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Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

Eine Empty Trash FanFiction
von

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Unverhofft kommt oft

„Sag mal hat einer von euch Andrea gesehen?“, fragte Benedikt und sah zwischen Per und Tim hin und her.

„Nö keine Ahnung wo die steckt“, meinte Tim und zuckte mit den Schultern.

„Frag doch mal Max“, meinte Per lachend und bekam dafür von Tim eins in die Rippen geboxt.

„Drei mal darfst du raten Per wen ich als erstes gefragt hab“, sagte Benedikt kopfschüttelnd und verschwand dann auch schon wieder.

„Warum sucht er sie denn jetzt?“, kam es fragend von Tim der zu Per gesehen hatte.

„Mensch denk doch mal scharf nach“, antwortete Per und gab Tim einen leichten Schlag auf den Hinterkopf. „Jetzt wieder eingefallen?“

„Ach ja stimmt da war ja was“, meinte Tim und lachte auf.

„Sag mal wie spät ist es denn?“, fragte Per und sah sich nach einer Uhr um.

„Kurz vor 12 glaub ich wieso?“

„Wieso?! Soll ich dir noch einmal eine geben oder fällt es dir auch ohne ein?“

„He das war ein Spaß“, lachte Tim und grinste Per an. „Du glaubst doch nicht wirklich dass ich das vergessen hab?“

„Na bei dir kann man sich nie so wirklich sicher sein“, meinte Per und sah Tim schräg von der Seite an.

„He wenn hier einer verpeilt ist dann ist das Stefan“, lachte Tim und schüttelte den Kopf.

„Was ist mit mir?“, kam es von Stefan der genau in diesem Moment aufgetaucht war.

Tim sah Per an, dieser sah Tim an und beide sahen sie gleichzeitig Stefan an, ehe sie anfingen zu lachen.

„Was ist denn jetzt schon wieder so witzig?“, fragte Stefan der beiden einen Vogel zeigte. So ganz dicht konnten sie doch gerade nicht so wirklich sein oder genau das war das Problem.

„Sag mal hast du Andrea gesehen?“, fragte Per nun nach und sah Stefan abwartend an.

„Das letzte mal als ich sie gesehen hab da war sie nach draußen verschwunden aber das ist auch schon eine ganze Weile her“, meinte Stefan und zog leicht eine Augenbraue nach oben.

„Benedikt sucht sie nämlich und findet sie nicht“, erklärte Tim die ganze Sache.

„Warum fragt er nicht Max wo sie ist?“, meinte Stefan und als die beiden wieder anfingen zu lachen, kam er sich reichlich veräppelt vor.

„Das hat er schon getan und der weiß es auch nicht“, grinste Per und trank einen Schluck.

„Sagt mal hat einer....“

„Nein Max wir wissen nicht wo sie steckt“, kam es nun lachend von den Dreien gleichzeitig.

„Woher wusstet ihr was ich fragen wollte?“

Reichlich verdutzt sah Max seine Bandkollegen an und kratzte sich dann am Hinterkopf. Gab es etwas das sie wussten und er nicht oder was war hier gerade los?

„Wir haben hellseherische Fähigkeiten entwickelt“, kam es grinsend von Per gefolgt von einem „Weil wir Gedanken lesen können“, von Tim.

„Ihr habt doch alle einen an der Waffel!“, meinte Max und schüttelte den Kopf. Das war ja bald nicht mehr zum aushalten und er freute sich so richtig darauf sie wenigstens für eine kurze Zeit alle los zu sein.

„Da seid ihr ja wir suchen euch schon überall“, meinte ich lachend zu den Jungs und zog Jules hinter mir her.

„Sucht eigentlich gerade jeder jeden?“, kam es verwundert von Julius der genau in diesem Moment ebenfalls auftauchte.

„Hä wieso?“, fragte ich nach, denn irgendwie hatte ich gerade das Gefühl ja mal so richtig überhaupt nichts zu verstehen.

„Nun Ingo sucht Benedikt, Benedikt sucht dich und du uns. Wenn das nicht verdächtig ist, dann will ich nicht länger Julius Caspa Hubertus Engel Murke heißen“, meinte Julius und sah in die Runde.

Mit großen Augen sah ich ihn an, aber nicht deswegen weil sich scheinbar wirklich jeder zu suchen schien, sondern wegen dem Namen. Jules die neben mir stand kämpfte mit einem Kichern und drehte sich dezent zur Seite.

„Willst du doch eh nicht“, lachte Per und duckte sich bevor Julius ihm eine verpassen konnte.

„An deiner Stelle wäre ich mal ganz schnell ruhig Jacob“, meinte Julius und verpasste Per einen scharfen Seitenblick.

„Kann mir mal einer verraten....“

„Nein Ingo wir haben alle keine Ahnung wo Benedikt abgeblieben ist“, lachten jetzt alle im Chor und erst recht über das verdutzte Gesicht das Ingo in diesem Moment machte.

„Ihr macht mich fertig“, seufzte Ingo und rollte so gekonnt mit den Augen, dass es zu amüsant war ihn dabei zu beobachten.

„Und bitte Ingo, frag jetzt nicht woher wir wussten was du uns fragen wolltest“, lachte Max und legte seinen Arm um meine Hüften.

„Nein ich frag mich bei euch schon lange nichts mehr“, meinte Ingo nur und schüttelte den Kopf. Das hatte er schon vor langer Zeit aufgegeben.

„Ich habe die perfekte Lösung“, meinte ich lachend und sah in die Runde. „Da jetzt eigentlich nur noch Benedikt fehlt wäre es wohl das einfachste sich nicht mehr vom Fleck zu bewegen. Irgendwann wird er schon wieder zurückkommen.“

„Wer wird wieder zurückkommen?“

„Na habe ich es nicht gesagt?“, meinte ich lachend und sah zu Benedikt über dessen Kopf das berühmte Fragezeichen aufblinkte.

„Passt schon“, grinste Per und versuchte ein ernstes Gesicht zu machen.

„Habe ich irgendetwas verpasst?“, fragte Benedikt und sah langsam von einem zum anderen.

„Die Frage hab ich auch schon gestellt und keine Antwort erhalten“, meinte Stefan ruhig und sah zu Benedikt. „Aber vielleicht hast du ja mehr Glück.“

Benedikt setzte zum reden an, doch winkte dann mit der Hand ab. Nein am besten er ließ das Ganze jetzt einfach auf sich beruhen. Sonst würde das wohl noch eine Ewigkeit hin und her gehen so wie er die Jungs mittlerweile kannte. Wenn sie wollten konnten sie so ein Spielchen nämlich über Stunden hinziehen und zum Schluss wusste keiner mehr um was es überhaupt gegangen war.

„Sind wir jetzt eigentlich endlich vollzählig?“, fragte er und sah von einem zum anderen.

„Zählen wir doch durch“, schlug Per vor und grinste. „1“

„2“, kam es von Julius.

„3“, meinte Max und deutete dann mit dem Finger auf mich. „Und hier ist meine Nummer 1.“

„Die 1 hatten wir doch aber schon“, kam es von Stefan der gerade nur mit halbem Ohr zugehört hatte.

„Stefaaaan“, rief Per theatralisch aus und knallte mit dem Kopf auf die Tischplatte.

„Ja wat denn?“, meinte Stefan und sah Per an.

„Ok dann eben nochmals von vorne“, meinte Per kopfschüttelnd. „1“

„2“, kam es dann wieder von Julius gefolgt von einer „3“ von Max.

„4“, sagte nun Stefan mit einem kleinen Grinsen.

„5 sind wir in der Band“, lachte Tim und steckte seine Hände in die Hosentasche.

„6“, meinte ich und wie aus der Pistole geschossen setzte Max ein „Nur mit mir“ hinten dran was bewirkte, dass die ganze Mannschaft das Lachen anfing.

„Wo waren wir gerade stehen geblieben?“, fragte Ingo und warf einen Blick nach oben.

„So hat das keinen Sinn“, meinte Benedikt und lachte leise auf. „Wie ich sehe habt ihr noch so viel Energie in euch, dass wir locker noch eine Woche dran hängen könnten.“

„Mindestens wenn nicht mehr“, meinte Per und klopfte mit den Fingern auf dem Tisch herum.

„Seid ihr alle bereit?“, fragte Benedikt und sah abwartend drein.

„Ich denke mal schon oder Jungs?“, fragte Max grinsend und alle waren am nicken, außer mir, denn das Fragezeichen war nämlich genau in diesem Moment von Benedikt an mich übergangen.

„Wenn alle bereit sind, dann können wir ja loslegen“, meinte Benedikt grinsend, drehte sich um und ging auf den Backstagebereich zu, gefolgt von Ingo, Tim, Stefan und Julius. Per sah grinsend zu Jules ehe er sie einfach an der Hand packte und hinterher zog. Fragend sah ich zu Max, der scheinbar genau wusste was vor sich ging, jedenfalls las ich das aus seinem Grinsen heraus.

„Was habt ihr vor? Ihr habt doch was vor oder? Also raus mit der Sprache!“, meinte ich zu Max und piekste ihm mit dem Zeigefinger gegen die Brust.

„Ja wir haben tatsächlich etwas vor“, kam es lachend von Max. „Aber was, das wirst du noch früh genug merken.“

Einerseits war ich ja verdammt neugierig drauf was sie bitteschön vorhatten und ganz besonders weil sie mir davon überhaupt nichts gesagt hatte. Aber andererseits war ich auch nervös gerade weil ich es nicht wusste.

„Wenn es etwas schlimmes ist dann...“, meinte ich zu Max, der aber nur lachte und mich in Richtung Backstagebereich bugsierte. Vor der Türe blieb er jedoch stehen und sah mich musternd an.

„Nein so funktioniert das nicht“, meinte er ruhig und überlegte kurz. Dann stellte er sich hinter mich und verdeckte mir mit den Händen die Augen. „Vertrau mir einfach“, meinte er leise und führte mich langsam durch den Gang.

*Was zum Henker haben die bitte vor?*, fragte ich mich, denn mir war die ganze Sache höchst suspekt.
 

Plötzlich blieb Max stehen und ich natürlich mit ihm.

„Seid ihr bereit?“, fragte Max und ich konnte mir vorstellen dass alle breit am Grinsen waren. Jules doch sicherlich auch, denn immerhin war sie vor mir im Raum gewesen und wusste genau was auf mich zukommen würde.

„Ja das sind wir“, meinte Stefan und wenn mich nicht alles täuschte, so hörte ich etwas wie Nervosität aus seiner Stimme.

„Hier ist also deine Überraschung“, kam es von Max der mir die Hände von den Augen nahm und neben mich trat.

Ich musste erst einmal blinzeln damit ich wieder scharf sah und was ich dann sah, ließ mir buchstäblich die Kinnlade nach unten fallen.

Mit großen Augen sah ich zu Max, dann zu der Überraschung und dann zu den anderen.

„Das... Ihr macht Witze oder?“, kam es ungläubig von mir, denn ich konnte mir nicht vorstellen dass das wirklich ihr ernst war. Das konnten sie doch nicht wirklich gemacht haben und wann bitte hatten sie es gemacht? Es hatte doch kaum eine Möglichkeit für so etwas gegeben.

„Gefällt es dir wenigstens?“, fragte Max und sah mich fragend an.

„Ob es mir gefällt? Du fragst mich ernsthaft ob mir das gefällt?“, fragte ich ihn mit großen Augen. „Es ist... Es ist Wahnsinn! Es ist... Fantastisch! Es ist... Scheiße ich weiß nicht was ich sagen soll.“

Ich schlug die Hand vor den Mund und starrte fassungslos auf das riesen Poster welches in dem Zimmer stand und auf dem alle zu sehen waren. Die Jungs... Benedikt... Ingo... Eben all die Leute mit denen ich die letzte Woche verbracht hatte. Ich war so gerührt dass es mir wirklich die Tränen kamen.

„He nicht heulen“, meinte Max und nahm mich in den Arm.

„Ihr seid doch verrückt“, meinte ich leise und konnte es absolut nicht fassen. Konnte nicht glauben was ich da mit eigenen Augen sah.

„Wir haben alle sehr gut zugehört in den letzten 2 Tagen“, meinte Benedikt ruhig, war aber am schmunzelnd. „Besonders Ingo hier hat sehr gut zugehört und wir haben uns zusammengesetzt und uns überlegt wie wir uns bei dir für die tolle Zeit bedanken können und wie wir dir den Abschied vielleicht ein wenig erleichtern könnten. So entstand die Idee dieses Fotos hier. Jeder hat noch etwas persönliches drauf geschrieben und so ist das Gefühl alleine zu sein vielleicht nicht doch so schlimm. Immerhin hast du uns dann alle in der Nähe, wenn auch nur als Bild.“

„Ich weiß gar nicht was ich sagen soll“, meinte ich und sah von einem zum anderen. „Ihr seid so wundervolle Menschen und ich lüge nicht wenn ich sage dass diese eine Woche die schönste in meinem Leben war und ich habe jede einzelne Sekunde davon in vollen Zügen genoßen. Oh man ihr seid mir alle so ans Herz gewachsen.“

Ich löste mich aus der Umarmung und fiel nun jedem einzelnen um den Hals. Ich war ihnen so dankbar. Für die Zeit, für die Überraschung, für ihre Freundschaft und dafür dass sie einfach nur da waren.

„Wenn du nicht sofort aufhörst zu heulen, dann fange ich auch noch an“, meinte Per zu mir und grinste etwas schief.

„Und ich gleich mit“, meinte Stefan und fuhr sich verlegen mit der Hand über den Hinterkopf.

„He wenn ihr anfangt, dann... Wie soll ich dann aufhören?“, meinte ich mit einem Lächeln und wischte mir mit dem Ärmel über die Augen. Ich richtete meinen Blick wieder auf das Poster und in diesem Moment tauchten so viele verschiedene Bilder aus den vergangen Tagen vor meinem geistigen Auge auf, dass ich das Gefühl bekam, alles noch einmal zu erleben.

„Auch wenn es eine Abschiedsfeier ist, muss das noch lange nicht in einer Trauerfeier ausarten, also ran an die Flaschen und jetzt wird so richtig auf den Putz gehauen!“, meinte Benedikt und lachte auf.

„So richtig auf den Putz gehauen?“, fragte Per und sah zu Benedikt.

„Wenn ich sage es wird auf den Putz gehauen, dann meine ich das auch so“, kam es grinsend von Benedikt der mit dem Kopf nickte.

„Leute malt den Tag im Kalender rot an“, rief Stefan lachend. „Benedikt hat die offizielle Erlaubnis zum Totalabsturz gegeben!“

Ich lachte leise auf und ging langsam auf Max zu und legte ihm die Arme um die Hüften. Mit sanften Blick sah ich ihn von unten herauf an.

„Habe ich dir eigentlich schon einmal gesagt dass ich froh bin dich auf dem Parkplatz schräg von der Seite angequatscht zu haben?“, fragte ich leise und sah ihn dabei einfach nur an.

„Ich kann es nicht oft genug hören“, antwortete Max und legte seine Arme um meine Schultern.

„Aber es gibt etwas, das ich dir noch nicht gesagt habe“, meinte ich leise und atmete tief durch.

„Und das wäre?“, fragte Max und sah mich aufmerksam an.

„Dass ich dich liebe“, sagte ich und sah ihm tief in die Augen. Für einen Moment sah er mich einfach nur an, ehe er mir einen unheimlich sanften Kuss gab.



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