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Gewitternacht

~Geburtstags-OS ^^~
von

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~Nächte und Erkenntnisse~

Gewitternacht
 

Der Regen prasselte langsam und leise auf unser Zelt.

Es war ein angenehmes, beruhigendes Geräusch wenn man bedachte, das wir Kilometerweit von zu Hause weg waren, nur wir beide und noch ein paar andere Camper, deren Zelte allerdings doch wieder einige Hundert Meter weit weg standen.

Wir wollten es ja so.

Wir wollten hier alleine Zelten.

Ohne andere, damit wir unsere Ruhe hatten und niemanden störten, denn wir kannten uns.

Ich kuschelte mich tiefer in meinen warmen Schlafsack und versuchte endlich ein zu schlafen. Seit Stunden, oder doch Minuten lag ich hier wach und vernahm nur das leise und ruhige atmen von meiner Freundin. Endlich hatten wir mal einen Termin in den Ferien gefunden wo nur wir zwei Freundinnen mal verreisen konnten. Meine Mutter war von dieser Idee zunächst nicht gerade begeistert gewesen, doch nachdem ich sie nur noch damit genervt hatte, hat sie mich mitfahren lassen. Bei meiner Freundin lief es nicht viel besser, aber nun waren wir ja hier. Wir lagen hier in unserem schönen warmen Zelt, in unseren Schlafsäcken, auf der Doppelluftmatratze, mit dem schönen angenehmen Regen und dem leisen Wind, der um die Äste der Bäume streifte. Nein. Falsch. Mittlerweile war es nicht mehr warm und gemütlich, die Luft war kalt und schneidend geworden, der Regen platzte aus den Wolken heraus und der Wind heulte zwischen den Bäumen hindurch.
 

Langsam hob ich eine Hand aus meinem Schlafsack um meine Freundin an zu stupsen, doch die hielt nicht viel davon auf zu wachen und grummelte nur etwas in ihren nicht vorhandenen Bart. Sie mümmelte sich tiefer in ihren Schlafsack und ich tat es ihr gleich und verschwand fast gänzlich.

Von draußen hörte ich knackende Äste und ich sah durch die Zeltwand einen großen Blitz aufleuchten, woraufhin der Donner nicht lange auf sich warten lies.

Mit einem Satz saß, die eben noch so verschlafene Person neben mir, senkrecht auf ihrem Teil der großen Luftmatratze.

Entsetzt und geschockt schauten ihre großen Augen mich an und ich konnte nicht anders, als leicht zu grinsen und verständnislos den Kopf zu schütteln.

„Wieso hast du mich nicht geweckt?!“, fragte sie hektisch, woraufhin ich mir den Schlafsack über den Kopf zog und murmelte:

„Ich habe es versucht, aber du hast nur gegrunzt wie ein Schwein!“

Sie sah zum Glück mein breites grinsen nicht, sondern gab nur einen Empörten laut von sich, ehe sie anfing mich durch den Schlafsack zu kitzeln. Abermals Blitzte und donnerte es fast zur selben Zeit, sodass wir beide zusammenzuckten und uns zusammenkuschelten.

Wir waren beide nicht gerade die mutigsten, doch ich glaube sie hatte noch ein wenig mehr Angst vor Gewittern als ich. Schnell verkrochen wir uns in unsere Schlafsäcke, die Gesichter zueinander gewand.

Noch ein Blitz.

Wir hätten auch in einen Spiegel schauen können - die Grimasse wäre gleich geblieben. Da wir uns beide über diese Tatsache bewusst waren konnten wir uns nicht mehr halten und lachten mit dem Donnergrollen um die Wette.
 

Nachdem wir beide nicht mehr konnten, zogen wir uns unsere Schlafsäcke über die Köpfe und wollte endlich schlafen, da morgen - oder doch schon heute? - unser letzter Tag war.

Ich war froh mit ihr ein paar Tage Zelten gefahren zu sein. Vorgestern waren wir hier angekommen. Ein dichter grüner Wald hatte sich vor uns ausgebreitet und zu unserer rechten war ein Badesee, der so weit man sehen konnte nicht verschmutzt war. Die Sonne hatte geschienen und es waren zwei schöne Tage gewesen. Wir waren in dem kleinen Dorf gewesen und sind in die nächst größere Stadt gefahren.

Doch jetzt wünschte ich mir mein zuhause. Mein Zimmer, mein Bett, meine Decke.

Hier in diesem Zelt war es langsam einfach nur kalt! Nicht nur das - es war kalt, stickig und ich konnte beim besten willen nicht schlafen. Langsam lugte ich unter meinem Schlafsack hervor und schaute zu meiner Freundin. Sie lag eingemümmelt und friedlich schlafend da, sodass ich den leisen Drang verspürte sie zu wecken und sie zu fragen, was das sollte und wieso sie bei dem Geheule, das der Wind noch immer machte, schlafen konnte.

Ich seufzte einmal tief.

Nein so etwas könnte ich nicht, vor allem nicht da ich wusste wie sie sein konnte.

Ihre Launen waren nicht immer ertragbar, aber wie heißt es so schön? - Nobody is perfect!
 

Sooo~^^

Ohne großen Kommentar am Anfang, dafür aber am Ende! xD *vor mir bleibt nichts verschont!*

Ich hoffe es hat euch (wenigstens etwas) gefallen!

Wie gesagt es war ein kleines Geburtstagsgeschenk und am Anfang anders geplant doch dann hat es sich halt so entwickelt^^°
 

Nyaa... bis dann^^
 

VLG Yumizu~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-04-08T16:13:05+00:00 08.04.2008 18:13
Nobody is perfect! That's right ;)

~Nächte und Erkenntnisse~ Was willst du hören? Positiv oder Negativ: Na dann erfährst du es eben jetzt. Ich bin begeistert =D
Eine wirklich klasse Story. Richtig guter Still =D

Immer weiter so ;)


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