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Gebrüder Kon

ihr wahrer Charakter
von

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Yutas Frage

Hibbelig wartete Tatsumi im Auto seiner Eltern vor der Schule auf die Ankunft seiner Freunde.

Endlich war es so weit, er durfte wieder zur Schule.

Zwar hatte er immer noch ein Gipsbein, doch wozu gab es Krücken?
 

„Da sind sie“, maunzte er aufgeregt zu seiner Mutter, die daraufhin nur schmunzeln konnte.

„Na dann los, du kannst es doch eh kaum noch erwarten.“

„Ja!“

Glücklich stieg der Rothaarige aus dem Auto, nahm die Krücken und wollte schon los, als seine Mutter fragte: „Und ich soll dich wirklich nicht abholen?“

„Nein, wir wollen alle zusammen zu Satoshi gehen.“

„Na gut, aber wenn was ist, dann rufst du uns an, ja?“

„Jaha, jetzt fahr schon Mama.“

„Na gut“, seufzte Natsume und fuhr zur Arbeit.

Kurz blickte Tatsumi ihr nach, bevor er sich umdrehte und zu seinen Freunden rüber humpelte.
 

„Tatsumi-chan“, fiepte der kleinere Kon-Bruder freudig und wollte dem Fuchs schon um den Hals fallen, als er von Eko hinten am Kragen gepackt und somit zurückgehalten wurde.

„Vorsicht oder willst du ihn umschmeißen?“

„Nein! Lass los, ich wollte ihn doch nur begrüßen!“

„Dann tu das gefälligst vernünftig. .. Mensch, bist du schnell wieder normal geworden, da vermisst man ja beinahe wieder dieses Häufchen Elend, dass sich so niedlich an einen geschmiegt hat.“

Grinsend schlang der Grünhaarige seine Arme von hinten um die schmalen Schultern des Jüngsten und schmiegte seine Wange an Matzus.

Dieser fauchte sogleich: „Hey! Lass mich sofort wieder los! Ich beiß dich wieder!“

„Versuchs doch, aber dieses Mal passe ich besser auf.“

„Grr, Eko!“

„Ja, Süßer?“

„Lass los!“

„Nö“, grinste der Größere und drückte dem Lilahaarigen einen Kuss auf die leicht gerötete Wange.
 

Während die Beiden Streithähne, wie üblich, miteinander rumzankten, wandte Satoshi sich ohne Umschweife seinem Füchslein zu und begrüßte ihn mit einem innigen Kuss.

Zärtlich stupste er die Zunge des Kleineren an und verführte sie zu einem spielerischen Kampf.

Dabei schlang er die Arme um die schlanken Hüften Tatsumis und zog ihn mit festem Griff näher an sich, so dass der Rothaarige kurzerhand die Krücken fallen ließ und sich an der Brust des Größeren abstützte.

Genießerisch schloss er die Augen und seufzte leise in den Kuss hinein.

Wie sehr er es doch liebte, wenn ihm Satoshis volle Aufmerksamkeit zu Teil wurde.
 

Durch den Krach, den die fallenden Krücken verursacht hatten erschreckt, vergaßen Matzu und Eko ihre kleinen Reibereien .

„Mann, da geht’s aber ab“, staunte der kleinere Lilahaarige, weshalb ihm der Größere ins Ohr hauchte: „Gar nicht eifersüchtig? Jetzt wo du dich wieder mit deinem geliebten Bruder vertragen hast, würdest du doch sicher gerne eure Lieb…“

„Sag es und ich verprügele dich“, knurrte der Jüngere: „Du weißt sehr genau, dass das Quatsch ist, oder hast du das etwa immer noch nicht eingesehen?“

Fragend - mit einem finsteren Blick - schaute Matzu seinen Projektpartner an.

„Doch, ich denke schon. Aber vielleicht solltest du dich von mir küssen lassen, damit ich wirklich sicher sein kann.“

Mit einem unschuldigen Blick schaute Eko den Kleineren an, der sich inzwischen zu ihm umgedreht hatte.

„Du solltest lieber deine Beine in die Hand nehmen und abhauen, bevor ich dir eine baller!“

„Was hab ich dir denn getan? Ich bin doch so ein liebes Kerlchen“, wimmerte der Grünhaarige gespielt verletzt, bevor er seinem Kleinen lachend durch die Haare wuschelte.

„Das war doch nur ein Scherz, du kleines Dusselchen.“
 

Inzwischen hatten die anderen Beiden ihren Kuss auf Grund Luftmangels beendet, dennoch lag der Rotfuchs immer noch in den Armen des älteren Kon-Bruders.

Er war einfach nur glücklich endlich wieder mal raus zu kommen und besonders darüber seinem Liebsten so nahe sein zu können.

„Können wir endlich rein gehen“, fragte Satoshi schließlich an seinen Bruder gewandt, der begonnen hatte Wort wörtlich mit dem Grünhaarigen Katz und Maus zu spielen.

Die Beiden waren halt richtige Kindsköpfe.

„Er hat angefangen“, fiepte Matzu beleidigt.

„Ich hab mich längst entschuldigt, aber wie gesagt, du siehst einfach zu niedlich aus, dich muss man ärgern.“

„Eko Takakura!“

Lachend legte Eko seinen Arm um die Schultern des Kleineren: „Sei nicht böse, lasst uns lieber rein gehen, es klingelt eh bald.“

„Wird ja auch mal Zeit“, erklärte der Älteste schmunzelnd und reichte seinem Schatz die Krücken, der diese eher murrend annahm, er wäre viel lieber noch ein bisschen in diesen kuschelig warmen Armen geblieben.
 

~*~*~*~*~*~*~
 

Im Klassenraum angekommen stellten Eko und Satoshi ihre Sachen automatisch auf einem Tisch, was ihnen einen verwirrten Blick seitens des Rothaarigen einbrachte.

„Sitzt du immer noch auf meinem Platz Satoshi?“

„Oh, ähm… ja, wir haben die Sitzordnung so gelassen, auch wenn wir uns wieder vertragen haben.“

„Genau“, jammerte der Jüngste gespielt und legte seine Hände federleicht von hinten auf die Schultern von Tatsumi: „Diese gemeinen Kerle haben mich einfach weiterhin alleine sitzen lassen. Aber dann kannst du ja jetzt zu mir an den Tisch kommen.“

„Warum eigentlich nicht. Komm, wir setzen uns.“

Tatsumi wollte sich schon zu seinem neuen Platz begeben, als Satoshi dem Grünhaarigen einen vielsagenden Blick zuwarf, der daraufhin verheißungsvoll grinste.

„Ach Tatsumi, warte doch. Warum setzt du dich nicht auf deinen alten Platz und ich geh zu Ma-chan?“

„Kommt gar nicht in Frage“, fauchte der kleinere Lilahaarige sofort entrüstet, doch Eko fackelte gar nicht erst lange.

Bestimmt schob er den Rotfuchs zu dessen alten Tisch und setzte sich neben Matzu, der einfach nur geschockt von einem zum anderen guckte.

„Soll ich mich jetzt verarscht fühlen?“

„Ganz und gar nicht mein Süßer“, schnurrte der Grünhaarige keck grinsend und machte sich daran seine Sachen auszupacken.

Tatsumi hingegen schaute etwas unsicher zwischen den Brüdern hin und her.

„Setz dich Tatsumi-chan“, forderte ihn der Älteste schließlich auf und nahm ihm die Krücken ab, um sie zur Seite zu stellen.

Diese Geste ließ seinen kleinen Bruder verstehen grinsen, weshalb er sich auch nicht weiter stur stellte und zustimmte: „Genau, setz dich Tatsumi, wir können ja später mal tauschen.“

„Wirklich“, fragte der Rothaarige überrascht.

„Klar und jetzt setz dich endlich, bevor Frau Tanuki kommt und sich noch wieder irgendeinen Quatsch einfallen lässt, weil wir nicht fertig sind.“

„Okay.“
 

Nachdem endlich jeder an seinem neuen, alten Platz saß, beugte Matzu sich zu dem Grünhaarigen rüber und wisperte: „Du hättest ruhig sagen können, dass Satoshi neben ihm sitzen wollte.“

„Wieso denn? So war es doch viel lustiger.“

„Blöder Kerl.“

„Kläglich mein Süßer, ich weiß doch genau, wie sehr du mich in Wahrheit magst.“

„Träum weiter“, antwortete der Lilahaarige reserviert und drehte sich demonstrativ von dem Älteren weg, der einfach nur vor sich hingrinste.
 

~*~*~*~*~*~*~
 

„Endlich Hofpause“, stöhnte Eko, während er sich draußen auf dem Hof auf ihre Bank setzte.

„Jammer nicht, das waren gerade mal zwei Stunden“, tadelte ihn Tatsumi, der immer noch froh darüber war wieder in der Schule zu sein.

„Ja, zwei Stunden mit Frau Tanuki, das ist reine Folter“, erklärte der Jüngste, während er sich neben den Grünhaarigen sinken ließ.

„Ach ihr Beiden werdet euch doch immer ähnlicher.“

„Onii-chan!“

„Ich weiß, du hörst das nicht gerne, aber ihr seid euch nun mal ziemlich ähnlich, daran kann ich auch nichts ändern.“

Schmollend wandte sich der kleinere Kon-Bruder von den Anderen ab und bemerkte dadurch, wie Yuta auf sie zu kam.

Er hatte damals dem Lehrer bescheid gesagt, als Tatsumi gestürzt war.

„Hi“, begrüßte er lächelnd die vier Freunde, bevor er sich dem Rotschopf zuwandte: „Kann ich mal kurz alleine mit dir sprechen?“

„Mich“, fragte der Angesprochene überrascht.

„Ja, dauert auch nicht lange.“

„Okay.“

Sie gingen ein Stück von den Anderen weg und Yuta fragte zunächst: „Wie geht es dir?“

„Gut, meine Verletzungen sind bis auf mein Bein völlig verheilt. Aber das dauert auch nicht mehr lange.“

„Zum Glück. Mir ist aber auch echt das Herz in die Hose gerutscht, als ich dich hab fallen sehen.“

Entschuldigend lächelte Tatsumi den Blauhaarigen an: „Sorry, dass ich dir Sorgen bereitet habe.“

„Ach was, bei seinen Freunden braucht man sich nicht zu entschuldigen. Aber sag mal, was ich dich eigentlich fragen wollte… bist du jetzt richtig mit Kon zusammen?“

„Mit Matzu? Unsinn, wir sind nur sehr gute Freunde“, erklärte er gespielt verständnislos.

„Du glaubst wohl ich bin blöd. Du hast doch sehr wohl verstanden, dass ich Satoshi meinte.“

„Hm“, seufzte Tatsumi leise und wich dem Blick des Anderen aus.

Jetzt wo Yuta ihn so direkt danach gefragt hatte, war dem Rotfuchs bewusst geworden, dass Satoshi zwar nahezu ständig mit ihm schmuste, aber sie eigentlich nie von Gefühlen gesprochen hatten, geschweige denn beschlossen hatten eine Beziehung zu führen.

Oder waren sie trotzdem bereits ein Paar?

Musste man so etwas erst beschließen, ergab sich das nicht von allein?

Eigentlich doch nicht unbedingt, oder?

Tatsumi war unschlüssig darüber was er dem Blauhaarigen nun antworten sollte.

Dieser bemerkte die Ratlosigkeit seines Freundes und stellte fest: „Du weißt nicht so recht, was du antworten sollst, hab ich recht?“

„Ja“, gab der Kleinere betreten zu.

„Na dann solltest du das vielleicht mal mit ihm klären. Ich werde nicht der Einzige bleiben, der dich das fragte. Außerdem willst du doch auch selbst wissen, woran du bei ihm bist, oder?“

„Ja, du hast recht. Ich werde mit im reden.“

„Gut so und dann erzählst du mir als erstes davon, ja?“

Yuta schaute ihn mit leuchtenden Augen an, was Tatsumi wieder daran erinnerte, wie neugierig der Blauhaarige schon immer gewesen war.

„Versprochen, du Klatschtante vom Dienst.“

„Hey!“

Der Kleinere musste lachen, als er den Schmollmund seines Gegenübers sah.

„Schmoll nicht, es war nicht böse gemeint.“

„Na gut, aber noch mal verzeihe ich dir nicht so schnell.“

„Ist klar“, lachte Tatsumi und ging wieder zurück zu ihren Beobachtern, während Yuta zu seiner Clique ging.
 

„Na, konntet ihr uns belauschen, oder war euch nur das Anstarren vergönnt?“

„Was wollte er von dir“, fragte Satoshi leicht angesäuert, als Erster.

„Er hat nur nach meiner Gesundheit gefragt.“

„Mehr nicht“, fragte der Jüngste ungläubig.

„Dafür hättet ihr aber nicht zur Seite gehen müssen“, stimmte der Grünhaarige zu.

„Es ist nicht so wichtig, okay? Fragt nicht lange, ich möchte nicht darüber sprechen, noch nicht.“

„Wie du meinst“, grummelte der Älteste, bevor er zurück in ihren Klassenraum ging.

Es gefiel ihm ganz und gar nicht, dass sein kleines Füchslein plötzlich Geheimnisse vor ihm hatte.

Er wollte zumindest grob wissen, worum es sich handelte.
 

Verdattert blickte Tatsumi dem Lilahaarigen nach und wandte sich schließlich an dessen Bruder: „Ist er jetzt böse auf mich?“

„Nicht so ganz, er mag es nur nicht, wenn man Geheimnisse vor ihm hat.“

„Aber… ich kann ihm das nicht einfach so sagen…“

„Es geht also um Satoshi selbst.“

„Quatsch! .. Oder hat Eko recht?“

„Na ja…“

„Also doch“, schloss der Lilahaarige schmunzelnd.

„Ja, es geht um ihn. Aber mehr möchte ich jetzt echt nicht sagen. Ich muss das erst einmal alleine mit ihm besprechen.“

„Na dann verabrede dich mit ihm.“

„Und wie soll ich das anstellen du Schlauberger, er ist böse auf mich.“

„So sehr es mir auch widerstrebt das zuzugeben, aber Eko hat recht. Du musst dich mit ihm verabreden und keine Sorge, er kann dir gar nicht böse sein.“

„Meint ihr wirklich?“

„Jaha“, kam es unisono von den beiden Streithähnen, die sich unglaublicher weise mal einig waren.

„Hoffentlich habt ihr recht.“

„Haben wir“, versicherte Matzu: „Und jetzt erzähl uns worum es geht, bitte~.“

„Hm.. ungern.“

„Komm schon, du kannst das deinem langjährigen Freund doch nicht verschweigen“, bettelte der Grünhaarige weiter.

„Also gut. Yuta hat mich gefragt, ob ich mit Satoshi zusammen bin und ich wusste nicht, was ich antworten sollte.“

„Hm, das erfordert tatsächlich Klärungsbedarf.“

„Ja~.“

„Jetzt seufz doch nicht so schwer, mein Bruder wird dich sicher nicht zurückweisen, dafür mag er dich viel zu sehr. Also Kopf hoch.“

„Okay Ma-chan, du hast sicher recht.“

„Na klar hab ich das“, lachte der Lilahaarige.
 

~*~*~*~*~*~*~
 

Leicht hektisch streifte Satoshi sich sein Hemd über und knöpfte es zu, während er ins Nebenzimmer zu seinem Bruder und dem Grünhaarigen ging.

„Ich geh jetzt und hol Tatsumi ab. Kann ich euch alleine lassen oder schlagt ihr euch dann die Köpfe ein?“

„Wir doch nicht“, entgegnete Eko grinsend.

Er saß am Schreibtisch neben dem Bett, auf dem der Jüngste - auf dem Bauch - lag.

Sie arbeiten seit langem mal wieder gemeinsam an ihrer Projektarbeit, die sie bald abgeben mussten.

Die anderen Beiden waren längst fertig mit ihrer.

„Jetzt geh endlich zu deinem Date, du bist ja schon total unnormal Onii-chan.“

„Was heißt hier unnormal?“

Grummelnd verschränkte der Älteste die Arme vor der Brust.

„Guck nicht so böse, ich meine nur, dass es ungewohnt ist gerade dich so nervös zu sehen.“

Satoshi seufzte, was die anderen Beiden schmunzeln ließ.

„Du hast ja recht Matzu, aber das ist eben unser erstes richtiges Date.“

„Wie niedlich“, grinste Eko frech.

„Halt ja deine Klappe und mach deine Arbeit.“

„Oh, da ist aber einer grantig.“

„Ja, lach du nur, aber irgendwann, wenn du auch in jemanden verliebt bist, zahle ich dir das alles heim.“

„Ach weißt du, das kann mich nicht schocken.“

Der Grünhaarige stand auf, setzte sich zu Matzu aufs Bett und erklärte, bevor er diesem einen Kuss auf den Nacken hauchte: „Ich hab da ja schon so ein süßes Mäuschen.“

„Eko! Lass den Quatsch! Wie oft soll ich das noch sagen?!“

„Ich bin unverbesserlich, hast du selbst mal gesagt. Also sträub dich doch nicht so, es wird dir sicher gefallen Mausi.“

„Vergiss es und nenn mich bloß nicht Mausi!“

„Hey! Ich lass euch dann mal alleine und wie gesagt nicht die Köpfe einschlagen“, machte sich der ältere Lilahaarige wieder bemerkbar, bevor er sich auf den Weg zu Tatsumi machte.
 

~*~*~*~*~*~*~
 

Bei dem Rotschopf angekommen öffnete ihm Natsume die Tür und bat ihn kurz zu warten, Tatsumi sei bereits fertig und käme sofort raus.

So war es dann auch.

Ein schüchtern wirkender Fuchs trat keine zwei Minuten später aus der Tür und begrüßte seinen vielleicht Freund mit einem verhaltenen Kuss auf die Wange.

„Können wir Tatsumi?“

„Ja...“

Am liebsten hätte der Ältere ja seinen Arm um die Taille des Rothaarigen gelegt, doch das war ihm dank der störenden Krücken schlicht unmöglich.

So machten sie sich also ohne einander zu berühren auf den Weg zu einem nahe gelegenen Café.
 

„Bist du noch böse“, fragte der Kleinere nach einigen Metern kleinlaut.

„Ich war nicht böse auf dich, ich hasse es nur, wenn jemand Geheimnisse vor mir hat. Besonders dann, wenn er mir so nahe steht.“

„Tu ich das“, fragte der Kleinere kaum hörbar mit gesenktem Blick.

„Was soll das heißen?“

„W.. was? Ich hab nichts gesagt.“

„Wie du meinst“, grummelte Satoshi.
 

Schweigend setzten sie ihren Weg fort, bis Tatsumi erneut das Wort an den Älteren richtete: „Satoshi, was sind wir eigentlich?“

Der Größere blieb erneut stehen: „Wie meinst du das?“

Verlegen schaute der Rotfuchs auf den Boden.

„Na ja, Yuta hat mich gefragt, ob wir zusammen sind und ich .. ich wusste nicht, was ich antworten sollte.“

„Das ist das Geheimnis?“

„Ja…“

Erleichtert seufzte der Lilahaarige, nahm das Gesicht des Kleineren in seine Hände und drehte es zu sich, damit Tatsumi ihn anschaute.

„Und ich dachte schon sonst was.“

„Hä?“

„Komm, wir gehen woanders hin.“

Kurz hauchte Satoshi ihm einen Kuss auf die Lippen und ging dann voraus Richtung Schule.

Verdattert blickte Tatsumi ihm nach.

„Jetzt komm schon.“

„Aber wo gehen wir denn hin? Wir wollten doch ins Café Eis essen.“

„Das können wir auch ein anderes Mal machen. Jetzt gehen wir lieber dahin, wo wir alleine sind.“

„Und wo ist das“, fragte der Rothaarige weiter, während sie ihren Weg fortsetzen.

„Zu einem kleinen Teich.“

„Welcher Teich? Wir sind doch in der Stadt.“

„Ach Tatsumi, bist du früher nie ströpen gegangen? Das hier ist zwar eine Stadt, aber eine kleine. Hier gibt’s noch solche grünen Dinger, die man Pflanzen nennt.“

„Na danke auch. Diese Antwort hättest du dir sparen können.“

„Sorry, er liegt in dem kleinen Wäldchen hinterm Sportplatz. Aber Teich ist eigentlich noch zu viel gesagt, trotzdem ist der Platz echt schön.“
 

~*~*~*~*~*~*~
 

An ihrem Zielort angekommen war der Kleinere erstaunt, wie idyllisch und vor allem romantisch dieser Platz war.

Der so genannte Teich lag auf einer kleinen Lichtung, umrahmt von Schilf kleinen Wasserpflanzen.

Um diesen Ort noch ein wenig traumhafter zu gestalten schilpten die Vögel mit ihren herrlichen Stimmen.

„Wow, ich wusste ja gar nicht, dass du so eine romantische Ader hast.“

Schmunzelnd setzte er sich ins Gras und legte die Krücken beiseite.

Der Ältere ließ sich kurz darauf neben ihm nieder.

„Es gibt noch so einiges an mir, das ich noch keinem gezeigt habe.“

„Nicht einmal Matzu?“

„Er kennt mich besser, als alle Anderen, aber auch er weiß nicht alles von mir.“

„Ich würde dich gerne besser kennen lernen.“

„Und ich dich.“

Verlegen schaute der Jüngere Satoshi an: „Ehrlich?“

„Natürlich. … Jetzt hör mal zu Tatsumi.“

Der Ältere rückte noch etwas näher zu dem Rotfuchs ran, streichelte ihm mit der rechten Hand über die Wange und erklärte: „Ich würde sehr gerne eine Beziehung mit dir führen. Ich hab mich total in dich verliebt.“

Als Tatsumi das hörte machte sein Herz einen Freudensprung, nur um im nächsten Moment im doppeltem Tempo weiter zu klopfen.

Auf seine Wangen hingegen legte sich ein Hauch von Rot.

„D.. dann darf ich das nächste Mal ja sagen, wenn mich jemand fragt, ob wir zusammen sind?“

„Ja“, antwortete der Lilahaarige lächelnd und schenkte seinem Füchslein einen zärtlichen Kuss, den dieser schüchtern erwiderte.

Er war schon überglücklich gewesen, bevor Yuta ihm diese besagte Frage gestellt hatte, doch jetzt, wo Satoshi ihm auch noch seine Liebe gestanden hatte, fühlte er sich, als würde er auf Wolken schweben.

Ein dummes Klischee, dachte er so bei sich, doch es stimmte einfach.

Es war ein unbeschreibliches Glücksgefühl.
 

Selig seufzend sank Tatsumi an die Brust des Älteren und flüsterte verlegen: „Ich liebe dich.“

„Ich dich auch mein Füchslein.“

Lächelnd schlang er die Arme um den Kleineren und krauelte ihn im Nacken.

„Aber ab jetzt keine Geheimnisse mehr.“

„Nein, keine Geheimnisse mehr“, lachte der Rotschopf und schmiegte sich noch ein wenig enger an den Größeren.
 

„Weißt du eigentlich, wie kitschig das ist sich an so einem Ort seine Liebe zu gestehen?“

„Na und? Manchmal ist es ganz angebracht kitschig zu sein.“

„Finde ich auch, Sa-chan.“

Zufrieden schloss der Jüngere seine Augen und genoss die Wärme des Lilahaarigen, während dieser sich bequem an einen Baum lehnte und ihn weiter krauelte.
 

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So, das war mal ein bissel kitsch, aber es wurde echt mal Zeit das klar zu stellen, dann kann man sich ja auch viel besser um die Streithähne kümmern ^.~
 

Ich freu mich auf eure Kommis -^.^-
 

*alle knuddel*

*kekse hinstell*
 

eure luci-maus ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Prue
2008-07-30T09:31:54+00:00 30.07.2008 11:31
Freude
Ich hatte Recht, sie sind zusammen gekommen.
Ich freue mich so.
mfg Prue
Von: abgemeldet
2008-03-31T07:32:19+00:00 31.03.2008 09:32
*bedröppelt auf einen leeren teller starr*
hey! die kekse sind ja schon alle weg!!!
*schnute zieh*
schönes kapi, lese schnell weiter
Von:  _Haruka_
2008-03-17T23:46:26+00:00 18.03.2008 00:46
wahhhhhh kwaiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii ^^
geilllllllllllllllllllllll
*quitch*
ohhhhhhhhhhhhhhhhhh
Von:  Suoh
2008-03-10T14:31:04+00:00 10.03.2008 15:31
Kawaiiiiiiiii! <3~~~~
Dieser FF is ja auch sowas von süß! >/////////<
Satoshi und Tatzumi sind niedlich,aber noch niedlicher finde ich Matzu und Eko! *Fähnchen von den beiden schwänk*

Mach bitte schnell weiter!^^
Von:  Bad_Boys_Takouji
2008-03-07T15:51:36+00:00 07.03.2008 16:51
richtig gutes Kapitel^^
ich saß von anfang bis ende mit einem grinden im gesicht.
vor allem dein schlusswort gefällt mir^^
nein wirklich schön geschrieben.
eko und matzu sind einfach meine lieblinge.
freu mich wenn ich weiter lesen darf!

P.s danke für die ENS^^
(brauchst dich doch aber nicht zu entschuldigen!)

man sieht sich Bad_Boys_Takouji
Von:  feuerregen
2008-03-03T22:34:13+00:00 03.03.2008 23:34
wirklich süß! ^^
eko ist und bleibt mein liebling! *g*
langsam sollte matzu ihm mal ein wenig zuneigung zeigen! ;D
der arme muss sich ja alles abholen.

das mit dem "sind wir nun zusammen oder nicht?" kenn ich! ^^"
ist doof, wenn man die frage gestellt kriegt und es selber nicht wirklich weiß!

lg
Von:  Knuddelmaus256
2008-03-03T20:38:39+00:00 03.03.2008 21:38
Also, jetzt haben die beiden das ja geklärt.
Die Szene am see ist wirklich süß
Aber was ist mit Matzu und Eko. Zwischen den beiden muss auch endlich mal was passieren. So wie die umeinander "schleichen" ist ja kaum auszuhalten.
Schreib bloß schnell weiter.
Von:  saspi
2008-03-03T17:45:41+00:00 03.03.2008 18:45
Hey!!!
Super kappi!!! Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon neugierig wie 's weitergeht!!!
wieeee süßßßßßßß. nun sind sie richtig zusammen.
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye

Von:  Misuzu
2008-03-03T16:57:29+00:00 03.03.2008 17:57
waiiiii xD
so sweeet!
aber zwischen eko und Matzu muss ma bissl mehr passiert!
*dich antrieb*

schreib weiter soo!

lg misu ♥


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