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GSG 9- Höhen und Tiefen

Furcht, Angst und Anspannung
von

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Am seidenen Faden

Am seidenen Faden
 

Konny schaute erschreckend zu Demir und Demir zu ihm. Als hätte sie einander Gedanken gelesen, stieg Demir auf und kurz darauf war auf Konny auf den Beinen.

„Hoffe dass das nichts all zu schlimmes ist!“, meinte Konny.

Demir sagte darauf nichts, sondern ging vor zur Intensivstation, da kam ihm aber nur noch eine Leichentrage entgegen mit einer Krankenschwester. Er schaute entsetzt und setzte sich vor die Tür zur Station und wäre er nicht hart im nehmen gewesen, dann hätte er jetzt los geheult wie ein kleines Kind. Konny erreichte kurz darauf Demir, denn er nur unmissverständlich ansah und fragte: „Was hast du denn?“

Demir zeigte auf die Trage, die gerade um die Ecke gebracht wurde, Konny schaute dieser noch hinterher und konnte den Zusammenhang nicht erkennen und meinte dann ganz kalt: „Na und, was soll schon passiert sein?“, daraufhin ging er in die Station zu Gebs Zimmer, doch dort lag kein Geb mehr, sondern nur noch ein leeres Bett. Demir kam nach einigen Minuten auch nach, mit einem roten Gesicht und als er das leere Zimmer sah, fiel er auf den nächsten Stuhl und heulte wirklich los. Konny setzte sich neben Demir und nahm ihn den Arm: „Demir, es tut mir wirklich Leid!“

Konny hatte nicht dieselbe Beziehung wie Demir zu Geb, sodass er in dem Falle nur Demir ein wenig trösten konnte, ihr Verhältnis war eigentlich nur beruflich. Nach einer halben Stunde kam dann Dr. Knecht wieder zurück, mit einem hängenden Kopf und verschwand auch gleich in seinem Büro.

Demir fühlte sich nicht in der Lage zum Arzt zu gehen und zu fragen ob es wirklich war und auch Konny war nicht wirklich danach zu mute.

Nach einer Stunde, in der Konny noch immer seine Arm um Demir hatte, kam Dr. Knecht aus seinem Zimmer und ging direkt auf die beiden zu.

„Es tut mir wirklich Leid was da mit ihrem Kollegen passiert ist“, fing der Arzt an zu erklären, „aber leider konnte wir diese Sache nicht rechtzeitig erkenne, weshalb…“, weiter kam er erst gar nicht, denn Demir war bereits aufgesprungen und packte Dr. Knechte am Kragen. „Hören sie doch auf mit ihren verdammten ausreden, die bringen die jetzt auch nicht weiter. Sie Schwein haben meinen Freund und Kollegen auf dem Gewissen, weil sie was essen musste, anstatt sich was bringen zu lassen.“

Demir war jetzt rasend wütend und drückte dem Doc die Luft am Kragen zu, der sich nur noch japsend verständigen konnte: „Ich…japs… habe doch…japs… nicht gesagt…“, jetzt hatte Demir ihm schon so sehr die Luft abgedrückt, dass er blau anlief.

„Demir, lass den Arzt los, bist du verrückt, du bringst ihn noch um!“, schaltete sich Konny ein. Demir selber wäre jetzt auch Konny gerne an die Gurgel gesprungen, aber packte ihn stattdessen nur am Ärmel und so ihn an sich heran.

„Siehst du dieses Gesicht, dieser Mann hat Geb umgebracht, weil er ein Brötchen essen musste!“, meinte Demir scharf und locker den Griff an Kragen des Arztes ein wenig, sodass sich dieser wieder zu Wort melden konnte.

„Herr Schurlau ist nur auf der Quarantänestation!“, brüllte Dr. Knechte schon fast heraus und die beiden Gesichter von Konny und Demir wanderten zu ihm.

„Das sagen sie erste jetzt?“, fragte Konny vorwurfsvoll.

„Ich hatte ja auch keine Chance es ihnen zu sagen, wenn ich hier beinahe umgebracht werde!“, er schaute Demir Finster an.

„Warum ist er jetzt in Quarantäne?“, fragte Konny, als er Demir vom Doc zurück zerrte.

„Er hat sich mit einem neuartigen Virus infiziert, für das wir gerade das Gegenmittel entwickeln, irgendwie muss jemand an ihn heran gekommen sein und ihn infiziert haben. Das schlechte an diesem Virus ist, dass es höchstansteckend ist und das Gegenmittel eigentlich auch nur ein Mittel zur Vorbeugung ist und für die ersten beiden Stadien helfen. Ihr Kollege ist schon zu weit infiziert. Zuerst greift dieses Virus Leber und Milz an, danach die Knochen und Muskeln und am Ende noch das zentrale Nervensystem und das Gehirn und zu krönenden Abschluss das Herz“, er senkte den Kopf und schüttelte schon den Kopf, als würde das heißen, Geb hätte nur noch wenige Tage zu Leben, doch Demir lies sich davon nicht unterkriegen und schon gar nicht von einer solchen Geste. Er stellte sich vor den Arzt, schaute ihn tief in die Augen, sodass man meine könnte, er wäre gleich hypnotisiert und sagte dann: „Wenn mein Kollege stirbt, dann sind sie dafür verantwortlich und deswegen gebe ich ihnen einen Rat: Machen sie meinen Kollegen wieder gesund!“, er atmete tief aus und schaute den Dr. Knecht weiter in die Augen.

„Wir haben das Virus nicht unter Kontrolle in diesem Stadium, Herr Azlan! Wir können eigentlich nur seinen Tod hinauszögern, aber heilen dass ist schon fast unmöglich. Und falls sie mir jetzt wieder an die Gurgel springen wollen, lassen sie es lieber, das macht ihren Kollegen nicht wieder lebendig.“

„Dann sorgen sie dafür, dass dieses ‚fast unmöglich’ möglich wird, sonst werden sie die wahren Seiten von Demir Azlan kennen lernen!“, meinte Demir wütend und verlies die Station Richtung Quarantäne.

Konny sagte dazu nichts mehr, sondern ging Demir einfach hinter, aber sagte nichts. Die beiden konnten Geb nur durch ein Sicherheitsglas beobachten. Er lag da, schweißgebadet und mit zehn Decken zugedeckt, als wäre die Eiszeit ausgebrochen.

Die beiden standen bestimmt schon 10 Minuten, als sich die Türe öffnete und Anhoff, Caspar und Frank hereinkamen. Aber keiner der drei bekamen ein Wort raus, sondern standen auch nur schweigsam vor der Scheibe und schaute zu Geb, der wohl jetzt ein schwer Zeit durchmachte.

Es wurde schon wieder Abend, als Dr. Knecht wieder herein kam und mit einem Schutzanzug zu Geb hinein ging und ihm Blut abnahm und ihm danach noch ein paar Medikamente gab. Danach kam er wieder raus und meinte nur kurz: „Vielleicht schafften wir es noch ein Gegenmittel zu entwickeln bevor es zu spät ist!“, er sagte das mit Bedacht etwas leiser, damit er nicht wieder jemanden gegen sich aufbrachte. Danach verlies er die Station und alle starrten noch immer hinter Dr. Knecht hinterher, aber keiner wollte so recht etwas sagen, sondern schwiegen weiter, so wie sie es eigentlich nur bei einer höchst brisanten Mission machten.

Um acht Uhr verliesen sie alle nacheinander die Station in gewissen Abständen, bis nur noch Demir übrig blieb und der immer noch zu Geb starrte und einfach nicht wusste was er jetzt machen sollte. Als eine Schwester hinein kam und ihm sagte, das die Besucherzeit nun vorbei wäre, wäre er am liebsten ausgerastet, aber stattdessen lies er sich nach draußen bringen.
 

Es vergingen bestimmt drei oder vier Tage, wo sich Gebs Zustand weder verschlechterte oder verbesserte. Im Stützpunkt war ein ungewöhnliches Schweigen, denn in dem eigentlich lauten Gebäude, wo reges Treiben herrschte, was es seit der Einsatz zunehmend leiser geworden bis sogar die Postboten wie gewöhnlich die Post in der knarrend Briefkasten legten, sondern die Post persönlich verteilte.

Das Schweigen wurde erst bei einem Anruf vom Krankenhaus unterbrochen, erst wollte keiner ran gehen, aber dann rang sich Anhoff durch den Hörer abzunehmen, wenn auch nur mit einem mulmigen Gefühl, weil er schon ahnte was jetzt kommen würde.

„Anhoff, Zentrale Bundesgrenzschutz… Ah, verstehe…Ja…ist in Ordnung…Sind sie sicher? ... Okay, wir werden die Sachen vorbeibringen“, bei dem ganzen Gespräch verzog Anhoff nicht eine einzigste Miene, als er aufgelegt hatte, starrten ihn bestimmt knapp 50 Augen auf einmal an, die alle wissen wollte, was jetzt los war.

„Geb hat es…geschafft…“, weiter kam er nicht, denn in der Zentrale ging plötzlich ein Geschrei los, als wäre ein Knoten geplatzt. Er packte ein Tasche mit wichtigen Unterlagen und ein paar Büchern und setzte sich ins Auto.

Als er gerade losfahren wollte, stellte sich Demir vors Auto und schrie noch: „Halt, ich komme mit!“

Somit machten sich die beide auf den Weg zum Krankenhaus und erreichten schnell die Intensivstation, in der Geb schon wieder zurück verlegt wurde. Er war nicht in dem selben Zimmer wie vorher, sondern in einem Doppelzimmer untergebracht worden, wo er schon wieder aufrecht im Bett saß und sich heimlich eine Tafel Schokolade von Maja rein zog, die schon einige Minuten früher angekommen sein musste.

Demir konnte sich kaum halten, als er Geb da wach sitzen saß und stürmte auf ihn los, hätte man ihm der Arzt der nicht zurückgehalten, wäre wohl zu ihm ins Bett gehüpft, stattdessen sah es jetzt so aus, als wäre er dem Doc in die Arme gefallen und wie er nicht anders darauf reagiert, bedankte er sich prompt bei ihm und löste sich dann von der Umklammerung und wandte sich Geb zu.

„Hey, wie geht’s dir?“, fragte er völlig freudig, ohne den Blick von ihm abzuwenden.

„So weit ganz gut, der Doc hat gesagt, dass meine inneren Verletzungen erfolgreich verheilt sind und dass Virus auch aus meinem Körper verbannt ist, aber was mit meinem Rücken ist oder mit meiner Schulter“, er schaute zu seiner rechten Schulter, die noch immer fest bandagiert war, „wollte er nicht sagen.“
 

Da kam Geb wohl noch mal mit einem Schrecken davon.

Aber was ist nun mir seiner Schulter und Rücken?

Wird er wieder laufen können, wie ein junger Gott oder wird er für immer an den Rollstuhl gefesselt sein und seinen Job aufgeben müssen?

Das erfahrt in nächsten Kapitel, dass ich nach Lust und Laune bestimmt in den nächsten Wochen veröffentlich, will euch ja nicht all zu lang warten lassen^^

Ach ja, über ein Kommi würd ich mich auf irre freunen^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-03-04T23:31:30+00:00 05.03.2008 00:31
ich hoffe nur du hast nicht vor geb im rollstuhl landen zu lassen
ich glaub das würde ich nicht aushalten
*grinst breit*
absolut nichts zu beanstanden
*knuddel knufft ganz dolle*


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