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Assassinen

Eine Mörderische Liebe
von

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gefährlicher Tausch

Kapitel 7: gefährlicher Tausch
 

Der Himmel über ihnen spiegelte die Stimmung im Haus wieder. Er hatte seine Schleusen geöffnet und dachte gar nicht daran diese wieder zu schließen. Sie beschlossen diese Nacht hier zu bleiben, denn eine Heimfahrt bei diesem Wetter war mehr als übermütig.

Nachdem sich Anne wieder beruhigt hatte, gingen die beiden zurück zu Tala, welcher sich bereits auf die Suche nach etwas Essbaren gemacht hatte. Zum Glück hatten sie immer einen kleinen Vorrat für solche Notfälle im Haus. Schnell war die Pizza aufgebacken und verzehrt. Doch nun machte sich die Müdigkeit breit. Anne und Kai bezogen das Zimmer im ersten Stock, Tala hingegen sein altes Zimmer im Erdgeschoss.

Die Nacht brach ein und alle drei schliefen tief und fest, zumindest vermutete man das. Im Schutze der Dunkelheit verschafften sich schwarzgekleidete Männer Zutritt zum Haus und hielten gezielt Ausschau nach einer bestimmten Person. Leise schlichen sie zu dem Zimmer und gingen in dieses. Der Rothaarige schien zu schlafen, doch schlug er mit einem Mal die Augen auf. Doch es war zu spät, man hielt ihm schon ein Tuch mit seltsam riechender Flüssigkeit hin und plötzlich wurde alles schwarz um ihn herum.
 

Die Sonne weckte die beiden noch schlafenden. Nur mühsam standen sie auf, ein Morgenkuss und schon war Kai im Bad verschwunden. Minuten später hörte man das Wasser rauschen.

Die Russin erhob sich aus ihrem Bett und ging zum Zimmer ihres Bruders. Die Tür war ein Stück weit angelehnt, langsam ging sie herein und fand ein zerwühltes Bett vor. Im ersten Moment dachte sie nicht an eine Entführung, denn Tala ließ gerne mal sein Bett so unordentlich zurück, doch irgendetwas stimmte nicht.

Sie ging zum Bett um es sich genauer anzusehen und entdeckte einen Zettel auf dem Kopfkissen:
 

Komm zur alten Lagerhalle. Alleine, sonst muss dein Bruder sterben.

Beeil dich, denn lange warte ich nicht…
 

Sofort stürmte sie zurück zu ihrem Zimmer, zog sich schnell ein paar Sachen an und machte sich auf den Weg zu Lagerhalle. Obwohl es viele gab, wusste sie genau welche gemeint war. Immerhin hatten sie hier ihre erste Begegnung. Damals war Brooklyn dabei, doch jetzt war sie allein und sie musste Tala retten.
 

Sie parkte ihr Auto etwas abseits von der Halle und ging zu dieser.

Im Inneren war es dunkel, obwohl draußen schönster Sonnenschein war. Langsam und mit Vorsicht bedacht ging sie in die Mitte der Halle. Plötzlich wurde es hell und ein Lichtstrahl wurde auf eine Person in der Mitte geworfen, welche auf einen Stuhl gefesselt war.

„Stop oder er stirbt!“ schrie eine Stimme aus der Dunkelheit.

„Wenn er stirbt dann wirst du dafür bezahlen.“ Erwiderte die Russin.

Ins Licht trat nun Ming Ming und sah sie belustigend an.

„Glaubst du so etwas schreckt mich ab? Ich mache dir einen Vorschlag, ihm wird nix passieren, aber dafür nimmst du auf den Stuhl platz.“ Langsam trat sie auf Tala zu und hielt ihm ein Messer an die Kehle.

„Na, wie entscheidest du dich?“ An den Haaren zog sie seinen Kopf zurück. Gequält keuchte er auf und schaute schwach zu Anne.

„Warum bist du her gekommen, das ist doch das was sie wollte. Geh, lauf weg.“ Bat er sie.

„Ich laufe nicht mehr weg. Lass ihn frei.“ Sagte sie mit Nachdruck.

„Wie du meinst.“ Ming Ming schnippte und sofort wurde Anne festgehalten.

„Wir wollen ja nicht, dass du es dir doch noch anders überlegst.“ Die Fesseln um Talas Hände und Beine wurden gelöst und wackelnd hielt er sich auf den Beinen. Das Betäubungsmittel hatte noch Wirkung. Sein Blick fiel auf Anne, die mit Sprengsätzen versehen wurde, um nicht auf dumme Gedanken zu kommen.

„Geh Tala.“ Sagte sie traurig.

„Nein, ich werde nicht ohne dich gehen.“ Er wollte seine Schwester nicht nochmal verlieren. Seine Füße bewegten sich schon in ihre Richtung als sie plötzlich stoppten.

„Halt, ein Schritt weiter und sie wird sterben. Tu besser was deine Schwester sagt.“ Wieder schaute er zu Anne, die nur da stand und lächelte.

„Geh jetzt bitte. Wir werden uns wiedersehen, ganz bestimmt und sag Kai dass ich ihn liebe.“ Tala nickte und drehte sich um. Eine Träne floss über seine Wange. Es war alles seine Schuld. Hätte er doch nicht die Idee gehabt in diese bescheuerte Villa zu gehen. Wären sie nur zu Hause geblieben, dann hätten sie ihn nicht geschnappt und Anne wäre ihm nicht nachgerannt. Mit einem letzten Blick auf seine Schwester stieß er die große Tür auf und trat ins Sonnenlicht. Was sollte er jetzt tun? Er hatte seine eigene Schwester in den Tod gestürzt. Noch immer in seinen inneren Konflikt vertieft bemerkte er nicht, wie Kai auf ihn zu kam.

„Wo ist sie?“ Doch der Rothaarige hörte nicht, ihm liefen immer weiter Tränen die Wangen hinunter.

„Wo ist sie, Tala?“ Wiederholte er seine Frage und rüttelte an seiner Schulter, damit Tala ihn nun endlich ansah.

„Kai. Was machst du denn hier?“ fragte er verwirrt.

„Ich rette dich und Anne. Also wo ist sie?“ Langsam wurde er ungeduldig, statt mit blöden Gelaber hier herumzustehen könnte er ihm jetzt sofort sagen, wo sie ist.

„Es ist zu spät, sie hat Anne bereits. Ich hätte mich wehren sollen, dann wäre sie nicht hier.“ Der Rothaarige konnte nicht mehr an sich halten und ließ seinen Tränen freien Lauf.

„Tala, zum letzten Mal. WO. IST. ANNE?“ Gerade als Tala es ihm sagen wollte, gab es eine riesige Explosion und drückte die beiden auf den Boden.

Nachdem sich der Rauch gelöst hatte, sprang Kai auf und lief zur Halle. Ein Haufen aus Trümmern lag nun da, wo vorher eine Halle stand. Nein, das konnte nicht wahr sein. Nein, das durfte nicht wahr sein. Er hatte sie verloren für immer.

Von irgendwoher drang ein Lachen an sein Ohr. Als er sich umdrehte entdeckte er Ming Ming, wie sie in einem Hubschrauber stand und anfing wie wild zu lachen.

„Tja, Kai. Ich habs dir doch gesagt, ich nehme dir das weg, was dir am liebsten ist.“ Sagte sie lachend und gab den Piloten ein Zeichen, dass dieser losfliegen konnte.
 

Der Russe konnte nur noch auf den Trümmerhaufen vor sich starren. Das konnte doch nicht wahr sein. Eine Hand legte sich auf seine Schulter und drückte diese sanft.

„Ich will es auch nicht wahr haben. Sie ist von uns gegangen, aber wir werden sie wiedersehen.“ Kai ließ sich auf die Beine ziehen. Was sollte er jetzt machen?

Gemeinsam verließen sie den schrecklichen Ort.



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