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Wenn die Sonne den Horizont Küsst

Die Sage vom Jungen der seinen Engel fand
von

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...Nie find ich den Prometeusfunken wieder

Für neue Abenteuer bereit bespannte er sein Pferd und ritt in die Richtung in der Wanderer schon oft eine Geistähnliche gestalt gesichtet Hatten. Der Wald war hier sehr dicht, das Pferd kam kaum noch durchs Unterholz und überall wimmelte es von grausamen Monstern. Irgendwann als die Hoffnung schon lange als verloren galt. Trafen erste Lichtstrahlen durch das Dicke Blätterdach, der Wald wurde lichter, die Umgebung heller und grüner. Der Efeu überrankte hier nichts mehr, nur noch kahler brauner Waldboden, mit vereinselten Grasflächen, braun und trist. Die Bäume wurden immer brauner, die Umwelt immer trostloser. Wo war er hier nur gelandet? Hatte er sich verlaufen? Verirrt. Sein Ziel schien mehr und mehr in Ferne zu rücken. Und nun als der Junge schon fast ausgedorrt am Boden Lag, vernahm er leises plätschern und Vogelgesang. Der Wald wurde wieder Grüner, Dornenbüsche wichen Beerenbüschen. Und dann kam die Grasfläche zum Vorschein. Millionen kleiner Vergissmeinnicht wiegten sich in einem Nicht vorhandenen Wind. Wie in Wellen strich es über das Gras. Und dort, dort war auch die Quelle die aus dem Nichts entsprang und das Bächlein, voller kleiner Silberfische. Der Himmel war hier so blau wie nirgendwo anders, zarte Wolken, fast nur striche zogen sich über ihn hinweg. Doch es war niemand hier. Aber warum nicht? Es war doch genauso wie es beschrieben wurde. Das Bächlein, das Gras, die Vergissmeinnicht. Warum war sie nicht hier? War sie doch nur eine Wahnwitzige Erfindung? Betrübt und Missmutig trat Jean an die Quelle und trank ein wenig des frischen Kühlen Wassers, dann ließ er sich rückwärts ins Gras fallen und starrte verdrossen zum Himmel hinauf. Die Sonne hatte schon längst den Zenit verlassen und der Himmel nahm ein seichtes kaum sichtbares Rot an. Um so näher die Sonne dem Horizont kam um so schöner wurde der Himmel. Purpur und Rosa, violette Wolken. Die Bäume, Gräser und Blumen waren in sanfte Pastelltöne getaucht durch das gleißende Licht. Und nun, da die Sonne den Horizont Küsste, wurden die Farben dunkler. Der Himmel tauschte zu einem Blau dann zu Schwarz. Und umso heller die Sterne schienen, umso dunkler der Himmel sich färbte, umso deutlicher wurde man einer Gestalt gewahr. Sie saß an der Quelle zu dem Bächlein. Ihr weißes Gewand glich dem der Engel, das Blonde Lange haar, viel in seichten Wellen ihren Rücken hinab. Blaugraue Iriden sahen ruhig und allwissend hinüber zu Jean. Erschreckt richtete er sich auf und betrachtete erstaunt die wunderschöne Gestalt. Die Sonne war fort. Der Mond warf nun sein silbrig gelbes Licht auf ihr Haupt. Sie saß einfach nur da und sah hinüber. Langsam tastete er sich vor. Verwirrt und vorsichtig schienen seine Worte: „Bist du ein Engel?“ ein zartes kaum merkliches Lächeln zauberte sich auf die Lippen der Gestalt: „Ich bin das wofür du mich hälst“ Verworren die Worte, hieß das Ja? Nun gut, die nächste Frage. „Wie ist dein Name?“ Das lächeln schien verzückt, als sie nun zur antwort gab: „Mein einstiger Name war July, aber nenn Engel mich wenn du mich für jenen hälst“ er nickte, um nicht unhöflich zu wirken und sprach anständig: „Warum bist du hier Engel?“ Sie lächelte nun und streckte die Hand nach ihm aus, sie schien so real und doch hatte er die Angst, wenn er sie ergriff würde er sie nicht spüren Können: „Ich bin hier Jean, weil du mich suchtest“ Keine klare Antwort, langsam griff er nach der zarten hand, sie war, anders als erwartet, warm und weich. Wie eine Normale Hand mit Haut und Äderchen darunter. Er trat noch einen Schritt auf sie zu und fragte ehrfürchtig: „Was kannst du mir geben?“ sie schien sich an seiner Hand hochzuziehen, Die Gestalt war kaum einen Kopf kleiner als er selbst. Lieblich schön war die Gestalt mit ihren Zarten Rundungen und dem liebevollem Lächeln. Wie wunderschön wallte das Blonde Haar den Rücken hinab. Und sie sprach in liebevollem Ton: „Mein Herz Jean. Dies vermag ich dir zu geben.“

Ihre Worte rührten ihn, doch schien immer noch ein seltsames Rätsel auf ihren Schultern zu lasten: „Ich wartete hier auf dich mein tapferer Knappe, du hast den Teufel überwunden, das Dickicht und die Monster des Waldes, dann die Trockenheit der Steppe, nun bist du bei mir, und wirst nie wieder weichen“ sanften Blickes umarmte sie ihn. Leicht wie Federn legten sich die Arme um seinen Hals. Er schien zu verstehen und doch wieder nicht. Warum war gerade ihm das Glück vergönnt ein solch wunderschönes und reines Wesen lieben zu dürfen? Und dann Teufel...welcher Teufel. Sie schien in seinen Gedanken, oder auch in seinen Augen zu lesen: „Dieses Mädchen mit dem wallendem Schwarzen Haar. Ihr Kosename war Luzi, erinnerst du dich?“ er nickte verstehend, doch sie sprach weiter: „Luzi, als Abkürzung für Luzifer.“ Nun schien sich der Knoten zu lösen. Weil er den Teufel besiegt hat, hatte ihm Gott diesen Engel geschenkt...weil er all die Strapazen auf sich genommen hat, hat Gott ihn mit der Liebe des Engels beglückt. Und wenn er mit ihr gemeinsam den Weg zurück meisterte, würde Gott ihnen den Weg bis in den Tod bereiten.
 

THE END



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Miru-lin
2007-07-29T18:07:43+00:00 29.07.2007 20:07
cool. das nennt man ein happy end.^^
echt saubere arbeit.^^
kann nichts anderes sagen.
byby

miru-lin


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