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Wenn die Sonne den Horizont Küsst

Die Sage vom Jungen der seinen Engel fand
von

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Die Sage und der Knappe

Pruprun strahlt der Himmel, als die Sonne den Horizont Küsste, violette ruhige Wolken wandern vorüber und am Firnament erscheinen einzelne Sterne. Es war Zeit. Ihre Zeit. Umso dunkler und dunkler der Himmel erscheint um so heller und strahlender sieht man die Gestalt. So erzählt die Sage. Eine Frau, engelsgleich, mit wallenden blonden Haaren. Wie gesponnene Goldfäden, das Gewand wie von unsichtbarem Wind geleitet, seicht wie Wellen treiben die Falten über das weiße Gewand. Reinheit, Unschuld, Weisheit...dies seien die Grundsätze die diese mysteriöse Frau erfüllte. Man wisperte, dass sie einem die Zukunft vorhersagen konnte, außerdem sei sie ein Medium welches einem mit den Toten sprechen ließe. Andere wieder meinten sie sei ein verlorener Geist der einem Wünsche erfüllte wenn man sie befreit. Doch der Vermutungen nicht genug. Viele Helden hatten versucht sie zu finden, nach Erzählungen einsamer Wanderer saß sie an einem Bächlein, welches aus einer Quelle in mitten des Waldes entsprang, die Wiese auf der sie saß soll immergrün sein, mit vielen Vergissmeinnicht gesäumt. Manche säumten sich sogar damit ihren Namen erfahren zu haben – July. Der Wind hatte es geflüstert spaßten die anderen. Hier beginnt die Geschichte eines wackeren Jünglings mit Namen Jean. Der Knappe war einer zweiblütigen Ritterschaft entsprungen: Die eine Seite waren Franzosen, die andere Germanen. In den Reigen der Familie fügte er sich als 2 geborener. Die Mutter, oft ein garstiges Biest, lehrte ihn die Französische Sprache und mahnte ihn zu oft zu lernen. Sein Vater, ein Hochgelehrter, hatte nie viel mit Erziehung am Hut, er steckte oft in seiner Arbeit und verließ diese sichere Insel kaum, doch war er dem Jungen ein guter Vater, wenn auch mit kleinen Fehlern. Sein Bruder, schlug ebenfalls den Weg des Gelehrten ein, als er das 20. Jahr erreichte.

Die gefährliche Maid

Jean, nun stolze 15 Jahre, war sehr neugierig und lauschte stets den Erzählungen über die zauberhafte Jungfrau. Viel zu oft schien er in Versuchung sie zu suchen, zu ergründen. Doch leiteten ihn spielerische Frauenbekanntschaften von diesem Ziel ab. Nun, da er sich auf die Reise begeben wollte, störte ihn keine Maid mehr. Weder Mutter noch Vater, waren sehr traurig über seine Reise. Sie hatten nun endlich einmal Zeit für sich. Ja makabere Vorstellung...

Der Himmel erstrahlte in Regebogenfarben als die sonne sich langsam den Horizont hinaufschob, ein gutes Omen, dachte sich der Junge als er sein Gepäck auf die Hinterhand des Pferdes schnallte. Der Reif bedeckte die Zarten Pflänzchen mit einem glitzerndem Film. Alles maßte einem Zaubergarten an, selbst die Tropfen welche vom Regen der Nacht zeugten. Keine Wolke verschmutze das saubere Abbild des Himmels. Es würde ein guter Tag werden! Das dunkelbraune Haar des Jungen wehte leicht in der sanften Morgenbriese.

Ein kräftiges Auf wieder sehen, dann trabte das Pferd frohen Mutes der Sonne entgegen. Er hatte sich viele Notizen gemacht, wo er sie finden würde. Schon bald fand er eine Gruppe junger Leute, sie hatten kein besonderes Ziel, verweilten nur für eine Zeit in der Gemeinschaft. Von der Frau wussten sie viel zu erzählen, doch war dies auch nicht viel anders als was man schon wusste. Eines der Mädchen unter ihnen war anders. Sie war klein und ein wenig pummelig, um das weiße Gesicht wanden sich schulterlange Schwarze Locken. Sie war stets still nur ab und zu wenn sie angesprochen wurde sagte sie etwas. Und doch gehörte sie irgendwie dorthinein, oft unterhielt sie sich allein sehr angeregt mit den Mädchen und auch manche der Jungs schienen sie zu mögen, oder wenigstens zu akzeptieren. Das Mädchen wurde von den anderen liebevoll: „Luzi“ genannt, man wollte ihm allerdings nicht verraten warum. Irgendeiner der Jungs flüsterte ihm dass ihr richtiger Name „Lisa“ sei. Irgendwie schien er sich besonders gut mit ihr zu verstehen. Sie sprach sehr lebhaft und mit honigsüßem Stimmchen. Bald schon war er ihr verfallen. Sein Ziel war wieder aus den Augen verloren, obwohl man jeden Abend wenigstens eine neue Geschichte hörte. Bei Tage unternahmen die jugendlichen oft etwas, nahmen Jean mit. Doch allzu oft schon verschwand er mit Luzi in unbekannte Ecken. Sie war anders, sie war wild. Doch sie spielte nur mit ihm. Sie spielte mit ihm wie sie es mit allen tat. Jean bemerkte es spät, doch natürlich war noch Zeit genug sich weiter aufzumachen. Das Mädchen mit dem schwarzem Lockenhaar war am Boden zerstört, sie faselte etwas von Krankheit und Leid, von Tot und Liebe. Sie schien verrückt, melancholisch und chronisch Selbstmordgefährdet. Nun erkannte Jean erst recht dass sie niemals die richtige sein könnte.

...Nie find ich den Prometeusfunken wieder

Für neue Abenteuer bereit bespannte er sein Pferd und ritt in die Richtung in der Wanderer schon oft eine Geistähnliche gestalt gesichtet Hatten. Der Wald war hier sehr dicht, das Pferd kam kaum noch durchs Unterholz und überall wimmelte es von grausamen Monstern. Irgendwann als die Hoffnung schon lange als verloren galt. Trafen erste Lichtstrahlen durch das Dicke Blätterdach, der Wald wurde lichter, die Umgebung heller und grüner. Der Efeu überrankte hier nichts mehr, nur noch kahler brauner Waldboden, mit vereinselten Grasflächen, braun und trist. Die Bäume wurden immer brauner, die Umwelt immer trostloser. Wo war er hier nur gelandet? Hatte er sich verlaufen? Verirrt. Sein Ziel schien mehr und mehr in Ferne zu rücken. Und nun als der Junge schon fast ausgedorrt am Boden Lag, vernahm er leises plätschern und Vogelgesang. Der Wald wurde wieder Grüner, Dornenbüsche wichen Beerenbüschen. Und dann kam die Grasfläche zum Vorschein. Millionen kleiner Vergissmeinnicht wiegten sich in einem Nicht vorhandenen Wind. Wie in Wellen strich es über das Gras. Und dort, dort war auch die Quelle die aus dem Nichts entsprang und das Bächlein, voller kleiner Silberfische. Der Himmel war hier so blau wie nirgendwo anders, zarte Wolken, fast nur striche zogen sich über ihn hinweg. Doch es war niemand hier. Aber warum nicht? Es war doch genauso wie es beschrieben wurde. Das Bächlein, das Gras, die Vergissmeinnicht. Warum war sie nicht hier? War sie doch nur eine Wahnwitzige Erfindung? Betrübt und Missmutig trat Jean an die Quelle und trank ein wenig des frischen Kühlen Wassers, dann ließ er sich rückwärts ins Gras fallen und starrte verdrossen zum Himmel hinauf. Die Sonne hatte schon längst den Zenit verlassen und der Himmel nahm ein seichtes kaum sichtbares Rot an. Um so näher die Sonne dem Horizont kam um so schöner wurde der Himmel. Purpur und Rosa, violette Wolken. Die Bäume, Gräser und Blumen waren in sanfte Pastelltöne getaucht durch das gleißende Licht. Und nun, da die Sonne den Horizont Küsste, wurden die Farben dunkler. Der Himmel tauschte zu einem Blau dann zu Schwarz. Und umso heller die Sterne schienen, umso dunkler der Himmel sich färbte, umso deutlicher wurde man einer Gestalt gewahr. Sie saß an der Quelle zu dem Bächlein. Ihr weißes Gewand glich dem der Engel, das Blonde Lange haar, viel in seichten Wellen ihren Rücken hinab. Blaugraue Iriden sahen ruhig und allwissend hinüber zu Jean. Erschreckt richtete er sich auf und betrachtete erstaunt die wunderschöne Gestalt. Die Sonne war fort. Der Mond warf nun sein silbrig gelbes Licht auf ihr Haupt. Sie saß einfach nur da und sah hinüber. Langsam tastete er sich vor. Verwirrt und vorsichtig schienen seine Worte: „Bist du ein Engel?“ ein zartes kaum merkliches Lächeln zauberte sich auf die Lippen der Gestalt: „Ich bin das wofür du mich hälst“ Verworren die Worte, hieß das Ja? Nun gut, die nächste Frage. „Wie ist dein Name?“ Das lächeln schien verzückt, als sie nun zur antwort gab: „Mein einstiger Name war July, aber nenn Engel mich wenn du mich für jenen hälst“ er nickte, um nicht unhöflich zu wirken und sprach anständig: „Warum bist du hier Engel?“ Sie lächelte nun und streckte die Hand nach ihm aus, sie schien so real und doch hatte er die Angst, wenn er sie ergriff würde er sie nicht spüren Können: „Ich bin hier Jean, weil du mich suchtest“ Keine klare Antwort, langsam griff er nach der zarten hand, sie war, anders als erwartet, warm und weich. Wie eine Normale Hand mit Haut und Äderchen darunter. Er trat noch einen Schritt auf sie zu und fragte ehrfürchtig: „Was kannst du mir geben?“ sie schien sich an seiner Hand hochzuziehen, Die Gestalt war kaum einen Kopf kleiner als er selbst. Lieblich schön war die Gestalt mit ihren Zarten Rundungen und dem liebevollem Lächeln. Wie wunderschön wallte das Blonde Haar den Rücken hinab. Und sie sprach in liebevollem Ton: „Mein Herz Jean. Dies vermag ich dir zu geben.“

Ihre Worte rührten ihn, doch schien immer noch ein seltsames Rätsel auf ihren Schultern zu lasten: „Ich wartete hier auf dich mein tapferer Knappe, du hast den Teufel überwunden, das Dickicht und die Monster des Waldes, dann die Trockenheit der Steppe, nun bist du bei mir, und wirst nie wieder weichen“ sanften Blickes umarmte sie ihn. Leicht wie Federn legten sich die Arme um seinen Hals. Er schien zu verstehen und doch wieder nicht. Warum war gerade ihm das Glück vergönnt ein solch wunderschönes und reines Wesen lieben zu dürfen? Und dann Teufel...welcher Teufel. Sie schien in seinen Gedanken, oder auch in seinen Augen zu lesen: „Dieses Mädchen mit dem wallendem Schwarzen Haar. Ihr Kosename war Luzi, erinnerst du dich?“ er nickte verstehend, doch sie sprach weiter: „Luzi, als Abkürzung für Luzifer.“ Nun schien sich der Knoten zu lösen. Weil er den Teufel besiegt hat, hatte ihm Gott diesen Engel geschenkt...weil er all die Strapazen auf sich genommen hat, hat Gott ihn mit der Liebe des Engels beglückt. Und wenn er mit ihr gemeinsam den Weg zurück meisterte, würde Gott ihnen den Weg bis in den Tod bereiten.
 

THE END



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Miru-lin
2007-07-29T18:07:43+00:00 29.07.2007 20:07
cool. das nennt man ein happy end.^^
echt saubere arbeit.^^
kann nichts anderes sagen.
byby

miru-lin
Von:  Miru-lin
2007-07-29T18:01:09+00:00 29.07.2007 20:01
wow,
die eltern von ihm sind ja gemein, lasen ihren sohn einfach so gehen. also echt, denen sollte man eine scheuern.
und dies dicke da, die hat ihn auch voll verarscht, erst di schüchterne gespielt und dann die oberzicke.
gutes Kapi.^^

miru-lin
Von:  Miru-lin
2007-07-29T17:55:58+00:00 29.07.2007 19:55
was, denn noch kein kommi.^^
na dann fang ich mal an.
also, der anfag ist gut.
was mir besonders gefallen hat, ist das du von beiden Personen gut erzählt hast. Die Frau ist doch ein Engel, oder? Oder ist sie doch ein mensch, der so schön ist wie ein Engel?
Und der Junge wird ritter, oder?

zwar hast du alles zusammen geschreiben, mehr absätze wären gut gewesen.
sonst gibt es nichts zu kritisieren.
ein toller anfang. lese auch die andren kapis und gebe dir auch dazu die meinung.^^

miru-lin


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