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Vergiss mein nicht

Sess& Kago
von

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um ein neues Leben zu beginnen

Erstaunt sahen Sesshoumaru, Inuyasha und auch der Rest der Gruppe auf die junge Miko, welche nun scheinbar seelenruhig direkt zwischen den beiden Halbbrüdern stand.

“Was soll das?! Geh da weg, Kagome!”, rief Inuyasha wütend. Was machte die Schwarzhaarige da?! Sie waren nur hier, um sie zu retten und genau das schien sie gerade vereiteln zu wollen! Stand sie vielleicht unter irgendeinem Bann? Das konnte er nicht glauben…. Nein, nicht seine Kagome!

“Was willst du hier überhaupt, Inuyasha? Ich habe dich nicht darum gebeten, mich zu retten, wie du es nennst, also versuch es auch bitte gar nicht erst. Geh zurück ins Dorf, ja? Ich komme schon allein zurecht.”, meinte die junge Miko in diesem Augenblick äußerlich ruhig.

“Aber Kagome-chan…”, murmelte Sango verwirrt und machte einen Schritt auf ihre frühere Freundin und Wegbegleiterin zu. “Das da hinter dir ist Sesshoumaru! Bist du dir sicher, dass wir dir nicht helfen sollen? Komm bitte mit uns mit, ja?”

Als sie dies hörte schlich sich ein leises Lächeln auf Kagome’s Lippen, während sie sich nun vollends zu ihren früheren Freunden umdrehte. Bei diesem Anblick wäre Kikyo fast zusammen gezuckt. Ihre Widergeburt hatte sich in der kurzen Zeit, in der sie getrennt gewesen waren, enorm verändert. Sie könnte wetten, dass dies an diesem kaltem Inuyoukai, Inuyasha’s Halbbruder, lag. Er hatte sie verändert. Ob zum positiven oder negativen konnte sie nicht sagen, genauso wenig wie er das geschafft hatte.

“Ich bin freiwillig bei ihm. Ihr seht also: es gibt keinen Grund mich retten oder mir helfen zu wollen.”, erklärte Kagome in diesem Augenblick geduldig.

“Aber das kann doch nicht dein Ernst sein!”, brauste Inuyasha sogleich auf.

“Doch.” Diese Antwort kam so unvermittelt, ruhig und klar, dass es dem Hanyou schier die Sprache verschlug. Wie konnte sie nur ernsthaft bei seinem menschenverachtenden Halbbruder bleiben wollen?

Den anderen ging unterdessen langsam ein Licht auf. Anscheinend wollte Kagome einen klaren Strich zwischen sich und Inuyasha ziehen…. Schließlich hatte diese Unglückliche Liebe sie innerlich fast zerstört. Nur Kikyo ging mit ihren Gedanken noch weiter. Sie konnte nicht daran glauben, dass ihre Reinkarnation fest geplant hatte, zu diesem Inuyoukai zu gehen, schließlich hatte sie vorher fast nur schlecht über ihn gesprochen. Nein, das musste sich durch Zufall ergeben haben. Und so, wie sie jetzt dafür Einstand, dass sie mit ihm reiste, dann war da bestimmt mittlerweile mehr als nur stille Akzeptanz.

“Komm, Inuyasha. Wir werden hier nicht gebraucht, das siehst du doch. Kagome kann selbst über sich entscheiden.”, meinte sie sanft zu ihrem weißhaarigem Hanyou, ehe sie sich der jungen Miko aus der Neuzeit zuwandte. “Ich hoffe, du hast deine Entscheidung gut getroffen. Leb wohl.”

Mit diesen Worten drehte sich die Miko um und ging, wobei sie Inuyasha einfach am Ärmel packte und mitzog. Aus dem Augenwinkel merkte sie, dass ihr auch die anderen folgten. Gut so. Es wäre wahrscheinlich besser, wenn sie Kagome nicht allzu sehr dazu drängten, zurückzukehren. Vielleicht gefiel es ihr ja wirklich besser bei diesem Inuyoukai, immerhin schien sie etwas von ihren Gefühlen zurückbekommen zu haben.

“Kikyo, warte!”, rief Kagome plötzlich. Ihr war der Traum, in welchem diese weißhaarige Youkai vorgekommen war, wieder in den Sinn gekommen.

“Es war nie deine Aufgabe auf das Juwel zu sorgen und das wird es auch nie sein…. Dieser Satz ging ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. Und außerdem… wenn sie schon einen Strich zwischen sich und ihrem bisherigem Leben ziehen wollte, dann sollte dieser wenigstens gerade sein. Entschlossen griff sie daher in ihr Gewand, holte die Kette, an dem das Juwel der 4 Seelen befestigt war heraus und betrachtete sie kurz. Dieses kleine Juwel hatte so viel Leid, so viel Schmerz bedeutet…. Was nützte es schon, wenn sie darauf acht gab? Immerhin war ihre Lebensdauer begrenzt und danach… danach würde es wieder in die Hände irgendeines machthungrigen Youkais fallen. Nein, bei ihr war es nicht sicher. Kikyo hingegen war schon tot. Sie könnte es viel länger schützen als sie selbst.

Als Kagome aufsah, konnte sie sehen, dass sich die Untote auf ihren Ruf hin umgewandt hatte und sie nun prüfend anblickte.

“Hier.”, mit einer schnellen Armbewegung warf sie Kikyo das Shikon no Tama zu. Geschickt fing diese es auf, betrachtete es kurz, dann nickte sie, wandte sich um und ging einfach weiter. Kagome war ihr dankbar dafür. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass die bleiche Miko sie besser verstand als irgendjemand sonst auf der Welt. Die anderen brauchten weit länger, um sich ebenfalls abzuwenden.

Kagome und Sesshoumaru sahen ihnen noch geraume Zeit hinterher. Der Inuyoukai hatte die Geschehnisse mit mildem Interesse verfolgt. Kurz war er zwar versucht gewesen, einzugreifen, hatte es dann aber doch gelassen. Etwas anderes beschäftigte ihn jetzt mehr. Als diese junge Miko seinem vertrotteltem Halbbruder gesagt hatte, dass er gehen solle, da hatte ihn ein seltsam… zufriedenes Gefühl durchströmt. Warum? Warum war ihm nicht völlig egal, was diese Miko tat? Warum war er vorhin bereit gewesen, sie zu schützen? Ja, warum? Er wusste einfach keine Antwort darauf. Was machte sie nur mit ihm?

“Wir gehen.”, meinte er dennoch ruhig, als Inuyasha und die anderen nicht mehr zu sehen waren. Danach drehte er sich einfach um und ging in die selbe Richtung, in die zuvor Rin, Jaken und Ah-Uhn verschwunden waren. Das Kagome ihm folgte, konnte er spüren.
 

Unterdessen in einem kleinen Tal:

“Eure Armee steht bereit, Kenshin-sama.”, tief verneigte sich der Bote, während er dies sagte.

“Dann ist Rei also schon fertig?”, die Stimme des Drachenyoukai’s klang milde überrascht. So etwas ähnliches hatte er schon erwartet. Aber ihn sollte es nicht stören, denn auch er war bereit, genauso wie seine Männer. “Gut, sag ihr, dass ich bald kommen werde.”

“Jawohl, Herr.”, mit einer weiteren Verbeugung wandte sich der Bote um und verschwand. Als er nicht mehr zu sehen war, stand Kenshin von dem Stein, auf welchem er bisher gesessen hatte, auf und ging zu einem kleinen Wäldchen, das ebenfalls im Tal wuchs. Kurz bevor er dort angekommen war, hob er die Hand und schien etwas mitten in der Luft zu berühren. Sogleich schienen genau an der gleichen Stellte seltsame, kaum sichtbare Wellen zu entstehen und langsam aber sicher eine Art Spalt zu öffnen. Ohne zu zögern ging Kenshin darauf zu und durchschritt ihn, während sich ein leises Lächeln auf seinen Lippen bildete. Direkt hinter ihm schloss sich der Spalt wie durch Geisterhand wieder und ließ nichts zurück, außer die stille Erinnerung an die Geräusche eines großen Lagers.
 

Etwas später erhob sich Rei gähnend von ihrem Lager. Fast im gleichen Augenblick war ein alter Dämon bei ihr.

“Hast du alles vorbereitet?”, fragte die weißhaarige sofort, während sie sich kurz streckte.

“Ja, Herrin. Es ist alles zu eurer Zufriedenheit geschehen.”, antwortete der Alte mit einer leichten Verbeugung.

“Gut.” Mit diesen Worten verließ sie die Höhle und schritt hinaus, wo sie bereits gut 50 Youkai der verschiedensten Arten erwarteten. Kenshin plante seinen Krieg mit ihrer Hilfe, jetzt musste der Herr des Westens nur noch auf das, was ihn und sein Land erwartete, vorbereitet werden. Schließlich konnte sie ihn schlecht unwissend lassen, das hätte doch alles durcheinander gebracht. Also musste sie ihm möglichst radikal die Augen öffnen… mit der Zeit hatte sie da auch eine recht gute Methode entwickelt.

Plötzlich erschien wie aus dem Nichts direkt neben Rei ein schneeweißes Dämonenpferd mit flammender Mähne. Prompt schlich sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen der Youkai. Es war also wirklich schon soweit. Auf ihr Zeitgefühl konnte sie sich wirklich verlassen. Ohne zu zögern sprang sie auf den Rücken des ungesattelten und ungezäumten Pferdes, welches auch sogleich lossprang. Die 50 Youkai, die bisher tonlos gewartet hatten, folgten ihr einfach.
 

Am Abend machten Sesshoumaru, Kagome und die anderen das nächste mal Rast an einer kleinen, von den Menschen offensichtlich verlassenen Hütte. Die junge Miko sowie Rin uns Jaken waren froh über diesen Unterschlupf, da es mittlerweile schon sehr kalt geworden war. Allerdings schien das weder dem Inuyoukai noch dem zweiköpfigem Reitdrachen etwas auszumachen. Irgendwie beneidete das schwarzhaarige Mädchen aus der Neuzeit die beiden für eine solche Fähigkeit. Sie fror trotz ihrer warmen Kleidung furchtbar, aber zum Glück beschäftigte sie im Augenblick noch etwas anderes, was sie die Kälte für einen Augenblick fast vergessen ließ.

Das Juwel um ihren Hals… sie vermisste irgendwie dieses gewohnte Gefühl. Kurz überlegte sie, ob es richtig gewesen war es an Kikyo zu übergeben, hätte dann aber fast über ihre eigene Dummheit den Kopf geschüttelt. Natürlich war es die richtige Entscheidung gewesen. Wenn sie mit einem vollwertigem Youkai reiste war es sowieso besser, wenn sie keinen solch mächtigen und gleichzeitig bösartigen Gegenstand besaß. Nicht, dass sie geglaubt hätte, Sesshoumaru könne das Juwel von ihr wollen, nein, er interessierte sich nicht im Geringsten dafür, aber ein anderer Youkai könnte das sehr wohl. Irgendwie hatte sie auch das Gefühl, dass sie noch öfters auf solche stoßen würden.
 

“Sag mal, Kagome-sama, warum sollten wir überhaupt vor gehen, da eben?”, fragte Rin neugierig, als sie in der Hütte und vor einem kleinen Feuer saßen.

“Hm… wir haben einen alten Bekannten getroffen….”, wich die junge Miko geschickt aus, während ihre Gedanken zurückwanderten. Warum war es ihr so wichtig gewesen, dass Sesshoumaru sie hatte schützen wollen? Und wieso war es ihr seltsam gleichgültig gewesen, was mit Inuyasha war? Und warum… wurde ihr plötzlich so warm ums Herz, wenn sie an diesen kalten Inuyoukai dachte? Früher… war dies doch nur bei Inuyasha passiert, oder? Aber jetzt war es fast so, als wenn die beiden ihre Rollen getauscht hätten… zumindest in ihrem Herzen. Schnell verdrängte sie diesen Gedanken. Das konnte doch nicht sein, oder? Nein, ganz bestimmt nicht! Und trotzdem… ein kleiner Zweifel blieb.

“Was für einen Bekannten denn?”, fragte das kleine Mädchen in diesem Augenblick einfach weiter.

“Einen, dem ich früher einmal sehr nahe gestanden habe. Der Bruder von Sesshoumaru war heute da, Inuyasha. Wir wussten aber nicht, ob er… gut gelaunt war. Deswegen musstet ihr schon vorgehen.”, bei dieser netten Umschreibung der Gründe musste Kagome innerlich lächeln. Sie hatte nicht gelogen, nein, dass nicht, aber die volle Wahrheit hatte sie auch nicht gesagt, schließlich hätte es fiel zu lange gedauert Rin alles zu erklären und sie hatte jetzt noch etwas anderes vor. Es war eigentlich eine aberwitzige und irrsinnige Idee, doch für die junge Miko erschien sie im Augenblick recht sinnvoll. Schließlich wollte sie ganz sicher sein, dass sie für den Inuyoukai nicht das Geringste empfand, also musste sie einfach zu ihm gehen und sich mit ihm über irgendetwas unterhalten. Dann würde sie schon merken, dass sie sich das alles einbildete. Leider war Sesshoumaru im Augenblick nicht in der Hütte, weswegen sie raus gehen wollte, oder auch musste, um ihn zu treffen. Das kam ganz auf den Blickwinkel an.

“Ich komme gleich wieder, Rin.”, mit diesen Worten stand sie auf und verließ sie die Hütte, wobei sie Jaken’s Gezeter, dass sie nicht so einfach verschwinden dürfe, geflissentlich ignorierte. Es interessierte sie einfach nicht sonderlich, was der kleine Gnom sagte bzw. dachte. Aber das war jetzt auch egal.

Sobald sie vor die Tür getreten war, wurde sie sofort von dem schneidend kaltem Wind des Winterabends empfangen. Mittlerweile war die Sonne schon längst untergegangen und nur die Sterne spendeten ihr schwaches Licht. Der Mond war nicht zu sehen… dann war heute also Neumond und Inuyasha würde sich gewiss in einen Menschen verwandeln. Das war allerdings auch nicht wichtig. Kurz sah die junge Miko sich um, bis sie festgestellt hatte, dass der gesuchte Inuyoukai nicht hier war. Danach ging sie einfach los, in die Richtung, die ihr im Augenblick am vielversprechensten erschien. Natürlich wäre sie auch Sesshoumaru’s Spuren gefolgt, wenn es welche gegeben hätte, aber der Wind hatte sie alle längst verwischt. Zitternd schlang Kagome ihre Arme um sich. Mittlerweile war es ja noch kälter geworden…. Selbst der dicke Kimono bot kaum noch Schutz, geschweige denn Wärme und obwohl ihr Verstand ihr sagte, dass sie schleunigst umkehren sollte, tat sie es nicht. Sie hatte sich nun einmal in den Kopf gesetzt, Sesshoumaru zu finden und das würde sie auch tun!
 

Eben dieser Inuyoukai stand derweil am Rande eines rauschenden Flusses und ließ sich den kalten Nachtwind ins Gesicht blasen. Er brauchte endlich einen kühlen Kopf und ihm war mittlerweile klar geworden, dass er diesen in der nähe dieser menschlichen Miko kaum bekommen würde. Sie war mittlerweile in einem Großteil seiner Gedanken… er musste sich irgendwie ablenken, oder sie wegschicken, wenn das endlich aufhören sollte. Kurz darauf zuckte seine Nase, als er einen ihm mittlerweile nur allzu bekannten Geruch auffing. Diese Miko schon wieder. Fast hätte entnervt die Augen verdreht. Musste sich dieses Menschenweib denn unbedingt an den, für Menschen, unmöglichsten Tageszeiten hinausbegeben? Hinzu kam noch, dass sie scheinbar sinnlos unterwegs war, denn in der Richtung, in welche sie ging, war absolut überhaupt nichts, außer einer großen Schlucht. Wusste sie das, oder hatte sie nur zufällig diese Richtung eingeschlagen? Ihm konnte es eigentlich egal sein… wenn nicht die Gefahr bestünde, dass diese Miko aus Versehen in die Schlucht stürzte, denn diese war recht schlecht sichtbar. Kurz war er versucht Kagome einfach in ihr Verderben laufen zu lassen, dann müsste er sich wenigstens nicht mehr den Kopf über sie zerbrechen, dann jedoch kam ihm wieder in den Sinn, dass er ja so gut wie für sie und ihr Leben verantwortlich war. Immerhin hatte er sie gerettet und außerdem… war es ihm seltsamerweise nicht völlig gleichgültig, was mit ihr geschah. Wenn er es nicht besser gewusst hätte, dann hätte er fast behauptet, dass es ihn wirklich kümmerte, wie es diesem Menschen ging. Aber wie gesagt: er wusste es halt besser. Dennoch wandte er sich um und folgte gemächlich Kagome’s Spur. Bei ihrer Geschwindigkeit würde er sie auch so bald eingeholt haben.

So war es auch. Keine zwanzig Minuten nachdem er losgegangen war, holte er die Miko ein. Kurz ließ er einen Teil seines Youki’s aufflammen. Das musste reichen.
 

Erschrocken fuhr Kagome herum, nur um dann erleichtert auszuatmen, als sie Sesshoumaru erblickte, der sie prüfend betrachtete.

“Ich… habe dich gesucht.”, gab die junge Miko vorsichtig zu. Verdammt, warum lief sie plötzlich so rot an?! Sie konnte ganz genau spüren, wie ihr Gesicht heiß wurde.

“Warum?”

“Nun…”, das war eine wirklich schwierige Frage. Warum hatte sie ihn gesucht? Weil sie sich über ihre Gefühle im klaren werden wollte, aber das konnte sie ihm ja schlecht sagen.

“Ich habe mich einfach gefragt, wo du bist.”

Abschätzend betrachtete Sesshoumaru sie einfach weiter. Verdammt, bei diesem Blick wünschte sie sich, dass sie sogleich im Boden versinken würde! Hinzu kam noch, dass sie sich auf einmal verdammt unsicher vorkam und das ihr Gesicht immer noch zu glühen schien, half ihr dabei auch nicht gerade. Was sollte sie jetzt bloß sagen?

“Ähm… da ich dich jetzt gefunden habe, oder du mich… wie wäre es dann einfach, wenn wir zu den anderen zurückgehen?”, schlug sie daher unsicher vor und ging einfach los, als Sesshoumaru sich nicht regte. Jedoch wurde sie nur allzu schnell von seiner kalten Stimme zurückgehalten.

“Das ist die falsche Richtung.”, irrte sie sich, oder hatte sie da eben etwas Belustigung heraushören können? Verdammt, sie schaffte es auch, sich vor ihm lächerlich zu machen! Dabei hatte sie doch gar keinen Grund, um nervös zu sein! Schnell, etwas zu schnell, drehte sie sich um, nur, um noch in der Bewegung auf dem rutschigem Schnee das Gleichgewicht zu verlieren und hinzufallen. Kurz setzte sie dazu an, heftig zu fluchen, hielt dann jedoch verwundert inne. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass der Boden hier abschüssig war… und dennoch blieb sie nicht einfach ruhig liegen sondern rutschte auf dem Schnee nach hinten, weg von Sesshoumaru, und dabei wurde sie auch noch immer schneller. Verwundert warf sie einen kurzen Blick über die Schulter zurück, ehe ihr ein erschrockener Schrei entfuhr, als sie geradewegs in einen Abgrund blickte, welcher sich vor ihren Füßen auftat. Hektisch versuchte sie noch, sich irgendwo festzuhalten, doch überall war nichts als Schnee… ihre Hände griffen in die Leere und als sie sich mit ihren Füßen abstützen wollte, da war unter diesen bereits kein Boden mehr. Im nächsten Augenblick war auch der Rest ihres Körpers über den Rand der Schlucht hinweg geglitten und unter Kagome war nichts als kalte, schneidende Winterluft. Kurz erschien es ihr fast so, als würde sie in der Luft schweben, doch dann forderte die Schwerkraft ihren Zoll und Kagome fiel. Sie hörte ihren eigenen Schrei nicht, so schnell wurden ihre Worte vom Wind weggerissen. Überall um sie herum war alles nur verschwommen…. Die Wände der Schlucht konnte sie nur schemenhaft erkennen, in einer Mischung aus schwarz und weiß…. Schwarzem Stein und weißem Schnee. Schon seltsam, bis vor kurzem hatte sie noch gewollt, dass alles irgendwie endete, doch jetzt schien ihr das nicht mehr erstrebenswert zu sein. Verzweifelt schlug sie um sich, in der verzweifelten Suche nach einem Halt den es hier nicht gab, zu weit waren die Felswände von ihr entfernt.

Würde ihr niemand helfen? Würde sie gleich tot sein, mit der Gewissheit, dass sie sinnlos gestorben war? Genau dann, wenn sie festgestellt hatte, dass in ihrem Herzen eine neue Liebe erwacht war? Fast noch verzweifelter und sinnloser als die Erste, aber wenigstens leugnete sie es jetzt nicht mehr. Sie hatte sich in Sesshoumaru verliebt, seltsam, dass ihr das erst ganz bewusst wurde, als sie fiel. Als er neben ihr gestanden hatte, war es ihr nicht so aufgefallen.

Eine stumme Träne wollte ihre Wange hinunter rinnen, doch sie wurde genauso schnell und unbarmherzig vom Wind davon gerissen wie zuvor ihre Schreie.

Wie lange ihr Fall wohl noch dauern würde? Bestimmt nicht mehr lange…. In Erwartung der baldigen Finsternis schloss sie die Augen, als sie plötzlich spürte wie ihr Fall unsanft von etwas gestoppt wurde. Allerdings war es nicht irgendein Felsen, nein, dafür war es fiel zu warm und zu weich.

Überrascht öffnete sie ihre Augen, nur um prompt in Sesshoumaru’s goldene zu blicken. Er… er hatte sie gerettet? Oder war das hier nur ein schlechter Traum?

“Ihr Menschen seit so erbärmlich.”

Nein, das hier war bestimmt kein Traum, sonst hätte der Inuyoukai jetzt gewiss etwas schöneres gesagt, aber so war es auch gut.

“Es tut mir leid….”, flüsterte Kagome leise und krallte sich mit einer Hand in Sesshoumaru’s Schulterfell, welches direkt neben ihrem Gesicht war. Sie lebte noch…. Da war es ihr jetzt auch egal, was der Inuyoukai über ihr Verhalten dachte.
 

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So, Inuyasha, Kikyo und die anderen wissen mittlerweile, was es mit Kagome’s verschwinden auf sich hat, Rei und Kenshin haben ihre Pläne während Sesshoumaru und Kagome sich langsam aber sicher gegenseitig “annähern”. Aber natürlich wäre es zu schön, wenn die beiden dabei allein gelassen werden würden. Im nächsten Kap treffen Kagome, Sesshoumaru und Rei das erste Mal wirklich aufeinander und unser kalte Inuyoukai zieht seine ganz eigenen Schlüsse aus dieser Begegnung^^

Über Kommies würd ich mich natürlich wie immer freuen^^

Bye,

_Corchen_
 

P.S.: Ich habe eine neue FF angefangen: Verwobenes Schicksal

Es geht auch um Sesshoumaru, allerdings kommt Kagome nicht darin vor. Wenn sich jemand trotzdem dafür interessiert, kann er ja ruhig mal vorbeischauen^^ *Werbung mach*



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von: abgemeldet
2008-11-05T22:29:03+00:00 05.11.2008 23:29
o das ist sooo süss!!!

deine ff ist klasse!!!

ich war schon die ganze zeit auf der suche nach einer guten inuyasha ff und jetzt hab ich sie endlich gefunden^^

ich freu mich schon den rest zu lesen

lg shila1
Von:  Amalia-chan
2008-07-16T07:57:59+00:00 16.07.2008 09:57
Hi, du!
Da bin ich wieder, sorry, hat ne Weile gedauert, aber als ich dann mal Zeit hatte war ja der Zusammenbruch... Typisch!
Und jetzt hab ich sie mir einfach so genommen*g*. Und ich hab es natürlich wieder einmal nicht bereut.
Ich fands toll, wie Kikyou Kagome verstanden hat und genau richtig gehandelt hat. Mag es, wie du sie darstellst!
Und eine gute Idee es Kagome derart einsehen zu lassen. Das ist wirklich typisch Mensc erst wenn wir mit der Endlichkeit konfrontiert werden sehen wir klarer. Gut und plausibel und super umgesetzt, hat sich gelesen wie Wassser. Flüssig. Super!
Mag deinen Schreibstil.
Tja, was gibts da noch zu sagen ausser freu mich schon aufs nächste, mal gucken, wann ich das schaffe. Ich hole auf^^ Naja dauert noch ein wenig...*pfeif*
Lg <3 deine Amalia-chan *knuddel*
Von:  Keb
2008-04-13T08:23:00+00:00 13.04.2008 10:23
oha. mir ist fast das herz stehen geblieben als kagome den abhang ruter stürzte
gott sei dank war sesshomaru ja da *g*
ich kann nur wiedersagen... ich finde deine ff geil ^^
Von: abgemeldet
2007-12-28T22:31:58+00:00 28.12.2007 23:31
erlich gesagt geil !!!!!!!!!!!
macch schnelllllllllllllll wie möglich weiter
ist echt supi =D
freu mich schon aufs nächste kap... *grins*
HDL******* Himbeere

Von:  Kagome-Chan17
2007-12-10T22:38:21+00:00 10.12.2007 23:38
nna also langsam wirds doch was mit den beiden. hihi
mal wieder ein klasse kapitel. schreib bitte schnell weiter

hdl
Kago
Von:  Strichi
2007-12-09T21:24:17+00:00 09.12.2007 22:24
hey sry das es so spät kommt
aso es gefällt mir und freu mich wenns bald weiter geht
bis dann^^LG
Von:  Chayenne-sama
2007-12-08T18:26:46+00:00 08.12.2007 19:26
huhu^^
das kap war wieder mal super!!!!

OMG!!! wenn Kagome jetzt wirklich nicht von Sesshomaru gerettet worden wäre, wär das schrecklich gewesen!!!

bin schon gespannt wies weitergeht!

kissale HDGMDL
deine Chay ö^-^ö
Von: abgemeldet
2007-12-08T17:55:36+00:00 08.12.2007 18:55
hei,
und gleich das nächste kommi
erst mal muss ich dazu sagen ich mag keinen schnee
der is nass und kalt aber die stelle war einfach suuper cool geschrieben hehe^^ aber warum hat sesshy nicht ehr reagiert?? =D ich bin schon richtig gespannt auf das nächste kap deine kleine vorschau am ende hat mich richtig neugierig gemacht

lg
Angel-of-War
Von:  SesshomaruFluffy
2007-12-08T17:48:20+00:00 08.12.2007 18:48
GGGEEEIILLL!
Super Kapitel!
Kagome hat dem Hanyou gezeigt,
dass er nicht der King of Qeens ist!!!
Und dann das Ende mit Sesshi...
Gefällt mir supi^^ Weiter so!
*schwärm*
Was wohl noch passieren wird?
*neugierig bin*
Mach schnell weiter!!!

*knuddel*
SesshomaruFluffy
Von:  hide_85
2007-12-08T16:37:31+00:00 08.12.2007 17:37
Das Kapitel ist toll, hoffe das es bald weitergeht. Ich liebe dieses pairing.
mach weiter so greets hide_85


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