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Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

Eine Empty Trash FanFiction
von

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Verwirrt

„Was machst du denn hier oben?“, hörte ich Benedikts Stimme fragend und in diesem Moment fiel mir wohl ein ganzer Felsbrocken vom Herzen.

„Die Aussicht genießen?“, meinte ich schmunzelnd, was er in der Dunkelheit allerdings nicht sehen konnte.

„Die Aussicht?“, kam es zweifelnd zurück und ich musste leise auflachen.

„Ja die solltest du dir unbedingt mal anschauen.“

Ich hörte wie jemand die Leiter hinauf stieg und grinste als ich Benedikts zweifelndes Gesicht erblickte. Er sah sich um und lachte leise auf.

„Eine wunderschöne Aussicht, da muss ich dir recht geben“, lachte er, denn im Endeffekt sah man diesem Platz aus auf nichts anderes als ein paar Bäume. Bäume die man auch ohne weiteres von unten aus betrachten konnte. Dafür brauchte man auf keinen Bus steigen und das wusste er genauso gut wie ich es wusste. Es tat gut ihn so befreit lachen zu hören, denn er hatte wohl heute den stressigsten Tag von allen gehabt. Wenn er mal nicht gerade etwas abgeklärt hatte, so war er mit dem Handy am Ohr durch die Gegend gelaufen. Er war wohl genauso froh über die Ruhe wie ich es auch war.

„Willst du jetzt dort stehen bleiben oder dich nicht besser hinsetzen?“, fragte ich lachend und klopfte mit der Hand auf den Platz neben mir. „Außer natürlich du ziehst es vor vom Dach zu stürzen oder dich ins Bett zu legen.“

„Weder das eine noch das andere“, lachte Benedikt auf und fügte schnell ein „Was die letzteren beiden Möglichkeiten angeht natürlich“ hinzu. Mit wenigen ruhigen Schritten war er zu mir getreten und saß nun ebenfalls mit dem Rücken an die Wand gelehnt auf dem Dach des Busses.

Für einen Moment lang sah er schweigend in die Nacht hinaus, ehe er seinen Kopf ein Stücken drehte und mich von der Seite her ansah.

„Und was machst du hier oben so alleine? Ich dachte du bist mit den Jungs unterwegs“, fragte er ruhig und legte seine Hände auf seine Knie.

„Nein ich hatte mir gedacht dass es besser wäre, wenn sie mal wieder unter sich sein können“, erklärte ich ruhig und zog wieder an meiner Zigarette. „Wenn es um Männerkram geht da bleibt die Frau wohl besser daheim.“

Lachend schüttelte Benedikt den Kopf.

„Gib doch einfach zu dass du vor ihnen geflüchtet bist“, lachte er und schubste mich leicht.

Ich warf einen Blick nach rechts, dann einen Blick nach links, lehnte mich ein wenig zu ihm hin und flüsterte: „Das bleibt aber unter uns damit das klar ist?“

„Ich werde kein Sterbenswörtchen verraten... Versprochen“, flüsterte Benedikt zurück und hob die Hand zum Schwur.

Grinsend lehnte ich mich wieder an die Wand und sah zu den Sternen hinauf, die so hell wie schon lange nicht mehr am Himmel erstrahlten.

„Und? Bereust du es schon auf ihr Angebot eingegangen zu sein?“, fragte er ruhig und sah wie ich ebenfalls zum Himmel hinauf.

„Ich hätte es wohl eher bereut wenn ich es nicht getan hatte“, antwortete ich ihm ruhig und hatte über meine Antwort erst gar nicht nachdenken müssen. Es war einfach so. „Wann bekommt man schon einmal eine solche Chance im Leben? Da muss man zugreifen solange sie sich einem bietet. Ein zweites Mal bekommt man sie gewiss nicht mehr. Sicherlich sind die Jungs manchmal etwas anstrengend, aber dafür gibt es immer wieder Momente, die alle Gemeinheiten wieder wett machen.“

Benedikt nickte leicht mit dem Kopf.

„Ich weiß was du meinst“, lachte er leise auf. „Manchmal da könnte ich sie alle in einen Sack stecken und in anderen Momenten bin ich froh ein Teil dieser Chaostruppe zu sein. Es ist immer etwas besonderes mit so jungen Leuten auf eine Tour zu gehen, auch wenn es eine kurze ist.“

„Meinst du solche Momente wie heute morgen?“, fragte ich grinsend nach und konnte mich noch zu gut an seinen Gesichtsausdruck erinnern.

„Genau solche Momente“, kam es von Benedikt, der sich lieber nicht an den Morgen zurück erinnern wollte. „Aber sie haben ja noch ein wenig Zeit um all solche Sachen zu lernen.“

Ich nickte leicht mit dem Kopf. Wir alle mussten lernen und es hörte auch das ganze Leben über nie auf. Es gab immer etwas zum lernen, egal ob man 10 Jahre alt war oder ob man 50 Jahre alt war. Das ganze Leben war ein Lernprozess und selbst im Tod lernte man noch etwas.

Eine leichte Windböe ließ mich kurz frösteln und ich schlang meine Arme um meine Schultern.

„Kalt?“, fragte Benedikt und sah mich wieder von der Seite her an.

„Ein klein wenig, aber geht schon“, meinte ich ruhig und sah zu, wie sich die Blätter der Bäume leicht im Wind hin und her bewegten, wie als würden sie an unsichtbaren Fäden gezogen.

„Warte“, kam es von Benedikt der sich ein Stückchen nach vorne beugte, seine Jeansjacke auszog und sie mir über die Schultern legte. „Jetzt sollte es gleich wärmer werden.“

„Danke, aber wenn du frieren solltest, dann sagst du es ok?“, meinte ich zu ihm und zog mir die Jacke an. Er hatte recht gehabt, sofort wurde es mir wärmer und ich zog die Jacke etwas enger um meine Schultern.

„Kennst du das Gefühl zu träumen obwohl man wach ist?“, fragte ich ruhig und zog meine Beine an.

„Inwiefern?“, kam es fragend von Benedikt der mich wieder von der Seite her ansah.

„Nun ich sitze hier oben auf einem Dach, mitten in der Nacht, bin mit Empty Trash auf Tour, schlafe mit ihnen in einem Bus, kann eine Woche lang mit ihnen verbringen und.... Das ist doch verrückt... Ich meine ich kann es noch immer nicht glauben. Wenn ich mir in den Arm kneife, dann tut es weh, was bedeutet ich kann nicht träumen und trotzdem kommt mir alles wie ein Traum vor“, erklärte ich leise und legte meinen Kopf auf meine Knie, so dass ich ihn ansehen konnte. „Ich erlebe das, wofür mich tausende von Mädchen dort draußen beneiden und dabei war alles nur ein Zufall.“

Leise lachte Benedikt auf und lehnte sich wieder mit dem Rücken an die Wand.

„Weißt du, als mich die Jungs in Berlin mit ihrem Vorschlag überrascht hatten, da hatte ich anfangs meine Bedenken ob es wirklich gut geht wenn du mitkommst“, sprach Benedikt ruhig und sah in die Dunkelheit hinaus. „Ein Mädchen unter 5 Jungs kann sehr schnell zu Spannungen und letztendlich zum Streit führen. Man sitzt sich mehr oder weniger 24 Stunden am Tag auf der Pelle und das ist für eine Band schon schwer. Wenn da noch ein Mädchen mitten drin sitzt, dann ist das Chaos eigentlich schon vorprogrammiert.“

Ich verstand genau was er meinte, denn die gleichen Gedanken hatte ich ja auch schon gehabt, besonders in Bezug auf Stefans Maxs Verhalten. Bis jetzt war alles gut gegangen oder hatte sich zumindest wieder eingerenkt, aber ob das auch weiterhin so sein würde, das stand wohl in den Sternen.

„Du sagtest Anfangs“, meinte ich ruhig zu ihm, sah ihn an und wusste jetzt nicht ob er lachte oder ob er zitterte. Aber da man nichts von einem Lachen hören konnte, so musste er wohl zittern. Ich richtete mich wieder auf und wollte gerade die Jacke ausziehen, als er mich bei meinem Vorhaben unterbrach.

„Nein die lässt du an.“

„Ja aber du frierst doch.“

„Ich werde schon nicht krank“, meinte er grinsend und weigerte sich weiterhin die Jacke wieder zurück zu nehmen.

„Dann setzen wir uns einfach in den Bus“, schlug ich vor, denn das Gespräch war ja noch lange nicht beendet. Zumindest nicht für mich.

„Ich habe eine bessere Idee“, lachte Benedikt und ging den Rand des Daches. „Ingo? Wirfst du mir mal die Decke hoch die bei uns vorne liegt?“

„Benedikt? Wo bist du?“

„Na auf dem Dach“, lachte Benedikt und winkte mit der Hand.

„Was machst du bitte auf dem Dach? Und wer ist da noch dabei?“

„Wir genießen die Aussicht, was sonst?“, lachte Benedikt und warf mir über die Schulter einen Blick zu.

„Ahja... Die Aussicht also... Muss ja eine besonders interessante Aussicht sein“, lachte Ingo nur und man hörte Schritte die erst leiser wurden und dann wieder lauter und plötzlich tauchte Ingos Kopf am Rand des Daches auf.

„Hier habt ihr die Decke aber passt auf dass euch die Aussicht nicht zu Kopf steigt“, meinte er und verschwand dann auch schon wieder.

Ich zog nur leicht die Augenbrauen über das Kommentar nach oben. Aber scheinbar lag das hier in der Familie dass jeder jeden auf den Arm nahm und das bei jeder Gelegenheit die sich bot.

Mit der Decke im Arm kam Benedikt zurück, setzte sich wieder auf das Dach und legte dann die Decke erst über seine Schulter und machte dann eine einladende Bewegung als Zeichen, dass ich näher rücken sollte. Ich musste leise vor mich hin schmunzeln und rückte näher zu ihm heran. Mit der Decke in der Hand legte er seinen Arm um meine Schultern und mit der anderen schloss er die Decke vorne, so dass es so schnell nicht mehr kalt werden konnte.

„Jetzt wird es uns beiden warm und das ohne dass wir auf unsere Aussicht verzichten müssen“, meinte er lächelnd und sah mich an.

„Erfinderisch muss man sein“, gab ich lächelnd zurück und lehnte mich leicht gegen seine Schulter. „Aber um auf den Vorschlag zurück zu kommen. Du hattest gemeint du hattest Anfangs deine Bedenken... Hast du die denn immer noch?“

Ich sah ihn leicht von unten herauf an, gespannt auf die Antwort die er mir geben würde. Ja es interessierte mich wirklich ob er noch immer Bedenken hatte oder ob sich das geändert hatte. Und wenn es sich geändert hatte, dann zum positiven oder vielleicht doch zum negativen. Ich hatte manchmal einfach das Gefühl aus ihm nicht schlau zu werden, was es mir nicht gerade einfacher machte.

„Was denkst du denn?“, fragte er ruhig nach und tippte mir mit dem Zeigefinger auf die Nase.

„Das ist gemein!“, lachte ich auf und rümpfte ein wenig die Nase.

„Gut, dann will ich mal nicht so sein und dir deine Frage beantworten“, meinte er ruhig und zog die Decke etwas fester. „Nein ich habe keinerlei Bedenken mehr. Ich meine es hört sich etwas seltsam an, aber ich glaube, es wäre ein Fehler gewesen dich nicht mit zu nehmen.“

„Du nimmst mich doch jetzt auf den Arm oder?“, fragte ich ungläubig nach, denn mit dieser Antwort hätte ich jetzt wohl am allerwenigsten gerechnet. Nein er musste mich auf den Arm nehmen, das ging gar nicht anders.

„Also wenn dann habe ich dich im Arm“, lachte Benedikt auf. „Aber gewiss nicht auf dem Arm.“

„Hmpf“, murmelte ich nur, denn es war einfach gemein, wenn man jemanden auf eine Antwort warten ließ.

„Nicht böse sein“, meinte Benedikt und wuschelte mit mit der freien Hand durch die Haare. „Ich habe es wirklich so gemeint wie ich es gesagt habe.“

Er machte eine kleine Pause und sein Blick richtete sich wieder hinaus in die Nacht, die sich wie ein schwarzes Tuch über die Welt gelegt hatte.

„Es mag sich jetzt für dich sicherlich ein wenig seltsam anhören, aber ich habe einfach das Gefühl, dass du den Jungs gut tust“, erklärte er seine Meinungsänderung und sah mich dann wieder von der Seite her an. „Ich habe dich und Max beobachtet und wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich ja jetzt sagen, dass sich da was anbahnt.“

„Tut es aber nicht“, widersprach ich sofort und hob meinen Kopf um ihn direkt anschauen zu können.

„Ich sagte ja wenn ich es nicht besser wüsste“, lachte Benedikt auf. „Ihr seid euch beide sehr ähnlich. Ihr ergänzt euch an den einen Stellen und an den anderen Stellen gleicht ihr euch aus. Ich glaube manchmal, dass euch das selbst noch nicht aufgefallen ist wie ähnlich ihr euch seid.“

„Und das ist der Grund?“, fragte ich vorsichtig nach, denn das konnte ja wohl noch nicht alles gewesen sein. Etwas dürftig für eine Erklärung.

„Einer, aber nicht der Einzige“, sprach Benedikt weiter und sah mich wieder an. „Stefan ist wesentlich offener geworden seit du dabei bist. Allgemein das ganze Klima ist viel offener geworden. Ich weiß dass es für dich jetzt schwer vorstellbar ist, da du ja letzte Woche nicht dabei gewesen bist. Aber so wie es aussieht führt der Schutzengel nicht etwa zu Ärger, sondern bewirkt genau das Gegenteil.“

So jetzt hatte ich meine Antwort, aber sie brachte mich gerade vollkommen aus dem Konzept. Ich und Max sollten uns ähnlich sein? Gut hin und wieder stellte ich ein paar Gemeinsamkeiten fest, aber doch nicht so viele, dass es andere auch erkennen konnten. Und Stefan war doch schon immer ein offener Mensch gewesen, zumindest so wie ich ihn in Erinnerung hatte. Also für mich passte das alles zwar zusammen, aber dann doch auch wieder nicht. Aber ich musste mich wohl mit dieser Antwort zufrieden geben, denn ich glaubte kaum, dass es eine andere geben würde.

„Für ein abschließendes Urteil sollten wir wohl lieber den letzten Tag abwarten“, meinte ich schmunzelnd und lehnte meinen Kopf auf seine Schulter. Ich war einfach müde und so war es doch gleich wesentlich bequemer.

„Du denkst jetzt schon an den letzten Tag?“, fragte Benedikt leise nach und sah schmunzelnd auf mich herunter.

„So habe ich das jetzt nicht gemeint“, protestierte ich leise.

„Wie denn dann?“

„Nun... Du bist dir da jetzt schon so sicher und ich bin doch jetzt gerade mal seit wenigen Tagen dabei... Ich kann mir einfach nicht vorstellen woher du deine Sicherheit nimmst“, versuchte ich ihm das Gefühl zu erklären was ich hatte.

„Ich habe mit so vielen Menschen zum tun durch meinen Job, glaub mir da lernt man Menschen sehr schnell einschätzen“, lacht er leise und lehnte seinen Kopf leicht gegen meinen.

„Und du meinst das klappt bei mir auch?“

„Ich denke mal schon“, meinte er leise und schien wirklich davon überzeugt zu sein.

„Ach ja?“, kam es grinsend von mir und ich hob meinen Kopf und sah ihm in die Augen. „Wie schätzt du mich denn ein?“

Jetzt war ich doch direkt mal gespannt was jetzt als Antwort kommen würde, sofern er mir überhaupt eine Antwort geben würde.

„Ich glaube das willst du gar nicht wissen“, lachte Benedikt leise auf und versuchte wohl so um eine Antwort herum zu kommen, doch so einfach würde ich es ihm bestimmt nicht machen. Ich bewegte leicht meinen Zeigefinger vor seinem Gesicht hin und her und schüttelte den Kopf.

„Benedikt“, sagte ich ruhig und sah ihm weiter in die Augen. „Wer A sagt muss auch B sagen, ansonsten funktioniert das nicht.“

„Oder eben V“, grinste er und lachte dann leise auf, als er mein fragendes Gesicht sah.

„V? Wie kommst du jetzt bitte auf V?“, fragte ich nach und kratzte mir mit der Hand am Hinterkopf. Also den Gedankensprung konnte ich jetzt absolut nicht nachvollziehen.

„Das Leben geht oftmals seltsame Wege die man nicht auf den ersten Blick erkennt und die sich einem erst aus dem Zusammenhang erschließen“, meinte er ruhig und stupste mir mit dem Finger wieder auf die Nasenspitze. Dann zog er mich wieder an sich und wickelte uns wieder in die Decke ein, denn es war kurz mal doch recht kühl geworden. Verwirrt legte ich wieder meinen Kopf auf seine Schultern und ich merkte wie es in meinem Kopf ratterte um eine Verbindung zu entdecken, die sie mir aber einfach nicht erschließen wollte.

„Denk nicht drüber nach“, meinte Benedikt leise und fuhr mir mit der Hand über den Kopf. „Wenn es so weit ist, wirst du es erkennen und handeln.“

Ok, jetzt war ich vollkommen verwirrt. Aber es war ja auch kein Wunder wenn man zu dieser Nachtzeit von mir noch solch hochkomplizierte Gedankengänge verlangte. Nein dafür war es jetzt wirklich nicht die Zeit. Zu einem anderen Zeitpunkt gerne, aber nicht jetzt.

„Und was hast du morgen so alles vor?“, fragte er ruhig und sah mich wieder von oben herab an.

Leicht zuckte ich mit den Schultern. Ich hatte mir ehrlich gesagt noch gar keine Gedanken darüber gemacht. Es war ein langer Tag, da konnte man so vieles machen oder eben auch gar nichts.

„Das werde ich wohl entscheiden, wenn ich es mal geschafft habe aus dem Bett zu kriechen“, lachte ich leise und musste leise gähnen. Wie hätte es auch anders sein sollen?

„Ich glaube da wird jemand müde?“

„Aber nur ein kleines bisschen“, meinte ich und deutete mit den Fingern an wie groß das Bisschen war.

„Mir hat man schon vieles nachgesagt, aber dass ich einschläfernd bin, das kam bisher noch nie vor“, schmunzelte Benedikt und erst recht, als ich ihn aus großen Augen ansah.

„So war das jetzt nicht gemeint“, meinte ich schnell und mit einem entschuldigenden Unterton in der Stimme.

Benedikt lachte auf, wuschelte mir diesesmal mit beiden Händen durch die Haare, ehe er mich einfach in die Arme schloss.

„Ich glaube ich muss dich mal vor den bösen Jungs beschützen“, lachte er leise und sah mich wieder an. „Die nehmen dich einfach zu oft auf den Arm, wenn du jetzt schon so reagierst.“

Ich war Gott froh dass es dunkel war und er so nicht sehen konnte wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Ich wusste nicht warum, aber irgendwie war es mir peinlich.

„So schlimm sind sie doch auch wieder nicht“, murmelte ich leise und tippelte leicht mit den Fingerspitzen auf seiner Schulter. „Nur ein wenig frech.“

Ich neigte leicht meinen Kopf und sah Benedikt wieder in die Augen.

„Dabei hast du das gar nicht verdient“, meinte er plötzlich leise und strich mir mit dem Daumen über die Wange. Leicht legte ich meine Wange in seine Hand und wusste selbst nicht so genau warum ich es tat. Vielleicht lag es an dem Gespräch oder auch einfach nur an diesem besonderen Augenblick. Der Mond blickte auf uns herab, als sich unser beider Gesichter langsam näherten. Es würde nur noch einen Augenblick benötigen ehe sich unsere Lippen berühren würden, als ein lauter Lärm die nächtliche Stille und den Bann der sich über uns gelegt hatte durchbrach.



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