Das Ende der Reise
Es ist vollbracht. Das letzte Kapitel dieser FF. Ich denke, es ist ein nutzloses Kapitel, aber vl gefällts euch ja. Ich werde, wie angekündigt, ja eine Fortsetzung dieser FF schreiben, allerdings müsst ihr einwenig auf diese warten. Wenn ihr Fragen zu der Fortsetzung habt, könnt ihr mir gerne ENS schreiben. ^^
An dieser Stelle möchte ich mich direkt für die vielen lieben Leser und Kommischreiber bedanken. Ihr wart klasse und habt mich richtig zum Arbeiten angespornt. Ich hoffe ihr werdet mir weiterhin auf der Pelle sitzen und meine FF lesen. Ich hab euch ganz doll lieb, Leute! =D
12. Kapitel
Das Ende der Reise
Nach dem Festival kehrte wieder der Alltag in Ebenholz City ein. Haruka und Shuu blieben eine Weile in der Stadt und hatten sich mit der interessanten Geschichte der Stadt beschäftigt. Nebenbei sahen sie einige Drachen Pokémon in der geheimnisvollen Drachenhöhle. Ihnen wurde bewusst, dass sie von der Stadt kaum etwas gesehen hatten vor dem Festival. Zu sehr waren sie in Gedanken beim Festival gewesen.
Haruka und Shuu genossen das Zusammensein in der fremden Stadt, diese Tatsache wandelte sich nach einigen Tagen, denn Haruka bekam langsam Heimweh und sehnte sich nach Hause und nach ihrer Familie. Für Shuu war es klar, dass er sie begleitete, und trotzdem fühlte er sich unwohl. Nicht wegen ihrer Familie, nein, etwas anderes lag dahinter, was Shuu allerdings nicht herausfinden konnte und so blieb diese Leere in ihm. Allerdings waren diese Dinge unausgesprochen und Shuu wollte ihr Zeit lassen bis sie dieses Thema ansprach.
„Shuu?“, das Mädchen tippte ihn an die Schulter. Er regte sich nicht und starrte in die Ferne. „Shuu!“ Die Stimme schwoll zu einem verärgerten Ton an. Der Junge zuckte zusammen. „Was ist?“ Haruka schüttelte den Kopf. Shuu dagegen sah sie fragend an. Das Gesicht des Mädchens wurde ernst. Shuu erkannte eine Spur von Traurigkeit in ihren Augen. Schnell raffte er sich auf und nahm seine Freundin fürsorglich in den Arm. Er hasste es Haruka betrübt zu sehen, doch das Mädchen drückte ihn weg und schaute ihm ernst an. „Ich halt’s hier nicht mehr aus, Shuu. Ich werde morgen nach Hoenn zurückkehren.“ Shuu traf es, wie ein Schlag ins Gesicht und er senkte unbewusst den Kopf. „Verstehe.“, sagte er mit kaum vernehmender Stimme. Haruka wich kurz von ihm zurück. Sein Verhalten verstörte sie in letzter Zeit sehr. In den vergangenen Tagen hatte Haruka oft von ihrem zu Hause gesprochen und bei diesen Gesprächen wurde Shuu seltsam ruhig und zurückhaltend. Shuu hatte nicht die Absicht Haruka dermaßen zu verstören und hob wieder den Kopf. „Wenn du nach Hoenn gehen willst, werde ich dich begleiten.“, sagte er entscheidend und wartete auf eine Reaktion ihrerseits.
Einen Moment veränderten sich Harukas Gesichtszüge nicht, doch dann umspielte ein sanftes Lächeln ihre Lippen. „Danke, Shuu!“ Das braunhaarige Mädchen umarmte Shuu heftig, dann löste sie ihre Umarmung wieder. „Wie willst du nach Olivania City kommen? Zu Fuß?“, fragte der Grünhaarige. Haruka fuhr sich kurz durch die Haare. Sie setzte ein verschmitztes Lächeln auf. „Ich habe vor auf Gallopa zu reiten. Klar, sie könnte auch dich tragen, aber du kannst ja auf Libelldra hinterher fliegen.“
Shuu setzte ein säuerliches Gesicht auf. Nicht nur, dass Haruka wusste, wie sie ihn rum kriegte, jetzt machte sie ihm sogar Vorschriften, was er zu tun hatte. Doch diese simple Möglichkeit sparte ihnen nicht nur Geld, sondern auch vor allem Zeit. Zwar war der Weg weit, doch ihre Pokémon konnten diese Entfernung mühelos zurückkehren.
„Wenn das so ist, sollten wir uns Vorräte kaufen.“, der Grünhaarige gab sich nun endgültig geschlagen. Haruka fühlte sich in ihrem Element, Einkaufen war das Größte für sie. Kaum hatte Shuu ihr den Rücken zu gewandt, war das Mädchen schon aus dem Zimmer gestürmt; Shuu gleich hinterher, als er den Verlust seiner Freundin bemerkt hatte.
Shuu und Haruka kauften stets das Nötigste ein, wie Wasser, Suppentüten und anderen Fertigmischungen, die leicht zu kochen waren. So schnell sie alles nötige eingekauft hatten, waren sie auch wieder schnell aus dem Supermarkt und standen vor dem Pokémon Center.
Haruka und Shuu nahmen die Bälle ihrer Pokémon zwischen die Finger und vergrößerten sie augenblicklich. „Gallopa!“ „Libelldra!“
Die Schatten eines Pferdes und eines Drachen erschienen im Lichtschein der sich öffnenden Pokébälle. Unruhig scharte Harukas Gallopa auf dem Boden. An ihrem Kopf war eine Trense und auf ihrem Rücken war ein leichter Sattel mit Taschen angebracht. Darin verstaute Haruka die Vorräte rasch. Shuu stand neben seinem grünen Drachen und tätschelte ihm den Hals.
Haruka war in der Zwischenzeit auf ihr Pokémon gestiegen und ritt einmal um Shuu herum, der auf Libelldras Rücken kletterte, welches kurz darauf in die Luft abhob.
Das Mädchen warf einen kurzen Blick zu Shuu hinauf, der ihr zu nickte und voraus flog. Haruka trieb Gallopa zu einem leichten Trab an.
Am anderen Ende der Stadt schwebte Libelldra und wartete. „Ich warte auf der anderen Seite.“, erklärte er und stieg mit seinem Pokémon wieder in die Lüfte.
Haruka ritt langsam und vorsichtig durch den Eispfad, den der Boden war an einigen Stellen mit Eis überzogen.
Nach wenigen Stunden hatte sie das Ende des Tunnels erreicht und wurde gleich von Shuu empfanden.
Nun konnte die Reise endlich losgehen. Gallopa flog in einem schnell Galopp über die Felder, Wiesen und steinigen Boden nur dahin und Libelldra hatte Schwierigkeiten mit dem Pokémon mitzuhalten. Doch die Geschwindigkeit ihres Pokémon spornte Shuu und sein Pokémon an, und dadurch wurde die kurze Reise zu einer Art Wettbewerb. Keiner der beiden Jugendlichen wollte verlieren und diese Tatsache erinnerte sie an ihre damaligen Kämpfe zurück. Früher hatten sich Shuu und Haruka gegenseitig angetrieben.
Gegen Abend machten sie Rast an einem See, nahe Teak City. Nach dem Essen schlugen sie ihr Lager auf und übernachteten in einem Zelt. Früh morgens machten sich Shuu und Haruka wieder auf dem Weg nach Olivania City.
Der Rest des Weges war nicht sehr beschwerlich. In Teak City ließen beide ihre Pokémon untersuchen und bekamen die eine oder andere Neuigkeit mit. Zum Beispiel erfuhren sie, dass am morgigen Mittag eine Fähre nach Hoenn übersetzen sollte und so beschlossen Shuu und Haruka schnell weiter zu reiten beziehungsweise zu fliegen.
Die Pokémon hielten tapfer durch, obwohl ihre Trainer viel von ihnen verlangten. Am letzten Tag jedoch wurden sie allmählich kraftloser und darum entschieden sich Shuu und Haruka den letzten Rest zur Stadt zu Fuß zu gehen um ihren Pokémon eine Pause zu gönnen.
Ihnen schlug schon bald die kühle Seeluft entgegen. „Es ist nicht mehr weit.“, kündete Shuu an. Sie trafen bereits auf einige Menschen, die ihrer Arbeit nach gingen oder auf Trainer mit ihren Pokémon. Lange jedoch hielten sich die Beiden nie auf, darum erreichten sie am Vormittag noch die lebhafte Hafenstadt Olivania City.
Nachdem sie dem örtlichen Pokémon Center einen Besuch abstatteten, führte ihr Weg nun zur Fähre, die am Hafen bereits schon ankerte.
„Und jetzt geht’s nach Hause!“, rief Haruka und streckte sich. Entspannt ging sie auf Deck und drehte sich zu Shuu um, der unschlüssig vor der Fähre stand. „Shuu! Kommst du?!“ Harukas Stimme ließ den Jungen wieder in die Realität zurückkehren. „Na klar, Haruka. Ich lass dich doch nicht alleine fahren, Dummerchen!“ Sein Blick wanderte zum Horizont, während seine Arme sich um Harukas Hüfte schlang. Was wohl auf sie zu kommen würde in der vertrauten Umgebung? Nun, dass sollte das frisch verliebte Pärchen schon bald herausfinden…
THE END