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Amnesie

Wenn man sein Leben vergisst...
von

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Neue Ereignise

Es war schon spät. Die Sonne war bereits fast untergegangen. Der Himmel erstrahlte in einem hellen Rot und Gelb, bis der blaue Nachthimmel heranzog und die Welt mit seinem klaren Sternenhimmel zudeckte.

Die Tür eines schönen, nicht zu kleinen Hauses öffnete sich. Das Licht des Flures schien auf die Straße, bis sich die Haustür wieder schloss. Eine junge Frau trat in die junge Nacht heraus.

Ein kühler Wind zog auf. Leicht fröstelnd schlang sie die Arme um ihren Körper, ehe die junge Frau losging.

Sakura wusste nicht, wo sie hin sollte. Nach Hause wollte sie nicht. Die Decke würde ihr nur auf den Kopf fallen. Doch länger hatte sie auch nicht mehr bei Hinata, Neji und Naruto bleiben. Die vielen Fragen hatten sie doch mehr ausgelaugt, als sie für möglich gehalten hatte.

Ob sie vielleicht zu Sasuke sollte? Sakura wusste es einfach nicht. Auf der einen Seite sehnte sie sich nach dem Uchiha, auf der anderen Seite wollte sie nicht bei dem Mann sein, der Itachi verletzt hatte. Wie es ihm wohl in Gefangenschaft erging? Sakura malte es sich lieber nicht aus. Allein bei dem Gedanken an Itachi, der verhört wurde und in einer kleinen, dunklen Zelle steckte, drehte sich ihr der Magen um. Hoffentlich hatte man wenigstens seine Wunden versorgt.

An einer Wegkreuzung blieb Sakura stehen. Wenn sie jetzt nach links abbog, würde sie zu Sasukes Haus gelangen. Rechts würde sie zu dem Gebäude der Hokage gelangen, wo auch die Gefangenen sich aufhielten. Unschlüssig sah sie in beide Richtungen. Die Entscheidung fiel ihr nicht leicht.

Mit einem schweren Seufzer bog Sakura links ab. Wenn sie jetzt den anderen Weg gehen würde, hätte sie später bestimmt einige Probleme. Sakura bezweifelte, dass Tsunade auch nur irgendjemandem in Itachis Nähe gelassen wurde. Vielleicht wenn man ein Anbu war, aber sonst wahrscheinlich niemand. Daher wäre es sinnlos zu ihm zu gehen.

Den Weg zu Sasuke konnte Sakura fast schon im Schlaf. Nicht nur, dass sie sich in der letzten Zeit viel getroffen hatten – da sie zusammen waren, war dies nicht ungewöhnlich – schon all die Jahre zuvor war Sakura immer wieder zu Sasukes Haus gegangen, hatte sich aber nie getraut zu klingeln. Manchmal war sie sich wie ein Stalker oder wie etwas ähnliches dabei vorgekommen.

Den ganzen Weg über fragte sich Sakura, wie sie Sasuke wohl gegenübertreten würde und wie er reagieren würde. Bestimmt wollte er wissen, was sie bei Itachi getan hatte. Es war ja auch verständlich. Es war nicht gerade alltäglich seinen verhassten Bruder zu treffen und wenn man diesen umbringen wollte, dann war die eigene Freundin auf einmal bei dem Gefangenen.

Ob sie sich eine gute Ausrede einfallen lassen sollte? Die Wahrheit von ihrer Beziehung zu Itachi konnte sie wohl kaum Sasuke erzählen. Er würde es nicht verstehen. Auch das sie ihr Gedächtnis zu diesem Zeitpunkt verloren hatte, war für Sasuke wohl keine Entschuldigung. Itachi dagegen hatte die ganze Zeit über die Wahrheit über sie und Sasuke gewusste. Da war sie sich sicher.
 

Vor Sasukes Haus blieb Sakura stehen. Hinter einem Fenster brannte Licht, ansonsten wirkte das Haus verlassen und alleine. Einen Moment blieb die Kunoichi unschlüssig vor der Haustür stehen, ehe sie sich dazu durchrang zu klingeln.

Stille. Ein zweites Mal drückte Sakura den Knopf. Nichts regte sich. Gerade wollte sie ein drittes Mal klingeln, als die Tür endlich geöffnet wurde. Sasuke stand davor, seine Haare waren nass und hingen ihm ein wenig strähnig in seinem Gesicht. Er trug nichts weiter als eine schwarze Boxershorts.

Sakura benötigte einen Moment, bis sie ihren Blick von seinem nackten Oberkörper abwenden konnte. Bis jetzt hatte sie Sasuke noch nie so gesehen. Unwillkürlich verglich sie Sasukes Körper mit dem von seinem Bruder. Itachi war ein wenig muskulöser und die Schultern breiter. Sasukes Haut jedoch wirkte härter und angespannter. Keine Narbe war darauf zu erkennen.

„Sakura.“

Sasukes Stimme riss sie aus ihren Überlegungen. Als sie aufsah, konnte sie in Sasukes Gesicht Verblüffung lesen. Seine schwarzen Augen ruhten auf ihr. Etwas blitzte in ihnen auf. Was es war, konnte sie nicht deuten.

Schweigend trat Sasuke beiseite, sodass Sakura an ihm vorbei ins Haus gehen konnte. Hier kannte sie sich inzwischen auch sehr gut aus, sodass sie schnell den Weg ins Wohnzimmer fand.

„Störe ich dich?“ fragte Sakura und sah zu Sasuke, der ihr gefolgt war.

Ohne Zweifel sah er gut aus. Das nasse Haar ließ ihn nur noch anziehender wirken.

„Nein. Ich bin sowieso fertig mit duschen.“

Sakura ließ sich auf das weiche Sofa nieder.

„Möchtest du etwas trinken?“

Sakura schüttelte den Kopf.

„Etwas essen?“

Erneut verneinte die Kunoichi. Ein leiser Seufzer entfuhr Sasuke. Sakura wollte schon nachfragen was los war, da setzte er sich bereits neben sie. Sakura war sich Sasukes Nähe sehr wohl bewusst. Ein Gefühlschaos begann sich in ihr zu bilden.

„Warum warst du bei ihm?“

Die Frage kam ganz nebenbei und klang teilnahmslos, doch Sakura wusste, wie wichtig Sasuke die Antwort war, die Wahrheit. So gut es ging wollte sie es ihm erklären, ohne dabei verletzend zu sein.

„Ich wollte nach ihm sehen. Er hatte uns schließlich aus dem Tunnelgang geführt, als der Rest von Akatsuki hinter uns her war. Ich wollte mich bedanken.“

„Tse“, war alles, was Sasuke dazu erwiderte.

Es verwunderte Sakura nicht. Er war nicht begeistert, dass er auf die Hilfe seines Bruders angewiesen war, doch mit ihrer Erklärung schien er zufrieden. Es stimmte ja auch. Sie hatte ihm nur nicht alles erzählt. Die Sehnsucht und Angst um Itachi hatte sie vorsichtshalber nicht erwähnt.

Schweigen entstand zwischen ihnen. Ob Sasuke wohl gerade darüber nachdachte? Sie fragte ihn lieber nicht, warum er so schweigsam war. Momentan konnte sie den Uchiha einfach nicht einschätzen.

Überrascht sah Sakura zu Sasuke, als er seinen Arm um sie legte und sie zu sich zog. Damit hatte Sakura im Moment nicht gerechnet.

Trotzdem genoss sie es. Die Wärme, die sein Körper ausstrahlte, die Nähe, auf die sie so lange verzichtet hatte, seinen herben, männliches Duft, der so gut roch.

Sakura schloss genießerisch die Augen. Sie lehnte an Sasukes Oberkörper. So hatten sie noch nie beieinander gesessen. Obwohl sie ein Paar waren, war außer zärtlichen und leidenschaftlichen Küssen sowie ein paar erforschende Berührungen nie etwas gewesen. Itachi war der erste Mann gewesen, der sie auf eine solche Art geliebt hatte.

Wieso muss ich jetzt schon wieder an ihn denken? Ich bin doch bei Sasuke, nicht bei ihm. Trotzdem sehne ich mich nach Itachi.

Das gefiel Sakura nicht. Es war falsch. Das wusste sie. Sie gehörte zu Sasuke und nicht zu seinem Bruder. Also wollte sie Itachi wenigstens für einen Moment vergessen und nur an Sasuke denken.

Als Sakura ihre Augen öffnete, sah sie in ein schwarzes Paar. Anscheinend hatte Sasuke sie die ganze Zeit über schon gemustert. In seinen Augen blitzte etwas auf, das sie noch nie so intensiv wahrgenommen hatte. Leidenschaft.

Sasuke senkte seinen Kopf zu ihr herunter. Fordernd drückten sich seine Lippen auf ihre.

Sein anderer Arm fuhr zu ihrer Hüfte und blieb dort liegen.

Während Sakura den hungrigen Kuss von Sasuke erwiderte, legte sie ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn somit noch näher zu sich heran.

Itachi schmeckt ganz anders. Irgendwie…besser.

Sakuras Gedanken wurden kurz davon unterbrochen, dass Sasukes Zunge dominant über ihre Lippen fuhren. Ohne auf eine zustimmende Reaktion von ihr zu warten, verschaffte er sich Einlass. Seine Hände fuhren indessen über ihre Hüfte, streichelten ihre Oberschenkel, fuhren weiter hoch, über ihren Bauch.

Leicht verstärkte Sasuke seinen Druck auf seine Hände und drückte Sakura in das Sofa zurück. Sie wehrte sich nicht dagegen.

Immer weiter begangen Sasukes Hände ihren Körper zu erforschen. Er war nicht so erfahren wie Itachi und seine Hände berührten sie nicht immer da, wo sie es genoss, doch Sakura gefiel es trotzdem. Ein leiser Seufzer voller Leidenschaft entfuhr ihr, als Sasukes Lippen über ihren Hals eine brennende, leidenschaftliche Spur hinterließen und seine Hände ihre Brüste massierten.

„Sasuke“, brachte sie keuchend hervor, ehe Sasuke ihren Mund mit seinen Lippen verschloss und sie mit in seinen Strudel der Leidenschaft und Sehnsucht zog.
 

Schwer atmend und erschöpft lag Sasuke neben ihr. Sein Brustkorb hob und senkte sich in einem schnellen Rhythmus, der mit der Zeit langsamer wurde.

Sakura sah zu Sasuke hinüber, der mit geschlossenen Augen da lag. Ein zufriedenes Lächeln lag auf seinen Lippen. Ohne Zweifel hatte es ihm gefallen.

Nachdenklich ruhte ihr Blick auf dem Uchiha. Allzu viel konnte sie nicht von ihm erkennen. Es war dunkel in dem Zimmer. Lediglich die helle, weiße Sichel am Himmel spendete ein bisschen Licht, das durch das offene Fenster viel.

Sasukes Haaren waren zerzaust und sein Körper glänzte leicht von seinem leidenschaftlichen Schweiß des Liebesaktes.

Ein leiser Seufzer entfuhr Sakura, während sie die Knie anzog. Die Decke hatte sie um sich gewickelt und obwohl die Nacht nicht allzu kalt war, fror sie.

Was hatte sie nur getan? Sie hatte mir Sasuke geschlafen. Eigentlich etwas, auf das sie sich so lange gefreut hatte und worüber sie manchmal nächtelang nachgedacht hatte. Und jetzt war es nicht das, was sie sich erhofft hatte. Sie wusste, beim ersten Mal mit einem Kerl der unerfahren war, sollte man nicht allzu große Erwartungen hegen, doch jetzt sehnte sie sich nach Itachi. Er sollte hier neben ihr liegen, nicht Sasuke. Aber dieser Gedanke war falsch. Er war schlecht.

Aber nicht nur, dass es nicht sehr befriedigend gewesen war und Sasuke sich nicht sehr darum gekümmert hatte, was sie wollte, er hatte nicht einmal bemerkt, dass sie keine Jungfrau mehr gewesen war. Das traf Sakura hart. Wollte Sasuke etwa nur seinen Trieben freien lauf lassen oder sein Revier markieren und sie für sich beanspruchen? Er hatte ihr gesagt, er würde sie lieben. Auf dem Weg in sein Schlafzimmer, als er sie die Treppe hoch getragen hatte, waren diese drei Worte seinen Lippen, zwischen zwei Küssen, entwichen.

Sakura glaubte nur zu gerne daran. Doch jetzt fühlte sie sich beiden Brüdern gegenüber schuldig.

Erneut entwich Sakura ein schwerer Seufzer. So leise wie möglich ließ sie sich in das weiche Bett zurücksinken. Der Stoff fühlte sich kühl an auf ihrer Haut. Die Laken waren ein wenig durcheinander. Sie zog die Decke hoch, bis unters Kinn. Kaum das Sakura lag, hatte Sasuke auch schon seine Arme um ihre Hüfte gelegt und zog sie ein wenig zu sich. Er schlief bereits.

Sakura schloss die Augen, um Schlaf zu finden. Doch kaum hatte sie die Lider geschlossen, blitzte ein Bild vor ihrem inneren Auge auf. Itachi, wie er sie liebte. In seinem Zimmer, in der Badewanne.

Sakura schüttelte den Kopf, um dieses Bild loszuwerden, mit mäßigem Erfolg.

Sakura versuchte sich auf ihre Umgebung zu konzentrieren. Sasukes Wärme, sein heißer Atem, der ihr über das Gesicht fuhr, sein regelmäßiger Atem, die Geräusche der Nacht.

Sie brauchte lange, bis sie einschlief und in ihren Träumen verfolgte Itachi sie. Liebte sie, auf jede nur erdenkliche Art und Weise.
 

-.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.---.--.--.--.--.--.- Bei den Akatsukis -.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.-
 

„Das gibt es doch nicht!“

Die Faust schoss vor und wurde in die Wand gerammt, wo sich sofort Risse in dem Stein bildeten. Alle Augenpaare ruhten auf Kisame, der einen Moment auf seine Hand sah, bevor er sie aus dem Stein zog. Mit einem Seufzen ließ er die Hand sinken.

„Was sollen wir jetzt machen, un? Konoha angreifen?“ fragte Deidara nach einer Weile und durchbrach damit das Schweigen.

„Nein. Viel zu gefährlich“, widersprach Sasori ihm sofort.

„Aber Sasori no danna, wir können Itachi doch nicht einfach…“, begann der blonde Nuke-nin, wurde nun jedoch von Hidan unterbrochen, der mit einem Glänzen in den Augen voller Eifer dabei war.

„Jetzt sei nicht so feige. Wir mischen Konoha ein klein wenig auf und holen Itachi da wieder raus. Mehr ist ja nicht dabei.“

„Natürlich kommt eine so schwachsinnige Idee von einem Dummkopf.“

„Wen nennst du hier einen Dummkopf, du Weichei? Ich spiele wenigstens nicht mit Puppen!“

Wütend funkelten sich Sasori und Hidan an. Deidara, der zwischen ihnen stand, versuchte den bevorstehenden Streit zu verhindern. Beschwichtigend redete er auf die zwei Nuke-nin ein.

Kisame achtete nicht auf sie. Er war dabei zu überlegen, was sie als nächstes wohl am besten taten.

„Ich glaube, Hidans Idee ist nicht so ganz das Wahre, selbst wenn es sich verlockend anhört.“

Gelassen lehnte sich Kakuzu an die Steinwand, direkt neben der Stelle, wo Kisames Faust den Fels geküsst hatte.

„Aber wir können Itachi nicht einfach so hängen lassen“, gab Kisame zu bedenken.

Er wollte ihn nicht einfach im Stich lassen. Schon so viele Jahre waren sie gemeinsam in einem Team bei den Akatsukis gewesen. Auch wenn Itachi es vielleicht niemals zugeben würde, waren sie doch so etwas wie Freunde geworden. So etwas kostbares wie Freundschaft konnte man nicht einfach wegwerfen.

„Es gibt bei Akatsuki eine Grundregel, falls du die vergessen haben solltest. Jeder ist sich selbst der nächste. Wenn jemand gefangen genommen wird und Gefahr läuft getötet zu werden, so ist das sein Problem, besonders wenn er dadurch andere Mitglieder in Gefahr bringt.“

Während Kakuzus Worten presste Kisame seine Kiefer feste aufeinander, sodass es schmerzte. Wortlos drehte er sich von dem vermummten Ninja weg, ging an den Streithähnen und Deidara vorbei, raus aus dem Besprechungsraum.

Und ich werde ihn retten. Mir egal ob die anderen mir helfen oder nicht.
 

-.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.- Wieder in Konoha -.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.
 

Die Sonne begann aufzugehen. Die ersten Strahlen fielen hell und wärmend auf die Erde. Die Vögel waren bereits munter am Singen und einige Ninjas waren dabei das Dorf zu verlassen, um auf Mission zu gehen. Die ersten Kaufleute waren schon wach und begangen ihre Stände aufzubauen und ihre Auslagen preiszugeben.

Die Sonnenstrahlen fielen durch das offene Schlafzimmer auf Sakura und Sasuke, die noch Arm in Arm schliefen.

Nach einiger Zeit, die gelbe Scheibe war am Horizont weiter hinaufgestiegen, wachte Sakura langsam auf. Verschlafen blinzelte sie mehrmals und hob den Kopf ein wenig an. Ein wenig orientierungslos und verschlafen sah sie Sasuke an. Sie benötigte einen Moment, bis ihr wieder einfiel, was sie hier tat.

Mit einem leisen Seufzer wachte Sekunden später Sasuke auf. Er schien sofort munter, als er Sakura erblickte. Ein kleines Lächeln zierte sein Gesicht.

„Morgen.“

„Guten Morgen“, gab Sakura zurück.

Während sie in Sasukes Gesicht blickte, konnte sie nur daran denken Itachi wiederzusehen.

Nein, falscher Gedanke! Ich muss ihn vergessen! Er ist nicht gut für mich.

Während Sakura versuchte sich in Gedankenselbst zur Ordnung zu rufen, hatte der Uchiha etwas ganz anderes im Sinn. Sein inniger Morgenkuss holte Sakura aus ihren Gedanken zurück. Etwas mechanisch erwiderte sie ihn. Bei der ersten Gelegenheit löste sie sich von Sasuke.

„Äh, ich hab Hunger, du auch?“

Sakura schob Sasuke etwas von sich und lächelte ihm zu. Ohne auf eine Antwort zu warten, wickelte sie die Decke um ihren nackten Körper, kletterte aus dem Bett, ins Bad und schloss hinter sich ab. Sasuke sah ihr nach.
 

Schweigend saßen sich die zwei Ninjas am gedeckten Frühstückstisch gegenüber. Sasuke biss gerade herzhaft in sein Marmeladenbrötchen. Sakura hatte nach einem halben Brötchen bereits aufgehört zu essen. Sie hatte noch überhaupt keinen Hunger gehabt. Sie hatte nur eine Ausrede benötigt, um aus dem Schlafzimmer zu kommen. Sie hatte das Gefühl gehabt, als würde ihr die Decke auf den Kopf fallen.

„Ist dir nicht gut?“

Eindringlich, aber auch besorgt musterten seine schwarzen Augen sie. Schnell lächelte Sakura ihn an. Sasuke war nicht schuld an dem, wie sie sich fühlte oder was sie tat. Sie wollte ihm nicht auch noch Sorgen bereiten.

„Nein, alles bestens. Ich habe nur schon keinen Hunger mehr.“

„Na dann“, meinte der Uchiha und widmete sich wieder seinem Frühstück zu.

Innerlich seufzte Sakura auf.
 

Gedankenverloren sah er aus dem Fenster. Die Sonne neigte sich bereits wieder ihrem Untergang entgegen, doch auf den Straßen herrschte noch geschäftiges Treiben.

Bei dem Gedanken musste Sasuke leicht schmunzeln. Er rief sich die vergangene Nacht in Erinnerung. Endlich hatte er Sakura so gesehen, wie Gott sie erschaffen hatte, hatte sie geliebt. Für ihn war es eine wunderbare Erfahrung gewesen. Jetzt sehnte er sich mit jeder Faser seines Körpers noch stärker nach Sakura, als ohnehin schon.

Doch irgendetwas hatte sich zwischen ihnen verändert. Sie war schweigsamer als sonst, doch dafür hatten sie miteinander geschlafen. Bestimmt lastete die Entführung noch schwer auf Sakura, weswegen sie sich so verhielt, wie sie es gerade tat. Mit der Zeit würde sich das bestimmt wieder ändern. Da war der Uchiha zuversichtlich.

Tsunades Idee mit dem Heiratsantrag konnte er nur optimistisch entgegen gesehen. Zwar würde er nicht gleich auf der Stelle zum nächsten Juwelier rennen und einen teuren Ring für Sakura kaufen, aber lange würde er sich wohl nicht mehr dafür benötigen. Gerade die letzte Nacht bekräftigte sein Vorhaben.

Sein Clan musste sowieso aufgebaut werden. Er liebte Sakura, sie liebte ihn, da gab es also keine Probleme mit der Zukunftsplanung. Und Itachi würde auch bald Geschichte sein. Vielleicht konnte er ihn nicht umbringen – ohne Zweifel wäre dann eine Zukunft mir Sakura unwahrscheinlich – aber er hatte die Gewissheit, dass Itachi bin in alle Ewigkeit in einer dunklen, einsamen Zelle verbringen würde.

Auch wenn Sasuke seinen Bruder lieber tot gewusst hätte, so musste es auch gehen. Und das Itachi in einem dunklen Loch für immer verschwinden würde, daran zweifelte er nicht im Geringsten.
 

Während Sasuke über sich, Itachi und Sakura nachdachte, wanderte die Sonne immer weiter, bis sie schließlich untergegangen war. Im Büro der Hokage herrschte jedoch noch geschäftiges Treiben.

„Shizune, wo sind die Dokumente?“ herrschte die blonde Hokage ihre rechte Hand an.

Diese durchwühlte einen hohen Stapel an Papieren.

„Welche meinen Sie?“

„Die von der Befragung, natürlich!“

Tsunade seufzte genervt auf und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, während Shizune nach den gesuchten Papieren suchte. Triumphierend hielt sie nach kurzer Zeit Tsunade einen kleinen Ordner entgegen. Tsunade nahm ihn nickend entgegen und begann darin zu lesen.

Schweigen legte sich über den Raum. Zwei Anbu Mitglieder, die wegen Itachi zur Sicherheit im Büro der Hokage Wache hielten, standen regungslos bei der Tür, Shizune sah die Hokage gespannt an, während diese mit ausdruckslosem Gesicht die Befragungsdokumente von Itachi durchlas.

Nach einer Weile legte Tsunade die Papier beiseite und sah Shizune an. In befehlendem Ton meinte sie: „Bring mir Itachi her. Sofort. Ich weiß schon genau was ich mit ihm anstellen werde.“

Ein kurzes Grinsen huschte über Tsunades Gesicht, während Shizune mit einem Anbu das Büro verlies, um den Befehl auszuführen.

Diese Strafe würde wirklich sehr gut sein für Itachi. Auch wenn er erst so kurz in Konoha war, wusste Tsunade genau was sie mit dem Nuke-nin machen würde.
 

Hey! ^^

Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen. ^^

Tut mir Leid das es so lange gedauert hat. Aber ich hab mich jetzt auch endlich für ein Pairing entschieden. Verraten tue ich es natürlich nicht. *smile*

Mich würde es ja interessieren was ihr über Sakura denkt. Sie ist wirklich ein bisschen kompliziert hier. ^^

Na gut, ich hoffe wie immer auf Kommis von euch. *G*

Bis zum nächsten Mal dann. *wink*



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Kommentare zu diesem Kapitel (30)
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Von: abgemeldet
2009-07-04T22:17:17+00:00 05.07.2009 00:17
Ich finde Sakura ein wenig .. Naja :D
Komisch =D

Sie ist immer mal so mal so.
Erst sehnt sie sich voll nach Ita
dann Sasu
und dann wieder Ita :D

Ich persönlich bin nach dem Kapitel für Itachi weil er viel zärtlicher war und nich so dämlich denkt wie Sasuke.
Er hat nämlich null Ahnung von Sakura.

Schönes Kapitel (:
Wirklich toll
<3

Von: abgemeldet
2008-07-03T12:50:39+00:00 03.07.2008 14:50
Alloooo ^-^
Alsu das kappi wa spitze ^.^
An sakus stelle wüst ich au ned was ich machn soll =/
es siehd im mo aber eher so aus als ob sie Itachi mehr liebd :S
Ich hoffe abre das sie sich trozdem für saku entschedn wird ^-^
ich find die beidn gehörn einfach zusamm =S
auch wenn itachi im mom so lieb is und alles blablabla xD
sie gehörd zu sasuke >-<
pöööhhhh =D
Nya egal :D
ich bin gespannd was tusnade mit ita machd ^-^
freu mich schon auf das nächste kapp ^-^
mach weiter so
ich bitte au um ne ens :D
hdl <3
Von: abgemeldet
2008-06-25T08:49:39+00:00 25.06.2008 10:49
Hey!!!
Ich finde das ff ech super!!!
Richtig spannend!!!
Freu mich schon wenn es weiter geht!!
Ich bin ein großer Itachi fan und hoffe das er mit Sakura zusammen kommt!!!
Von:  Kleines-Engelschen
2008-06-15T12:42:02+00:00 15.06.2008 14:42
gott die story is einfach nur hammer. bitte bitte schreib schnell weiter!!!!

lg
Von:  Lysette
2008-06-03T09:27:09+00:00 03.06.2008 11:27
omg.
noch unsensibler gehts ja nun wirklich nicht.
bekommt sasuke eig. noch i-was mit.
männer, alles das selbe mit ihnen xDDD
das kappi war aber tortzdem cool.
egal für welches pairring du diche ndscheiden hast, ich fänds gut^^
und zum schluss
ICH BIN DURCH *Party schmeiß*
ok, das musste egsgat werden^^
mach weiter so^^
hdgggggggggdl *knuddel*

Von:  susanoo_no_mikoto
2008-06-02T21:22:13+00:00 02.06.2008 23:22
Etwas spät der Kommi aber besser als gar keiner oder.^^
Also was soll ich sagen das Kapitel is wieder ma super geworden aber das is man ja von dir gewohnt.^^
Von:  Azalee
2008-05-26T05:06:05+00:00 26.05.2008 07:06
boah
echt geiles kapitel
*staun*
O.O saku
ich glaube sie liebt ita jetzt und nicht mehr sasu
und es wird auch dieses paaring geben x3
schließlich denkt saku ja nur noch an ita..sogar beim sex mit sasu xDDDDD
das wird echt schlimm werden, wenn er ihr einen heiratsantrag macht und sie sich entschieden hat für ita xx
echt spannend
schreib schnell weiter

lg _Toffifee_
Von:  susanoo_no_mikoto
2008-05-24T14:11:30+00:00 24.05.2008 16:11
^^
Hey klasse Kipitel.Mach weiter so du schreibst immer noch die besten FFs.^^
Von: abgemeldet
2008-05-24T10:32:55+00:00 24.05.2008 12:32
Hm...
Irgendwie bin ich mir jetzt ziemlich sicher, dass mir das Ende nicht gefallen wird...
*schmollen geht*
*suffz*
Trotzdem tolles Kapi^^
*knuff*
Und Tsunades Strafe wird nicht so besonders grausam ausfallen, kann das sein? *irgendwie das Gefühl hat, dass das keine 'Bestrafung' wird*
(frag mich nicht wieso... kennst meine kranken Gehirnwindungen ja...)
Na ja, ich bin happy, dass Sasuke ir das abgenommen hat... auch wenn er sich damit vielleicht ins Aus katapultiert hat...
Ich freu mich schon auf's nächste Kapi^^

Von:  Kadiri
2008-05-23T18:55:28+00:00 23.05.2008 20:55
Tut aber Itachi nicht weh!!!!
Seid nett zu ihm!!!

Intressant...
Der Verlauf der Geschichte ist wirklich sehr intressant...

Schreib schnell weier Ja??

bussi Sakura_san


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