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Mission to Mars

von

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Die Ankunft

Die Zukunft im Jahre 3002.

Zukunft.

Was hält sie für jeden von uns bereit?, fragt sich das nicht jeder ein Mal.

Doch wer sagt schon, dass sich das Jahre 3002 so sehr von dem Leben heute unterscheidet. Es gibt immer noch menschen, die Ängste, Panik haben, sich nur nach ihrem Liebsten sehnen, um eine zweite Chance bitten. Manche wollen ihr Leben verändern. Es wird immer gute und schlechte Menschen geben.

In diesem Augenblickt leben 15.450.812.671 Menschen auf der Erde. Die Menschen die auf den Kolonien leben, sind nicht mit eingerechnet. Manche leben in Panik. Manche kommen gerade nach Hause. Manche erzählen Lügen, um den Tag zu überstehen. Andere stellen sich jetzt der Wahrheit. Manche sind Böse und bekämpfen das Gute. Und Manche sind Gut und bekämpfen das Böse. 15 Millard. Menschen auf der Erde. 15 Millard. Seelen und manchmal ... braucht man nur eine Einzige.
 

Auf der Delta-L-Station leben Menschen, die das Schicksal und die Möglichkeiten der Menschen verändern wollen. Sie wollen eine neue Perspektive erschaffen. Sie wollen den Mars bewohnbar machen. Und dazu brauchen sie Hilfe.

Hilfe wie von Clio Blue Lion, die als Außenarbeiterin im biotechnischen Bereich arbeiten möchte, die gerade mit ihrer besten Freundin Maya und den weiteren 3 Neuankömmlingen auf der Delta-L-Station angekommen ist um hier ein neues Leben für die Menschen zu gestalten.

Oder Hilfe von Maya Coop, die auf der Delta-L-Station als Assistenzärztin auf der Krankenstation arbeiten will. Oder die Hilfe von Joany Fierson, die als Anwältin den Menschen das Leben vereinfachen und sich für die Rechte der Schwachen einsetzen will.

Dann gibt es da unter den Neuankömmlingen auch noch Taylor McCartney die als Forscherin arbeiten will und wie Ilan ben David, etwas Gutes tun will.

Auf der Station leben schon viele Menschen. Menschen wie Patrick Murray, der wie Kaya Nashi, Pilot ist. Oder Menschen wie Kyle Stryder, der auf der Station als Polizist für Recht und Ordnung sorgt.
 

Doch das Leben ist in der Zukunft nicht wirklich einfacher geworden.

Denn es gibt Menschen, die sind selten, etwas Besonderes. Und Besondere Menschen sind vielen anderen Menschen, bösen Menschen, ein Dorn im Auge, denn sie wollen das haben, was diese besondere Menschen besitzen, nämlich ihre Fähigkeiten.

Auf der Station Delta-L gibt es solche Menschen. Und auch die Bösen Menschen.

Und dann gibt es noch eine Randgruppe, die die Menschen mit den Fähigkeiten beschützen will, doch diese muss geheim gehalten werden, da sie sonst in Gefahr sind.
 

Clio Blue Lion lächelte. Sie hatte nun mit ihrer besten Freundin Maya ihre Uniformen bekommen. Ihre war hellblau. Sie sah gar nicht mal so schlecht aus. Sie hatten sogar ein gemeinsames Zimmer hier. Das war das Beste an allem. „Ich glaube es immer noch nicht. Wir haben es wirklich auf die Delta-L-Station geschafft. Wir Beide zusammen. Aus Tausenden von Bewerbern, sind wir einige der wenigen, die hier angenommen wurden. Ich glaube es immer noch nicht“, meinte Clio und plapperte immer noch. Aber sie war einfach noch viel zu aufgeregt. Sie würde nachher noch ihrem Mentor begegnen und vielleicht sogar schon am ersten Tag ihrer Ankunft den Mars betreten. Zumindest hoffte sie das, es war schon immer ihr großer Traum gewesen hier, arbeiten zu können.

Maya Coopers Uniform war in ihren Augen die praktischste, vor allem da sie ihre normalen Klamotten darunter anlassen konnte. Denn da sie im Bereich Medizin war hatte sie lediglich einen weißen Kittel bekommen, auch wenn dieser nicht gerade wirklich modisch und hübsch aussah. Immerhin durfte sie darunter tragen was sie wollte. Und das gefiel ihr mehr als gut. Vor allem da sie ja als Assistenzärztin nicht in den Fachbereich Chirurgie ging, sondern innere Medizin. „Ja, Clio wir haben es geschafft und jetzt halt bitte die Luft an, ehe ich noch beschließe dir irgendwas in den Mund zu stopfen damit du aufhörst zu plappern.“

Clio Lion blickte ihre Freundin grinsend an. Ja, Maya stand dieser weiße Kittel sehr gut. Aber sie fand sich in ihrer enganliegenden Uniform auch nicht so schlecht. Am Anfang war sie gar nicht so begeistert davon gewesen, weil diese Uniform, doch wie eine zweite Haut eng anlag, aber sie war bequem und machte eine gute Figur. Sie blickte ihre Freundin seufzend an. „Es tut mir ja wirklich Leid, aber ich bin aufgeregt“, meinte sie mit einem Grinsen. „Und du weißt, dass wenn ich aufgeregt bin, nun mal mehr plappere als sonst. Und ich plappere überhaupt nicht“, meinte sie, grinste aber Maya, ihre beste Freundin an.

Leise schnaubte Maya Cooper als ihre beste Freundin ihr weiß machen wollte das sie gar nicht plapperte, obwohl sie es kurz zuvor noch zugegeben hatte, aber do war sie nun mal und genau das liebte sie so an ihrer besten Freundin. Clio war die die alles etwas lockerer sah und ziemlich auf dem Boden geblieben war, während sie selbst die Kunst besaß alles als ein Wettkampf zu sehen und auch ganz schön arrogant sein konnte.
 

Sie standen nun beide in einem Flur und schauten auf die kleinen GPS-Gerätschaften, die man ihnen gegeben hatte. Sie suchten nun die große Aula und eigentlich müssten sie auch direkt in der Nähe sein. „Warum kann denn hier nicht einfach ein Schild hängen, mit der Aufschrift, hier gehst zur Aula“, meinte Clio seufzend.

Maya hatte ihre beste Freundin wirklich verdammt lieb, aber gerade hatte die junge Israelin vom Gerede der Blonden wirklich genug, vor allem weil sie überhaupt nicht mit dem GPS-Gerät klar kam das sie irgendwie total in die Irre zu führen schien. „Das kann hier nicht stehen weil es hier nun mal einfach nicht normal ist, Clio. Das hier ist die Delta-L-Station. Da ist nun mal alles anders“, schwach lächelte sie ihr zu und sah sich dann wieder um. Verdammt diese Aula musste hier doch irgendwo sein.

„Ja, aber gerade jetzt wäre es besser, wenn hier einfach ein Schild aushängen würde.“

„Wieso weil dein Orientierungssinn gepaart mit meinem nicht ausreicht um die Aula zu finden?“, fragte sie denn mit einem schelmischen Lächeln und schüttelte den Kopf leicht. Sie beiden zusammen waren schon ein ziemliches Chaosduo, aber trotzdem hatten sie es hier her geschafft und das war doch was.
 

Kaya Nashi blickte ihren besten Freund an, der neben ihr her lief, Patrick. Er war mal wieder schweigsam wie immer. Sie könnte ja ihre Fähigkeit, des Gedankenlesens nutzen, aber sie hatte lange geübt, dass diese Fähigkeit nicht mehr ihr Leben bestimmte, sondern sie die Fähigkeit bestimmte. Sie bestimmte nun wann sie die Gedanken lesen wollte, konnte ihre Fähigkeit also immer wieder abstellen und bei Patrick brauchte sie keine Gedanken lesen, um zu wissen, was ihn belastete.

Sie lächelte. Man hatte ihn dieses Jahr als Mentor für eine der Neuen bestimmt. Er kannte nur den Namen, der Neuen, mehr nicht. Und dass es noch eine weibliche Person sein würde, machte es für Patrick nicht gerade einfach. Er war eher einer von der stillen Sorte und es würde ihm bestimmt nicht leicht fallen, diesen Schatten mal ein wenig zu überspringen. Er hatte sich bis heute geweigert, die Rolle und Aufgabe als Mentor anzunehmen, Katjana war die ganze Zeit der Meinung, dass das Patrick gar nicht mal so schaden würde, eher das Gegenteil wäre bestimmt der Fall. Er würde endlich mal aus sich heraus kommen. „Nun hab dich mal nicht so. Sie wird bestimmt nett sein und du wirst dich mit ihr anfreunden und ihr werdet euren Spaß haben“, versuchte sie es. Aber sie bekam nur ein Murren von seiner Seite zu hören, was sie nur noch mehr Lächeln ließ. „Sie arbeitet in der Abteilung, für die du halt zuständig bist, da war es klar, dass du dich um sie kümmern wirst, oder?“ Sie blickte ihn fragend an. Sie waren nun auf dem Weg zur Aula. Patrick sollte seinen Schützling bekommen und sie freute sich sehr ihn dabei zu beobachten und zu begleiten.

Der Blick mit dem Patrick Murray seine beste Freundin bedachte hätte die meisten die ihn nicht kannten, wohl Angst gemacht und denken lassen, das er eiskalt und unberechenbar wäre. Was er durchaus auch sein konnte, aber das alles war Teil seiner Erziehung. Und an dieser hielt er nun mal fest, da er nicht in der Lage war mit Gefühlen umzugehen und auch nicht lernen wollte damit umzugehen. Denn sowohl sein Vater, als auch sein Großvater hatten ihn so erzogen das er Gefühle als Hindernis in seiner Aufgabe ansah. Als dann aber entschieden wurde das er Mentor wurde, wo gegen er sich einige Jahre lang gestäubt hatte, war er ruhig geblieben, nach außen zumindest. Nicht mal seiner besten Freundin Kaya hatte er gesagt das ihn das einfach nur aufregte und als diese dann noch von Spaß haben anfing war er kurz davor innerlich zu verzweifeln. Er wollte einfach kein Mentor werden. „Das wird nicht witzig und wir werden keinen Spaß haben.“ Das würde dann heute sicher sein längster Satz des Tages bleiben.

Katjana Nashi blickte ihren mürrischen Freund von der Seite an. Er war mal wieder verschwiegen und still, aber Kaya kannte ihn schon lange genug, und ließ sich auch nicht von seinem starren Blick nicht von ihrem Plan abbringen. „Nun hör mal Patrick, du stellst dich mal wieder so was von an. Du machst es doch damit nur schlimmer als es eigentlich ist.“ Sie seufzte und fuhr sich durchs Haar. „Ich bin mir sicher, dass du dich sehr gut mit ihr vertragen wirst. Du verträgst dich doch auch mit mir. Oder?“, fragte sie ihn und zog die Augenbraue hoch. „Und nun lächele mal, mir zu liebe“, scherzte sie wieder.

Mi ernster Miene sah Patrick Kaya an und schüttelte dann den Kopf. Wollte die Dunkelhaarige denn nicht begreifen dass sie eine Ausnahme war? Sie waren beide Piloten und sie war der einzige Mensch den er etwas näher an sich heran lies, aber auch nicht zu nahe damit sie merkte was wirklich in ihm vorging. Das erlaubte er niemanden und würde es wohl auch nie jemandem erlauben. „Ich mache nichts schlimmer“, knurrte er dann leise und sah sie dann kurz von der Seite her an.

Katjana blickte Patrick mit einem Seufzen an. „Natürlich machst du es schlimmer als es ist. Du bist nur ihr Mentor, der sie hier rumführen soll und so. Du sollst sie nicht heiraten oder adoptieren.“, meinte Kaya scherzend, auch wenn sie wusste, dass es falsch ankam.

„Ich bin nicht du Kaya. Ich will nicht Mentor sein“, erinnerte er sie dann mal eben. immerhin hatte er sich nie um einen Mentoren Posten beworben oder gerissen. Das war einfach nichts für ihn. Und ihr Spruch mit dem heiraten oder adoptieren sorgte nur dafür, dass er ihr erneut einen kalten Blick zuwarf.
 

Patrick blickte wieder nach vorne. Er würde keinen Spaß mit seinem Schützling haben und damit war das Thema für ihn erledigt. Er würde der jungen Frau alles zeigen aber nur das nötigste mit ihr sprechen. „Dich werte ich aber im den Sinne nicht als Frau, da ich dich schon wesentlich länger kenne.“

„Na danke, das klingt sehr nett von dir Patrick. ich bin also keine Frau für dich. Mit welchem Bein bist du denn heute aufgestanden.“ Sie seufzte, lächelte ihn aber an.

„Du bist meine beste Freundin. Das meinte ich“, sagte Patrick ohne mit der Wimper zu zucken.
 

Direkt nach dem Andocken an die Station-L-Delta hatte Jehuda Ilan ben David sich von den anderen zurückgezogen und war in einem günstigen Moment in eine der vielen Gassen auf der Station verschwunden ohne dass es jemand bemerkte. Er war geübt in stillen Verschwinden. Auf der Kolonie R4, in der er auf geboren und gewachsen war, herrschte öfters ein schlagkräftiger Umgangston. Da lernte man früh sich in regelrecht in Luft aufzulösen. Seine Gabe bestimmte Ereignisse vorauszusehen hatten ihn schon vor so mancher Auseinandersetzung bewahrt.

Neugierig und seine Habseligkeiten geschultert ging er weiter den Gang entlang und blickte sich interessiert um. Bis jetzt kannte er nur die Kolonie R4. Er war noch nie von ihr weg gewesen. Eine Tür ging automatisch auf, als er an ihr vorbei ging und dahinter erstreckte sich der Haupthangar der Station-L-Delta. „Gradavoy!“, entfuhr es ihm als er die vielen Raumschiffe sah und dann schließlich eintrat, um sie sich näher anzusehen.
 

Ein Monat war es nun schon her das Kyle Stryder die Delta-L-Station betreten hatte. Einen Moment in dem er noch nicht all zu viel erlebt hatte. Eigentlich gab es für den Polizisten auch nicht viel zu tun. Die meisten Schüler verhielten sich anständig und gaben ihm keinen Grund ein zu greifen. Bis auf wenige kindliche Streiche hatte der Dunkelhaarige noch nicht viel erlebt. Aber vielleicht war das auch Mal ganz gut. Ein wenig Ruhe tat jedem gut. Nach den Jahren der Anstrengungen und Quälereien musste auch irgendwann Schluss sein. Trotz allem gefiel es Kyle auf der Akademie. Es gab viele interessante Dinge zu entdecken. Vor allem die Forschungen die hier betrieben wurden hatten es ihm angetan. Aber ihm blieb nicht viel Zeit sich das alles so genau an zu sehen. Denn einer von vielen Rundgängen stand an. So auch an diesem Tag. Wachsam schlenderte er durch die verschlungenen Korridore und Gänge der Station und begegnete immer Mal wieder jemandem. Doch dann fielen ihm zwei junge Mädchen auf die verwirrt zu sein schienen. Wahrscheinliche Neulinge. Gelassen ging Kyle auf die Beiden zu. „Hey ihr zwei. Ihr seid sicher neu. Wohin wollt ihr denn? Ich bringe euch hin?“, bot er an. Immerhin kannte er nach einem ganzen Monat den ganzen Komplex schon in und auswendig. Nur wenige Winkel waren ihm wahrscheinlich verborgen geblieben. Orte die er ohnehin nicht zu sehen bekam.
 

Beide jungen Damen drehten sich überrascht um, als sie angesprochen wurden. Sie blickten den jungen Mann in der Uniform an, er sah aus wie ein Polizist. Gab es hier so etwas auch auf der Station? „Hey, ja wir sind neu hier und wir wollen zur großen Aula und irgendwie kommen wir mit diesen GPS-Geräten nicht klar. Warum kann es denn hier nicht einfach ein Schild geben, auf dem die Wegbeschreibung steht.“ Nun merkte, Clio allerdings auch, das sie wieder mal zu viel plapperte. Sie seufzte.

Mit erhobener Augenbraue betrachtete Kyle das redselige Mädchen und nahm ihr dann einfach das GPS-Gerät aus der Hand um es sich an zu sehen.

„Mit anderen Worten, es wäre sehr nett wenn Sie uns den Weg zeigen könnten.“, meinte die Brünette Maya dann mit ernster Stimme und ihre braunen Augen waren unweigerlich auf den jungen Mann ihnen gegenüber gerichtet.

„Kein Problem, dafür bin ich da. Folgt mir einfach!“, erwiderte Kyle freundlich und wandte sich auch schon um. Eigentlich waren die beiden ziemlich nah dran gewesen, doch aus irgendeinem Grund war ihr GPS Gerät verstellt. Er tippte und verstellte einiges und reichte es dann wieder der Blonden. „Hier, es war einfach nur falsch eingestellt“, meinte er und bog dann mit ihnen nach Rechts ab.

„Es war falsch eingestellt?“, fragte Clio und blickte nun fragend auf das Gerät. „Warum gibt man uns denn ein GPS-Gerät, das falsch eingestellt ist?“, fragte sie vollkommen fassungslos. Clio konnte das absolut nicht glauben.

„Vielleicht sollte das eine Art Test sein um zu sehen ob wir für die Station geeignet sind. Denn wenn sind wir durchgefallen.“ Sie zuckte leicht mit den Schultern und strich sich eine Strähne ihrer gelockten, braunen Haare aus dem Gesicht.

„Ihr wart eigentlich schon auf dem richtigen Weg. Da vorne ist sie gleich“, bemerkte Kyle dann und deutete nach vorne.

Die blonde Clio blickte wieder zu ihrer Freundin. „Unser beider Orientierungssinn ist also doch nicht so schlimm, meine Liebe.“ Sie grinste.

Von weitem konnte man schon ein kleines Gate sehen.

Kurz bevor sie es erreichten öffnete es sich schon und somit traten sie in einen Meterhohen Raum der durch eine Kuppel geschlossen war und den Blick auf das Weltall frei gab. Kyle mochte diesen Anblick. Sodann drehte er sich wieder zu den beiden um. „So, da wären wir!“. Das war seine Aufgabe. Nicht nur für Recht und Ordnung sorgen, sondern Neuankömmlingen Hilfestellung geben. Denn es war nicht einfach sich auf der Station zu Recht zu finden – zumindest nicht als Neuling.

Nun standen sie vor der Aula. „Wow, das ist echt Hammer“, meinte Clio nur, als sie unter dem freien Himmel standen und über ihnen die ganzen Sterne leuchteten. „So stell ich mir das Leben im All vor.“

Aber während Clio ihrer Bewunderung sogleich mir Worten Luft machte, nickte Maya bloß anerkennend und lies langsam ihren Blick durch die Aula schweifen. Das war wirklich klasse, aber das musste man ja eigentlich nicht so äußern wie Clio, die erneut ins Plappern verfiel und ein Teil in Maya hätte ihr am liebsten den Mund zugehalten. Oder ihn ihr gleich mit Klebeband zugeklebt.
 

Sie grinste, dann blickte sie wieder zu dem netten, fremden Mann. „Es war übrigens sehr nett von Ihnen, dass sie uns hier her gebracht haben. ich bin übrigens Clio, Clio Blue.“ Sie reichte dem jungen Mann die Hand. „Das neben mir ist meine beste Freundin Maya. Darf ich fragen, was sie hier auf der Station machen? Ihre Uniform sieht sehr interessant aus.“ Sie bekam gar nicht mit, wie sie mal wieder ins Plappern verfiel.

„Ich hoffe das dein Mentor gute Nerven hat Clio…“, meinte Maya dann und seufzte leise.

Clio blickte ihre Freundin seufzend an. „Du benimmst dich mal wieder so, als wäre ich dir peinlich“, meinte sie auf de Kommentar zu ihrem Mentor.

„Du bist mir nicht peinlich. Du verfällst nur schon wieder in deine Plapperei ohne dabei zu denken“, sagte Maya dann mit einem ernsten Blick zu ihrer besten Freundin. Nein, peinlich war ihr das Verhalten Clios nicht. Sicher weil sie es auch schon gewohnt war, aber trotzdem war sie der Meinung das Clio selbst bei ihrem Geplapper etwas mehr nachdenken konnte. Aber gut. Sollte Clio halt plappern. Immerhin wusste sie dass ihre betse Freundin nervös war weil sie gleich auf ihren Mentor treffen würde. Von daher verzieh sie es ihr einfach mal.

„Oder sie sagen uns erst einmal wie sie heißen, nachdem Clio uns ihnen schon vorgestellt hat“, sagte Maya dann zu dem Mann und fixierte ihn mit ihren braunen Augen. Er hatte etwas an sich was interessant war, auch wenn sie nciht sagen konnte was es war.

Kyle musste sich ein Schmunzeln unterdrücken. Dieses Mädchen, das sich ihm als Clio Blue vorgestellt hatte, war schon recht amüsant. Doch was das ganze erst rund machte war ihre Freundin. Maya. Ihr schien das alles peinlich zu sein. Dabei gab es keinen Grund dazu. Es gab nun Mal Menschen die gerne und viel sprachen. Lächelnd sah er Maya und dann wieder Clio an. „Mein Name ist Kyle Stryder“, stellte nun auch er sich vor und drückte leicht ihre Hand. „Ich bin hier als Polizist angestellt und sorge so zu sagen für Recht und Ordnung.“, fuhr er dann sogleich fort und beantwortete somit ihre Frage.

„Interessanter Name und noch interessanter Beruf“, meinte Clio grinsend. „Recht und Ordnung also. Ich hab da mal eine Beschwerde. Ich finde hier sollte es normale Schilder geben. Denn mit diesem GPS-Gerät ging das ja mal gar nicht und ein Glück war ja da ein Retter in der Not.“ Clio bekam mal wieder gar nciht mit, wie sie vom Thema abschweifte. „Und was machen sie dann hier so genau? Sieht doch hier alles friedlich und ordentlich aus. Also wenn das ihr Werk ist, dann Respekt.“

Dabei fiel ihm auf das die Dunkelhaarige, ruhigere der beiden, ihn mit ihren rehbraunen Augen fixiert hatte. Standhaft erwiderte er ihren Blick. Blieb dabei aber schweigsam. Warum starrte sie ihn so an? „Ist alles in Ordnung?“, fragte er sie deshalb.

Jedoch im selben Moment erkannte er Patrick und Kaya von hinten. Sicher waren sie da um die Neuankömmlinge in Empfang zu nehmen. Damit wäre er gleich überflüssig.

„Es ist alles in Ordnung“, meinte sie und wandte ihren Blick dann von Kyle ab. Was ihr wirklich durch den Kopf ging war ihr nicht anzumerken und das war auch wesentlich besser so. Nun lies sie ihren Blick wieder durch die Aula wandern und sah dann zu den beiden die gerade in den Raum gekommen waren. Da sie sich im Vorneherein schon mal etwas informiert hatte wusste sie, dass die roten Uniformen der beiden bedeuteten, dass sie Piloten waren.
 

Katjana und Patrick gingen nun gerade den Gang zur Aula entlang. Sie wollte es sich einfach nicht entgehen, wenn man ihm seine Schutzbefohlene brachte. Nein, das wäre das Highlight der Woche, vermutlich sogar das Highlight des ganzen Monats. Sie seufzte. „Nun heul hier mal bitte nicht rum. Es wurde nun mal so beschlossen. Jetzt seufze nicht so viel, sonder finde dich einfach damit ab, mein Lieber“, meinte sie grinsend.

„Wenn hier demnächst jemand heulen wird dann du“, meinte Patrick grimmig zu ihr und sah sie böse an. Es war ja mehr als deutlich das Kaya sich bei all dem hier amüsierte, aber er tat das nicht, ihm stank das hier einfach gewaltig. Es reichte ihm schon mit Kaya reden zu müssen. Das war oft schon mehr als nur genug für ihn, aber wenn er jetzt auch noch einen Schützling bekommen würde, konnte das mehr als nur heiter werden. Da blieb nur zu hoffen dass die junge Dame eher von der schweigsamen Art war und sich darauf verstand den Mund zu halten.

„Lieber Patrick, du kannst mir drohen so viel du willst, aber wir wissen beide, dass du mir nichts tun wirst. Nicht?“, meinte Katjana Nashi und blickte ihn herausfordernd an. Sie lächelte. Sie fand das alles wirklich sehr interessant. Sie hatte letztes Jahr selber einen Mentor gehabt und fand es richtig toll, einen zu haben und nächstes Jahr würde sie sich freiwillig melden. Das man Patrick dieses Jahr gewählt hatte, musste einfach irgendwann mal kommen. Dieses oder nächstes Jahr und nun war es eben dieses Jahr, sie wusste gar nicht, warum er sich mal wieder so sehr anstellte.

„Das ist aber mein Ernst. Du stellst dich hier aber mal echt an. Was soll den schon passieren? Dass sie sich in dich verliebt? Also, mal ganz ehrlich, mit der Art, die du gerade hast, wird das wohl kaum passieren.“ Und wieder grinste Kaya ihn an und ignorierte einfach seinen Blick.

Ein Blick der noch kälter war als der zu vorige folgte auf Kayas Bemerkung mit dem verlieben, aber sehr zu seinem Bedauern konnten Blicke nicht töten. Wäre auch zu schön gewesen.

Sie grinste ihn weiter an. „Und hör auf, mich mit deinem Ich-töte-dich-gleich-Blick anzuschauen. Du musst doch inzwischen wissen, dass der bei mir nicht anschlägt.“ Sie lächelte ihn an und strich sich eine ihrer Haarsträhnen hinters Ohr.

Das Problem war das Patrick ihr wirklich nichts tun würde. Sie war seine beste Freundin und er war eigentlich niemand der anderen einfach mal ebenso etwas antan und das wusste nun mal vor allem Kaya, aber er lies es trotzdem nicht sein ihr mörderische Blick zu zuwerfen, denn gerade war er sauer auf sie und das merkte man bei ihm halt an seinen 'Ich werde dich gleich töten' Blicken, das Problem war das diese Blicke bei allen wirkten bloß halt bei Kaya nicht mehr, die sich schon längst an diese gewöhnt hatte und sie in der Regel ignorierte. „Ich könnte diese Kamera wenn du nicht damit rechnest aus deinem Zimmer entwenden und zerstören“, meinte er dann zu ihr und blickte sie von der Seite her an. „Außerdem schmolle ich nicht. Ich will bloß kein Mentor sein. Ich bin für so was nicht geeignet und will so was auch nicht tun.“, das war sein ernst, er war als Mentor nicht geeignet. Er konnte sich doch mit keinem Menschen befassen und diesen helfen und alles und sich erkunden ob er sich hier wohl fühlte, wenn er selbst Gefühlen in jeder Beziehung aus dem Weg ging.

„Ja ich bin deine beste Freundin und als beste Freundin, hab ich nun mal die Aufgabe dich überall hin zu folgen und dich zu fotografieren.“ Sie zückte ihre Kamera und machte ein Foto von ihm. „So gleich wirst du auf deine Schutzbefohlene treffen, und ich bin gespannt wie du reagieren wirst.“

„Wenn du nur ein Foto...“, eigentlich hatte er ja noch 'machts' sagen wollen, da hatte ihn jedoch Kaya bereits fotografiert. „Ich weiß sehr genau was deiner Kamera demnächst widerfahren wird…“

Sie lächelte als er einen Kommentar über ihre Kamera gemacht hatte. „Lieber Patrick, du weißt sehr wohl, dass mir diese Kamera sehr viel bedeutet, da kannst du tun was du willst und jetzt schmoll nicht so sehr.“ Sie betraten nun die große Aula, sie lächelte als sie in der Mitte der Halle drei Personen sehen sah. Den einen kannte sie, es war Kyle, einer der Polizisten. Und dann standen da noch zwei junge Damen. „Na, was meinst du, ist ein davon dein Schützling?“ Sie gingen auf die Drei zu.

Auch sein Blick wanderte in der Aula zu den 3 Leuten und er musterte erst die Blonde, die ziemlich aufgekratzt wirkte und dann die Brünette, die im Gegensatz zu der anderen wohl eher stiller war. „Kann gut möglich sein.“ Patrick betete sehr dafür das es wenn eine der beiden Frauen war, die stillere von ihnen. In einiger Entfernung zu den 3 blieb er stehen und sah zu ihnen rüber. Es konnte schließlich auch gut sein das es gar keine von ihnen war, sondern sein Schützling noch kam.
 

Staunend ging Jehuda Ilan weiter in den Hangar und betrachtete die Raumschiffe. Das war einfach unglaublich. Er hatte noch nie so viele verschiedene Raumschiffe auf einmal gesehen. Für einen Piloten, der die großen Raumhäfen der Erde kannte, war dieser Hangar vermutlich vergleichbar unbeeindruckend und eher klein. Aber auf der Kolonie R4 gab es nur sehr wenig Raumschiffe und eine einzige Landeplattform. Sie war eher eine der äußeren Kolonien zu der sich nur wenig Schiffe hin verirrten.

Außer wenn die illegalen Rennen stattfanden. Dann wimmelte es vor Fremden auf R4 und der Nachbar-Kolonie R7. Ilan hatte selbst einmal bei einem der Rennen teilgenommen und nur durch seine Begabung überlebt, ansonsten hätte ihn ein anderes Raumschiff zu Sternenstaub verarbeitet. Das geliehene Raumschiff war dennoch Schrott gewesen und Ilan hatte trotz seines guten Fluges zuvor nie wieder jemanden gefunden, der ihm sein Schiff beim Rennen anvertrauen würde.

Ilan ging auf einen kleinen Raumgleiter zu. Nach längeren Betrachten strich er über die Außenfläche und zuckte wie unter einem elektrischen Schlag zusammen. Vor seinen inneren Auge blitzen Bilder auf, wie das Raumschiff durch den Weltraum flog auf einen orangenen Planeten zu und dann plötzlich von einer Detonation in seine Einzelteile zerrissen wurde. Sofort zog Ilan seine Hand vom Raumschiff zurück. Das musste die Zukunft gewesen sein. Das Schiff war sabotiert worden.

Ilann brauchte einen Moment bevor er sich wieder gefasst hatte, dann legte er seine Habseligkeiten ab und berührte erneut die Außenhülle. Wenn er herausfand, was sabotiert worden war, konnte er die Zukunft verändern.

„Was machst du da?“, fragte Meredith Atreides den jungen Mann schroff der gerade an einem der Gleiter stand und ihn eingehend betrachtete und auch berührte. Dabei schien er sehr konzentriert.

Meredith gefiel das nicht. Vor allem das es dieser Gleiter war. Mit ernster und zugleich strenger Miene betrachtete sie ihn. Die Dunkelhaarige kannte ihn nicht. Sein Gesicht war ihr neu. Wahrscheinlich einer der Neuankömmlinge auf der Delta-L Station. Meredith wusste das heute einige Frischlinge an Bord kommen würde – musste sie auch, immerhin war sie auch in der Personalabteilung tätig und da wusste sie ganz genau wer sich wo befand und aus welchen Gründen. Aber das sich gleich einer von ihnen hier in den Haupthangar verirrte war ihr neu und gefiel der 22-jährigen auch nicht. Diesen Ort durften nur Befugte betreten und zu diesen gehörte er nicht. Jedoch schien er so vertieft zu sein das er nicht antwortete, was sie sehr verärgerte.

Ihre Lippen bildeten einen wütenden Strich. „Hey, ich habe mit dir geredet, Junge! Was machst du da?“, fuhr sie ihn nun etwas lauter an und trat noch einen Schritt näher. Wenn er nicht gleich die Finger von dem Gleiter nahm, würde es gehörig was setzten. Das war unverschämt, mehr als unverschämt und so etwas mochte die Ausbilderin nicht.

Als ihn plötzlich jemand laut ansprach, zuckte Ilan erneut zusammen, löste seine Hand von dem Raumschiff und wirbelte herum. Hinter ihm stand eine dunkelhaarige Frau und ihrem verbissenen Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hatte sie ihn wohl schon mehrmals angesprochen, nur war Ilan viel zu sehr auf seine Fähigkeiten konzentriert gewesen, als dass er es bemerkt hätte. „Slicha...“, entschuldigte er sich daher auf seiner Heimatsprache. Ilan verstand die Frau zwar bestens und sprach selber auch recht gut Englisch, aber so sauer wie sie war, würde er erst mal hebräisch sprechen und hoffen, dass er wieder schnell verschwinden konnte, wenn sie ihn nicht verstand.

Meredith ließ ein amüsiertes Lachen erklingen, als er ihr auf Hebräisch antwortete. Glaubte er wirklich dass er sie so leicht los wurde? Dann hatte sich dieser Frischling geirrt. Zufälligerweise verstand Meredith einige Worte Hebräisch. Ja, in ihr steckten einige ungeahnte Fähigkeiten die keiner vermutete.

Ilan wusste nicht wie gut die Techniker hier waren und wie schnell sie herausfanden, dass an seinen Daten manipuliert worden war. Anders wäre er vermutlich gar nicht hier her gekommen. Da musste er nciht noch zusätzlich auffallen und es gerade herausfordern genauer unter die Lupe genommen zu werden.

„Ich weiß, dass du meine Sprache sprichst und mich auch verstehst. Also lass uns das alles überspringen und zu dem wichtigeren Teil kommen, Jehuda Ilan ben David!“, erwiderte sie nach wie vor gereizt, trug nun aber ein fast freundliches Lächeln auf den Lippen. Das konnte die Dunkelhäutige besonders gut. „Du wunderst dich dass ich deinen Namen kenne? Ist ganz einfach. Ich weiß über jeden der hier auf Delta L ein und ausgeht. Auch über dich. Deshalb spare dir die Mühe dich zu verstellen. Sag mir einfach nur warum du hier bist!“, fuhr sie fort und neigte ihren Kopf dabei leicht zur Seite. Mit ihr legte man sich besser nicht an, schon gar nicht wenn man unbefugt in den Hangar ging. Das war für Meredith ein schweres Vergehen. Aber er konnte einer Abmahnung aus dem Weg gehen wenn er ihr nun einfach antwortete. Dann drückte sie vielleicht – nur vielleicht -, ein Auge zu. Außerdem hatte sie hier noch etwas Wichtiges zu erledigen und dafür musste sie ungestört sein.

Ilan war einen Moment völlig überfordert, als ihn die Frau mit seinen vollen Namen ansprach. Damit war die Möglichkeit schnell zu verschwinden wohl erledigt. Aber wenn sie seinen Namen wusste, dann hatte sie mit Sicherheit auf dieser Station auch etwas zu sagen. „Entschuldigung. Ich war nur neugierig“, erwiderte er jetzt auf englisch. Normalerweise sprach auch wenn er die englische Sprache benutzte bestimmte Worte nur auf Hebräisch aus, aber vielleicht sollte er es in dieser Situation nicht tun.

Er war also neugierig gewesen? Sehr interessant. Das würde sich Meredith merken. Das Problem für ihn war nur das sie neugierige Menschen absolut nicht leiden konnte. Da war der junge Mann wohl etwas zu ehrlich gewesen. Aber das band sie ihm nun nicht auf die Nase. Wenigstens hatte er sich dazu entschieden auf Englisch mit ihr zu sprechen und das stimmte sie schon etwas besser. „Also neugierig, hm? Damit hättest du ruhig gleich heraus rücken können. Ich beiße nicht… zumindest nicht oft.“, gab sie mit einem sarkastischen Zwinkern zurück. Kurz besah sie sich die Unterlagen, dann war ihr Blick schon wieder auf Ilan gerichtet. So schnell würde sie diesen jungen Mann nicht aus den Augen lassen. Meredith vermutete dass er etwas verbarg. Etwas Wichtiges. Und das würde sie herausfinden. Aber erst nachdem sie ihre Aufgabe erledigt hatte, ja, dann würde sie einige Nachforschungen anstellen was für sie kein Problem darstellte.

Einen Moment rang Ilan noch mit sich, dann beschloss er die Sache mit dem Gleiter zu berichten. Sie würde die Sache bestimmt in die Hand nehmen und er würde vielleicht mit einem blauen Auge davon kommen. „Es geht um das Raumschiff.“, erklärte er und deutete auf den Gleiter hinter sich. „Damit stimmt irgendetwas nicht. Ich glaube es wurde sabotiert. Den nächsten...“

Ihm fehlte das englische Wort für Flug und es wollte ihn partou nicht einfallen, also benutzte er das hebräische. Immerhin schien die Frau ein wenig von seiner Sprache zu verstehen. „Den nächsten tisa wird es und auch seine Besatzung nicht heil überstehen.“ Vielleicht lag das Ereignis auch weiter in der Zukunft, aber irgendetwas war an dem Schiff anders, was eine Gefahr bedeutete.

Doch dann begann er wieder zu sprechen, gerade als sie ihm sagen wollte das er gehen konnte. Nein! Die Brünette war sehr beherrscht und eine perfekte Schauspielerin. Emotionen konnte sie herausragend gut verstecken ohne dass es jemandem auffiel. So überspielte sie ihre Überraschung und auch Schockierung über seine Entdeckung mit einem neugierigen und fragenden Blick. „Ah ja, und wie, wenn ich fragen darf, kommst du zu dieser Vermutung?“. Ihre Stimme klang nun mehr strenger. Solche Dinge sagte man nicht leichtfertig.

Wie sollte er ihr diese Frage beantworten? Zwar verwunderte es nur noch wenige wenn man erklärte, dass man einige außergwöhnliche Dinge konnte, wie eben in die Zukunft sehen. Das Wissen über das besondere Gen war weit verbreitet, aber Ilan war zu häufig ausgenutzt worden wegen dieser Fähigkeit, als dass er unbefangen jeden von ihr erzählen konnte, so wie er es früher getan hatte.

„Auf der Kolonie habe ich viel mit Technik zu tun gehabt und daher viel mir der Gleiter auf.“ Es war keine wirkliche Lüge, aber auch nicht die ganze Wahrheit. Ilan wusste noch nicht einmal, ob die Sabotage oberflächlich zu entdecken war oder es etwas kompliziertes war. Vermutlich Letzteres. Mit seiner Antwort würde die Frau ganz bestimmt nicht zufrieden sein. „Könnten Sie den Gleiter nicht einfach zur Sicherheit überprüfen lassen?“, fragte er unsicher.



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