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Einsam, zweisam, dreisam

Eine KKM Yaoi FF (YûrixWolfram, ShorixKonrad)
von

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Gespräche unter Brüdern

Titel: Einsam, zweisam, dreisam

Untertitel: Gespräche unter Brüdern

Teil: 06/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Kyo Kara Maou

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Yuuri und Wolfram kommen sich endlich näher, doch das bleibt nicht ohne Folgen.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Yuuri x Wolfram

Archiv: ja

Disclaimer: Kyo Kara Maou und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Es dauerte nicht lange und er war nicht mehr allein, sondern ein großer Schatten gesellte sich neben ihn, sagte jedoch kein Wort, auch wenn die ausgestrahlte Präsenz unverkennbar war, auch ohne dass etwas gesagt wurde.
 

"Setzt du dich zu mir?"
 

"Du bist alleine hier draußen?", fragte Konrad sanft, während er sich neben seinen kleinen Bruder setzte.
 

"Darf ich nicht?"
 

"Es ist sehr leichtsinnig denke ich...."
 

"Wieso? Meinst du mich überfällt jemand in unserem Garten?"
 

"Man kann nie wissen, aber wenn dir was passiert? Dann ist niemand da, der dir hilft. Du bist schon fast im siebten Monat, da sollte man acht geben, um keine Frühgeburt zu riskieren."
 

"Hey, du hast dich verrechnet ich komm erst in zwei Wochen in den siebten Monat und es geht mir prächtig!"
 

"Hmmm.....und warum hast du heute morgen in der Früh so geschrieen?"
 

"Das....das.... ich bin aus dem Bett gefallen."
 

"Das war aber ein Schrei der nach einem längeren Schmerz geklungen hat."
 

"Konrad du bist zu neugierig!"
 

Konrad konnte sich ein Schmunzeln kaum verkneifen.
 

"Hast du nichts zu tun?"
 

"Nein, stör ich dich etwa..?"
 

"Hmm... nein, aber wenn du schon da bist, dann hilf mir doch hoch, ich kann sonst nicht mehr aufstehen,"
 

"Wo willst du hin?", wollte Konrad wissen, während er Wolfram behutsam hoch zog.
 

"Ich hab nichts bestimmtes vor, ich kann nur bis heut Abend nicht zurück ins Zimmer, also, schlag mir etwas vor."
 

"Wie wäre es, wenn ich uns ein Picknick zusammenstellen lasse, die Ponykutsche einspanne und wir fahren zum See?"
 

"Das klingt... toll!" Wolfram sah ihn glücklich an, denn seit Wochen durfte er das erste Mal das Schloss verlassen.
 

Also sorgte Konrad für Essen und Wagen und überließ sogar Wolfram die Zügel der Ponykutsche.
 

Glücklich endlich wieder einmal heraus zu kommen lenkte Wolfram den Wagen die Strasse entlang. "Konrad, wann haben sie das Haus dort gebaut?", fragte er, als er ein neues Haus entdeckte.
 

"Erst vor ein paar Wochen, warum fragst du?"
 

"Ich kenn es nicht...", seufzte Wolfram. "Ich will endlich einmal wieder ausreiten gehen."
 

"Oh, ich glaub damit wirst du bis nach der Geburt warten müssen...", meinte Konrad mitfühlend.
 

"Und dann heißt es wieder das ich damit warten muss bis das Kind größer ist, dann bis ich wieder genug Freizeit hab...."
 

"Warum solltest du danach warten müssen? Dann kann sich auch mal wer anders um das Kind kümmern."
 

"Und wer? Doch nicht du..."
 

"Traust du mir das nicht zu?"
 

"Du und Babys?"
 

"Was soll denn das heißen? Ich hab auch auf dich aufgepasst, als du ein Baby warst."
 

"Ich weiß doch... so war es auch gar nicht gemeint, eher, das du schon lang aus der Übung bist."
 

Konrad schnaubte leise. "Na und? Ihr habt gar keine Übung, oder?"
 

"Stimmt auch wieder, hey nun sei nicht gleich böse, was meinst du denn was ich für Angst davor hab?"
 

"Wir sind ja alle da und helfen euch. Ihr müsst die Hilfe dann nur auch annehmen."
 

"Und wer hilft mir dabei das Ding aus mir raus zu bekommen?"
 

"Das werden wir dann wohl noch sehen....aber ich denke, wenn dein Körper entschieden hat schwanger zu werden, kann er auch das managen."
 

"Und wie? Außerdem war es wohl kaum MEIN Körper, der sich dazu entschieden hat."
 

"Was meinst du?"
 

"Das war Yuuris Werk, nur weil er der Maou ist."
 

"Ja, aber.....wir werden sehen. Mach dir keinen all zu großen Kopf darum Wolfram. Noch hast du Zeit. Was macht Yuuri eigentlich? Hat ihn Günter eingespannt?"
 

"Er schläft, er... hat mir vorhin etwas gesagt, das... mich sehr überrascht hat."
 

"Was denn?"
 

"Er würde am liebsten alles hinwerfen und nach Hause gehen."
 

"So...? Wieso denn das?"
 

"Er ist gerade mal 16 und soll ein Königreich regieren, bald hat er mich als Ehemann, er hat Greta als Tochter und bald noch ein Baby, ich denke... das erklärt alles.... so sagte er es zumindest zu mir."
 

"Das ist bestimmt nur eine momentane Phase...das gibt sich sicher wieder."
 

"Ich denke er sollte eine Weile zu seinen Eltern zurück."
 

"Hmm.....vielleicht tut euch die Abwechslung gut.....", nickte Konrad.

"Aber nicht zu lange. Denk dran, die Zeit hier vergeht schneller und inzwischen freuen sich doch alle auf das Baby und wenn ihr zu lange bleibt, müssen alle noch länger warten."
 

"Ich dachte eher daran, das er allein gehen sollte."
 

"Das kannst du vergessen. Das wird Yuuri nicht machen. Dafür macht er sich zu viele Sorgen um dich."
 

"Ich hab euch hier, und kann außerdem auf mich selber aufpassen."
 

"Aber er ist dein zukünftiger Mann und wird dich nur ungern allein zurück lassen, gerade weil er weiß, dass die Zeit hier schneller vergeht. Was wenn er zu spät nach Hause kommt und die Geburt verpasst?"
 

"Er hat ein ganzes Leben er muss nicht unbedingt dabei sein, wenn das Kind kommt und ich vor Schmerzen wahnsinnig werde, ich will nicht wissen, was für Namen ich ihm dann geb."
 

"Wohl kaum etwas, was du ihm nicht schon an den Kopf geworfen hättest."
 

"Was soll das heißen?"
 

"Das du nicht immer sehr nett zu ihm warst?"
 

"Aber ich wahr nie richtig gemein zu ihm..."
 

"Na also, dann wird er auch wissen, dass du die bösen Schimpfworte bei der Geburt nicht persönlich meinst."
 

"Meinst du?"
 

"Hai, sicher....er liebt dich doch."
 

Wolfram seufzte. "Ich hab Angst, das es nur eine Laune bei ihm ist."
 

"Eine Laune? Was denn?"
 

"Das er nur bei mir bleibt, weil ihm das Baby dazwischen kann."
 

"Ach was. Also jetzt enttäuschst du mich. Inzwischen solltest du Yuuri gut genug kennen, um zu wissen wie es wirklich ist."
 

"Er will wieder nach Hause, das hat er mir selber gesagt, was soll ich denn da schon denken."
 

"Wie wäre es mit: er hat Heimweh? Würde es dir anders gehen, wenn du allein in seiner Welt leben müsstest?"
 

"Nein, es würde mir wohl genauso gehen, aber eben deswegen will ich ja, das er eine Weile ohne mich... ohne uns, zu seinen Eltern kann."
 

"Ich glaub nicht, dass ihn deine Anwesenheit stört."
 

"Aber dann ist er wieder ständig wach, kann nicht schlafen und ich nörgle ihn voll."
 

"Sie haben genügend Gästezimmer für diesen Fall."
 

"Konrad, kannst du eigentlich auch mal irgendetwas zustimmen, was ich sage?"
 

"Wenn du was kluges sagst, ja..."
 

Wolfram streckte ihm die Zunge raus und strich sich dann über den Bauch.

"Kennst du einen schönen Namen?"
 

"Was meinst du was es wird? Junge oder Mädchen?"
 

"Ich weiß nicht, kann man so was spüren?"
 

"Also Mama hat gespürt, als du unterwegs warst, dass du ein Junge wirst..."
 

"Mama hatte ja auch nur Jungen, und wenn man den Männerüberschuss bei uns mal bedenkt, wird es sicher wieder ein Junge."
 

"Ist doch auch schön, oder nicht? Ihr habt doch schon eine Tochter."
 

"Yuuri hat eine Tochter, Greta hat nicht viel mit mir zu tun...", murmelte

Wolfram.
 

"Dann kannst du dich umso mehr um eure gemeinsames Kind kümmern."
 

"Weißt du nun einen schönen Namen?"
 

"So auf die schnelle....vielleicht Gerrit? Oder Jeremy?"
 

"Jeremy?" Wolfram grinste. "Hmm... was meinst du, wird Yuuri drauf bestehen ihm einen Namen zu geben?"
 

"Nein, warum denn? Dass solltet ihr vorher absprechen..."
 

"Weil er ist der Maou und immerhin soll das Baby sein Nachfolger werden."
 

"Na und? Sag mir was du willst und ich sag es ihm...ich denke er wird darauf eingehen, schließlich hat er seinen Namen auch schon von mir bekommen."
 

"Ich würde es dir ja sagen, aber ich hab absolut keine Idee.."
 

"Schaffen wir schon noch. Du kannst ja auch mal deine baldige Schwiegermutter fragen."
 

"Yuuri sagte er will es organisieren, doch nun schläft er."
 

"Na ob heute oder morgen, kommt ja auch nicht drauf an....entspann dich mal etwas Wolfram", meinte Konrad und versuchte mit gutem Beispiel voran zu gehen und liess sich die Sonne ins Gesicht scheinen. "Die nächste

Abzweigung rechts und dann sind wir in fünf Minuten am See."
 

"Entspannen du bist gut, wer muss die Kutsche lenken, ich oder du?"
 

Sofort nahm ihm Konrad die Zügel ab.
 

Und Wolfram lehnte sich entspannt zurück. "Danke Bruderherz."
 

"Kein Problem. Gleich sind wir ja da, dann kannst du dich ausruhen...."

Konrad lächelte etwas wehmütig und fragte sich, wie lange diese Stimmung anhalten würde, dass Wolfram ihn wirklich als Bruder ansah und nicht nur als lästiges Übel.
 

Am See angekommen liess sich Wolfram von Konrad vom Wagen helfen und nahm dann die Decke zur Hand. "Wo willst du hin?"
 

"Gleich da vorne ist ein schönes Plätzchen mit ein paar Birkenbäumchen, die ns etwas Schatten spenden." Konrad spannte das Pony aus, so dass es grasen konnte und nahm dann den Korb an sich, um Wolfram zu folgen.
 

Der hatte nun erfolglos versucht die Decke gleichmäßig auszubreiten.

"Moooooo, Konrad, hilf mir mal."
 

"Hai, sofort." Konrad stellte den Korb ab und mit einem Schwung lag die Decke schließlich wo sie liegen sollte.
 

"Danke." Wolfram setzte sich und sah dann zum Picknickkorb. "Was hast du denn feines dabei?"
 

"Ich hab Sandwichs machen lassen. Kuchen haben wir auch und für ihre kulinarische Abartigkeit hab ich auch Gurken, Senf und Bananen mitgehen lassen."
 

"Ich darf keine Gurken und keinen Senf mehr."
 

"Nicht?"
 

"Yuuri sagt, ich soll keine all zu salzige, scharfe oder saure Speise zu mir nehmen."
 

"Hmm, klingt logisch...aber in Massen...."
 

"Hab die letzten Tage viel zuviel davon gehabt, glaub ich."
 

"Dann hast du selber gemerkt, dass es dir nicht so gut tut?"
 

"Ich hab immer noch Lust auf die Außergewöhnlichsten Sachen, aber wenn Yuuri sagt es ist nicht gut, dann höre ich auf ihn."
 

"Ich weiß was er meint....das sagt man schwangeren Frauen auch immer, weil es dem Baby nicht gut tut, wenn sie dann aufstoßen müssen."
 

"Musste ich bis jetzt noch nie und dem Baby geht es gut, nicht mein Kleiner?"
 

Konrad horchte auf. "Du nennst es 'Kleiner'? Denkst du es wird ein Junge?"
 

"Hmm?" Wolfram sah auf. "Das...war... unabsichtlich..."
 

"Ja? Vielleicht spürst du des ja....und es war reiner Instinkt."
 

"Meinst du?" Wolfram sah auf seinen Bauch.
 

"Warum nicht? Du als Mazoku hast ohnehin noch bessere Instinkte als ein Mensch und schon viele Menschenfrauen spüren frühzeitig, was sie erwarten."
 

"Bist du ein Junge?", fragte Wolfram seinen Bauch und strich sanft darüber.
 

Doch darin gurgelte es nur leise, ob nun negativ oder positiv gemeint, war nicht zu erkennen.
 

Seufzend sah Wolfram zu seinem Bruder. "Es will mir wohl nichts verraten, aber Yuuri meinte in seiner Welt kann man so was feststellen."
 

"Ja, per Ultraschall.."
 

"Was ist das?"
 

"Ehm, am besten lässt du dir dass dann da von einem Arzt erklären....."
 

"Ich geh da nicht zu einem Arzt, der glaubt doch ich sei eine Missgeburt oder eine Mutation oder so was."
 

"Frag deinen zukünftigen Schwiegervater, der kennt sicher einen Mazokuarzt, dem man das gut erklären kann."
 

"Hmm..... meinst du?"
 

Konrad nickte bestätigend. "Nun mach dir mal keine Sorgen. Das kommt schon gut..."
 

"Das beschäftigt mich nun mal, aber lass uns nun von dir reden, schon jemanden gefunden?"
 

"Hä? Gefunden? Ich hab niemanden gesucht."
 

"Wieso suchst du denn nicht? Es wird Zeit, das ich nicht mehr der einzige bleib mit einem festen Partner, hallooo? Ich bin der Jüngste und werd als erstes ein Kind haben, das ist..... verrückt!"
 

Konrad grinste etwas schief. "Na ja, ich dachte, ich hätte noch etwas Zeit....und Gwendal ist schließlich älter als ich, aber der hat ja auch Anissina."
 

"Gwendal und.... Anissina?" Wolfram musste lachen. "Na ja, ich glaub eher, das Gwendal jemand anderen hat."
 

"Jemand anderen?", kam es erstaunt von Konrad.
 

"Ja... er ist mit... Günter zusammen."
 

"Günter?! Wie...wie kommst du denn auf so was?"
 

"Ich hab sie erwischt, ich find das wirklich süß."
 

"Erwischt?" Konrad wurde rot wie eine Tomate. Er wollte gar nicht wissen, wobei Wolfram die beiden erwischt hatte.
 

"Na nicht ganz so, aber... fast... na ja und nun können sie es nicht mehr verbergen, und du? Hast du jemanden?"
 

Konrad schüttelte schwach den Kopf. Wer sollte ihn schon haben wollen? Er war doch nur ein Mischling.
 

"Und niemand der dich interessiert? Weißt du... du bist nämlich ein ganz toller Kerl."
 

"Ach, auf einmal...?" Konrad konnte den Sarkasmus in seiner Stimme selbst hören, aber ihn trotzdem nicht verhindern.
 

"Tut mir Leid, dass ich gemein zu dir war, ich weiß, das...was falsch."
 

"Es ist eben deine Meinung und Meinungen sollte man akzeptieren."
 

"Es war nicht meine Meinung, es war.... Eifersucht...", murmelte er leise.
 

"W-was?"
 

"Ja, dein Vater kam so oft um dich abzuholen, als du Klein warst, meiner... war nie da."
 

"Oh...das meinst du....stimmt...du hattest nie viel von deinem Vater..."
 

"Ich hab ihn nur einmal auf einem Bild gesehen, mehr nicht... und na ja, dein Vater war da als du ihn gebraucht hast, und das... hat mich eifersüchtig gemacht."
 

"Und die Eifersucht hat so lange gehalten? Dummer Junge.....du hast doch uns...." Konrad zog Wolfram in eine brüderliche Umarmung und knuddelte ihn nach Herzenslust, was er sich nie zuvor getraut hatte.
 

"Ich weiß, aber als ich einmal angefangen hatte, na ja, da ging es wie von selbst."
 

"Und nun wird es anders?", wollte Konrad wissen und kuschelte sich an seinen kleinen Bruder.
 

"Ja, ich versuch mich zu benehmen okay? Und du suchst dir endlich eine Frau, oder einen Mann, ganz was dir besser gefällt."
 

"Ich...weiß es nicht...."
 

"Du weißt nicht was dir besser gefällt?"
 

"Ich hab.....bisher nie darüber nachgedacht..."
 

"Noch nie? Konrad wie alt bist du jetzt?"
 

"Ich...ehm...bald 110..."
 

"Und in all den Jahren hast du NIE drüber nachgedacht!?"
 

"Ich...keine Zeit..."
 

"Keine... Zeit? Was war mit Julia?"
 

Konrads Augenbrauen zogen sich zusammen. "Das...stand nie zur Debatte..."
 

"Aber du wolltest sie..."
 

"Ich hab mich zu ihr hingezogen gefühlt, ja....aber wer hat das nicht....Julia....war etwas besonderes..."
 

"Ja schon, aber... Konrad, wie soll ich dich verkuppeln, wenn du nicht weißt was du willst!?"
 

"Gar nicht?"
 

Wolfram stupste ihn leicht an. "Idiot!"
 

"Na, was soll ich denn sagen?"
 

"Hmm, wie wär’s mit.... Yozak!?"
 

"Er ist mein bester Freund, wie stellst du dir das vor? Man kann Gefühlte nicht einfach so anknipsen..."
 

"Er mag dich bestimmt."
 

"Natürlich....wir sind wie Brüder zusammen aufgewachsen. Wir haben vieles gemeinsam..."
 

"Und wieso willst du ihn dann nicht noch etwas besser kennen lernen?"
 

Konrad verzog sein Gesicht. "Es gibt nichts, was ich nicht kennen würde..."
 

"Du... du... hast ihn schon nackt gesehen!?"
 

"Ja...? Und...?"
 

"Und hast du ihn... schon... geküsst?"
 

"Nein...?" Also so langsam kam Konrad das hier alles sehr verwirrend vor.
 

"Und wieso versuchst du es dann nicht mal?"
 

"Weil....na weil....weil ich nicht das Bedürfnis danach habe?"
 

"Konrad du bist langweilig."
 

Konrad musste lachen. "Ja, wenn man es von deiner Sicht aus betrachtet, dann sicher..."
 

"Du magst also niemanden? Keine Person in dieser Welt? Dann vielleicht..... Yuuris Welt? Wie wär’s mit seinem Bruder?"
 

"Wolfram, so langsam reicht es...", meinte Konrad, so langsam auch etwas peinlich berührt, dass sein kleiner Bruder so verzweifelt versuchte ihn zu verkuppeln und vor nichts zurück schreckte.
 

"Aber Shori ist doch süß! Das musst du zugeben, dann bin ich still!"
 

"Er....er sieht Yuuri ähnlich, natürlich findest du ihn deswegen...süß. Männer sind aber eigentlich nicht süß, ich hoffe das weißt du."
 

"Wie findest du ihn dann?"
 

"Ich....kenn ihn doch kaum..."
 

"Du lenkst ab... sag nur wie du ihn vom Aussehen her findest!?"
 

Konrad zuckte nur mit den Schultern. "Ich denke er sieht wohl sehr gut aus..."
 

"Und mehr... empfindest du nicht?"
 

"Ich kenn ihn doch gar nicht", meinte Konrad verzweifelt.
 

"Dann musst du ihn kennen lerne, ich sag Yuuri, das Shori her kommen soll für eine Weile."
 

"Als ob er das machen würde, als zukünftiger Maou der Erde..."
 

"Er kann hier erst mal viel lernen und sehen wie Yuuri das alles macht."
 

"Vielleicht begleitet er euch ja dann zurück..."
 

"Genau meine Meinung, aber immerhin... du hast nichts dagegen, oder?"
 

"Nein, warum sollte ich?"
 

"Ach nur so..."
 

Konrad verstand es zwar nicht ganz, ging aber nicht weiter darauf ein, zumal der Himmel sich nach und nach zu verdunkeln begann und er sich Sorgen machte, ob sie trocken heim kommen würden.
 

"Konrad? Wir sollten langsam heim...", murmelte Wolfram, kurz bevor der erste Blitz zur Erde niedersauste.
 

"Ja, aber ganz schnell. Komm!" Er zog Wolfram hoch und pfiff nach dem Pony, das brav angetrabt kam, um sich wieder einspannen zu lassen.
 

Sie schafften es kaum das Pony anzuspannen, da blitzte es erneut und es begann in Strömen zu regnen.
 

Konrad warf die Decke über Wolfram, damit dieser wenigstens etwas geschützt war, bis er das Verdeck der Kutsche oben hatte. Danach wurde der Blonde nach hinten ins Trockene verfrachtet und Konrad sah zu, dass sie schnellst möglich nach Hause kamen.
 

Doch als ein weiterer Blitz direkt vor ihnen in einen Baum einschlug und diesen so auf die Strasse war, das sie nicht mehr daran vorbei konnten, schien es aussichtslos. Dazu kam noch, das Wolfram mit einem mal laut zu

schreien anfing und sich den Bauch hielt.
 

Sofort hielt Konrad die Kutsche an, nur froh darüber, dass das Pony so nervenstark war und drehte sich besorgt zu Wolfram um. "Was hast du denn?"
 

"D-das.... Baby.... ich.... aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhh...", schrie der Kleine wieder und schien fast so was wie Wehen zu haben.
 

Geschockt starrte Konrad ihn an. "Wa-wa-was? Wolfram, versuch durchzuatmen....flach atmen...hecheln, das hilft...." Dann liess er das Pony schnell wieder angaloppieren, damit sie schnell nach Hause kamen. Da das Pony den Heimweg inn- und auswendig kannte, liess er es einfach laufen und kletterte zu Wolfram auf den Rücksitz.
 

"H-hecheln? Ich... ich kann kaum atmen...." Erneut schrie er gepeinigt auf.

"Ich... will....das nicht, ich... will kein Kind haben!"
 

"Versuch es..." Konrad hechelte Wolfram sogar vor, wie er es tun sollte.

"Keine Sorge, das geht sicher bald vorüber, das können keine Wehen sein, dass ist viel zu früh..."
 

"Es tut aber weh wie welche....", heulte der Blonde und ihm liefen nun

wirklich die ersten Tränen übers Gesicht.
 

Konrad wusste auch nicht, was er noch machen sollte, außer Wolfram zur Seite zu stehen und seine Hand zu halten, während die Kutsche nach Hause donnerte.
 

"Wo ist Yuuri...", weinte der Kleine unter einer erneuten Wehe fast schon kreischend.
 

"Wir sind gleich da...", tröstete ihn Konrad.
 

Die Kutsche preschte weiter über den bereits aufgeweichten Weg, wo sich etliche Wasserlachen gebildet hatten. Eine dieser Lachen in einer Kurve war so tief, dass die kleine Kutschte ins Wanken geriet und das Pony es nicht mehr verhindern konnte, dass die Kuschte zu Seite fiel.
 

Konrad hatte es Sekunden früher gemerkt, doch auch er hatte es nicht mehr verhindern können und so tat er das einzige, was ihm noch übrig blieb, nämlich seinen kleinen Bruder zu beschützen, ehe der Aufprall erfolgte und

alles Schwarz wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-03-29T18:36:39+00:00 29.03.2008 19:36
Ohoh, Wolfi schreckt aber vor nichts zurück um seinen bruder zu verkuppeln, oder?! Die arme Sau(namens Konrad). Aber nun ja, Gwendal hat Günter, Wolfram hat Yuri und er hat... nichts. Muss ja wenigstens ein bisschen gleich verteilt sein...XD
Ich les gleich weiter(, sobald ich wieder an den PC darf)

Ich finde die FF bis jetzt richtig klasse und ich kann mir die Paasagen echt gut vorstellen. Eigentlich schon zu gut...XD (Brrrrr... Bei dem Bild von einem schwangeren Wolfi läufts mir kalt den Rücken runter, echt! XD)

さりさ
All in All... It's so shit.
Von:  Noa-Willow
2007-10-17T16:41:32+00:00 17.10.2007 18:41
Ein wirklich tolles Kapitel. Das Gespräch der beiden war wirklich schön und das Ende macht einen wahnsinnig neugierig auf das nächste Kapitel! Also schreib schnell weiter!^^


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