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Organisation XIV

Das Tagebuch des unbekannten Mitglied Nr. XIV
von

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Tag 48 - Heilung des Wappens und Aussprache mit Roxas

Hallo liebes Tagebuch,
 

heute geht es mir schon viel besser und der ansonsten unangenehme Druck auf meinem Wappen ist auch verschwunden. Vexen meinte, dass es eigentlich nicht mehr bluten dürfte. Er hat mich in mein Zimmer gelassen, ich sollte mich aber noch ausruhen. Ich setzte mich an den Tisch und dachte nach. Ich träumte mit einem Stift über ein Blatt Papier und musste am Ende feststellen, dass ich ein Portrait von Axel gezeichnet hatte. Ich hatte ihn wirklich gut getroffen. Ich schüttelte den Kopf, zerknüllte das Bildnis und warf es in den Mülleimer. Ich ermahnte mich, nicht mehr an Axel zu denken. Ich durfte das nicht.

Dabei fiel es mir doch so schwer nicht an ihn zu denken. Überall sah ich sein Gesicht. Wenn ich ihm und Roxas begegnete machte ich gute Miene zum bösen Spiel und wünschte mir, dass Roxas nicht zurückgekommen wäre.
 

Ich musste an den Tag in Twilight Town denken und mir fiel der Kuss ein. Wie hatte ich damals Axel´s nähe genossen. Mir fielen auch viele andere Dinge ein, in denen Axel mir gegenüber Gefühle preisgegeben hatte. Er hatte mir gegenüber niemals gefühllos gewirkt.

Es klopfte und Xemnas trat ein. Ich sah ihn schweigend an. Er setzte sich zu mir und sagte mir, dass Roxas dafür, dass er mich töten wollte, bestraft werden würde. Ich schüttelte den Kopf und erklärte Xemnas, dass ich die Reaktionen von Roxas nachvollziehen kann. Er sieht mich als Rivalin, die ihm Axel wegnehmen will. Xemnas ließ sich nicht erweichen. Er sagte, Rivalen hin oder her, so etwas dürfe nicht passieren und er würde nicht dulden, dass ein Mitglied der Organisation ein anderes Mitglied verletzt oder tötet. Roxas hatte die Strafe verdient.

Ich seufzte und schwieg zu diesem Thema. Ich erzählte Xemnas, dass ich mich damit abgefunden hätte, dass Axel und Roxas zusammen gehören und ich dem nicht länger im Weg stehen werde. Er seufzte. Ich sollte nicht aufgeben, denn Axel hat Gefühle für mich. Jetzt seufzte ich. Die Beiden kennen sich erstens schon länger und sind zweitens ein nett anzusehendes Paar. Ich sagte es Xemnas nicht, aber mein Herz rebellierte gegen meinen Entschluss. Xemnas nickte und meinte, er müsse noch ein bisschen was tun heute. Mit diesen Worten ging her.
 

Ich brach in stumme Tränen aus. Was dachte ich mir nur. Spiele hier die Große, die Starke, die Unverletzliche und dabei liegen Herz und Seele in Trümmern. Jetzt suchte ich das Gespräch mit Roxas. Ehe er böse schauen oder sonst etwas tun konnte ergriff ich das Wort und erklärte ihm, dass Axel und ich uns nur gut verstehen würden. Axel aber würde nur ihm alleine gehören. Ich bat ihn darum, mir den Kontakt zu Axel nicht zu verbieten. Schon allein, weil ich von Axel in Feuermagie unterrichtet wurde. Roxas willigte mit einem leicht misstrauischen Blick ein. Ich dankte ihm und ging zurück in mein Zimmer. Ich lächelte unter Tränen. Zumindest durfte ich weiter mit Axel sprechen. Ein kleiner Trost. Ich stand auf und ging zu Marluxia in den Garten. Ich wollte mich ablenken und ein bisschen arbeiten, aber Marluxia war strickt dagegen. Ich sollte mich noch schonen. Ich erklärte ihm, dass ich, wenn ich nicht irgendetwas tun würde, noch durchdrehen würde und so gab er nach. Zwar war es nicht die schönste Arbeit, Unkraut zu jäten, aber ich tat etwas, erleichterte Marluxia die Gartenarbeit und dachte nicht länger nach. Nach einiger Zeit meinte Marluxia, dass es für heute reichen würde. Ich schüttelte den Kopf und machte weiter, bis er mich schließlich durch ein Portal in mein Zimmer brachte.
 

Da saß ich nun. Ohne etwas zu tun. Ich dachte wieder nach. Ich hinterlies eine kurze Notiz auf meinem Tisch und verließ das Schloss. Ich setzte mich auf den Wolkenkratzer und sah mir Kingdom Hearts von hier aus an. Es wirkte wie ein großes, leicht gelblich schimmerndes Herz. Ich hörte hinter mir Geräusche und Roxas setzte sich neben mich. Er entschuldigte sich für alles, was er getan hatte. Er hatte nur riesige Angst davor gehabt, dass Axel mich lieber mag als ihn und er dann ohne Freund dastand. Ich umarmte ihn und versprach, ihm nie einen Freund wegnehmen zu wollen. Aber Axel und ich verstanden uns gut und ich wollte diesen Kontakt nicht verlieren. Wir redeten noch eine ganze Weile, dann musste Roxas auf eine Mission.
 

Ich kehrte ins Schloss zurück und ging zu Vexen, er wollte sich noch einmal das Wappen ansehen. Es hatte tatsächlich aufgehört zu bluten. Er sah zufrieden aus, legte mir aber trotzdem noch einen Verband an.

Nach dem Abendessen ging ich in die Bibliothek und traf dort Saix an. Er sah mich leicht besorgt an, lächelte dann aber. Ich fragte, was er hier tat und er erklärte es mir. Er suchte Informationen darüber, wo Gefühle herkamen. Er sagte, er fühlt etwas, aber er kann als Niemand kein Herz haben. Ich lächelte und erinnerte ihn daran, dass ich mein Herz für Kingdom Hearts gegeben hatte, es vollständig ist und er ein Herz hat. Jedoch erzählte ich ihm auch, dass ich Demyx und Xaldin vermisse. Axel hatte gesagt, sie würden wieder leben, wenn Kingdom Hearts vollständig ist.

Saix nickte und meinte, ich solle doch einfach ein wenig nachforschen.
 

Ich werde nun erst einmal schlafen.
 

Bis morgen,

Xandra



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