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Never fading flower

Leader x Unknown
von

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Peins Dorf

Peins Dorf
 

Nachdenklich sah sich Pein um, während sie sich Ame näherten.

In den letzten Tagen passierte es ihm immer öfter,

dass irgendwelche Ninja ihn allein verfolgten, scheinbar ohne Grund.

Auch wenn sie alle kein wirkliches Problem darstellten, merkwürdig war es schon... Naja, bald würden sie in Ame ankommen, da fühlte er sich wohler.

Dort hatte er meist alles unter Kontrolle. Auch Konan war ein wenig beunruhigt, doch das hatte andere Gründe. Sie spürt deutlich, dass Pein nicht ganz bei der Sache war und da sie in Kürze in seinem Gebiet sein würden, musste sie sich voll und ganz auf ihn verlassen. In dem Moment blieb dieser stehen und sie landete mit einem leisen Knistern einiger Blätter neben ihm.

"In Kürze werden wir Ame erreichen.", meinte Pein,

"Halte dich an mich und entferne dich nicht zu weit. Ame ist etwas... anders als andere Dörfer...", meinte er mit einem leichten Zögern.

"Mach ich."

Der Wald war zu Ende und sie wanderten durch Felder, von dichtem Nebel umgeben. Manchmal sah Konan ihn unsicher an, konnte aber keine Emotionen erkennen.

Die meisten Menschen waren so falsch und durchschaubar, aber bei Pein wusste sie noch nicht so genau, woran sie war. Mal zeigte er leichte Sorge, dann wieder absolute Gleichgültigkeit. Manchmal schien er sie als Partnerin anzuerkennen, ja sogar etwas Symphatie für sie zu empfinden, mal schien sie eine unwichtige Untergeordnete zu sein. Das machte sie noch wahnsinnig. So etwas war sie nicht gewohnt. Normalerweise war es eine ihrer Stärken, die Menschen zu durchschauen... Doch so ganz langsam erkannte sie einige seine Verhaltensmuster. Er sprach nicht sinnlos wie andere Menschen, sondern nur, wenn er es für wichtig hielt. Entweder dachten die Leute mit oder sie hatten eben Pech gehabt.

Wobei Pech in dem Fall bedeutete, dass sie entweder tot oder nicht mehr an Peins Seite waren. Meist eher tot.

Ob sie allerdings sein Vertrauen gewinnen konnte und nicht bloß 'irgendeine Unter ihm Stehende' war, wusste sie nicht.

Sie wusste ja nicht einmal warum, aber sie wollte unbedingt von ihm anerkannt werden. Mindestens als 'Partnerin'. In der Ferne und im Nebel schwer erkennbar, konnte Konan die ersten Umrisse des Dorfes ausmachen. Pein warf ihr einen langen schwarzen Umhang zu und zog sich selbst einen ähnlichen über.

Sie waren mit langen Kapuzen versehen, weswegen man ihr Gesicht nicht mehr erkennen konnte. Es schien nicht das Haupttor zu sein, weswegen keine große Bewachung aufgestellt worden war. Der Wachmann nickte dem Ame-nin zu und dieser ging seelenruhig an ihm vorbei ins Dorf. Die Blauhaarige folgte ihm, bedacht darauf, wenigstens den Eindruck zu erwecken, als gehöre sie hier hin.

In dem Dorf schien nicht viel los zu sein. Es war recht still und der dichte weiße Nebel, der dafür sorgte, dass man die Hand vor Augen kaum sah, hatte sie alle in ihre Häuser getrieben. Relativ blind folgte sie weiterhin Pein, der den Nebel überhaupt nicht wahrzunehmen schien.

Hin und wieder erkannte sie Umrisse von hoch gelegenden Häusern und manchmal glaubte sie, Rohre zu erkennen. Plötzlich hörte sie einen lauten Schrei, der von irgendwo aus dem Nebel kam. Dieser hatte die Stille so erschreckend und plötzlich zerrissen, dass sie erschrocken und alarmiert herumfuhr.

Abrupt hatte der Schrei aufgehört. Sie bezweifelte stark, dass die Person jetzt noch in der Lage war zu schreien, geschweige denn, überhaupt noch irgendetwas zu tun. Sie sah sich um, konnte die Herkunft des Schreis aber nicht ausmachen. Plötzlich hörte sie, wie sich Peins Schritte weiter enfernten.

Hastig beeilte sie sich, ihn wieder einzuholen. Anscheinend war das etwas völlig normales hier. Daran würde sie sich noch gewöhnen müssen.

Anderes Dorf, andere Sitten... Plötzlich blieb Pein stehen und sie folgte seinem Beispiel hastig. Fast wäre sie in ihn reingerannt.

Erst jetzt bemerkte sie, dass sie wohl vor einer Hauswand standen. Ein Mann stand davor und Pein zeigte ihm wortlos seinen Arm, die Handfläche nach oben zeigend. Seine zwei schwarzen Kreise auf dem Arm waren nun deutlich zu sehen. Der Wachmann nickte ihm zu und lies den Ame-­nin passieren. Als Konan ihm folgen wollte, hielt er sie allerdings auf. Grob zerrte er an ihrer Hand und drehte sie herum. Sie hielt es für besser diesen Mann nicht anzugreifen und lies ihn gewähren. Als der Typ ihre blasse Haut sah zog er sofort ein Kunai, doch Pein schob seinen Arm bestimmt weg.

"Lass sie los. Sie gehört zu mir."

Etwas rotes blitzte unter seiner Kapuze hervor und der Mann lies ihren Arm los, als hätte er sich daran verbrannt.

In dem Moment spürte Konan ihr Herz schneller schlagen. Musste wohl die Aufregung sein. Ihr Unterbewusstsein aber schon, dass es was anderes war...

"D-du bist...", stotterte der Wachmann erschrocken. "Ja.", unterbrach Pein ihn bloß. "Du bist zurück! Dann wird der Nebel bald wieder weichen? Danke, wir waren aufgeschmissen ohne dich. Es gibt außerdem dringende Nachrichten."

Pein schien ihn ignoriert zu haben. Jedenfalls betrat er reaktionslos das Gebäude und Konan folgte ihm. Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte musste sie erst einmal die Augen zusammenkneifen, um sich an die plötzliche Dunkelheit zu gewöhnen... Als sie sie dann wieder öffnete, konnte sie langsam anfangen, sich ein Bild von ihrer Umgebung zu machen. Sie gingen durch einen zwar großen, doch völlig mit Menschen überfüllten Raum.

Es gab eine Bar an der Getränke, warscheinlich hochprozentige, ausgeschenkt wurden. An den vielen Tischen saßen fast überall Leute und ein leichter Dunst von Alkohol und Zigarettenrauch erfüllte die Luft.

Doch das war nicht nur ein Ort an dem sich Männer vollaufen ließen. An manchen Tischen fanden auch Besprechungen statt, Ninja von allen möglichen Rängen tauschten sich über verschiedene Schriftrollen aus, Frauen quetschten sich durch das Gedränge, teilweise als Kellnerinnen, doch keinesfalls solche, die verdächtig kurze Röcke hatten und schon nach kurzer Zeit mit jemandem in ein Zimmer verschwanden. Obwohl diese Art Bedienung ja zu der Zeit nicht ungewöhnlich war. Es schienen viel mehr normale Hausfrauen zu sein, die sich manchmal zu den Tischen dazusetzen und einen Schluck mittranken.

Konan glaubte sogar, ein paar Kinder zwischen den Tischen nach etwas Essbarem greifen gesehen zu haben.

Alles in allem wirkte der Raum auf eine verquerte und merkwürdige Art und Weise harmonisch. Nachdem sie all diese ersten widersprüchlichen Eindrücke verspürt hatte, war sie inzwischen am Tresen angelangt. Sie stand wie immer einen halben Schritt hinter Pein. Das wurde langsam zur Angewohnheit.

Eine recht schlanke, doch sichtbar erwachsene Frau drehte sich zu ihm. Ihre braunen Haare wurden von einem Haarband aus dem Gesicht gehalten und ihre Schürze hatte bereits einige Flecken.

"Was darf's sein?", erkundigte sie sich freundlich, doch ohne übertriebene Geschäftslächeln. Pein schwieg und nickte als Antwort zu einer Tür neben dem Tresen. Die Bedienung schien zu verstehen.

Auf jeden Fall veränderte sich ihr Gesichtsausdruck schlagartig.

"Rina-chan!", rief sie plötzlich, nach jemandem Ausschau haltend, "Übernimm mal kurz! Ein Kaffeekränzchen kannst du auch später halten!" "Jahaa!", kam es von irgendwo aus der Menge, doch sie wartete nicht auf ihre Ankunft, sondern ging gleich zur Tür und hielt sie Pein kurz offen, bevor sie den Raum betrat. Der Lärm verstummte, als Konan die Tür schloss. Der Raum, in dem sie sich nun befanden, wurde von einer billigen Lampe, die flackernd weißes Licht spendete, erhellt. In der Mitte stand ein Tisch und ein Treppenhaus schloss an der anderen Seite des Zimmers an. Etwas skeptisch sah die Kellnerin sie an. "Sie auch?", fragte sie, während sie sie einmal von oben bis unten musterte. "Sie ist neu, Konoka. Ich hab sie mitgebracht." Mit diesen Worten hob sie Pein die Kapuze über den Kopf. Konan bekam einen totalen Schock.

Die Person, die sie da sah, konnte doch nicht Pein sein! Er hatte schwarze Haare, rote Augen, und leicht gebräunte Haut.

Außerdem trug er kein einziges Piercing, bloß einen goldenen Clip, der stark an eines einer früheren Piercings erinnerte. Sie versuchte ihren Schock so gut es ging zu verbergen. "Oh, eine Neue? Na dann...", meinte sie.

Das schien Konan gleich in ein neues Licht zurücken, denn sofort fing sie an, sich vorzustellen. "Ich heiße Konoka Kuchiya.

Freut mich, dich kennen zu lernen.", rief sie, fröhlich strahlend. "Nimm doch mal die Kapuze ab, dann kann ich dich auch sehen."

Konan kam der Aufforderung zögernd nach. Verzückt schlug sie die Hände zusammen. "Du hast aber ein hübsches Gesicht! So eine Schönheit! Du kommst nicht von hier, oder? Von wo kommst du?" Konan öffnete gerade den Mund, als Pein sie unterbrach. "Kannst du das bitte auf später verschieben?" Ein Hauch Genervtheit lag in seiner Stimme, was Konoka sofort dazu veranlasste, still zu sein. "Sie tritt bei und du kannst dich gleich gerne um sie kümmern, aber jetzt will ich auf den neusten Stand gebracht werden. Ich war lange nicht da und will wissen, was in meiner Abwesenheit so los war." "Wende dich an Rina-chan, die hat im Moment die meiste Ahnung. Außerdem kann sie die entscheidenen Leute zusammen rufen." Pein nickte. "Gut, ich gehe dann mal." "Und ich kümmer mich um dich!", stellte Konoka vergnügt fest, und zog sie an einem Arm Richtung Treppenhaus.

"M-Moment!", rief Konan zögerlich. Rat und ein wenig hilflos blickte sie zu Pein. Sie wollte nicht, dass er sie einfach so allein lässt, in einem fremden Dorf unter fremden Leuten.

Sie wusste ja gar nicht, wem oder was sie beitreten sollte und ob es bestimmte Verhaltensregeln gab oder Dinge, die sie nicht erwähnen durfte. Außerdem wollte sie wissen, warum Pein so merkwürdig aussah. "Konoka wird dir alles erklären.", meinte er bloß kurz angebunden.

"Aber... Du...", fing sie wieder an, doch der Ame-nin dachte gar nicht daran, sie ausreden zu lassen. "Wir sprechen uns gleich noch, Konoka." Mit diesen Worten drehte er sich weg und verließ den Raum. Diese wiederum zog Konan nun weiter ins Treppenhaus.

"Keine Sorge.", meinte sie zuversichtlich, "Ich beiß dich nicht!"

Sie ließ Konan los und ging vor. Wieder einmal folgte die Blauhaarige. Doch dieses Mal achtete sie nicht auf ihre Umgebung. Sie fühlte sich ein wenig von Pein allein gelassen und das war ja nun nicht ganz unbegründet.

Schon weder hatte sie das Gefühl, ihm in dem Moment gar nichts bedeutet zu haben...
 

"Pein-sama! Sie sind zurück!" "Ja, ich hab's gemerkt. Und jetzt erzähl mir, was los war, während ich weg war."

Rina wies ihn zu einem Tisch, an dem ein recht verwahrlost wirkender Mann saß. "Kiritaki-san, gut, dass sie da sind. Setzen sie sich.", meinte sie, an Pein gerichtet. Während dieser dem Vorschlag nachkam, schlängelte sie sich an den Gästen vorbei und balancierte wenige Sekunden später geschickt mit einer Hand ein Tablett mit drei Tassen dampfender Flüssigkeit.

Nachdem sie diese serviert und sich dazu gesetzt hatte begann die Lagebesprechung. "Während sie weg waren gab es einige Komplikationen.", begann Rina, während Kiritaki einen Stadtplan auf dem Tisch ausbreitete. "Hier, hier... und hier gab es erste Angriffe. Fünf unserer Männer sind ums Leben gekommen.",

erklärte der braunhaarige Mann, auf der Karte an die jeweiligen Standorte zeigend. Peins Augenbrauen senkten sich um einen Millimeter.

"Wieso Angriffe? Haben wir von denen denn nichts im Vorraus erfahren?" "Doch, deswegen waren es nur fünf Männer und nicht 50...", meinte Kiritaki, "Sie haben sich verbündet? Ich dachte, die wären auf den Tod verfeindet..."

"Seit sie gemerkt haben, dass wir mit Abstand gefährlicher sein können als sie alle zusammen, hat sich das ganz schnell geändert..."

"Ach, das ist doch jetzt egal!", unterbrach Rina ihn ungeduldig, "Das Wichtigste ist doch, dass sie morgen warscheinlich angreifen werden!" "Was?! Seid ihr sicher?!", fuhr Pein sie alarmiert an.

"Ja, ziemlich. Wir haben bereits alles vorbereitet. Wir hatten es so geplant..." Sie holte einen roten Marker heraus und begann wie wild Kreise und Pfeile auf die Stadtkarte zu zeichnen. Pein seufzte kaum hörbar. Irgendwie hatte er die ganze Zeit Konans Gesicht vor Augen.

Irgendwie, das musste er einsehen, hatte er leichte Schuldgefühle.

Die Blauhaarige schien völlig hilflos gewesen zu sein und er hatte ihr ja nicht wirklich etwas erklärt. Aber wenn sie so stark war wie er vermutete, würde sie wohl mit dieser Situation klarkommen müssen. Später würde er vielleicht mal nach ihr sehen. Nur, um sicher zugehen, dass die Aufnahme problemlos verlief.

Nur deswegen.

"...das ist doch in Ordnung, oder, Pein-sama?", riss ihn plötzlich Rinas helle Stimme aus den Gedanken.

Der Angesprochene sah auf.

"...Bitte?"
 

"Haaaach... Deine Haare glänzen so schön und das Blau unterstützt deine geheimnisvolle Aura noch..."

Konan stieß ihre Hand bestimmt weg.

Sie war extrem scheu bei Körperkontakt jeglicher Art.

"Huch, ich tu dir doch nix!", meinte Konoka und wuselte durch den Raum, um ein paar Kleidungsstücke aus dem Schrank zu wühlen.

Jedoch nicht, ohne weiterhin vergnügt zu plaudern.

"Hier sind eigentlich alle sehr nett und umgänglich, du wirst schon sehen..." Schließlich zog sie noch ein Stirnband aus der Tasche, mit einem durchgestrichenen Ame Zeichen und hielt es ihr hin.

"Da, das musst du nur umbinden. Dann musst du noch-" Gereizt schlug Konan ihr das Stirnband aus der Hand. Es flog mit einem lauten metallischen Klingen gegen einen Schrank und in eine Ecke des Raumes.

"Was soll das alles hier eigentlich?!", erkundigte sich Konan,

mühsam beherrschend. Es ging ihr allmählich wirklich auf die Nerven, nichts zu wissen. Und alles ließ sie sich auch nicht gefallen.

"Was soll was?" Konoka schien aufrichtig perplex zu sein. Deswegen rang sich Konans vernünftige Seite dazu durch, sich nicht weiter aufzuregen.

"Wem oder was soll ich gerade beitreten?! Was ist in diesem Dorf eigentlich los? Und... wer ist Pein?"

Einige Sekunden sah die Braunhaarige sie stumm an, dann seufzte sie, ging zu dem kleinen Tisch in der Ecke und schob einige der Dokumente und Kleidungsstücke achtlos herunter. "Setz dich, das könnte länger dauern..."

Konan kam der Aufforderung nach.

"Also..." Einen Moment lang schien sie zu überlegen, wo sie anfangen sollte. Dann holte sie tief Luft und begann zu erzählen. "Ame ist nicht wie jedes Ninja Dorf, wie du vielleicht weißt. Hier herrscht nun schon seit Ewigkeiten Bürgerkrieg." "Bürgerkrieg?", wiederholte Konan leicht ungläubig, "Weswegen?" "Es liegt an den internen Unstimmigkeiten, in vielerlei Hinsicht. Ame leidet oft unter Kriegen der 5 Großmächte, da es ja genau zwischen Konoha und Suna liegt. Ame wird dauernd zerstört und das Leben hier unterliegt teilweise erbrärmlichen Verhältnissen, die immer von den Zuständen der anliegenden Dörfer bestimmt werden.

Da sind manche natürlich der Ansicht, man könne diese Position auch ausnutzen und sich auf eine der Seiten stellen. Andere wollen die angreifenden Dörfer aufeinander hetzen um dann hinterher die eigene Macht zu vergrößern.

Wieder andere stehen zu diversen kleineren Autoritäten, die ihnen ein besseres Leben versprechen." Nachdenklich sah die Blauhaarige aus dem Fenster in den weißen Nebel. Das Dorf schien wirklich in einer kritischen Lage zu sein.

Ein Bürgerkrieg war da eigentlich das Schlimmste, was noch passieren konnte. "Und dann gibt es da noch eine Gruppe.", fuhr Konoka fort. Der Ausdruck in ihrem Gesicht veränderte sich und ihre Augen funkelten stolz.

"Die Menschen unter Pein-sama, wir, sind dafür, dass unser Dorf selbstständig wird. Wir müssen uns nicht von anderen abhängig machen und unser Schicksal in deren Hände legen. Wir müssen sie erst gar nicht durch unser Dorf marschieren lassen. Nicht, wenn wir auch nur einen Funken Stolz und Lebenswillen haben. Das ist unser Gebiet, in dem wir friedlich leben wollen und dürfen.

Aber wir müssen für unsere Freiheit kämpfen. Wenn wir es nicht tun, tut es keiner.

Die Probleme fangen ganz oben an. Es wird alles vom falschen Mann regiert.

Aber bald haben wir gewonnen. Die Anderen merken das schon. Sie haben Angst und schließen sich bereits gegen uns zusammen." Etwas überrascht sah Konan sie an. Hatte Pein ihnen das erzählt? Das er ein guter Redner war, sah man ihm gar nicht an. "Und du gehörst zu denen, die Pein-sama mitgebracht hat. Du darfst uns beitreten und unterstützten bei unserem Kampf. Natürlich nur, wenn du willst.", fügte sie hinzu und sah der Blauhaarigen in die Augen. "Du musst nicht, Pein-sama würde dich nicht verletzen oder sogar töten, wenn du es nicht tust, aber... wenn du dich gegen uns stellst, kann ich für nichts garantieren...

Er ist ein guter Anführer und schützt alle seine Anhänger...

wenn sie treu sind und für diese, seine, Idealen kämpfen. Du musst dir sicher sein, wenn du zu uns gehören willst..." Ernst sah die Braunhaarige sie an.

Konan erwiderte den Blick, ohne zu blinzeln oder wegzusehen. Es war alles ein bisschen viel auf einmal, aber Pein schien wirklich viele entschlossene Anhänger zu haben und wenn er meinte, dass sie hier einen sicheren Platz habe... "Das stellt kein Problem dar. Ich bin mir sicher."

"Guuut!", rief ihre Gegenüber plötzlich wieder fröhlich, schlug ihre Hände zusammen und wand sich von ihr ab. "Dann wär das ja geklärt... Und jetzt-"

"Aber wer IST Pein überhaupt?", erkundigte sich Konan, den Blick noch immer auf der Kellnerin ruhend.

"Er... ist unsere Hoffnung. Er ist wirklich ein unglaublicher Mensch. Die Regierung versucht schon seit Jahren, ihn loszuwerden, aber er blieb uns immer treu. Pein-sama handelt vernünftig, schützt uns und ist dazu noch extrem stark. Warscheinlich der Stärkste Ninja im Dorf.

Wir verehren ihn fast wie einen Gott, obwohl wir so wenig über ihn wissen. Eigentlich nicht einmal sein Aussehen." Konan wand den Blick nicht von Konoka. Sie hätte sie gern von vorne gesehen, um ihre Mimik zu deuten.

So blieb ihr nichts anders übrig, als auf die Stimme zu hören. Diese klang leicht bedrückt. "Sieht er denn nicht immer so aus?", fragte sie vorsichtig nach. "Nein. Er sieht momentan wie einer von den unseren aus.

Wie ein gewisser Hijiro Kusara." "Gibt das keine Verwechslungen?"

"Nein." "Wie kann das funktionieren?"

"Er ist vor drei Jahren gestorben."

Überrascht sah die Blauhaarige sie an. "Er läuft herum wie ein verstorbener Ninja?" "Ja. So wird er nicht erkannt. Nicht einmal ich kenne sein wahres Aussehen. Dabei kenne ich ihn schon so lange, schon seit er ein Kind war..." Stille kehrte ein. Konan vermutete keine weiteren Informationen zu bekommen, weswegen sie nicht weiter nachhakte. Nachdenklich sah sie hinaus.

"Was hat der Nebel mit all dem zu tun?", erkundigte sie sich schließlich doch noch. "Oh, immer wenn Pein-sama uns verlässt, ist das Dorf voller Nebel.

Wir finden uns besser darin zurecht, da uns das beigebracht wurde.

Außerdem sind wir ein wenig geschützt. Aber keine Sorge!" Strahlend wand sie sich wieder ihr zu.

"Wenn Pein-sama wiederkommt, verschwindet der Nebel!"
 

Nachdenklich ging Konan die Gänge entlang. Das waren ein bisschen viele Informationen auf einmal und ihr bisher entstandenes Bild von Pein hatte sich fast völlig aufgelöst. Die Dorfleute schienen ihm blind zu vertrauen, obwohl sie so gut wie nichts von ihm wussten.

Fast hätte sie ironisch gelächelt. Sie war in der Hinsicht nicht anders.

Pein hatte einfach etwas an sich, dass es einem leicht machte, ihm zu vertrauen. Für viele Menschen sicher ein tödlicher Fehler. Vielleicht auch für sie. Aber irgendetwas in ihr sträubte sich dagegen, das zu glauben.

Pein hintergang sie nicht. Ihre Schritte hallten von den Wänden wieder. Hier gab es keine Fenster und sie hatte nicht auf ihre Umgebung geachtet.

Sie fragte sich allmählich, in welchem Stock sie sich befand.

Plötzlich stand sie, nachdem sie weitere Abzweigungen ignoriert hatte, vor einer Tür. Eigentlich wusste sie gar nicht, wo sie hin wollte. Zum Abendessen würde sie sich mit Konoka, Pein und einigen anderen treffen.

Bis dahin war sie planlos durch das riesige Gebäude spaziert, da sie beim laufen besser denken konnte. Irgendwie interessierte es sie, was hinter der Tür war. Zum einen, weil sie so einen besonderen Standort hatte und zum anderen, weil da ein langes auffälliges Band dran war, was das Betreten verbot.

Sowas reizte natürlich besonders. Ohne zu zögern entfernte sie vorsichtig das Band und ging durch die Tür. Ins Freie. Sie atmete endlich frische, kühle Luft ein. Eine Treppe führte sofort nach oben. Langsam ging sie bis nach oben. Anscheinend war eine Statue an dem Gebäude angebracht.

Hier schien nämlich der Kopf zu enden. Sie ging näher auf sie zu.

Dort saß Pein. Seine orangenen Haare schimmerten ein wenig.

Er sah genauso aus wie bei ihrem ersten Treffen. Der Nebel hatte sich verzogen und zum ersten Mal sah Konan Ame. Es sah atemberaubend aus. Überall hohe Häuser, mit Rohren gestützt. Überhaupt schien ganz Ame bei der Erbauung ziemlich auf Metall gesetzt zu haben. Und Pein war über all dem. Das war sein Dorf. Hier herrschte er. Es war recht windig hier oben. Der Blauhaarigen wehten dauernd die Haare ins Gesicht, weswegen sie sie kurz zurückstrich.

Lautlos näherte sie sich dem Ame-nin, um sich schließlich etwas hinter ihm ebenfalls zu setzen. Als er das Knirschen ihrer Schuhe hörte fuhr er alarmiert herum, doch sein Gesichtsausdruck beruhigte sich schlagartig, als er sie sah. Erst schwiegen sie. Sie hatten beide keine Lust, etwas zu sagen, obwohl es viel zu sagen gab. Schließlich fing Konan an. "Was machst du jetzt?"

"Das könnte ich dich auch fragen. Hier hast du recht gute Überlebenschancen.

Da du illegal hier bist, wird nicht nach dir gesucht und du hast ein Dach über dem Kopf. Natürlich musst du manchmal kämpfen, aber soweit ich dich einschätzen kann wird dich das nicht umbringen."

Konan gewann allmählich das Gefühl, dass er redete, um von etwas abzulenken. "Hier wird bald alles zu Ende sein.

Dann kannst du praktisch machen, was du willst. Hier merkt eh keiner dass-" "Irgendetwas ist doch, oder?" Pein starrte mit leeren Augen nach vorne.

Nach einigen Sekunden des Schweigens meinte er: "Morgen ist dein erster Einsatz. Sie werden angreifen. Das Ganze hier ist ein inoffizieller Krieg. Und wir dürfen nicht nachlassen. Nie." Einen Sekundenbruchteil lang konnte die Blauhaarige Müdigkeit in seinem Gesicht erkennen. Er hatte keine Lust mehr.

Aber es ging nicht zurück. Nur nach vorne, in der Hoffnung, irgendwann da raus zu kommen. Pein schloss die Augen. "Morgen müssen wir uns verteidigen.

Ich werde wohl erst einmal eine Weile hier bleiben." Plötzlich öffnete er die Augen und sah nach vorne. Nach vorne sehen. Seine einzige Möglichkeit.

"Bald sind wir alle frei." Konan wollte gern etwas aufmunterndes sagen, doch ihr fiel nichts ein. So lehnte sie sich bloß an seine Schulter an.

Fast schon sehnsüchtig blickte sie in den Himmel.

"Dann können wir bald zum Himmel fliegen. Wie ein Schmetterling."

Etwas verblüfft über diesen Vergleich schwieg Pein. Glücklich schloss Konan die Augen. So könnte sie ewig sitzen bleiben.

Sie spürte Peins Wärme trotz des kühlen Windes.
 

Dieses Mal hat es leider länger gedauert...

Aber in den aktuellen Naruto Kapiteln wird immer mehr über Pein und Konan bekannt.

Deswegen wollte ich noch ein bisschen warten, um die neuen Infos mit einzuarbeiten ^_^°

(Ich glaube zwar nicht, dass da noch viel kommt (zumindest für Konan nicht -_-'''), aber man kann ja mal warten XD)

Da jetzt endlich geklärt wurde, dass er Pein und nicht Pain, Peyn oder wie auch immer heißt, werde ich ihn ab jetzt auch so schreiben ^_^

Wie immer bedanke ich mich bei allen, die bis hierhin gelesen haben und würde mich über Kommis freuen ^_^

mfg,

Himeka-chan
 

P.S. Was die Rechtschreibung angeht: Seid gnädig, ich hab nichtmal Word XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-10-07T19:03:57+00:00 07.10.2007 21:03
endlich geschafft
*ich bin zu lahm*
kapi war toll...ich mag das Paaring voll..
freu mich schon wenns weiter geht
Von: abgemeldet
2007-10-07T11:21:47+00:00 07.10.2007 13:21
Also ich fand das Kapi toll
Freu mich schon wies weitter geht

Von:  Fahrenheit
2007-10-07T11:05:13+00:00 07.10.2007 13:05
Ich find das gut das du die neuen Infos mit rein baust
Also ich freu mich schon draufs wies weiter geht
dannry

Von:  Sellheim
2007-10-07T09:17:23+00:00 07.10.2007 11:17
Das Kappi war wieder echt toll.
*gar nciht weiß was sie schreiben soll*
*einfach nur begeistert ist*
Ich bin schon tierisch gespannt wie es weiter geht.
Selli- das Blümchen~


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