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MCR - Conan Shortstories Band 2 by Kokomiko

Ablage P
von

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Alptraum

Jaja Leira, so ist das. Du sagst: 'zu schade für einen Oneshot'? Nun, wie ich schon mal sagte, sind alle diese Oneshots gedacht gewesen, einmal in einer längeren Fic zu landen. Aber ich habe nie die passende Stelle gefunden. Daher sind sie hier gelandet.

Oh Kilma, wie geht es dir? Ist dir so schlecht von der vielen 'Zuckerwatte'? Nun dann schließe dich mal Conan in dieser Shortstory an. Dem geht es nämlich so, das seine Gefühle für Ran auch physische Folgen haben. *lach* Und außerdem ist es deine Wunschnummer (78). Also viel Spaß beim lesen.

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Conan schoss hoch. Er rang schwer nach Luft und sein Herz hämmerte, als hätte er einen kilometerlangen Sprint hinter sich. Fest presste er seine Hände in seine Augenhöhlen. In seinem Kopf begann es wild zu pochen. Im gleichen Augenblick wurde die Tür geöffnet und Ran stürmte herein.

"Conan was ist los?", fragte sie besorgt und fiel neben ihm auf die Knie. "Du hast nach mir gerufen. Geht es dir nicht gut?"

Conan hob seinen Kopf und sah sie an. Sein Herz raste noch immer. Am liebsten würde er sie in diesen Augenblick in seine Arme ziehen. Stattdessen ballte er seine Hände zu Fäusten zusammen. Nein er konnte nicht. Seine geheime Identität machte ihm dies unmöglich. Ein Würgereiz ergriff ihn und er sprang auf. Hastig rannte er aufs Klo.

Kurze Zeit später ging es ihm bedeutend besser. Doch dieses Bild wollte nicht aus seinem Kopf weichen. Das Bild seines letzten Traumes. Deutlich konnte er Ran und sich in seinem richtigen Ich vor einem Schrein stehen sehen. Kirschblütenblätter flogen durch die Luft. Sie beide trennten nur wenige Schritte und sie sahen sich an. Und so deutlich wie er dieses Bild vor sich sah, so hörte er noch diese leise, einfühlsame und ruhige Melodie. Alles in allem eigentlich ein harmonisches Bild, wenn da nicht dieses furchtbare Gefühl sein würde. Dieses schmerzende Gefühl der Trennung, das Gefühl des Abschiedes. Trotz der Nähe, trotz der Harmonie die optisch vermittelt wurde. Verzweifelt rieb er sich seine Schläfen. Hatte dieser Traum etwas zu bedeuten? Eine Vorahnung? War es ein untrügliches Zeichen das er und Ran niemals zueinander finden würden? Heftig schüttelte er den Kopf. Nein, er wollte das nicht. Was er wollte war ein Happy End für sie und für ihn. Er wollte sie nicht los lassen, niemals in seinem Leben. Er wollte mit ihr zusammen zu sein.

Und nun dieses Bild, mit diesem unsäglichen Gefühl. Dieses schlechte Gefühl, das so tief in ihm drin saß, das er sogar nach ihr gerufen hatte und er Ran nur noch umarmen wollte, als er sie sah. Und er hätte es getan, wenn da nicht sein Kampf wäre. Der Kampf seiner Gefühle gegen seine Disziplin, der Kampf Herz gegen Verstand. Der Konflikt in ihm, ließ in ihm regelrecht übel werden. So übel das ihm sogar das letzte Essen noch aus dem Gesicht fiel.
 

Hinter ihm wurde die Tür geöffnet. Ran lugte herein. "Conan?", fragte sie leise.

Conan atmete tief durch. "Es geht schon besser." So falsch war es nun auch nicht, was er sagte. Sein Körper hatte den Adrenalinstoß bereits verarbeitet. Was blieb war dieses Bild, welches noch fest in seinem Kopf klebte. Und noch immer war dieses unangenehme Gefühl der Trennung so präsent, als wäre es tatsächlich geschehen. Conan war sich sicher. So lange er Ran nicht die ganze Wahrheit sagen konnte, würde ihn dieses Bild und dieser Traum nicht mehr loslassen. Und gleichzeitig festigte sich sein Entschluss, den Fall mit allen zur Verfügung stehenden Mittel zu lösen. De Entschluss wieder in sein altes Ich und somit zu ihr zurückzukehren. Denn nur damit konnte er sich beweisen, das dieser Traum eben doch nur ein Alptraum war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2007-09-15T18:42:38+00:00 15.09.2007 20:42
Wirklich gut o.o
Mit jeder weiteren ShortStory blicken wir tiefer in Conans Bewusstsein, hab ich das Gefühl! Mit jeder weiteren wird es vorstellbarer...
Je mehr ich lese umso mehr kommen mir einige Stellen bekannt vor!
Ich kann mich in manche Situationen gut hineindenken, weil wahrscheinlich jedem von uns es schonmal so ergangen ist, das ein bestimmter Gedanke oder Traum uns auf den Magen geschlagen ist und so wird es auch immer sein.
Freu mich auf mehr^^

LG
Anna
Von:  Black_Taipan
2007-09-11T15:43:01+00:00 11.09.2007 17:43
Das... ist mal was anderes! xD
Der arme Conan. *mit Kübel angerannt kommt* Da stimmt der Spruch, dass einem Stress früher oder später auf den Magen schlägt. ~.~ Aber ein interessanter Aspekt, muss ich sagen.
Und ich kann Leiras Bemerkungen nachvollziehen: Gewisse Shots
könnten gut alleine stehen, ao als eigenständige Minigeschichte,
und andere hier gehören irgendwo rein.
Wer weiss, vielleicht findet man die eine oder andere doch mal in einer
ganzen Geschichte wieder. ^_^
LG
taipan
Von: abgemeldet
2007-09-10T12:11:59+00:00 10.09.2007 14:11
Hayy =)
-> Ich finde dieser Oneshot ist mal wieder sher gut gelungen (was nicht ander zu erwarten war ;) *grins*)
-> Riesen riesen Lob und Respekt
Außerdem noch lieb Grüße von
Shi_Ran-chan
Von:  Leira
2007-09-09T17:41:56+00:00 09.09.2007 19:41
Auch nicht schlecht, nicht schlecht, wirklich...

Ach, der arme Conan. Im Prinzip mal keine schlechte Idee zu zeigen, dass auch ihn das mehr mitnimmt, als er eigentich zeigen will.
Mal was ganz anderes, das auch auf 'physischer' Ebene zu zeigen; das findet man ja eher selten.
Also habe ich nun Gesellschaft im Shinichi- du weißt schon was tun lassen.
Übrigens ein netter Ausdruck!'...dass ihm sein Essen aus dem Gesicht fiel.' *g*
Den muss ich mir merken. Ich kannte nur, 'sich sein Essen nochmal durch den Kopf gehen lassen' oder, eigentlich passender für die Nachwirkungen von zuviel Alkohol am Abend : 'Sich die letzte Nacht/den letzten Abend nochmal durch den Kopf gehen lassen'
*ähem*

Nun, lassen wir das Thema.
Wie gesagt, eine schöne Idee :)
Und auch hier könnte ich mir die Sache lebhaft in einer Fic vorstellen.

Ich meine besonders die ganz Kurzen hier. Manche deiner Shorties kann man ja durchaus als Kurzgeschichte stehen lassen (wie die vorletzte, da wo Ayumi so hart abserviert wurde, oder Hanabi, oder was weiß ich wie sie alle heißen.), aber viele, so wie dieser Oneshot hier, oder auch der letzte, kommen daher wie Bruchstücke einer größeren Fic... und da drängt sich mir halt das Gefühl auf, die gehören wo rein. Man kann sich in gewisser Hinsicht schon vorstellen, was davor und danach passieren könnte :)

Natürlich will ich dich zu nix zwingen, ich wollte nur noch mal meinen letzten Kommentar erklären ;)
Sie sind auch als Oneshot sehr schön, wirklich. Aber sie machen in gewisser Hinsicht Appetit auf mehr.

Nun denn ;)

Bis bald!

Liebe Grüße, Leira-chan :)
Von:  KilmaMora
2007-09-09T11:04:27+00:00 09.09.2007 13:04
*liegt mit vollem Bauch auf dem Boden*
Ja... das kann ich nachvollziehen...

Aber mal ein interessanter weitere Aspekt vom Leben des Conan. Er ist ja immer noch sehr fit. Ich denke einfach mal, dass Ran ihm trotzdem noch immer viel Kraft gibt, indem sie nicht an ihn zweifelt. Dennoch, theoretisch wäre das möglich... wenn man sich die letzten ShortStories einfach mal als chronologische Reihenfolge denkt... ;)

Bis zum nächsten mal ist aber alles verdaut ;)
Von:  SonjaArika
2007-09-09T09:47:32+00:00 09.09.2007 11:47
Armer Conan...
Irgendwie sind die letzten Shortstories durch die bank melancholisch veranlagt.
Dennoch sehr gut geschrieben!!!


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