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Zwei unter sich

Muhaha
von

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Zwei Schicksale..

Prolog: Zwei Schicksale..
 

Sein Leben war zu Ende. Das wusste Fernando seid dem Tag, als er das Ergebnis der Krebs-Vorsorgeuntersuchung erfuhr. Schon früh am morgen war er aufgestanden, nervös wie bei dem Test selbst. Heute würde er es erfahren.

Nachdem er sich an der Rezeption seines Arztes angemeldet hatte, wurde er auch schon aufgerufen. Der Arzt erklärte ihm mit ruhiger Stimme, dass er einen bösartigen Tumor im Kopf hatte, der bereits seid einiger Zeit wuchs. Er wollte gleich eine Ultraschalluntersuchung durchführen um die genaue Größe fest zu stellen. Geschockt hatte er den Arzt angestarrt und geglaubt, er wolle einen Scherz mit ihm machen. Doch es war kein Scherz.

Unter Schock war er aus der Praxis gestürmt und ziellos durch die Stadt geirrt. Nun war es spät Abends und er stand hier, an dieser Brücke und starrte hinunter. Im Gedanken war er bei seiner Mutter, bei der die Krankheit schon wenige Wochen nach seiner Geburt ausgebrochen war. Sein Vater hatte sich daraufhin das Leben genommen und seid seinem 6. Lebensjahr stand er komplett ohne Familie da. Aufgewachsen war er im Heim und hatte es nie geschafft, mit irgend jemandem Freundschaft zu schließen. Er wusste einfach nicht, was er noch tun sollte. Im Heim hatte man ihm die Geschichte nach seinem 16. Geburtstag erzählt und gemeint, es würde auch die Möglichkeit bestehen, dass es auch bei ihm bald soweit sein könnte.. aber so bald hatte er nicht damit gerechnet. Nicht an seinem 23. Geburtstag. Sein Blick hing noch immer am Abgrund.
 

Zur selben Zeit nicht weit entfernt. Auf der anderen Seit der Brücke. Harvey lief ebenfalls allein durch die Stadt. Auch er hatte ein ernstes Problem. Er war stark drogenabhängig und hatte deshalb gerade seinen Job verloren. Er sah keinen Sinn mehr im Leben. Die Drogen hatten ihn vollständig eingenommen. Er konnte nicht mehr ohne sie.

Langsamen Schrittes betrat er die Brücke und seine Gedanken schweiften zurück zu dem Tag, als er das erste mal dieses Teufelszeug probiert hatte. Es war an seinem 25. Geburtstag. Seine Familie und seine Freunde hatten ihm deutlich gemacht, was sie von ihm hielten: nichts weiter als Dreck. Auch seine Frau hatte ihn verlassen. Da hatte Harvey zum ersten mal zu Koks gegriffen und nun, fast 10 Jahre später, war die Situation schon so eskaliert, das er jede Droge und dessen Wirkung kannte und auch nicht mehr ohne sie leben wollte. Sein Gesicht ähnelte einem Wrack und nun hatte er vor, dem ein Ende zu setzen. So konnte es echt nicht weiter gehen. Sein Blick wanderte auf die andere Brückenseite, als er sah, wie ein junger Mann gerade über das Geländer stieg.
 

Ende



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