Die Austauschstudenten
Hallo.
Danke für die Kommis. Da bin ich endlich mit dem neuen Kap.
Hier kommen die Austauschstudenten.
Die Austauschstudenten
Am Morgen wollte Kagome gar nicht aus dem Bett kommen. Auch wenn sie gespannt war auf die Austauschstudenten, so fragte sie sich auch, ob Shinji schon heute allen erzählen würde, dass sie verlobt waren. Allein der Gedanke trieb ihr die Röte ins Gesicht. Gut sie war dem Gedanken nicht abgeneigt, aber sie war einfach verlegen. Sie sah ein, dass es eh nichts brachte hier rum zu liegen. Sie musste zur Uni. Langsam stieg sie aus ihrem Bett und zog sich um. Kagome zog sich ein schwarzes T-Shirt an, welches kaum etwas zeigte und eine blaue Jeans, die eng an ihrer Haut saß. Danach ging sie runter und frühstückte. Ihre Mutter lächelte ihre Tochter an. Sie hatte einen Anruf von Shinjis Mutter bekommen. Korari sollte ihrer Tochter was ausrichten.
"Kagome?", fing Frau Higurashi an. Kagome sah von ihrem Essen auf. "Ja?"
"Kanae Takahashi hat mich angerufen und...", erzählte Korari. Kagome dachte so bei sich: 'Shinjis Mutter? Was die wohl will?'
"... sagte, ich solle dir ausrichten, dass du mit Shinji zur Uni gefahren wirst. Sie kommen bald hier vorbei", beendete Korari ihre Aussage. Kagome schaute erst etwas skeptisch, doch dann nickte sie. Jetzt würden wirklich bald alle wissen was Sache war. Die beiden Higurashifrauen frühstückten in Stille weiter.
In einem anderen Viertel von Tokio bequemte sich ein junger Mann mit schwarzen langen Haaren aus dem Bett. Es war niemand anderes als Shinji Takahashi. Er gähnte einmal herzhaft und dachte dann an den gestrigen Tag. Er hätte nicht gedacht, dass der Tag so ausgehen würde. Er hatte Kagome gefunden und sich ihr erklärt. Sie war bereit zu versuchen ihm zu verzeihen und seine Familie hatte sie mehr als gern. Sogar sein Bruder Seiji zeigte ansatzweise eine Seite, die nur Rika kannte. 'Aber so war Kagome ja schon immer', dachte er mit einem Lächeln. Er schlüpfte aus seinem Schlafzeug und zog sich an. Er trug eine bequeme schwarze Hose. Dazu trug er ein loses rotes T-Shirt. Als er fertig war, ging er nach unten um zu frühstücken. Sein Vater war schon längst um diese Zeit bei der Arbeit wie auch sein Bruder. Beide arbeiteten in derselben Firma. Sein Vater war Präsident und Seiji war Vize-Präsident. Bald würde er auch bei seinem Vater arbeiten. Er setzte sich zu seiner Mutter und fing an zu frühstücken.
Diese bedachte ihren Sohn mit einem vielsagenden Blick. Sie hatte irgendeine Überraschung. Shinji seufzte einmal tief und meinte dann genervt: "Was ist diesmal die Überraschung?" Seine Mutter lachte. Das irritierte ihn. Normalerweise würde sie ihn ausschimpfen weil er unhöfflich war.
"Glaub mir Shinji. Diese Überraschung wirst du mögen. Du fährst mit Kagome zusammen zur Schule. Der Fahrer und Kagome wissen Bescheid", meinte Kanae lächelnd. Ihr Sohn schaute erst verdattert, aber dann glänzten seine Augen. "Ist das wahr?", fragte der 21-jährige nach. Seine Mutter nickte nur. Dann kam der Fahrer rein und meinte, dass sie los müssten. Shinji beendete schnell sein Essen und verschwand mit dem Fahrer Richtung Higurashi-Schrein. Kanae lächelte.
Kagome hatte gerade ihr Frühstück beendet und holte ihre Tasche, als es an der Tür klingelte. Dort stand Shinji, der es sich nicht hat nehmen lassen Kagome selbst zu holen. Kagome wurde bei seinem Anblick leicht rot. Aber sie war nicht die einzige Person, die rot wurde. Shinji nämlich auch. Da räusperte sich Shinji.
"Äh wir müssten dann mal los oder?", fragte er leicht verlegen. Kagome sah auf die Uhr. 8 Uhr. Ja, er hatte Recht. In einer halben Stunde begann der Unterricht. Kagome verabschiedete sich kurz von ihrer Mutter und lief dann mit Shinji zu der Limousine, wo der Fahrer geduldig wartete. Sie fuhren los in Richtung Uni. Während der Fahrt sprachen sie über alles Mögliche, bloß nicht über die Vergangenheit. Dies wollten sie nur tun, wenn sie unter sich und privat waren. Sie besprachen auch, wie wohl die neuen Studenten waren.
Nach einer halben Stunde kamen sie an der Uni an und sagten dem Fahrer, dass er sie heute um 14 Uhr abholen könnte. Der Fahrer verabschiedete sich und fuhr los. Die vorbeigehenden Studenten dachten sie sahen nicht richtig. Gut. Sie wussten, dass der Takahashi-Sprössling mit einer Limousine kommen würde, aber Takahashi zusammen mit Higurashi? Das hatten sie nun nicht erwartet. Lief da etwa was? Sie würden das schon raus bekommen. Die Nachricht über die Sichtung der beiden in einer Limousine verbreitete sich schnell. Doch das störte die beiden wenig. Zusammen gingen sie zum Kurs und setzten sich auf ihre Plätze. Die Blicke der anderen ignorierten sie gekonnt. Da kam auch schon der Professor mit zwei Studenten im Schlepptau. 'Das müssen die Austauschstudenten sein', schoss es allen durch den Kopf.
Es war ein Mädchen im Alter von 20 bei dem Professor und ein Junge im selben Alter. Das Mädchen hatte lange braune Haare die zu einem Zopf gebunden waren. Sie hatte braune Augen mit leicht rosa Lidschatten und trug eine blaue Jeans mit einem lila T-Shirt auf dem stand ,,Angel". Der Junge hatte kurze schwarze Haare mit einem kleinen Zopf hinten. Er hatte ebenfalls braune Augen und trug eine schwarze Jeans mit einem weißes T-Shirt dazu.
Kagome und Shinji blieben die Worte im Hals stecken. Die sahen ja aus wie... wie Sango und Miroku. Was zum Teufel? Tauchten jetzt etwa überall Wiedergeburten auf? Diese Fragen beschäftigten die beiden. Der ganze Kurs war am Tuscheln bis sich dann der Professor räusperte.
"Ja wie ihr alle wisst, haben wir für ein paar Monate zwei Austauschstudenten hier bei uns. Und wie ihr vermutet, sind es die beiden neben mir. Und wie ihr ja wisst, ist ihre Uni erst vor kurzem abgebrannt. Nehmt sie herzlich auf. Und nun können sich die beiden vorstellen. Am besten wir fangen mit dem Mädchen an", sagte der Professor. Das Mädchen nickte und wandte sich zu ihren Mitstudenten zu. Zwei von ihnen, hatte sie besonders im Auge. Ein Mädchen mit schwarzen langen Haaren wie auch ihren Sitznachbar mit schwarzen langen Haaren, die in einem Zopf zusammengebunden waren. Dann stellte sich das Mädchen vor.
"Guten Tag alle zusammen. Mein Name ist Sonoko Takigawa. Ich bin 20 Jahre alt und wie ihr wisst, ist meine Uni abgebrannt. Ich hoffe wir werden eine schöne Zeit haben", meinte Sonoko und verbeugte sich leicht.
Kagome und Shinji kam nur ein Gedanke. 'Sie hat Verhaltensähnlichkeiten mit Sango.' Da sah der Professor den jungen auffordernd an. Dieser grinste und lächelte die Mädchen sehr süß an. In ihren Gedanken konnte man Kagome und Shinji umfallen sehen. Ja, der war wie Miroku. Der Junge hatte aber wie Sonoko die zwei Studenten ins Auge gefasst. Das Gefühl was er bei ihnen hatte, konnte er sich nicht erklären.
"Hallo. Mein Name ist Makoto Kyouyama. Ich bin 21 Jahre und wie meine herzallerliebste Sonoko bin ich von der Uni die abgebrannt ist." Sonoko musste sich schwer zurückhalten, ihm nicht eine zu knallen. Und Shinji und Kagome wollten sich einfach nur an den Kopf schlagen. Es war bewiesen. Das war Mirokus Wiedergeburt. Und nach dem Blick von dieser Sonoko zu urteilen, war sie ohne Zweifel Sangos Wiedergeburt. Wer würde als nächstes auftauchen? Koga? Kaede? Shippo? Eigentlich wollten sie es gar nicht wissen. Aber Kikyo konnte nicht wiederkommen. Immerhin war Kagome ihre Reinkarnation. Das hofften sie zumindest. Der Kurs war währenddessen in schallendes Gelächter gefallen. Der Professor räusperte sich laut und es wurde wieder still im Raum.
"Okay. Ihr beide könnt euch auf die zwei Plätze hinter Higurashi und Takahashi setzen. Higurashi, Takahashi! Hand heben bitte", sagte der Professor. Die Genannten hoben ihre Hände und fragten sich innerlich, ob die beiden wüssten wer sie waren. Doch die beiden Neuen musterten sie nur kurz und setzten sich hinter die beiden. Allerdings konnten die beiden die neugierigen Blicke von den Neuen spüren. Irgendwas müssten sie ja dann wohl doch wissen. Da meldete sich dann auch wieder der Professor.
"Bevor wir beginnen... Gibt es noch etwas zu klären?", fragte der Professor gelangweilt. Es würde eh niemand die Hand heben. Aber so waren nun mal die Vorschriften. Als dann aber mehrere Studenten ihre Hände hoben, glaubte er, er sähe nicht recht. Schnell erholte er sich von dem Schock und nickte zu einem Studenten.
"Ich hätte eine Frage an Takahashi", meinte der Student. Die anderen, die ihre Hand gehoben hatten, senkten sie und nickten. Der Professor wusste zwar nicht was das sollte, aber nickte einfach mal zustimmend.
"Wieso kam Higurashi mit dir aus der Limousine, Takahashi. Ihr kennt euch doch erst seit gestern", fragte der Student mit einem leicht eifersüchtigen Unterton. Fast alle Jungs aus dem Kurs waren an Kagome interessiert. Und die Mädchen waren eifersüchtig, weil die meisten von ihnen ein Auge auf Shinji geworfen hatten. Der Professor schaute erst irritiert wendete sich dann aber an Shinji.
"Takahashi? Würden sie das uns erklären? Ich meine sie müssen es nicht", meinte der Professor. Sein Interesse schwang in seiner Stimme mit. Shinji sah zu Kagome um Bestätigung zu bekommen. Man würde es ja eh bald wissen. Kagome nickte nur knapp und bereitete sich auf das bevorstehende Geschrei vor. Die Austauschstudenten sahen mit wachsenden Interesse zu den beiden. Irgendwie kannten sie die beiden. Diesen Takahashi und diese Higurashi. Doch sie konnten sich nicht erklären woher.
Shinji holte einmal tief Luft und sagte dann was hier alle wissen wollten.
"Kagome war mit mir in der Limousine, weil ich sie aus meiner Kindheit kenne und weil sie meine Verlobte ist. Beschlossen von unseren Vätern."
Stille...
Eine unangenehme Stille breitete sich aus. Alle starrten sie mit großen Augen an. Das konnte ja wohl nicht ihr Ernst sein. Oder doch? Kagome zählte innerlich bis drei. 'Eins, zwei, drei...' Da ging auch schon das Geschrei los.
"Wie? Das kann nicht sein! Ich will Kagome für mich haben!", schrien einige Jungs. Andere Jungs murmelten Flüche vor sich hin. Die Mädchen regten sich richtig auf.
"Wieso bekommt diese Higurashi immer alle Kerle? Was ist so toll an ihr? Man, ich will an ihrer Stelle sein!", schrien die Mädchen und noch ähnliche Dinge. Sonoko und Makoto hingegen sahen zu den beiden Verlobten und erkannten, dass sie sich über die Verlobung freuten, aber nicht über dieses Theater. Na ja wer würde das schon?
Da beschloss Shinji wieder etwas zu sagen.
"Doch es ist wahr. Wir sind seit wir vier waren verlobt. Weder Kagome noch ich haben etwas dagegen. Also würden wir es begrüßen, wenn ihr euch einfach für uns freut", sagte er mit einem gefährlichen Unterton.
Die anderen verstummten und schauten sich ratlos an. Da konnte man wohl nichts machen. Was man nicht haben konnte, konnte man eben nicht haben. Das hieß aber noch lange nicht, dass ihnen das gefiel.
Der Professor bedankte sich innerlich bei Shinji für die Stille, die nun herrschte. "Takahashi. Higurashi. Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung. Doch nun möchte ich gerne die Stunde beginnen", meinte der Professor. Er redete viel und versuchte Dinge zu erklären. Auch wenn es so schien, als würde die Stunde ruhig vergehen, so waren noch einige Schüler verärgert.
Inzwischen war Mittagspause und Thema Nummer Eins war die Verlobung. Die ganze Uni wusste es. Thema Nummer Zwei waren die Austauschstudenten. Während der Mittagspause beobachteten Sonoko und Makoto heimlich Kagome und Shinji. Sie konnten sich einfach nicht helfen. Sie hatten das Gefühl die beiden zu kennen. Die Mittagspause war dann auch bald vorbei und die Nachmittagsstunde begann. Diesen Kurs hatten Sonoko und Makoto ebenfalls mit Shinji und Kagome. Diese unterhielten sich auf dem Weg zum Kurs. Da wanderte unterbewusst Makotos Hand zu Sonokos Hintern und streichelte diesen. Sonoko schrie auf und klatschte ihm eine.
"HENTAI!", war alles was Sonoko zu ihm einfiel. Kagome und Shinji die das gesehen, hatten lachten innerlich. Das erinnerte an alte Zeiten...
Bald darauf war dann auch der Nachmittagskurs vorbei und Kagome machte sich mit Shinji auf dem Weg zur Limousine, die auf sie wartete. Die anderen Studenten hatten sich inzwischen beruhigt und die Verlobung akzeptiert. Sonoko ging mit Makoto aus der Uni and sah Kagome mit Shinji zur Limousine gehen. Da fasste Sonoko einen Entschluss. Sie rief nach den beiden, die sich dann auch zu ihr und Makoto umdrehten.
"Ja? Können wir euch helfen?", fragte Kagome freundlich während sie sich innerlich fragte, ob die beiden ihre Erinnerungen hatten. Shinji stellte sich dieselbe Frage innerlich.
"Na ja ich wollte fragen, ob wir uns schon mal begegnet sind?", fragte Sonoko. Makoto nickte. Ihn interessierte das auch. Kagome und Shinji dachten so bei sich: 'Dann haben sie keine Erinnerungen...'
"Nein. Da müssen wir euch enttäuschen. Wir müssen dann mal. Auf Wiedersehen", erwiderte Shinji. Kagome nickte und sagte: "Tschau."
Sonoko und Makoto sahen sich kurz an und dann zu den anderen beiden. Als sie Shinjis Haar im Wind sahen, kam ihnen ein Bild in ihre Köpfe. Ein Mann mit silbernen Haaren, goldenen Augen und weißen Hundeohren. Und so schnell wie das Bild kam, war es auch wieder weg. Beide flüsterten unterbewusst einen Namen. Kagome und Shinji blieben erschrocken stehen, als sie den Namen hörten. Sonoko und Makoto sagten synchron, aber unterbewusst:
"Inu Yasha..."
Das war es für's erste. Was passiert jetzt wohl. Erinnern sich die beiden? Das erfahrt ihr im nächsten Kapitel.
HEAGDL
Himi-chan
