte es immer so gerne. „Noch haben wir ein wenig Zeit und wir werden schon eine Möglichkeit finden, denkst du nicht?“ Marron nickte und küsste ihn.
 

Die Haustür wurde aufgeschlossen und Chiaki und Marron, die beide noch immer in der Küche waren, hörten zwei mit sich einander quasselnde junge Mädchen herein kommen.

Marron stand wieder am Herd und Chiaki saß am Küchentisch und las seine Unterlagen für die Praxis durch, als die beiden Mädchen Anne und Kaya in die Küche kamen.

„Sind da.“ Sagte Kaya und lächelte beide an.

Marron lächelte zurück. „Schön. Hallo Anne. Das Essen ist auch gleich fertig.“ Sagte Marron. Sie blickte ihren Mann an, der Kaya musterte. Vermutlich dachte er jetzt an die Sache, das Kaya sich in einen Kerl verliebt hatte. Kaya setzte sich neben ihren Bruder an den Tisch und schaute ihm über die Schulter auf seine Akten.

„Schläft Natsuki?“ fragte Kaya sie.

„Ja, aber sie dürfte gleich wach werden. Wenn du willst, könnt ihr sie wecken gehen.“ Sagte Marron und lächelte die beiden Mädchen an.

Beide nickten, sprangen vom Küchentisch auf und eilten nach oben.

„Wenn auch nur ein Kerl ihr weh tut…“

„Chiaki.“ Mahnte Marron ihn.

„Ich mach mir nun mal Sorgen.“

„Das weiß ich. Du kannst den Tisch decken gehen. Bitte.“ Sagte sie zu ihm liebevoll.

„Ja mach ich.“ Er war noch zerknirscht, stand aber dennoch auf und ging ins Esszimmer um den Tisch zu decken.

Marron lächelte. Und schaute noch mal in den Topf. Sie lag sehr viel Wert darauf, dass die Familie wenigstens einmal am Tag gemeinsam zusammen aß. Morgens aßen meistens nur Marron und Chiaki zusammen, dann musste Chiaki auf die Arbeit und Marron saß dann noch mit Kaya zusammen, die sie dann mit Natsuki in die Schule brachte. Dann ging Marron weiter zum Gestüt, wo sie dann meist mit Maya zusammen aß. Manchmal wurde sie dann auch von Miyako abgeholt. Chiaki aß meistens in der Praxis. Kaya aß in der Schule. Und abends war dann meist die einzige Mahlzeit die sie zusammen einnahmen. Am Wochenende war Kaya meist die Erste die aufwachte und aus dem Haus verschwand, sie spielte dann noch meist mit Natsuki und als es dann auf die Neun Uhr zuging, weckte die Marron oder Chiaki, damit sie in Richtung Gestüt gehen konnte, wo sie sich mit Anne traf. In den letzten 5 Jahren als Kaya nicht mehr bei ihren Eltern wohnte, war sie richtig zu einem lebensfrohen Mädchen geworden. Sie war nicht mehr so still und introvertiert. Sie unternahm viel mit Anne und Freundinnen aus der Schule, half Marron im Haushalt oder half mit der kleinen Natsuki. Es machte ihr alles Spaß und in Marron hatte sie ihre lang ersehnte große Schwester gefunden.

Kaya mit Natsuki auf den Arm und Anne kamen dann wieder runter ins Esszimmer. Chiaki hatte den Tisch schon gedeckt und Marron stellte nun die Töpfe auf den Tisch. Sie nahm Kaya ihre Tochter ab und setzte Natsuki in deren Babysitz, legte ihr noch ein Lätzchen um den Hals und setzte sich dann auch an den Tisch.

Natsuki mochte es wenn sich alles um sie drehte und bei Chiaki als Vater und Kaya als Tante drehte sich immer alles um sie. Chiaki und Kaya ließen ihr alles durchgehen, Marron war dann meist für die Erziehung zuständig, aber auch das klappte prima. Schließlich ging Natsuki schon aufs Töpfchen und brauchte keine Windeln mehr und das mit einem Jahr. Marron war stolz, damit konnte sie in der Krabbelgruppe immer gut angeben.
 

Es war schon spät. Marron legte noch die Wäsche zusammen. Chiaki war schon im Bett, las aber noch etwas, Natsuki schlief schon und Anne und Kaya waren auch schon in ihrem Bett, so dachte zumindest Marron.

Doch als Kaya noch mal zu ihr kam, war sie ein wenig überrascht.

„Du schläfst ja noch gar nicht.“

Kaya schüttelte den Kopf und setzte sich neben Marron. „Brauchst du Hilfe?“

„Möchtest du mir helfen beim Wäsche zusammenlegen?“ Kaya nickte und nahm sich einen Stapel. „Schläft Anne schon?“

„Ja, sie war müde.“

„Ja morgen kann auch ein wenig stressig werden. Schließlich laufen dann hier drei kleine Kinder herum.“

„Du meinst Shinji, Savannah und Natsuki?“

Marron nickte. „Ja, Chiaki ist schon ganz nervös.“

„Das glaub ich.“ Sie lächelte. Sie liebte ihren Bruder und war Marron sehr dankbar, dass sie ihn damals so verändert hatte. Klar, liebte sie ihren Bruder immer aber die Zeiten als sie morgens noch zu ihm ins Zimmer kam und irgendeine Tussi bei ihm im Bett lag, erschreckte sie immer wieder aufs Neue. Sie wusste, dass er Marron liebte und dass er nur mit ihr glücklich war und auch sie war glücklich. Sie war stolz auf ihren Bruder und war froh, dass er sie damals mitgenommen hatte, als er das Elternhaus verlassen hatte und sie war auch froh Marron zu haben. Sie war ihr wie eine große Schwester mit der sie über alles reden konnte und das fand sie wundervoll.

„Na ja ich weiß nicht, ob nun die Drei auf dem Gestüt rum laufen und Schabernack machen oder ob sie es hier machen. Ich glaube auf dem Gestüt ist es schlimmer weil sie da mehr Platz zum rum rennen haben als hier im Haus.“

Marron lächelte. „Ja, das stimmt wohl. Ich bin dir übrigens sehr dankbar, dass du dich ab und an um Natsuki kümmerst.“

„Ich bin doch ihre Tante.“

„Ja, aber du hast auch mit der Schule zu tun und eine Fünfzehnjährige hat auch noch andere Sorgen als sich um das Baby ihres Bruders zu kümmern, oder?“

„Ich mach es doch gerne und mit Natsuki macht es aber auch viel Spaß. Sie ist sehr lieb. Ich weiß das Shinji oft mehr Sorgen gemacht hat.“

„Ja, das stimmt wohl. Er ist nun mal ein kleiner Draufgänger.“ Marron mochte die Stunden sehr in denen Kaya zu ihr kam und in denen sie einfach nur redeten, es zeigte Marron, dass sie bei Kaya nichts Falsch gemacht hatte und sie mochte Kaya sehr. „Wer hätte damals vor 5 Jahren gedacht, dass wir mal zusammen wohnen werden und das Chiaki und ich mal verheiratet sein werden.“ Sagte sie lächelnd

Kaya lächelte nun auch. „Als Chiaki gemerkt hat, wie wichtig du ihm doch bist, da ging eine große Veränderung mit ihm durch. Ich weiß noch dass er es zuerst ja gar nicht wahr haben wollte, dass er sich nun plötzlich wirklich und ernsthaft in jemand verliebt haben sollte. Aber er gestand es sich ja dann doch ein.“

„Und du?“

„Was ist mit mir?“ fragte Kaya überrascht.

„Na die Männerwelt. Maya hat wohl ein Gespräch von Anne und dir mitbekommen. Sie wollte nicht lauschen, nicht dass du das nun denkst.“

„Nein, das würde ich nie denken.“ Sagte Kaya und seufzte, kaum hörbar, aber Marron vernahm es dennoch. „In meiner Schule da ist ein Junge.“

„Ja?“ Marron war froh das Kaya mit ihr darüber reden wollte. Sie wusste das sie es Chiaki bestimmt nicht sagen konnte, gerade weil sie wusste, dass ihr großer Bruder sie vor allem und jeden beschützen wollte.

„Er ist blond und supernett. Er ist in der Football-Mannschaft.“

Chiaki wollte Kaya damals vor fünf Jahren eigentlich auf eine öffentliche Schule stecken, aber das wollte Marron nicht. Sie wollte nicht alles was für Kaya normal war, plötzlich entreißen. Sie wollte dennoch irgendwo in Kayas Leben Normalität lassen, also fuhr Marron Kaya jeden Morgen mit dem Auto zu der Privatschule in der Stadt. Und in den letzten Fünf Jahren hatte sich ja gezeigt, dass es keine schlechte Idee war, dass sie da blieb. Sie hatte keine Probleme gehabt und wenn Kaya auch nur ein Wort gesagt hätte, dass sie auf eine andere Schule wollte, dann hätten Marron und Chiaki nicht einen Moment gezögert. Beide, vor allem Chiaki, wollten ja das Beste für Kaya. Außerdem meinte Kaya mal, dass ihr die Schuluniform ihrer Schule sehr gefiel. Anne, die auf eine staatliche und öffentliche Schule ging hatte keine Schuluniform.

„Wie heißt er?“

„Tristian Ames.“

„Das klingt english?“

„Ja er stammt aus England.“

„Wie sieht er aus?“ Marron wollte für Kaya immer die beste Freundin sein. Sie wollte nie ihre Mutterrolle oder so etwas nachahmen. Und so war es für beide auch am Besten.

„Er ist blond und hat blaue Augen. Er ist voll süß.“

„Ja?“ Marron lächelte. „Wie hast du ihn kennen gelernt.“

„Na ja ich kenne ihn ja schon länger. Vom Sehen aber nur. Da ich ja in der Cheerleaderklasee bin und er eben bei der Football-Mannschaft spielt. Wir sind nun beide in der Theaterklasse. Ich wusste ja gar nicht dass er sich auch dafür interessierte, aber er hatte sich dafür wohl auch angemeldet.“

„Und?“

„Na ja, wir spielen beide die Hauptrollen.“

„Das hast du mir ja noch gar nicht erzählt. Das ist doch wundervoll. Was ist das für ein Stück?“

„Es ein Romeo und Julia verschnitt, aber in der heutigen Gesellschaft integriert.“

„Wie weit seit ihr mit den Proben?“

„Es wird bald aufgeführt.“

„Sind wir eingeladen?“

„Natürlich.“

„Und wie findet Tristian dich?“

Kaya blickte Marron überrascht an. „Das weiß ich nicht.“

„Nein?“

„Dann lad ihn doch mal ein, wenn du möchtest. Kannst ihm ja sagen, dass es für die Probe geht oder so.“

Kaya grinste. „Das ist eine gute Idee. Danke Marron.“

„Du Kaya, ich muss dir noch was sagen. Chiaki wollte es dir noch nicht jetzt sagen, aber ich dachte es ist gerade ein guter Zeitpunkt.“

„Ja?“

„Ich bin wieder schwanger.“

„Ja? Wow!“ sagte sie nur.

„Freust du dich?“

„Klar, natürlich. Warum sollte ich nicht?“ Kaya gab Marron einen Kuss auf die Wange und verschwand dann nach oben wieder. Marron blickte ihr mit einem Lächeln hinterher.
 

„Oh Marron, das habt ihr aber schön geschmückt.“ Sagte Maya und trat mit Nico und Savannah an der Hand in das bescheidene Heim der Familie Nagoya.

„Die Girlanden hat Chiaki gekauft, also bedankt euch bei ihm.“ Sagte sie grinsend.

Marron ging mit den letzten Gästen Maya, Nico und Savannah ins Wohnzimmer, die anderen saßen schon und warteten auf die anderen Gäste. Miyako und Yamato mit Shinji warteten schon bei Chiaki, Anne, Kaya und Geburtstagskind Natsuki. Natsuki wusste gar nicht so Recht was sie mit all den Leuten machen sollte und war noch ein wenig schüchtern. Shinji versuchte die ganze Zeit Natsuki zum spielen zu überreden, Anne und Kaya flüsterten die ganze Zeit weil Kaya Sms bekam von ihrem heimlichen Schwarm, was Chiaki wusste und nicht sehr gerne saß. Miyako versuchte Chiaki in ein Gespräch zu entwickeln und Yamato versuchte seinen die ganze Zeit davon abhalten Natsuki zu bedrängen. Maya setzte Savannah zu den beiden anderen Kleinen und setzte sich dann mit Nico auf die Couch. Marron setzte sich auf die Lehne des Sessels, auf dem Chiaki saß und betrachtete die Kleinen.

„Es ist schön, dass die Kleinen immer zusammen spielen können.“ Sagte Maya schließlich und schaute ab und an zu Anne.

„Ja, das find ich allerdings auch.“ Sagte Marron lächelnd.

„Chiaki hat erzählt, dass Kaya nun auf dem Gestüt aushelfen will.“ Meinte Miyako.

Marron blickte Kaya an, die ganz in ihren Sms versunken war und lächelte. „Ja, sie möchte es gerne von sich aus. Und als Praktikum macht es sich sicher gut.“

„Marron ist wieder schwanger.“ Sagte Chiaki nun plötzlich einfach so in die Menge. Alle blickten Chiaki an, dann schauten sie zu Marron, die rot wurde. Diese wiederum blickte Chiaki an. „Schön, dass wir es so offen gleich einfach so in die Runde geschmissen haben.“ Sagte sie Chiaki, da sie eigentlich vor gehabt hatte, es Miyako und Marron privat zu sagen. Sie seufzte und lächelte, dann ihre Freunde an. „Ja, wir erwarten noch ein Kind.“ Sagte sie und legte ihre Hände schützend auf ihren Unterleib.

„Das ist doch wundervoll.“ Sagte Yamato.

Miyako nickte. „Das ist doch toll.“

„Finden wir auch.“ Sagte Nico und Maya stimmte ihm zu.

Chiaki blickte zu Natsuki. „Ich hole den Kuchen.“ Sagte er plötzlich. Marron blickte ihn überrascht an. Was war denn mit ihm los. Sie folgte ihm als er aufgestanden war, in die Küche.

„Chiaki Nagoya. Was sollte das?“

Er blickte sie an. „Was sollte was?“

„Warum hast du es so einfach erzählt?“

„Warum nicht?“

„Du weißt sehr wohl, dass ich es erst mal Maya und Miyako in Ruhe erzählen wollte. Außerdem ist ja wohl heute Natsukis Tag. Was ist los?“

Chiaki seufzte. „Ich weiß nicht.“

„Wie du weißt nicht?“

„Marron…“ Er ging auf sie zu und nahm ihre Hände. „Ich kann das alles irgendwie noch gar nicht glauben.“

„Was kannst du nicht glauben?“

„Dass hier.“

„Das hier?“

Er nickte nur. „Das alles. Dass wir verheiratet sind, das wir zusammen wohnen, dass wir ein Kind haben und das zweite Kind erwarten.“

Sie lächelte. „Das ist alles?“

Er nickte. Marron lächelte und streichelte ihm über die Wange, bevor sie liebevoll seine Lippen küsste. „Ach mein Liebling. Dann genieß es doch einfach. Mit unserer Tochter, mit deiner Schwester, mit unseren Freunden und mit mir. Genieß einfach unsere Familie und unser Leben.“

Chiaki drückte seine Frau an sich. „Ich liebe dich, Marron.“

„Ich dich auch.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-07-28T11:06:49+00:00 28.07.2008 13:06
Wahnsinns Geschichte. Richtig schön erzählt, die Vergangenheit von Marron, die "Verwandlung" von Chiaki.
Ich hab von der ersten Seite an mitgefiebert, ob sie sich kriegen, oder nicht.
Manche Stellen waren so herzzerreißend.

Vom Schreibstil her fand ich die FF auch richtig gelungen.

Man liesst sich.

LG
Marrojeanne
Von: abgemeldet
2008-07-05T14:43:00+00:00 05.07.2008 16:43
das ist einfach genial!! und fenomenal!! ich hoffe das es nicht die letzte ff von dir war bzw. ist die ich lese!!

dein schreibstil wundervoll wie schon in den anderen ffs erwähnt und einfach klasse diese ideen zur handlung!!! komplett, marons vergangenheit wie sie nach und nach an glück gewinnt und chiaki wie er sich verändert hat wow einfach.... ich weiß einfach nicht mehr was ich noch sagen soll, ist einfach klasse diese ff

nur eins: ich hätte gern gewusst was aus chiakis eltern geworden ist, nach diesen 5 jahren, ob sie immer noch diese böse menschen sind, oder vllt anders gewordne sind.... weil kaiki soll böse sein? xD

ah was aber da sist überhaupt nicht schlimm ist ja nicht das hauptthema..... na dann schau ich mal was für ffs du noch parat hälst ;-)

lg chiaki
Von: abgemeldet
2008-06-03T17:46:29+00:00 03.06.2008 19:46
wunderschöne geschichte!!!!
auch hier hab ich wieder richtig mitgefiebert^^
hab die story regelrecht gefresses
wunderbar geschrieben
total dramatisch und auch traurig
toller schreibstil
bewundere dich richtig^^
bist die beste echt ^^
freue mich auf jedes neue wort von dir was du schreibst und hochlädtst
ehrlich
bin total der fan O.O
lg
kev
Von: abgemeldet
2007-11-07T13:00:58+00:00 07.11.2007 14:00
deine FF ist wirklich toll. ich hab sie supergern gelesen.
würde mich freuen wenn man mal wieder was von dir zu lesen bekommt :)

lg
sinnice
Von:  Akira4ka
2007-10-22T20:06:35+00:00 22.10.2007 22:06
ohhhhhhhhh
ein so schönes ende, romatisch und du knallst uns noch ne überraschung hin, super. die ganze ff war das und ich freue mich rießig deine neuen werke lesen zu dürfen^^
meld dich wenn es so weit ist, ok?
Von: abgemeldet
2007-10-21T10:47:24+00:00 21.10.2007 12:47
Eine tolle ff!!
Supersüß, wie chiaki sich so freut und alles
Klasse, dass die beiden so glücklich sind

Schade, dass die ff schon zu Ende ist
"heul"
Von:  MadhuraChan
2007-10-21T08:45:50+00:00 21.10.2007 10:45
Schade, dass dein FF schon fertig ist. Ich hätte am liebsten ewig gelesen. Aber es ist ein würdiger Abschluss für diesen Meilensteind der Geschichten und FFs. Natürlich will ich nicht behaupten, dass die anderen FFs nicht auch gut sind. Aber dieses übertrumpf die anderen um weites. Ach ja... ich musste schmunzeln als ich das mit der Kindergrippe gelesen habe. Ich arbeite selbst in eine. Krank sind die Kinder schon auch und die Grippe geht momentan herum. Aber es heisst Kinderkrippe. *Grins*

Von:  Lockenmonster
2007-10-20T20:38:58+00:00 20.10.2007 22:38
total sweeeeeeeeeeeeeeet... die ganze story *schwärm*
abba zu der kinderGrippe: das heißt doch kinderKrippe, oda? du meinst ja keine krankheit xD
egal, kann mich -Sushi- ansonsten nur anschließen^^

lg lockenmonster
Von:  -Sushi-
2007-10-20T20:11:36+00:00 20.10.2007 22:11
Das Ende ist wunderschön
Man merkt auch deutlich wie sich dein Schreibstil entwickelt hat mit den personen in der FF
Absolut schön
Jetzt kannst du ja vielleicht auch eien weitere FF schrieben zu Kaya ;)
Wenn dir langweilig ist kannst du es dir ja mal überlegen ich wäre interessiert am Lesen^^
Chiaki ist süß, wie er sich über alles freut und so
*kreisch*
Und das MArron noch ein 2tes Kind kreigt ist genial
Mir hat es großen Spaß gemacht die FF zu lesen
Vielen Dank für die schöne Zeit
*mit Fähnchen schwenk*
*losheul*
LG sushi


Zurück