Zum Inhalt der Seite

So kanns gehen!

Was so alles passieren kann...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

So kanns gehen!

So kanns gehen!
 

Ich schreckte auf. Was war das eben für ein Geräusch gewesen? Etwas ängstlich blicke ich mich in der Dunkelheit meines geliebten Zimmers um. Da! Schon wieder dieser seltsame Laut. Vorsichtig und darauf bedacht, so leise wie möglich zu sein, steige ich aus meinem warmen, sicheren Bett und schleiche zur Tür. Versehentlich hatte ich vergessen sie zu schließen, weshalb sie jetzt nur angelehnt ist. Ich höre ein erneutes Geräusch. Die Eingangstür! Aber was sollten meine Eltern denn schon um diese Zeit draußen machen? Ich drehe mich kurz zu meinem Wecker. 1:20 Uhr. Nein, um diese Zeit schlafen sie sonst immer! Einbrecher! Ja, dass muss es sein. Mein Atem beschleunigt sich etwas und ich tappe leise die Treppe nach oben. Stufe für Stufe. 15 um genau zu sein. 15. Ja, in zwei Tagen werde ich dieses Alter erreicht haben. Endlich. Plötzlich erkenne ich einen Schatten. Es ist tatsächlich ein Fremder. Meine Mutter ist nicht so dünn, und mein Vater nicht so klein wie der Einbrecher. Ich schätze, es ist ein Mann. Er steht auf der ersten Stufe nach oben. Obwohl ich Angst habe, überwinde ich den letzten Abstand und stehe direkt vor ihm. Er erschrickt. Tatsächlich ist es ein Mann. Er trägt nicht einmal eine Maske. Ich kann in der Dunkelheit nicht viel erkennen, doch er hat dunkle Haare und ebenso dunkle, vor Schreck geweitete Augen, ist klainer als mein Vater, aber größer als meine Mutter und ist ziemlich schlank. Das Messer, welches er in seiner rechten Hand hält, blitzt gefährlich. Ich stehe etwas unter Schock. Ein Fremder mit einem Messer! Ein Killer! Er kommt wieder zu sich, holt aus und sticht mir das Messer in die Brust. Ein unbeschreiblich schrecklicher Schmerz durchzuckt meinen Körper und ich glaube, er hat nur knapp mein Herz verfehlt. Ein stummer Schrei entweicht meinen Lippen, dann geben meine Füße nach und ich stürze zu Boden. Der Mann murmelt so etwas wie ‚Dummes Mädchen‘, dreht sich um und geht die Stufen nach oben. Oh nein! Meine Familie! Er wird sie alle töten! Meine Eltern und meine beiden kleinen Brüder! Nur das ist mir im Moment wichtig, also schleife ich mich, trotz meiner Schmerzen, ins Wohnzimmer zu der Stereoanlage. Gott sei Dank liegt diese ätzende Tokio Hotel CD mit dem Lied ‚Schrei‘ drinnen. Ich mache an und drehe auf volle Lautstärke. Auch wenn ich zu den anderen Schmerzen noch Ohrenweh dazu bekomme, weiß ich, dass jetzt alle wach sind. Meine Familie, sowie alle Nachbarn. Also rapple ich mich so gut es geht hoch und schleppe mich zur Tür, öffne sie und stolpere raus. Ich höre entsetztes Kreischen. Meine Mutter! Kurz darauf höre ich eine Tür zuknallen. Hoffentlich geht es ihr gut. Einer der Nachbarn erkennt endlich die Situation und rennt ins Haus, um wahrscheinlich die Polizei zu rufen. Doch plötzlich ist es mir egal. Die Schmerzen werden immer schlimmer und ich breche zusammen. Kann nicht mehr. Will nicht mehr. Will nur noch, dass dieser Killer aus meinem Haus verschwindet und diese schrecklichen Schmerzen aufhören. Ein paar andere glotzen mich nur doof an. Kann mir denn niemand helfen? Will mich niemand von meinem Leiden erlösen? Sehen sie denn nicht, dass ich leide? Nein. Sie stehen nur da und starren mich geschockt an, anstatt mir oder wenigstens meiner Familie zu helfen. Ich liege seitlich auf dem Weg, atme schwer und sterbe vor mich hin, ohne dass mir jemand zu Hilfe kommt. Typisch Mensch! Normalerweise würde ich mich jetzt schrecklich darüber aufregen, doch ich kann nicht. Ich versuche, die Schmerzen, die immer schlimmer werden, auszuhalten. Durchzuhalten. Es beginnt zu regnen. Ich drehe den Kopf leicht. Wie sehr ich doch den Regen liebe. Wieso weiß ich nicht. Aber er hat so etwas schönes an sich. Ich spüre, wie ich immer schwächer werde. Trotzdem lächele ich, des Regens wegen, doch richtig freuen kann ich mich der elenden Schmerzen wegen nicht. Plötzlich ist es so, als ob ich mein gesamtes Leben noch einmal durchleben würde. Ich erinnerte mich an Situationen und Ereignisse, dich ich glaubte, schon längst vergessen zu haben. Dann, ganz plötzlich, ist alles vorbei. Die Erinnerungen, der Schmerz, die Nässe und steigende Kälte, die Gesichter der doofen Nachbarn,...einfach alles. Auch meine Sorgen. Ich kann an nichts denken, sehe nichts, außer schwarz. Alles ist schwarz. Um mich herum und in mir. Und ich spüre, wie ich immer tiefer und tiefer falle. Immer tiefer ins Schwarz.

Was dann geschah:

Die Polizei und der Krankenwagen kamen. Während der Notarzt sofort versuchte, dem Mädchen zu helfen, umstellte die Polizei das Haus und suchten nach dem Killer. Nach ein paar Minuten hatten sie ihn auch schon. Er hatte sich nicht großartig gewehrt. Der Familie war nichts geschehen. Durch die laute Musik, die zum Glück soeben stoppte, waren die Eltern wach geworden und die Mutter wollte nachschauen, als ihr auch schon der Fremde mit einem blutigen Messer entgegen kam. Sie hatte gekreischt, ihre Kinder gepackt, war mit ihnen zu ihrem Mann ins Schlafzimmer geflohen und hatte die Tür abgeschlossen. Der Fremde hatte daraufhin wie ein Irrer gegen die Tür gehämmert und die Familie beschimpft. Nun, in Gewalt von zwei Polizisten, war er völlig ruhig und erzählte ihnen, wer er war, woher er kam und was er hier überhaupt tat, bzw. vorhatte zu tun. Er hatte einst ein Buch bei dem Vater kaufen wollen, da dieser einen Verlag hatte, doch das Buch war ausverkauft gewesen. Also wollte er es anderweitig bekommen, bekam dann aber haufenweise Probleme, weil Rauschgift illegal mitgeliefert worden war. Durch den ganzen Stress und das ewige Hin und Her hatte er schwere psychische Schäden erlitten und musste in die Psychiatrie. Doch dort konnte ihm niemand helfen, also wurde er in eine Klapse gesteckt. Doch dort brach er, trotz der guten Sicherheitsvorkehrungen, aus und wollte sich bei dem Auslöser aller Probleme, dem Vater, rächen. Es kam raus, dass er nicht einmal etwas von einer Tochter gewusst hatte, sprich, dass er Mutter, Vater und beide Söhne getötet hätte, aber das Mädchen am Leben gelassen hätte. Doch nun war es genau anders herum: Das Mädchen war tot, der restlichen Familie ging es gut. Die Ärzte hatten getan was sie konnten, doch sie hatten dem 14-jährigen Kind nicht mehr helfen können. Sie waren eben zu spät gekommen. Die Mutter und die zwei kleinen Jungen weinten, der Vater nicht. Die Frau sagte immer wieder, dass ihre Tochter in zwei Tagen 15 geworden wäre, und dass sie sich dass doch so sehr gewünscht hatte. Tja, der Traum war vorbei. Die Polizei verschwand, zusammen mit dem Krankenwagen und der Leiche. Zurück blieben traurige Nachbarn, eine aufgelöste Mutter, zwei heulende Kinder und ein Vater, der eigentlich keine Gefühlsregung zeigte. Am nächsten Tag, ein Sonntag, ging es den Kindern soweit wieder gut und der Vater arbeitete einfach weiter in seinem Büro, doch die Mutter war seelich komplett am Ende. Ein paar der Nachbarn, darunter der, der die Polizei und den Krankenwagen gerufen hatte, kamen vorbei und trösteten sie ein wenig, jedoch ohne allzu großem Erfolg. Am Montag, dem eigentlichen Geburtstag des Mädchens, fragten sich ihre Freunde in der Schule, wo sie denn ab bliebe. Dann erfuhren sie es durch die Klassenleitung oder eine andere Lehrkraft. Alle waren am Boden zerstört. Einige weinten sogar. In der 3 Stunde wurde dann vom Rektor eine Durchsage gemacht und alle legten, dem Mädchen zuliebe, eine Schweigeminute ein, woraufhin eine ihrer Freundinnen komplett zusammenbrach und abgeholt werden musste. Es waren sehr viele auf der Beerdigung. Klassenkameraden, Freunde, Familie und Verwandte. Alle waren in Schwarz gehüllt und trauerten. Doch das hatte das Mädchen nie gewollt. Sie hatte nur ihre Familie vor dem Psycho retten wollen. Die anderen sollten nicht um sie trauern. Sie sollten fröhlich sein. Fröhlich und dankbar. Darüber, dass es ihren Familien gut ging. Darüber, dass es ihnen gut ging. Darüber, dass sie noch die Chance hatten, ihr Leben zu leben und zu genießen. So wie das Mädchen froh darüber war, ihre Familie gerettet zu haben und ihnen die Möglichkeit gegeben zu haben, weiterzuleben. Darüber, dass sie so tolle Freunde gehabt hatte, die immer für sie da waren, wenn sie sie brauchte und sie so mochten, wie sie war.

~FIN~
 

Tja...das wars...hoffentlich hats euch gefallen...schreibt bitte ein paar Kommis!

Mel ♥



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Miyo_van_Paw
2007-10-29T20:46:33+00:00 29.10.2007 21:46
Wow, is das krass! Wie kommt man auf sowas?! Hintergründig, finde ich.
Zwar genau 2 Rechtschreibfehler drinnen, is aber vom Grammatischen spitze! Wahnsinn!
Und ich bin enttäuscht, dass hier noch keine Kommentare abgegeben wurden! Schämt euch! Euch entgeht was! *werben tut*


Zurück