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Verletzungen der Seele heilen nie oder nur langsam

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Verzweifelte Suche

Verzweifelte Suche
 

„Bist du schon bereit, um meine Pläne zu erfahren?“, fragt Magdalena sanft nach. Joshua überlegt nicht lange und nickt ihr zu. „Also gut. Ich werde dir meinen Plan erzählen. Mit deinen Kräften und den Kräften deiner Schwester kann ich wieder erweckt werden. Dazu wird eine Zeremonie abgehalten, die an einem geheimen Ort stattfindet. Dann werde ich, mit meinen Kräften, diesen Planeten und alle seine Bewohner in Staub verwandeln.“, erwidert die junge Frau, wobei ein unheimliches Funkeln in ihren Augen auftaucht. Doch Joshua hat keine Angst vor ihr. Im Gegenteil, er findet sie sehr sympathisch und nett. „Hört sich sehr interessant an. Ich werde dir helfen, aber nur, wenn du Aion und seine kleine Gruppe mit einbeziehst.“ „Warum sollte ich. Aion und ich sind Feinde und das ist kein Geheimnis!“, erwidert Magdalena grimmig. Noch immer erinnert sie sich daran, wie der weißhaarige Teufel sie verraten hat und sie in den Tod geschickt hat, ohne dabei eine Wimper zu verziehen. „Ich weiß, aber du kannst ihm nicht ewig dafür hassen, was früher zwischen euch war!“, erwidert der Junge trotzig. „Und ob ich das kann. Aber das ist jetzt nicht so wichtig. Du solltest dich ausruhen, damit du deine ganzen Kräfte benutzen kannst. In der Zwischenzeit werde ich alles daran setzen, meine Pläne und meinem Ziel ein Stückchen näher zu kommen.“ Joshua nickt ihr zu und verlässt den Raum, um auf sein Zimmer zu kommen, damit er sich ausruhen kann. Allerdings lassen Magdalenas Worte ihn nicht mehr los. –Was ist bloß zwischen ihr und Aion vorgefallen, dass sie ihn so verachtet. Nach allem was ich weiß, ist Aion nicht der Einzige, den sie hasst. Auf Chrono hat sie auch einen großen Hass. Ich dachte immer, dass sie ihn geliebt hätte, doch das scheint nicht wahr zu sein. Oder aber, die Gefühle haben sich verändert, weil Chrono etwas getan hat, dass aus Liebe Hass wurde. -, denkt Joshua seufzend. Er legt sich ins Bett und versucht zu schlafen.
 

Auf Eden hat Aion schon alle Hebel in Bewegung gesetzt, um nach Joshua zu suchen. Obwohl alle mitsuchen, hat man von ihm noch keine Spur gefunden. Mittlerweile kann man den weißhaarigen Teufel nicht mehr ansprechen, weil er ziemlich wütend ist. Ihm ist schon klar, dass Magdalena dahinter steckt, doch er kann sich einfach nicht erklären, wieso sie das getan hat. Seufzend lässt er sich auf das Sofa fallen und genehmigt sich ein Glas Whisky.

Die Tür geht auf und Sathela tritt ein. „Ist alles in Ordnung, Liebster?“, fragt sie nach. Sie weiß sehr gut, wie man mit Aion umgehen muss, wenn er schlechte Laune hat. „Es geht schon. Was führt dich zu mir? Normalerweise bist du doch bei deiner Schwester, um auf sie zu achten.“, erwidert Aion etwas grimmig. Sathela setzt sich neben ihm auf das Sofa und sieht ihm in die Augen. Ohne ein Wort zu sagen hält sie seinem Blick stand. Langsam greift sie in ihre Juwelentasche und zieht einen Juwel raus. Diesen legt sie in ihren Juwelenhandschuh und steht auf. „Was hast du vor, Sathela?“, fragt Aion nach. Er versucht gleichgültig zu klingen, doch das gelingt ihm nicht wirklich. „Ich werde mir die Zeit vertreiben. Das ist mir lieber, als mit einem grimmigen Teufel unter einem Dach zu leben.“, erwidert die junge rothaarige Frau. Sie erhebt sich und verlässt schwungvoll das Zimmer. Sathela geht auf das Transmitertor zu und lässt sich zur Erde teleportieren. Dort macht sie es sich erst einmal im Strandhaus bequem, bis die Sonne untergegangen ist. In der Zwischenzeit schmiedet sie Pläne, wie sie am besten angreifen kann, ohne sofort die ganze Mannschaft des Magdalenen-Ordens am Hals zu haben. Im Moment hat sie es nur auf Rosette abgesehen. –Ich werde ihr nie verzeihen, dass sie mir Chrono weggenommen hat. Dafür wird sie bitter bezahlen müssen. Und wenn ich dabei drauf gehe. Ich werde ihr Chrono nicht einfach so überlassen. Obwohl mir dieser Teufel total egal ist. Ich habe mich in Aion verliebt. Egal was passieren wird, ich werde zu ihm halten. – Bei diesen Gedanken leuchten ihre Augen gefährlich rot auf.

Als es dann endlich dämmert, geht die Juwelenhexe durch den Sand. Sie hat durch das spionieren herausbekommen, wo sich Rosette im Moment befindet. -Aions kleine Gehilfen sind ja doch noch zu etwas gut, außer als Fußabtreter durchzugehen.-, denkt die junge Frau fies grinsend. „Also, wenn ich mich richtig erinnere, dann liebt ihr Zimmer im dritten Stock, auf der linken Seite. Zu dieser späten Stunde ist sie immer allein im Zimmer. Chrono hat Luzifer, was für ein hässlicher Name für ein Kind, mit sich genommen, damit sich seine ach so geliebte Rosette ausruhen kann. Dabei hat er aber nicht mit eingeplant, dass sie von mir angegriffen werden kann. Ich bin ja mal auf sein Gesicht gespannt, wenn er morgen früh in ihr Zimmer kommt und ihre Leiche findet.“, murmelt Sathela vor sich hin. Sie hebt die Hand mit dem Juwelenhandschuh in die Luft und beschwört ihren Kugelfisch, der sie ins obere Stockwerk tragen wird. Als sie oben angekommen ist, bricht sie das Fenster auf, in dem sie ihren Kugelfisch darum bittet, seine Tropfen abzuschießen. Durch den dadurch entstandenen Krach und das zersplitterte Glas, wird Rosette wach, die aus dem Bett springt und ein Schutzschild errichtet. So können ihr sie Tropfen nichts anhaben. Als sie aufsieht und Sathela erblickt, bleibt ihr fast das Herz stehen. „Sathela, du bist wieder aufgetaucht. Wo warst du denn die ganzen zeit über?“, fragt sie freudig nach, doch nachdem sie Sathela rotleuchtende Augen sieht, wird ihr klar, wo sie war. „Was denn, hat es dir etwa die Sprache verschlagen, Rosette Christopher? Ich habe doch gesagt, dass ich mich rächen werde. An dir, weil du mir das Glück nicht gegönnt hast und an Chrono, weil ich nur ein Spielzeug für ihn war. Aber das ist jetzt nicht ganz so wichtig. Ich bin hier, weil ich dich besiegen werde!“, erwidert die Juwelenhexe. Sie lässt ihren Juwelenritter erscheinen, der die oberen Geschosse des Krankenhauses zerstört. Rosette überlegt nicht lange und springt von den Überresten des Krankenhauses, um die Patienten nicht zu gefährden. Schon während des Fluges verwandelt sie sich in einen Engel. Dadurch schwindet das Schutzschild und Sathelas Juwelenritter kann sie ungehindert verletzen. Doch das ist die geringste Sorge für Rosette. Sie setzt alles daran, um heil aus dieser Sache raus zu kommen und Sathela gleichzeitig zu retten. –Es wird nicht leicht, aber ich werde es versuchen. Sie steht völlig neben sich und das ist für uns gefährlich. Ich kann schließlich nicht gegen eine Freundin kämpfen und sie vielleicht töten. Das würde ich nicht ertragen. –, denkt die junge Frau. Rosette weiß, dass sie noch zu schwach ist, um sich lange gegen Sathela wehren zu können. Deshalb versucht sie zum Magdalenen-Orden zu gelangen. –Ich muss bis dahin kommen, sonst werde ich meinen Sohn nie aufwachsen sehen und Chrono nie heiraten können. Außerdem kann ich meinen Bruder nie retten.- Diese Gedanken geben der jungen Frau die nötige Kraft, um sich Sathela entgegen zu stellen.
 

Fortsetzung folgt



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