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Love of the future (Wird korrigiert)

Polizeiroman in der Zukunft
von

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Firmament

Wieder so ein Monsterkapitel o_O

Nur zur Erinnerung. Dieses Kapitel hab ich bei der Korrektur nur überflogen. Falls jemand etwas findet was ihn sehr stört, dann bitte Bescheid geben. Dann habe ich es wohl übersehen ^^
 

Firmament
 

Die Augen der schlafenden Frau öffneten sich langsam und sie rekelte sich erstmal. Dann sah sie wie gewohnt auf ihren Wecker, wobei ihr auffiel, dass er gar nicht angeschlagen hatte. Außerdem war es ziemlich spät fürs Aufstehen.

»Schon halb zwölf... hmm... ich kann mich gar nicht daran erinnern den Alarm ausgestellt zu haben.«

Sie blickte neben sich und sah nur eine leere Betthälfte, jedoch war diese Seite benutzt.

»Wo ist denn Kyo hin?« Murmelte sie in sich rein, bis ein Klirren aus dem Flur kam.

Tamara nahm sicherheitshalber ihre Dienstwaffe und ging mit angewinkeltem Schussgerät in den Flur. Danach lehnte sie sich gegen die Wand, direkt an den Türrahmen zur Küche, wo die eigenartigen Geräusche rauskamen. Sie zählte bis drei, wonach sie mit ausgestreckter Waffe in die Küche sah und absolutes Chaos entdeckte. Eine völlig, mit Essen tapezierte Küche und ebenfalls so beschmierte Kyo eröffnete sich den grünen Augen der Polizistin. Freudig drehte sich Kyo zur Polizeibeamten, wobei sie ihre Arme ausstreckte, mit einem Teller und Omelettes.

»Hier, bitte. Hab ich für dich gemacht Tamara. Ich hab mir viel Mühe gegeben. Ich hoffe sie schmecken dir.« Mit heller Begeisterung strahlte die völlig beschmierte Blauhaarige.

Tamara sah nur verblüfft zurück und letztendlich setzten sich die beiden an Tisch und die Rothaarige fing an zu essen. Kyo saß davor und betrachtete ihre Gegenübersitzende beim essen. Ihr schien es anscheinend zu schmecken, worauf Kyo die übliche Frage stellte.

»Und? Schmeckts dir?«

Während des Kauens antwortete sie

»Ja... gar nicht schlecht.«

Noch viel strahlender und fröhlicher wirkte das kleinere Mädchen, als sie das erfuhr.

»Schön, ich freue mich dass es dir schmeckt. Habe ich auch den ganzen Morgen versucht mit den Geräten klar zu kommen.«

»Das sieht man. Die Hälfte meines Thermoschranks hängt ja an den Wänden.«

Verlegen strich sich Kyo über den Hinterkopf und lächelte dabei entschuldigend.

»Hehe... tut mir Leid. Dein Wecker hat mich geweckt, also hab ich ihn ausgestellt und hab mich mal hieran getraut. Ich werde das auch wieder in Ordnung bringen.«

»Willst du gar nichts essen?«

»Nein danke, ich hab schon gegessen. Hab es noch gerade so hinbekommen, mir auch was zu machen.«

»Hm,hm...« Kam es stumpf von Tamara, als sie weiteraß.
 

Als das Mal vollendet war, stand Tamara auf und ging duschen. Kyo fing schon an die Küche zu säubern. Als aber Tamara ihr Badezimmer betrat, merkte sie, dass es benutzt war. Kyo hatte wohl schon geduscht, aber das schien ihr nicht viel auszumachen. Immerhin lebten sie ja jetzt zusammen. Das Wasser sprühte warm aus dem Duschkopf und die Frau darunter wusch sich. Angenehm wirkten solche Momente auf sie. Ruhe und Frieden hatte man, jedoch war es manchmal einfach zu still. Sie hatte sich nie wirklich daran gewöhnt, da sie immer genug mit der Arbeit zu tun hatte. Leider hatte sie jetzt zwei Wochen in denen sie nicht wirklich etwas mit sich anzufangen wusste. Gedanken über Gedanken kamen ihr. Nach ihrer Dusche stellte sie die Dusche aus und wickelte sich ein Handtuch um. Sie putzte sich die Zähne und öffnete danach die Tür ihres Badezimmers um den Flur zu betreten. Sofort darauf ging sie in ihr Schlafzimmer.
 

Gerade in der Küche blitzartig fertig geworden, ging Kyo raus und suchte ihre Gastgeberin, um mit ihr etwas zu unternehmen. Erst sah sie ins Badezimmer, doch da war niemand. Kyo drehte sich um und ging an die Tür des Schlafzimmers. Gedankenlos machte sie die Tür auf, ohne vorher anzuklopfen. Leider wollte sich da drin gerade Tamara umziehen und stand mit runtergelassenem Handtuch vor der Blauhaarigen, die gerade tomatenrot die nackte Person im Raum anstarrte. Das Starren der Kleinen ließ gar nicht mehr ab von ihrer Freundin, bis sie sich verlegen umdrehte und sich die Hand vor ihrer Nase hielt.

»Es tut mir Leid Tamara! Kommt nie wieder vor! Ich habe gar nichts gesehen! Ehrlich, da war nichts!«

Emotionslos sah Tamara nur zu der heißrot Angelaufenden und ging näher zu ihr hin. Sie beugte sich runter und sah über Kyos Schulter

»Sag mal Kleines, kannst du mir vielleicht sagen, warum du dir die Hände vor die Nase hätst?«

Leider war die Kleinere gerade nicht in der Lage Tamara anzusehen oder ihr überhaupt etwas sinnreiches zu sagen.

»Ich... ich.. es ist... also... tut mir Leid, ich muss weg.«

Verschüchtert rannte sie wie ein kleines Mädchen raus und ließ eine etwas irritierte Tamara im Raum zurück. Kyo war bereits im Badezimmer und musste sich die Nase putzen, da sie etwas Nasenbluten bekommen hatte. Als alles sauber war, sah sie in den Spiegel und erblickte ihren heißrot angelaufenden Kopf

»Oh nein... Ich hätte anklopfen sollen! Ich will mir gar nicht vorstellen, wie ich ihr gleich ins Gesicht sehen soll... ok, bleib erstmal ganz ruhig, es muss ja schließlich weitergehen. Es wird schon alles gut gehen. Wenn sie mich nicht drauf anspricht, werde ich sie auch nicht darauf ansprechen... genau, das wird es sein.«

Das aufgewühlte Mädchen atmete einmal ganz tief durch und ging aus dem Badezimmer um sich in die Küche zu begeben. Stumpf setzte sie sich einfach hin und wartete auf irgendetwas was noch folgen oder geschehen könnte. Fünf Minuten vergingen, bis Tamara angezogen die Küche betrat und an Kyo vorbeiging. Aus dem Thermoschrank wurde ein Arasi genommen und dieser wurde im Stehen getrunken.

»Du hast die Küche ja wirklich blank bekommen. Gar nicht schlecht.«

»Da-danke. Immerhin wollte ich es natürlich nicht so belassen. Wäre ja unhöflich.«

- Genauso unhöflich, wie ich einfach in ihr Zimmer gestürmt bin - Seufzte sie noch. Obwohl es für Kyo ziemlich peinlich war, bekam Kyo noch ein angemessenes Lächlen hin, das sie Tamara entgegenbrachte. Eine Minute darauf fragte Tamara

»Und? Hat dir gefallen was du gesehen hast?«

Mit einem roten Kopf antwortete sie

»Ehm... ich weiß gar nicht was du meinst. Ich hab nichts gesehen.«

»Ach ja? Also hast du einfach ins nichtsgestarrt ja?«

»Ich...« Mehr traute sie sich nicht, so war nur noch Schweigen da.

Nicht viel Zeit verging, bis Tamara aus der Küche ging

»Wohin willst du Tamara?«

»Ich muss noch in die Stadt.«

»Ok, ich räume solange die Wohnung auf.«

»Mach was du nicht lassen kannst. Geh aber von meinen Zeitschriften weg.«

»Von deinen Zeitschriften?«

»Ja, die hast du nicht anzufassen.«

»Ist gut. Ich werde sie nicht anfassen.«

Tamara hatte ihre Dienstwaffe und ihr Geld in der Hose im Badezimmer gelassen und holte ihr Eigentum. Beugend nahm sie ihre Hose und holte ihre wichtigen Utensilien daraus. Als sie gehen wollte, bemerkte sie, dass etwas rotes im Abfluss des Waschbeckens war. Sie sah sich das genauer an und schmunzelte dabei.

»Also hat es ihr wohl doch gefallen...«

Dass sie das nun wusste blieb vorerst ihr Geheimnis und somit verließ sie die Wohnung. Hingegen Kyo mit vollem Tatendrang anfing, die Wohnung zu säubern.
 

Etwa 15 Minuten später war Tamara schon in der Stadt und suchte das auf, was sie gebrauchte. Immerhin musste der Thermoschrank aufgefüllt werden, besonders nach den Versuch Kyos zu kochen und außerdem wollte sie noch ganz gewisse Dinge beschaffen.
 

Die Besorgungen waren fast alle gemacht und Tamara hatte eigentlich schon vor zu gehen, doch als sie an einem Schaufenster vorbeiging, wo eine lila Katzenmütze zum Verkauf stand und darunter auch noch ein Katzenplüschtier. Da musste sie sofort an ihre neue Mitbewohnerin denken.

-hmm... erinnert mich irgendwie an die Kleine... sollte ich ihr eine kleine Freude machen?...-

In Gedanken versunken stand Tamara noch eine Weile, bis sie ihre Entscheidung fällte.
 

Kyo hatte inzwischen alles aufgeräumt und war ziemlich geschafft. Sie warf sich auf die Couch und stöhnte.

»Oh je... Tamara hat es wohl nicht so mit Ordentlichkeit was?... puuuh... einen kleinen Augenblick ausruhen...« für einen kleinen Augenblick schlief sie friedlich ein.

Irgendwann hörte sie eine Tür die mit einem Zischen öffnete. Jedoch stand Kyo nicht sofort auf, sondern blieb noch etwas liegen, da sie noch etwas schlaftrunkend war. Als sie aber die Augen endlich ganz auf hatte, merkte sie, dass sie etwas im Arm hält. Sie sah an sich runter und nahm dieses Ding, hielt es über ihr um es zu mustern und freudig wurden ihre Wangen rot.

»oooooooh!!! Wie süß!!! Eine süße Plüschkatze!!! *drückt sie ganz fest an sich* das ist ja so niedlich!«

natürlich beobachtete das Tamara, als sie sich an der Tür anlehnte. Sie wollte nicht bemerkt werden, so zog sie es vor einfach in die Küche zu gehen. Die Polizistin stellte sich ans Fenster der Küche und beobachtete die Stadt. Eine Mädchestimme fragte hinter ihr

»Hey, Tamara. Du bist ja wieder zurück. Wie schön. Hast du mir diese niedliche Katze gekauft?«

Drehend wandte sich der Kopf Tamaras zu der Fragenden und ein ignorierendes

»mh...«

hörte man von der Rothaarigen. Stürmisch umarmte die Blauhaarige ihre Mitbewohnerin von hinten und rief

»Vielen, vielen, vielen Dank Tamara! Ich finde sie total super!«

»Ja ja...«

Kalt wirkte die Antwort und Tamara tat so, als ob sie das kalt lassen würde. Doch innerlich freute sie sich darüber, Kyo eine Freude gemacht zu haben. Als sie dann zu ihr runtersah, fing sie an zu schmunzeln. Die Kleinere wusste nicht warum und fragte

»Warum lächelst du denn? Ist irgendetwas komisch?«

»Nette Mütze...«

»Was?« Kyo fühlte sich über ihr Haupt und bemerkte eine Katzenmütze. Sie setzte sie ab und betrachtete sie von der Nähe. Auch davon war sie hellauf begeistert.

»Wow, Tamara! Die ist ja wunderschön! Ich kann dir gar nicht genug danken!«

»Du würdest mir schon ein Gefallen tun, wenn du mich nicht zerdrücken würdest.«

»Entschuldige, ich freue mich nur so. Womit habe ich das denn verdient?«

»Zahnbürste, Zahnpaste, usw. stehen im Badezimmer und ich habe dir noch einige Dinge in deinen Schrank gepackt. Du weißt schon, der Große im Wohnzimmer, wo du deine ganzen Klamotten reingepackt hast.« lenkte die Frau vom Thema ab.

»Ach Tamara, ich weiß gar nicht, wie ich das wieder gut machen soll.«

»Lass gut sein...«

»Ich fühle mich so unwohl, weil du so viel Geld für mich ausgibst.«

»Sag mal, hast du ein schlechtes Gedächtnis oder was? Zum hundertsten Mal, ich kann mit dem Geld sowieso nicht viel anfangen. Wieso sollte ich es dann nicht für dich ausgeben.«

»Es stimmt schon. Trotzdem, danke.« knuddelte sie sich um die Taillie Tamaras.

»Schon gut, lass mich jetzt bitte wieder los.«

Das tat Kyo dann auch, doch sie streckte sich zu Tamara hoch und setzte einen kleinen Kuss auf ihre Wange und lief dann wie ein schüchternes verspieltes Mädchen aus der Küche und rannte wieder ins Wohnzimmer.

Tamara hingegen stand am Küchenfenster und sah konfus ihrer Freundin hinterher, wobei sie sich die Finger an die Wange hielt. Direkt da, wo sie Kyo gerade draufgeküsst hatte. Die Augen senkten sich ein wenig und Tamara lächelte.

»Die ist mir ja eine...«

Tamara folgte Kyo ins Wohnzimmer und dort stand sie schon. Begeistert musste sie alles ansehen. Von Winterdingen, bis zu Hygieneutensilien war alles vorhanden. Lachend sah die Blauhaarige sich alles an und erfreute sich an den neuen Dingen. Sie bemerkte schon gar nicht mehr, dass Tamara an der Tür stand und sich an ihr amüsierte. Obwohl Tamara alles reingepackt hatte, musste Kyo alles rauswühlen und ansehen. Sie schaffte zwar nicht alles anzusehen, jedoch legte sie alles wieder geordnet rein und ging erneut zu Tamara. Bevor sie aber was sagen konnte, hielt Tamara schon ihre Hand vor sich

»Bitte, du hast schon genug danke gesagt. So langsam kann ich es nicht mehr hören.«

»Wie du willst. *umarmt Tamara* du kannst ja doch ganz lieb sein.«

Erst wollte Tamara eine doofe Bemerkung abgeben, ließ es aber und legte einfach ihre Hand auf den Kopf der Kleineren.

»Nun ist aber gut«

Kyo ließ wieder los und sah an Tamara hoch

»Du, der Tag war lang und ich habe Hunger bekommen. Du auch?«

»Hast Recht, könnte auch was zu Futtern vertragen. Das ewiger herumrennen durch die Stadt macht hungrig.«

»Na gut, dann setz dich doch schon solange ins Wohnzimmer und guck dir was an. Ich mach dir was.«

»Richtest du die Küche genauso an wie heute Morgen?«

»Hehe... nein, ich weiß ja wie man jetzt mit der Küche umgeht und auf den meisten Dingen steht ja eine Beschreibung drauf, wie man das macht.«

»Wie du meinst...«

Tamara ging zur Couch und Kyo erneut iu die Küche um etwas kochen.
 

Nach 20-minütigen Kochen kam nun auch Kyo mit einem Teller und Besteck darauf, sowie eine Dose Arasi zu Tamara und stellte es auf den Wohnzimmertisch. Tamara bestaunte das angerichtete Mal und es sah richtig gut aus.

»Wow, gar nicht schlecht. Das hast du gemacht?«

»Jepp, nur für dich. Ich hoffe es schmeckt dir.« Verschränkte sie lächelnd ihre Arme hinter sich.

Interessdiert probierte die Polizistin das Essen vor sich und aß auch gleich weiter. Es schien zu schmecken. Als sie fertig war lehnte sie sich wieder zurück und sah zufrieden aus.

»Und?«

verlegen antwortete Tamara

»Hm,hm. War lecker.«

»Schön wenn es dir geschmeckt hat.«

Kyo räumte ab und war wohl doppelt so zufrieden wie Tamara, obwohl ja Tamara die Glückliche sein sollte. Ihr fiel auch auf, dass sie dem Lächeln Kyos immer mehr Vertrautheit und Gefallen zusprach. Sie fand dieses Lächeln so sympathisch und langsam kam ihr Kyos Art immer positiver zum Vorschein. Ehe sich Tamara versehen konnte, saß ihre kleine Freundin wieder neben ihr und sah mit auf den Bildschirm. Für ein paar Stunden sahen beide nur in den Kanälen rum, doch es fand sich nichts gerade berauschendes. Draußen war es sogar schon dunkel geworden und die Gewitterwolken kamen erneut, sowie vorrausgesagt von der Wettervorhersage.

»Sag mal Tamara, hast du hier auch irgendwelche Filme die wir uns ansehen könnten?«

»Ja schon, kleinen Moment.«

die Rothaarige schaltete mit der Fernbedienung ins Menü und dort waren alle Filme gespeichert.

»Also, wir haben hier... Eisblut, Plasma-massacker 2, verschmorte Tränen 3, Blood-instinct, fressende Menschenjäger und noch mehr Action- und Horrorfilme. Was hättest du denn gern?«

Bei dieser Aufzählung wurde Kyo schon ängstlich wie eine Maus im Katzenkäfig.

»Hast du denn nichts anderes da? Zum Beispiel lustige Filme, oder romantische? Oder irgendetwas nicht so... worin nur Schrecken vorkommt.«

»Hmm........... da fällt mir gerad nichts ein. Dann sehen wir uns einfach Eisblut an. Ist nichts für schwache Nerven, aber die anderen sind glaube ich für dich noch zu viel.«

»Na gut...« musste sie zustimmen und so wurde der Film Eisblut gestartet.

Tamara ging vorher noch Decken holen, sowie auch noch was zu trinken, für während des Films.
 

Der Film beanspruchte nun schon eine Stunde und der Mörder war gerade hinter einer fliehenden Frau her. Kyo war schon fast ganz in den Kissen und Decken verschwunden, da sie sich zu Tode fürchtete.(und zu allem Überfluss gewitterte es draußen auch noch) Tamara hingegen gefiel jetzt nicht nur der Film, sondern fand auch die Reaktionen Kyos lustig. Gerade als der Mörder hinter der Frau stand und der Schrei dieser erfolgte, kniff Kyo die Augen zu und versteckte sich bei Tamara. Sie vergrub ihr Gesicht bei Tamara und klammerte sich fest an sie. Tamara musste sich ein wenig das Lachen verkneifen, aber es gefiel ihr, dass Kyo gut zu erschrecken war. So machte ein Film sogar viel mehr Spaß.

»Ist... ist es vorbei Tamara?« klammerte sich Kyo an die Größere

»Ja, die Szene ist vorbei. Kannst mich wieder loslassen.«

»Sicher, dass sie vorbei ist?«

»Jaha.«

»In Ordnung...«

langsam ließ die Blauhaarige wieder los und sah wieder auf den Bildschirm.

»Ich denke, meine Nerven sind nicht für solche Filme gemacht.«

»Wir sehen ihn aber noch zu Ende, oder machst du dir gleich in die Hosen?«

»Naja, das wohl nicht aber... «

»Wir sehen ihn einfach zu Ende an.«

»Nur wenn ich wieder bei dir schlafen darf.«

»Heute wieder?«

»Nun ja...«

»Soll mir Recht sein.«

-Wow, sie ließ sich ja heute ziemlich schnell dazu herab. Sie scheint wohl anzufangen mich zu mögen.- dachte sich das kleine blauhaarige Mädchen und lächelte mit einem kleinen Katzenlächeln. Sie stützte sich auf ihre Hände ab, streckte sich zu der Wange Tamaras hin und setzte wieder einen kleinen flüchtigen Kuss drauf.

»Du bist lieb.«

»Du bist das seltsamste Mädchen was ich kenne.«

»Und du bist-«

»AAAAAH!!!«

Nach diesem Schrei erschrak sich Kyo erneut und klammterte sich an Tamara.

»Ich denke, der Film ist für dich etwas zu viel Kleines.«

»Aber, wenn ich ihn nicht zu Ende gucke, darf ich nicht bei dir schlafen!«

Stöhnend beruhigte die Polizistin ihre Gegenüber.

»Du darfst trotzdem bei mir schlafen. Ich will nur nicht, dass du hier noch ins Bett machst vor Angst.«

Verlegen und auch etwas eingeschnappt schmollte sie

»Ich würde doch nicht ins Bett machen.«

»Na aber klar. *schaltet den Fernseher aus* wir sollten schlafen gehen.«

»Ok.« kam nur kurz von der Kleineren, bis beide aufstanden und ins Schlafzimmer gingen.

Doch bevor Kyo den Raum betrat, hielt Tamara sie auf

»Hey, sag mal was hast du vor?«

»Ich dachte... ich kann bei dir schlafen...« sorgte sich die Kleine wieder

»Ja schon, aber ich habe dir nicht umsonst ein Schlafanzug gekauft.«

»Achso. Na dann werde ich ihn gleich mal holen!«

»Mach das, solange lege ich mich schon ins Bett.«

»Ist gut.«

neugierig ging Kyo von der Schlafzimmertür weg und Tamara zog sich in ihren Raum um für die Nacht.

Umgezogen und bereits deckte sie sich zu und sah an die Decke

-Die Kleine ist wirklich ein Fall für sich. So einen Menschen bin ich noch nie begegnet. Wie kann man nur so ruhig bleiben, obwohl ich so gemein zu ihr bin? Ihre höfliche Art ist zwar ziemlich kitschig... hat aber was für sich... Es ist nicht so, als ob ich sie nicht mag, nur hat niemals jemand es so lange mit mir ausgehalten, ohne sich mit mir zu streiten oder zu hassen. Sie ist wirklich etwas besonderes. Und irgendwie auch ganz niedlich... Ich denke ihr Pyjama wird ihr gefallen. Der passt irgendwie zu ihr...-

»Tamara?«

»Hm?« wandte sie ihren Blick zur Tür, worin Kyo in einem flauschigen, hellblauen Pyjama, worauf ein Kätzchen auf der Brust abgebildet war, stand und verlegen lächelte

»Der ist total angenehm. Ich könnte jetzt schon im Stehen einschlafen, so bequem ist der. Danke Tamara.«

»Bevor du wieder mit deinen Dankpreisungen anfängst, leg dich lieber ins Bett und schlaf etwas.«

»Na gut.« ging sie zum Bett und legte sich zu Tamara.

Die Rothaarige drehte sich zwar wieder mit dem Rücken zu Kyo, doch diese konnte natürlich aufgrund des Gewitters draußen nicht schlafen, so kam wieder ganz nah an Tamaras Rücken. Diesmal nur mit dem Unterschied, dass Kyo Tamara umarmte und sich an sie klammerte. Der Polizistin war das gänzlich ungewohnt, doch wieso sollte sie das auch unterbrechen? Ist ja nicht so, als ob es wer weiß wie unangenehm wäre. Somit fielen beide in den Schlaf.
 

Ein blauer Spalt wurde erkennbar, als die 21 jährige die Augen öffnete. Sie öffnete ihre Augen ganz und sah auf die blauen Haare Kyos. Diese hatte sich immernoch an Tamara geklammert, doch Tamara hatte sich in der Nacht wohl gedreht. So sah sie nun Kyo an ihr angeklammert.

Ein, zwei mal wurde geblinzelt, als sie dieses schlafende und friedliche Gesicht sah. Irgendwie gefiel ihr es und ohne groß drüber nachzudenken warum, küsste Tamara Kyo auf den Kopf und stand auf. Leise schritt sie aus dem Raum, damit ihre Mitbewohnerin nicht aufwachte. Natürlich musste erst die Küche aufgesucht werden und das Frühstück war schnell gemacht. Dieser Gerucht, welcher aus der Küche kam, lockte auch ein hungriges Mädchen an, welches gerade noch am schlafen war. Verschlafen stand die Blauhaarige in der Tür und sagte

»Guten morgen...« und rieb sich ihr Auge.

»Schön dass du auch aufgestanden bist Schlafmütze.«

»Von wegen Schlafmütze, gestern war ich Stunden früher wach als du.« lächelte sie belustigt

»Gestern war gestern und heute ist heute. Sag schon, hast du Hunger?«

»Ja, allerdings. Danke.«

das Mädchen setzte sich dazu und nun waren zwei Personen am Tisch und aßen. Irgendwann während des essens fing Kyo an

»Du, weißt du was ich heute geträumt habe?«

»ich würde es zu gerne wissen... *ironie*«

»Ach komm schon, willst du es denn gar nicht wissen?«

»Gut gut, was hast du denn so schönes geträumt?«

»Ich träumte heute, dass wir beide vor diesen einem Mörder weglaufen und dass du ihn dann fertig gemacht hast.«

»Du meinst den Mörder von gestern Abend, aus dem Film?«

»Genau der. Ich hatte im Traum ganz schön Angst, aber du hast mich immer beschützt und hast ihn dann festgenommen.«

»Tja, mit mir sollte man sich nicht anlegen.«

»Hab ich mir schon irgendwie gedacht.« lachte Kyo

Danach sah sie etwas runter und lächelte ein klein wenig verlegen zu Tamara

»Bei dir fühlte ich mich total sicher...«

Wieder das gleiche Blinzeln wie heute Morgen im Bett kam von Tamara, als sie sich ratlos auf ihren Ellenbogen stützte und zu der Blauhaarigen sah. Jedoch hielt das nur ein paar Sekunden. Danach stand Tamara einfach auf und sagte

»Hör auf so ein dummes Zeug zu reden und iss erstmal dein Frühstück auf.«

Tamara ging aus der Küche um das Badezimmer aufzusuchen. Sie duschte, putzte sich die Zähne und machte sich erstmal fertig um in die Stadt zu gehen. Als sie gerade auf dem Flur sich ihre Weste anzog, kam Kyo aus der Küche

»Wohin willst du denn?«

»Ich will in die Stadt.«

»Schon wieder? Weswegen diesmal?«

»Ich will zu meinem Boss.«

»Du hast doch frei oder nicht?«

»Ja schon, aber wir wollten ja noch rausfinden, woher du kommst. Ach ja, hätte ich beinahe vergessen.« Die Grünäugige zupfte dem Mädchen ein Haar aus und meinte

»Das bräuchte ich dafür.«

Natürlich gefiel das Kyo gar nicht und meinte

»Du hättest mich ja vorher warnen können... das hat weh getan...« rieb sie sich die Stelle.

»Nun jammer nicht rum. Du kannst übrigens über den Fernseher auch ins Internet. Kannst du über die Fernbedienung machen. Also, bis gleich.«

»Ok, bye.«

Das Zischen der Tür ging als die Tür auf und wieder zu ging und so war Kyo wieder allein in der Wohnung. Entschlossen entschied sie sich, sich ebenfalls erstmal fertig zu machen und dann im Internet einiges über vergangene Jahrhunderte zu lernen. Also setzte sie sich nach dem Duschen und Zähneputzen auf die Couch und bediente den Fernseher. Ihr Wissenstand erweiterte sich mehr und mehr. Mit jedem Artikel den sie laß, fing sie an, alles zu verstehen. Den aller ersten Planetaren Krieg, verherenster Meteoriteneinschlag, das neue Welten-projekt, die Bevölkerung des ersten Planeten und noch viel mehr. Als sie das Gröbste der vergangenen Zeit verstanden hatte, machte sie sich dran um neue Rezepte zum kochen zu lernen. Immerhin wollte sie ja nicht schon wieder ein Gemetzel in der Küche veranstalten. Ihr ganzer Horizont erweiterte sich und entsprach schon mehr dem derzeitigen Stand. Natürlich musste sie ein paar Stunden investieren, um alles zu verarbeiten und nachzulesen, doch es lohnte sich ja.
 

Erst legte sie sich für eine Weile auf die Couch und sah zur Decke des Raumes, um in sich müde reinzunuscheln

»Das war glaube ich etwas zu viel... Ich hab erst vor ein paar Stunden geschlafen, doch ich bin wieder soooooo müde... Ich denke, ich schlafe noch ein wenig...«

Was sie dann auch tat.
 

*Krawumm!*

Grollte es von draußen, als Kyo verschreckt aufsprang und zum Fenster sah.

»Huch? Es ist ja schon dunkel!... bitte nicht... es donnert und regnet und ich bin allein in der Wohnung... Ohne Tamara hab ich Angst....«

*Krawumm!!!*

Und schon war Kyo wieder zusammengekauert auf dem Sofa und hielt sich ihre Knie an die Brust.

Jedoch war das Timing Tamaras perfekt. Wieder ging die Tür mit einem Zischen auf und Tamara stand im Eingang. Kyo bemerkte sie und stürmte auf sie zu, wobei sie die Angekommende sofort mit einer Umarmung begrüßte.

»TAMARA!!!«

»Was ist denn mit dir los?«

»Ich hatte Angst ohne dich!«

»Schon gut, bin ja wieder da.«

Kyo hielt sie noch etwas in ihren geklammerten Griff, bis sie schließlich loslies und sie sich gegenseitig ansahen.

»Und? Was hast du so den ganzen Tag allein in der Wohnung gemacht?«

»Ich hab gelernt.« unterbreitete sie sich stolz

»Gelernt? Also hast du das Internet doch genutzt ja?«

»Jepp. Ich habe vieles über die Vergangenheit und übers Kochen gelernt.«

»Ich freue mich mehr über das Kochen als über die Vergangenheit.«

»Dachte ich mir.« Musste Kyo wieder lächeln

»Übrigens habe ich die Probe meinem Chef gegeben. Die Ergebnisse werden erst später kommen. Immerhin könntest du ja wirklich 65 Tausend Jahre alt sein. Und das dauert halt eine ganze Weile.«

»Ok, vielen Dank. Oh, ehm, Tamara?«

»Hm?« schritt sie der Kleineren vorbei, um ins Wohnzimmer zu gelangen.

»Kann man sich jetzt noch irgendwo Filme holen?« lief das andere Mädchen hinerher

»Filme? Die kann man sich hier auch runterladen. Einfach auf Menu und dann Shop gehen.« Setzte sich Tamara auf die Couch

»Achso. Sag mal, könnten wir uns vielleicht einen schöneren Film ansehen?« setzte sich Kyo mit drauf.

»Was meinst du mit ;schöneren; Film?«

»Naja, z.B einen romantischen Film oder so.«

»Muss das sein?«

»Naja... wenn du nicht willst dann...« saß sie gekränt da

Tamara hielt sich die Finger an die Stirn uns seufzte

»Na gut... wenn es denn sein muss. Weißt du auch schon welchen?«

»Nein, aber am besten suchst du einen aus. Also, er sollte ein romantischer Film sein, aber auch etwas lustig.« stand sie auf und ging in die Küche.

»Wieso eigentlich einen romantischen?« fragte Tamara noch hinterher

»Na weil der Film von gestern mir erstmal für eine ganze Weile gereicht hat. Und ich will nicht schon wieder von einem Mörder träumen.«

»Könntest du mir vielleicht auch verraten, was du jetzt vor hast?«

Kyo streckte ihren Kopf noch ins Zimmer und lächelte

»Ich will etwas kochen. Du hast doch bestimmt Hunger, oder nicht?«

»Ja schon. Hab seit dem Frühstück nichts mehr gegessen.«

»Na da sind wir schon zwei.« entwich sie wieder in die Küche und bereitete alles vor, wohingegen Tamara sitzen blieb und nach Filmen suchte. -wieso sie unbedingt einen romantischen Film sehen will versteh ich nicht. Sie könnte auch einfach einen Komediefilm nehmen... na gut, sie hat ja gesagt, dass er auch etwas lustig sein sollte... Ich hab mir schon lange keinen romantischen Film mehr angesehen... mal sehen was so im Angebot ist...... hmm....... ne, der ist zu schnulzig..... und der hat auch was mit Morden zu tun.... und der?... ne... was ist das denn für einer? *liest sich Beschreibung durch* Bi in love? Mal sehen.... eine romantische Komödie über eine Reise eines scheinbaren Paares? Naja, dann nehmen wir einfach mal das. Wird schon was sein. Seltsam ist doch, dass ich mich bereits total an Kyo gewöhnt hab. Ich habe mir noch nie für jemand anderes einen Romantikfilm angesehen, geschweige denn jemand bei mir wohnen lassen. Die Kleine hat einfach irgendwas an sich und ich weiß nicht was. Oder ich bin einfach mit der Zeit weich geworden. Ich frage mich, ob sie eigentlich immernoch so nett ist, wenn sie wüsste dass ich...-

»Tamara?« wurde die Polizistin aus ihren Gedankengang unterbrochen.

»Was?« drehte sich der Kopf Tamaras zu reinkommendenk Kyo.

Diese kam gerade mit einem Tablett und zwei Tellern Karafilet darauf, sowie Gläsern und Getränken ins Wohnzimmer, stellte dieses Tablett auf den Tisch uns setzte sich zu Tamara. Die war sichtlich beeindruckt vom angerichtetem Mal und meinte

»Das hast du heute gelernt zu machen?«

»hm hm. Und? Gefällt es dir?«

»Das sieht gar nicht schlecht aus.«

»Das soll aber nicht gut aussehen, sondern gut schmecken.« merkte sie an

»Da bin ich mal gespannt.«

»Und? Hast du schon einen Film ausgesucht?«

»Ja, wir nehmen den hier.« drückte sie auf die Bestätigungstaste und holte sich noch eine Decke, sowie ein paar Kissen.

Der Film lief bereits und Kyo sah schon gespannt zu, während Tamara eher skeptisch in den Bildschirm sah.
 

Später konnte sich Tamara auch den Titel richtig zusammenreimen. Bi in Love hieß es, weil eine Frau, die mit einem Mann zusammen war, jetzt eine alte Schulkamerading wiedertraf und sie sich näher kamen. Besonders in den romantischeren Stellen wurde Kyo leicht rot oder ab und zu mal verlegen, doch an einer Stelle, war Kyo ganz gefasst. So gefasst, dass sie sich um den Arm Tamaras klammerte. Tamara konnte richtig spüren, wie warm Kyo wurde, als sich die zwei Frauen im Film küssten.

Am Ende des Films, bemerkte Kyo erst, dass sie sich die ganze Zeit an dem Arm an der neben ihr festgehalten hatte und so ließ sie beschämt los

»Oh je, da hab ich mich wohl etwas zu tief in den Film reingesteitgert.«

»Hat man dir gar nicht angesehen... Was hälst du jetzt von schlafne gehen?«

»Ok. Der Film hat mir für heute gereicht.«

»Übrigens... das Essen war lecker.« bemerkte Tamara an

»Findest du wirklich?«

»Allerdings. Und wenn ich das sage, dann kannst du darauf vertrauen.«

»Ich finde es schön, wenn dir mein Essen schmeckt.«

Für einige Sekunden sahen sich beide an und fühlten zwar was inneres, was ziemlich aufgewühlt, oder aufgeregt war, aber nicht unbedingt zur Kenntnis genommen wurde. Diese scharfen, stechenden Augen sahen in die weichen großen und warmen blauen Augen von Kyo. Keine Reaktion von beiden und beide dachten lustigerweise das gleiche

-was schaut sie mich denn so an?-

Tamara war kurz davor, eine Regung zu machen, die in Richtung einer Berührung ging, jedoch wurde das frühzeitig verhindert durch ihre Gegenüber.

»Wir sollten wirklich schlafen gehen, meinst du nicht auch?«

»Ehm... ja. Dann lass uns mal.«

Beide gingen wie die letzten Abende auch wieder zusammen schlafen. Nacht für Nacht kamen sie sich scheinbar immer näher und es wurde immer selbstverständlicher für sie.
 

Tage vergingen und das Zusammenleben war so, als ob es zuvor nie ein anderes gegeben hätte. Nach einigen Tagen räumte Kyo wieder mal die Wohnung auf und war gerade dabei die Zeitschriften einzuordngen. Sie hatte bereits längst vergessen, dass Tamara ihr das verboten hatte, woran sie sich hätte besser erinnern sollen. So wie sie gerade alles einräumte, fiel ihr aus dem Stapel Zeitschriften eine raus. Sie sah auf das runtergefallene Stück und laß die Überschrift.

»Spaß auf der Venus? Was ist das? Hört sich interessant an.«

Sie blätterte die ersten Seiten auf, wonach sie heißrot anlief und sich die Hand leicht vor dem Mund hielt vor Schreck. Es war ein Magazin über Lesbenerotik. Sie sah sich das Heft etwas entsetzt an und dachte sich -wieso sieht sich Tamara so etwas an? Vielleicht hat sie sich ja nur vergriffen oder sie hat das mal gefunden. Sie ist sicher nicht... also... einfach mal nachsehen.- So nahm sie den Stapel von Zeitschriften wieder runter und sah sich das genauer an. Dort fand sie aber vier weitere solcher Magazine und als sie das vierte gerade aufgeschlagen hatte, hörte sie eine Frauenstimme sagen.

»Hab ich dir nicht verboten an meine Zeitschriften zu gehen?«

Erschrocken wandte sich Kyo zu Tamara, welche gerade am Eingang des Raumes stand und sie ansah, mit verschränkten Armen und angelehnter Haltung

»Ta...Tamara. Eee..es tut mir Leid. Ich wollte das gar nicht. Ich räumte gerade ein und da fiel es mir plötzlich runter und ich...«

»Und deswegen fiel dir der Stapel vier mal runter ja?«

»Nein... natürlich nicht... Vergib mir Tamara... ich wollte nicht in deinen Sachen rumschnüffeln. Es war wirklich nur ein Versehen.«

Erst wartete Tamara mit ihrer Atnwort, doch dann stützte sie sich von der Wand ab und ging zu Kyo, um die Zeitschriften wieder einzuräumen.

»Tja, dann kennst du ja mein kleines Geheimnis. Und? Stört es dich dass ich lesbisch bin?«

Heißrot angelaufen schüttelte Kyo den Kopf

»Na...na...natürlich nicht... Ich .... ich mag dich doch so wie du bist....«

»Und warum bist du dann so rot?«

»............«

»Dachte ich mir.«

Tamara ging wieder aus dem Raum und sprach noch dabei

»Wenn es dir nichts ausmacht, könntest du vielleicht was zu essen machen.«

»ja, mache ich gleich...«

Nun hockte sie dort und dachte sich eingie Dinge zusammen.

-Tamara ist also... lesbisch... wie soll ich denn jetzt damit umgehen?... vielleicht sieht sie mich ja anders, als ich sie. Sollte ich sie nun auch anders sehen? All die Nähe die wir hatten... sollte ich diese jetzt nicht mehr genießen? Wieso sollte ich überhaupt darauf verzichten? Die letzten Tage waren doch so schön, warum sollte ich mir das denn jetzt kaputt machen? Ich mag Tamara doch. Ich mag sie sogar sehr. Es macht doch kein Unterschied, sie ist immernoch Tamara und daran wird sich auch nichts ändern.-

»Kyo!? Willst du nun Essen machen oder nicht?«

»Oh, ja. Natürlich, ich fang schon an.« lief sie bereits in die Küche, um sowie jeden Tag Essen zu machen. Tamara setzte sich an Tisch und beide aßen erstmal. Erst war eine peinliche und ungewöhnliche Stille zwischen den beiden, doch dann wollte Kyo einfach diese Stille durchrbrechen, mit irgendeinem Thema.

»Glaubst du, dass diese Stürme noch lange anhalten werden?«

»Vielleicht, vielleicht auch nicht. Manchmal dauern die sogar Wochen an.«

»Ich mag keine Stürme... die machen mir Angst.«

»Ich dachte mit mir hast du keine Angst.«

»Stimmt ja auch. Wenn wieder ein Sturm kommt, verstecke ich mich einfach bei dir. Da fühle ich mich sicher.«

Auch wenn Kyo nun wusste, dass Tamara lesbisch war, so spielte das für sie keine Rolle. Es war sogar nach kürzester Zeit vergessen und wie gewohnt verlief es zwischen den beiden. Leider langweilte sich die Kleine oft, da es nicht viel zu tun gab und auch Tamara wurde es zu langweilig. Somit fragte sie die Blauhaarige

»Hast du Lust etwas zu unternehmen?«

»Klar doch! Wohin soll es denn gehen?«

Tamara schmunzelte

»Das wirst du dann schon sehen.«

Beide zogen sich an und natürlich setzte sich Kyo wieder ihre Kätzchenmütze, die ihr von Tamara geschenkt worden war. So flogen sie in die Stadt und gingen wieder zusammen durch die Passagen. Hand in Hand versteht sich. Kyo konnte ihre Angst einfach nicht überwinden, so hielten die beiden weiterhin Händchen, was ihnen schon gar nicht mehr auffiel. Natürluch brauchte man nicht zu erwähnen, dass dies zwar selten, aber immerhin einige Blicke auf sich zog. Wenn auch nur vereinzelt.
 

So gingen die zwei die Wege lang, bis sie zu einem großen Gebäude kamen, mit einer recht interessanten Form. Hand in Hand gingen beide rein und bezahlten an der Kasse, wonach sie in dunkle Gänge gingen. Kyo hakte sich in den Arm Tamaras ein und traute sich keinen einzigen Schritt ohne sie zu machen

»Tamara? Wo sind wir? Und warum ist es hier so dunkel?«

»Psst. Sei leise. Du wirst es schon sehen. Bleib einfach bei mir.«

»Ok...«

So gingen sie weiter, bis sie in einen ebenfalls dunkleren Gang gingen, wo auch ein paar andere waren. Dann blieben sie stehen und Kyo wollte endlich eine Antwort darauf, wo sie da waren. Endlich erhielt sie diese. Der Himmel über ihnen wurde geschmückt von Sternen und Lichtern. Es sah aus wie das Firmament, nur ganz nah. Groß wurden die Augen der Kleinen und ihr Mund öffnete sich etwas.

»Ooooooh... das ist ja wunderschön...«

»Ich wusste, dass dir das gefällt.«

»Wooooooow... Sieh mal... da sind ja alle Sterne und dort ist die Milchstraße.... das ist ja unglaublich schön...«

Tamara fand es richtig amüsant Kyo beim Bestaunen zuzusehen. Wie sich dieses Mädchen darüber freute war wirklich niedlich.

Jedoch fiel dem Mädchen auf, dass dort wo sie standen nur Pärchen waren. Sie sah sich links über die Schulter und dort waren gerade ein junger Mann und eine junge Frau, die sich gerade etwas zuflüsterten und sich danach küssten. Fast das selbe Schauspiel ereignete sich rechts hinter den beiden. Das machte Kyo ein seltsames Gefühl in der Magengegend und sie sah verschüchtert und verlegen zur Größeren hin und klammerte sich fester an sie. Dies blieb natürlich nicht unbemerkt und kaum zu glauben war, dass das auch Tamara leicht verlegen machte. Wie sie beide dort so standen, drehten sie sich langsam zueinander und das Glitzern der Sterne über ihnen funkelten ebenfalls in den Augen. Sie sahen sich an und langsam wurde beiden bewusst, was da vor sich ging. Tamara lächelte, ihre Augenlieder gingen etwas tiefer und ihre Augen blickten nur noch in diese glitzernden Aquamarine, wie sie in vollem Umfang funkelten.

Eine Hand hob sich Seitens Tamara und strich über die Wange der Kleineren. Auch wenn sie nicht wusste, wie Kyo reagieren würde, so sagte ihr Gefühl ihr, dass es ein guter Augenblick war. Kyo hingegen war sich etwas unsicher und ließ es einfach geschehen. Auch ihr Gefühl sagte ihr, dass es okay sei. Zaghaft traute sich Tamara mehr und sie umarmte ihre Freundin mit ihrer anderen Hand.

»...Ta...mara...«

»Psst...« Legte sie den Finger auf den Mund, wonach sie weitersprach.

»Lass uns diesen Augenblick nicht kaputt machen...«

Derweil kam Tamara weiter zu Kyo und war von ihrem Gesicht nur noch wenigste Millimeter entfernt. Ihr Kuss galt aber nicht den Lippen ihrer Freundin, sondern ihrer Stirn. Dabei senkte Kyo ihr Haupt und empfing diese Geste. Ein warmes Gefühl enbreitete sich in ihrere Brust und sie genoss dieses wunderbare Geschenk ihrer Freundin. Tamaras Lippen verweilten noch etwas auf der Stirn ihrer Partnerin, worauf sie sich von ihr löste um sie anzusehen. Kyo erhob wieder ihr Gesicht zu sah zu Tamara hinauf, wonach sie verlegen fragte

»Warum... hast du das gemacht?«

»Na weil ich dich mag. Ich bin zwar nicht immer freundlich mit dir, aber das heißt nicht gleich, dass ich dich nicht leiden kann.«

»...ich... ich mag dich auch Tamara. Sehr sogar...« Schmiegte sie sich an die Brust Tamaras

Umarmend standen sie unter dem Sternenlicht des Firmaments und genossen einander.
 

Ende dieses Kapitels.
 

Schrecklich laaaang T_T



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2009-06-10T09:57:31+00:00 10.06.2009 11:57
So jetzt wird es doch mal ZEit das ich ein KOmmi hinterlasse.
DEine geschichte ist echt total niedlich und ich finde sie wunderschön. Für sowas bin ich ja immer zu haben. Ich bin ja gespannt wie es weiter gehen wird.
Von: abgemeldet
2008-01-03T13:58:18+00:00 03.01.2008 14:58
omg kyo ist sooo süß xD

Von:  Sinai
2007-12-06T12:39:26+00:00 06.12.2007 13:39
Ein wunderschönes Fanfic und ein wunderschönes Pairing ^^ bitte mehr davon. Mir gefällt dein Schreibstil und auch deine Ausdrucksweise richtig gut. MAn kann sich richtig in die Hauptcharaktere hineinfühlen... bitte mach schnell weiter... will weiter lesen

Greetz
Sinai
Von:  BurglarCat
2007-11-17T17:52:11+00:00 17.11.2007 18:52
klasse!^^
ich liebe den schreibstiel, ich liebe die storry, ich liebe die charas! Vorallem Kyo finde ich zum knuddeln, zum glück ist Tamara nicht mehr si abweisend zu ihr^^
ich fand es auch schön, dass dieses kapi diesmal so lang war ist ja auch viel passiert xD
na ja ich freu mich jedenfalls schon riesig auf das nächste kapi
*knuddel*
Von:  Kaname-san
2007-11-17T15:20:46+00:00 17.11.2007 16:20
da hast du irgendwie recht...shoujo-ai stories haben es irgendwie schwerer....
aber ich hätte dir so oder so ein kommi hinterlassen ^^

ich find die geschichte hat bisher 'nen schönen verlauf genommen und ich find's auch nicht schlimm, dass deine kapitel etwas länger sind, im gegenteil, das ist klasse ^^
es ist schön, dass Tamara sich immer mehr für die kleine interessiert und langsam "auftaut". trotzdem behält sie ihren etwas eigenwilligen stil.
naja und Kyo ist einfach nur süß, manchmal total überfordert, aber lässt sich nicht abschrecken (zumindest von Tamara xD) hoffentlich bleibt das auch so ^^'

ich hoffe, du bringst bald ein neues kap raus, wie die beiden weiterhin miteinander umgehen usw.
freu mich auf mehr ^^


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