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Das Bannmal

von

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Kapitel 4

Einen Moment verharrte Hinata in dem dunklen Flur.

Sie hörte wie Kurenai die Lampe in ihrer Kabine entzündete und wie sie in ihrem Gepäck kramte. Aus Nejis Kabine hörte sie keinen Laut.

Hinata scheute es davor ihre Byakugan einzusetzen um in die Privatsphäre anderer Leute einzudringen. So stand sie nur da und blickte auf die geschlossene Tür.

Plötzlich streckte Kurenai den Kopf aus der Kabinentür.

„Hinata? Was machst du noch da draußen?“ Hinata drehte sich abrupt um.

„Nichts“, sagte sie leise und schlüpfte an der Jo-Nin vorbei ins Zimmer. Kurenai schloss die Tür und machte sich daran eine dicke Scheibe Brot zu verdrücken. Hinata hockte sich auf die Bettkante und beobachtete sie dabei schweigend.

Morgen mussste sie mit Neji trainieren. Ihr Magen zog sich zusammen und ihre Hände verkrampften als sie an ihren letzten Kampf zurückdachte. Würde ihr Cousin diesmal Rücksicht nehmen?

„Stimmt was nicht Hinata?“, erkundigte sich Kurenai besorgt. Hinata schüttelte den Kopf und machte sich bettfertig. Kaum hatte sie sich unter die kratzige Decke gekuschelt, da war sie auch schon eingeschlafen.
 

„Du musst dein Chakra besser kontrollieren!“, erneut hatte Neji einen erfolglosen Angriff seiner Cousine gestoppt. Hinata keuchte und presste eine Hand an ihre schmerzende Seite. Neji stand ihr, in perfekter Kampfhaltung, gegenüber und sie konnte das Chakra um seinen Körper fließen sehen. Kurenai hatte ihn ermahnt nicht zu hart mit Hinata umzuspringen und bis jetzt hielt er sich daran.

„Noch mal!“, rief Neji ihr zu und Hinata versuchte sich auf ihren eigenen Chakrafluss zu konzentrieren.

Nach fünf weiteren Stunden Training schmerzten Hinatas Hände und sie hatte so viel Chakra verbraucht, dass das Boot vor ihren Augen verschwamm und sie sich an der Reling festklammern musste um nicht das Bewusstsein zu verlieren.

Neji verschwand, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, unter Deck. Er war nicht einmal verschwitzt.

Kiba lag auf dem Rücken am selben Platz wo Hinata tags zuvor Wache gehalten hatte. Er schien zu schlafen, doch so war es für ihn einfacher fremde Gerüche wahrzunehmen.

Hinata stieg in ihre Kabine hinab und lies sich erschöpft auf der Pritsche nieder. Kurenai. Die über einer Landkarte gebrütet hatte, blickte auf. Besorgt runzelte sie die Stirn.

„Bist du in Ordnung?“

„Ich glaub’ schon“, antwortete Hinata abwesend. Di e Jo-Nin lächelte. Dann sagte sie:

„Morgen werden wir das Boot verlassen. Es ist wahrscheinlich, dass wir angegriffen werden sobald wir in der Nähe von Iwagakure sind. Wir müssen aufpassen.“
 

Am Mittag des nächsten Tages verließen die Vier das Schiff an einem schmalen Steg, der sich an die Schlucht drängte. Von dort stiegen sie eine lange, in den Fels geschlagene Treppe hinauf. Als sie ihr Ende erreicht hatten bot sich ihnen ein freier Blick über das Ende der Wälder des Hi-no-Kuni und die Steinwüste des Erdreichs. Die Sonne hatte ihr Zenit gerade überschritten und brannte erbarmungslos vom Himmel.

„Kommt!“, Kurenai betrat einen Pfad, der in die Grenzwälder hineinführte und die drei

Ge-Nin, Neji zu erst, folgten ihr schweigend.

Die Sonne ging unter als sie den Wald hinter sich ließen. Von den roten Felsen ging noch sehr viel Wärme aus, die sie über den Tag hinweg gespeichert hatten. Roter staub wirbelte auf und im Nu waren ihre Kleider und Gesichter damit bedeckt. Eine Zeit lang liefen sie noch im spärlicher werdenden Licht weiter, aber schließlich zogen sie sich in eine kleine Grotte zurück, die sich unter einem riesigen Felsen verbarg. Die Höhle war sehr niedrig und niemand, außer Akamaru, konnte aufrecht stehen. So legten sie sich auch bald schlafen und Kurenai hielt Wache.
 

Hinata erwachte so plötzlich als hätte ihr jemand ins Ohr geschrien. Verschwommene Erinnerungen an einen wirren Traum waren in ihrem Kopf. Da drang das blaue Licht eines riesigen Chakras auf ihre Sinne ein. Langsam öffnete sie die Augen.

Kurenai befand sich nicht in der Höhle. Kiba schlief tief und fest zu ihrer Linken und schnarchte leise.

Das Chakra, das sie gespürt hatte stammte von Neji. Er saß im Schneidersitz zu ihrer Rechten, die Hände in seinem Schoß übereinander gelegt. Er schlief, dessen war sich Hinata sicher, aber sein Chakra umschloss ihn wie eine schützende Hülle. Mit ihren Byaku-gan konnte sie die wirbelnden blauen Chakrabahnen klar erkennen. Sie waren so rein, dass sie sich in ihre Hinatas Netzhaut zu brennen schienen.

Seine Kräfte waren unglaublich, obwohl er zur Zweigfamilie des Hyuga-Clans gehörte. Er war ein Gefangener. Hinata konnte das Bannmal vor ihren Augen sehen, trotz des Konoha-Stirnbandes hinter dem Neji es sorgfältig verbarg.

Vorsichtig streckte sie ihre Hand aus. Doch als sie in Reichweite seines Chakras kam spürte sie wie es sich dort verdichtete und plötzlich schlug Neji die Augen auf und packte unsanft ihr Handgelenk. Erschrocken zuckte Hinata zurück.

„Was sollte das?“, fuhr er sie an.

„Lass sie los!“, Kiba war aufgewacht und griff ein. Tatsächlich ließ Neji Hinata los und sie widerstand dem Drang sich ihr schmerzendes Handgelenk zu reiben. Sie senkte den Blick und wäre am liebsten im Boden versunken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-05-31T17:14:44+00:00 31.05.2008 19:14
scheint doch nicht so helle zu sein, die hinata XD
aber der text is so wie die anderen gut gelungen.
Von: abgemeldet
2008-02-29T17:31:59+00:00 29.02.2008 18:31
erst"§$%&/()=?

hallo erst mnal also dein kapi ist gut geworden doch kann ich nicht hina vertsehen das sie sein bannmal anfassen wollte ^^
naja bis bald dann


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