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Gargoyles - Defenders of the Night

~A new way to live~
von

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Eine Nacht wie jede andere....

Mein Blick fiel als erstes auf einen Nachttisch....... bei genauerem Hinsehen stellte ich fest das es mein Nachttisch in meinem Zimmer war. Vorsichtig drehte ich den Kopf. Diese Bewegung bereitete mir ein paar kleine Schmerzen, die aber sehr schnell wieder verblassten und dann gar verschwunden waren.

Ganz langsam versuchte ich mich aufzurichten. Diese kostete mich einige Mühe. Aus irgendeinem Grund fühlte ich mich so unglaublich schwach. Ich sah an mir herunter. Aber allem Anschein nach schien mit nicht das geringste zu fehlen.

Ich hörte Schritte in Flur und leise öffnete sich meine Zimmertür. Meine Mutter stand nun in der Tür und starrte mich an als ob ich lange Zeit nicht hier gewesen wäre.

Fragend schaute ich sie an, doch sie brachte keinen Ton heraus. Sie machte auf dem Absatz kehrt und ich hörte nur noch wie sie die Treppe hinunter stürmte, was eigentlich eher unüblich für eine Freu ihres Standes war. Ich schwang meine Beine über die Bettkante und wurde mit einem Schmerz durch meine Hüfte und meinen Rücken damit belohnt. Scharf sog ich die Luft ein um nicht aufstöhnen zu müssen. Ich rieb mir massierend die schmerzenden Partien und saß nun aufrecht auf der Bettkante.

Wieder ließ sich ein poltern auf der Treppe vernehmen und meine Mutter, gefolgt von unserem neuen Hausarzt, betrat das Zimmer.

Erstaunt musterte mich der Arzt mit einem leicht irritierten Gesichtsausdruck.

„Das ist doch......“, begann er stammelnd ohne die letzten Worte des Satzes zu sprechen.

Meine Verwirrung war mir bestimmt deutlich anzusehen: „Was......? Was habt ihr denn??“ Ich wurde durch ihr Verhalten regelrecht unruhig, da ich nicht wusste was ihnen solche Verwirrtheit – oder sollte ich es Erstaunen nennen – brachte.

„Ihr tut ja so als wäre ich ne zeitlang nicht da gewesen.....“, meinte ich leicht spöttisch. Zumindest sollte es so klingen, ob es auch sehr überzeugend klang? Ich wusste es nicht genau.

Irgendwie war ich regelrecht erschöpft, als hätte ich einen ganzen Marathonlauf hinter mich gebracht.

Langsam und mich musternd kam mein Hausarzt auf mich zugewatschelt und fühlte mir den Puls. Er untersuchte mich routinemäßig.... aber ich hatte den Eindruck als wüsste er nicht so genau wonach er suchen müsste. Schließlich fragte er mich etwas verdutzt: „Geht.. es dir .. gut?“

Ich verstand seine Frage nicht. War denn etwas passiert??

Meine Mutter schien zu spüren das ich etwas ratlos war und klärte mich auf: „Du bist in unserem Vorgarten zusammengebrochen.......Du hast jetzt 4 Tage am Stück geschlafen...... ohne wach zu werden........“. Sie schluckte hart, da ihre Besorgnisse sie wieder einzuholen schienen. Im ersten Moment konnte ich mit dieser Information nicht viel anfangen...... als ob sie ihr Ziel noch nicht erreicht hätte.

Mit einem Mal wurde mit bewusst was meine Mutter so gerade gesagt hatte. 4 Tage!!! Wie war das möglich? Ich fühle mich zwar erschöpft.... aber krank bin ich nicht.... oder?

Ich fühlte mich gut.......wenn man das so nennen konnte.

Der Arzt erhob sich wieder aus seiner leicht vorgebeugten Haltung und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Ich kann mir das jetzt zwar nicht erklären Frau Shiamoto...... aber ihrer Tochter scheint nichts zu fehlen.... Außer das sie in den letzten Tagen nichts gegessen hat und ihr Körper deswegen erschöpft ist....“, schloss er. Schlussendlich meinte er das ich durch ein paar Vitamine und Mahlzeiten in ein paar Tagen wieder ganz die alte sein müsste.

Mit diesen Worten verabschiedete er sich und verließ das Haus.
 

Erleichtert kümmerte sich meine Mutter die nächsten Tage rührend um mich und ich war ihr sehr dankbar dafür.

Ich hatte es überstanden. Was auch immer es gewesen ist.......
 

Zumindest glaubte ich das.....

Das sollte mit sehr bald klar werden.......
 

Langsam neigte sich die Sonne über den Horizont hernieder und erlosch schließlich gänzlich unter ihm.....

Der leuchtende Mond tauchte das Gestein des alten Drachenschlosse hoch über den Wolken in einen leichten silbrigen Glanz. Ein leises knacken war von einem der oberen Türme zu hören.

Die steinernen Figuren die hoch oben auf dem Bergfried thronten wurden von scharfen Rissen durchzogen, die nach und nach zu kleinen Stückchen zerbrachen und zu Boden fielen.

Mit einem kräftigen Ruck wurden die letzten Reste der steinernen Hülle abgeworfen was mit einem riesigen Gebrüll begleitet wurde.
 

Goliath und die seinen erwachten erneut zum Leben.
 

Das Gebrüll hätte auf jeden Menschen abschreckend gewirkt und sie in Panik davonlaufen lassen, doch die junge Frau die nicht weit entfernt der obersten Figur gestanden hatte zuckte noch nicht einmal mit der Wimper – so als ob ihr das sehr vertraut wäre.

Ihr Name war Elisa Maza.

„Hey......“, begrüßte Elisa den imposanten Gargoyle, der den Namen Goliath trug, sanft.

Auf ihre Stimme reagierend drehte sich der Riese um und lächelte ihr freundlich entgegen.

Er entgegnete ihr auf seine charmante Art: „Elisa..... welch schönes Antlitz eröffnet sich mir nach Schlaf.....“. Mit fließenden Bewegungen trat er von der Brüstung, die ihm als Schlafstelle gedient hatte und ging leichten Schrittes auf Elisa zu.

Bei ihr angekommen schmiegte sie sich sanft an seine Brust, um ihm die Freude über ihr Wiedersehen zu zeigen. Lächelnd schloss Goliath sie in ihre Arme und legte die Schwingen wie einen riesigen Mantel um sie herum.

Auch die Steinfiguren unterhalb Goliath’s Schlafstelle waren zum Leben erwachten und streckten sich zu frieden. Zwischen all der Idylle war auf einmal ein vernehmliches Knurren zu hören – doch aus irgendeinem Grund schien dieses Knurren niemanden der Anwesenden zu beunruhigen.....

Alle schienen zu wissen von wo her dieses Geräusch zu kam und starrten auf Broadway’s gut ausgeprägten Bauch, der noch immer Laute des Hungers von sich gab. Verlegen lachte Broadway auf und legte seine große Pranke hinter seinen Kopf. „Essenszeit...“, erwiderte er auf das nicht zu überhörende Magenknurren.

Brooklyn, der im Gegensatz zu Broadway eher schmächtig bestückt war legte einen Blick auf als wollte er sagen :»Typisch Broadway«.

Hinter Broadway war ein belustigtes weibliches Lachen zu vernehmen. Der großbäuchige Gargoyle und Brooklyn wandten sich Angela zu, die schmunzelt dastand und den beiden entgegen lachte.

Seinen Hunger erstmal beiseite lassend trat er zu ihr hinüber und begrüßte seine Liebe des Lebens mit einem sanften Kuss auf die Stirn. Lächelnd kuschelte sie sich näher am ihn heran – so als ob sie sich eine Ewigkeit nicht mehr gesehen hätten, obwohl erst ein Tag vergangen war.

Diese Geste erinnerte Brooklyn wieder an seine eigene Einsamkeit und die Sehnsucht eine Gefährtin an seiner Seite zu wissen. Er schaute etwas schmerzlich und Lexington, der durch seine Intellekt und seine Wendigkeit mehr beherrschte als es vermuten ließ, legte Brooklyn tröstend die Hand auf die Schulter da er ihn anscheinend durchschaut hatte.

Dankend lächelte er Lexington entgegen.

Hudson, der aufgrund seines hohen Alters von Weisheit und Erfahrungen geprägt war, trat nun aus dem Hintergrund. Er streckte sich noch ein Mal und schritt dann langsamen Schrittes auf die Brüstung zu, wo er dann stehen blieb und einen Blick auf die sich unter ihnen erstreckende Stadt warf.

„Eine klare und ruhige Nacht.....“, murmelte er vor sich her – schon fast mehr zu sich selbst als zu jemand anders. Er strich sich mit einer Pranke nachdenklich über den bereits weißen Bart: „Ich glaub ich sollte mit mal ein paar Informationen suchen......“.Mit diesen Worten glitt er auf seinen Schwingen in den Burghof um sich daraufhin ins Innere der Burg zu begeben. An den Ort an dem er die Informationen bekommen würde. Viele würden jetzt wahrscheinlich denken das er sich in Bibliothek des Schlossen begeben würde – doch er ging in eine ganz andere Richtung.

Nach ein paar Minuten erreichte er schließlich was er gesucht hatte. Er betrat ein kleines Zimmer in dem ein etwas älterer, bereits eingesessene Couch stand und setzte sich nieder. Auf dem Tisch zu seiner Linken lag ein Buch über die Geschichte des alten Griechenlands.

Doch ergriff er nicht das Buch sondern die Fernbedienung die nur ein paar Fingerbreit daneben lag und schaltete den Fernseher an, auf dessen Bildschirm bereits der erste Teil der Nachrichten flimmerte.
 

Bronx der sich im Laufe bereits an Hudsons Ablauf der Nacht gewöhnt hatte, wenn dieser mal nicht unterwegs war, gesellte sich schon bald zu Hudson ins Fernsehzimmer und legte sich hart fallend direkt neben der Couch auf den Boden und ließ ich von Hudson den großen Buckel streicheln. Zufrieden gab er ein paar Laute von sich die fast schon an ein Grunzen erinnerten.
 

Lexington knackt ein Mal auffällig mit seinen Fingerknöcheln um seine Finger etwas zu lockern. „So... dann mal auf ans Werk.....“, ließ er vernehmen und trollte ich in die Burg hinein um an einer Maschine zu basteln, die aus irgendeinem Grund nicht richtig zu funktionieren schien. Der Eifer hatte ihn gepackt und such vorgenommen diese Maschine in Gang zu setzen – doch außer im wusste keiner was die Maschine darstellen sollte.

Die anderen schauten ihm schweigend nach bis er hinter der nächsten Ecke verschwunden war.

Auf ein erneutes Magenknurren hin beschloss Broadway sich etwas zu essen zu besorgen, um sie gähnende Leer in seinem Bauch zu füllen.

„Sag mal.... möchtest du mir beim Essen vielleicht Gesellschaft leisten?“, fragte er seine Angebetete liebevoll. Sie nickte lächelnd und sprang mit einem Satz auf die Brüstung des alten Gemäuers. Sie warf einen kurzen Blich nach unten, von wo aus der Boden aussah als würde man ihn im Fall nie erreichen können.

Broadway war mit einem kleinen Satz direkt neben ihr und ließ sich in die Tiefe fallen. Nach einen kurzen Moment öffnete er seine Schwingen und ließ sich von den Aufsteigenden Winden wieder hinauf tragen. Angela sprang mit einem grazilen Satz in die Luft und glitt mit

Bewegungen zu ihm ihn die ihr Gewicht Lügen sprachen. Wie eine Feder ließ sie sich von den Winden tragen.....

Sich anlächelnd machten die beiden sich auf die Suche nach ihrem nächtlichen Schmaus.

Brooklyn der jetzt noch als einziger übrig war beschloss die Nacht über ausnahmsweise auf der Burg zu bleiben, was eigentlich relativ selten war. Aus einem Grund den er nur vermuten konnte war ihm nicht nach einem Ausflug......
 

Eine Nacht wie jede andere.....

Doch an einem Ort beginnt bereits eine Veränderung.....

Eine Veränderung die das Leben einer Person bis in ihre Grundmauern verändern wird......
 

~Ende Kapitel 1~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Monny
2008-11-14T20:49:40+00:00 14.11.2008 21:49
Oh man wie cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Monny^^.
Von:  Menevoreth
2007-12-19T02:06:10+00:00 19.12.2007 03:06
Hallo,

also bis auf ein paar fehlende oder falsche Buchstaben habe ich nichts an diesem Kapitel auszusetzen. Ist dir gut gelungen. ^^ Du schaffst es, das Alltägliche interessant zu gestalten. Weiter so.
Von:  TeaGardnerChan
2007-07-08T17:07:43+00:00 08.07.2007 19:07
Oh Veränderungen.
Das klingt aber Spannend.

Elisa und Goliath sind mein Lieblingspaar ^^
Und Angela und Broadway sind auch ein süßes Paar ^^
Mach weiter so... will wissen wie es weiter geht *g*



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